Thilo Sarrazin: Deutschland schafft sich ab.

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jeder Genetiker kann z.B. feststellen ob eine Probe von einem männlichen weißen Mitteleuropäer oder von einem weiblichen Asiaten oder einer Person südamerikanischen oder afrikanischen Ursprung stammt. Ob das mittlerweile so genau geht, dass man sogar Ostfriesen, Schotten, Basken, Süditaliener oder JUDEN (omg omg omg ich bin ein NAZI!!!) ermitteln kann entzieht sich meiner Kenntniss - aber selbst wenns so wäre, was ist schon dabei? Niemand hat doch behauptet dass solche "identischen Gene" (falls es sie denn existieren) irgendwie "minderwertig" seien?
was hat dass denn mit "offen zugeben" zu tun und natürlich ist er jetzt ein armes opfer, weil ihn ein böser journalist zu der aussage verführt hat.

Volksgruppen unterscheiden sich zwar genetisch voneinander. Aus dem Erbgut ist zum Beispiel ablesbar, ob es sich um einen Menschen afrikanischer, asiatischer oder europäischer Abstammung handelt. Wir können es allerdings nicht mehr sauber trennen, ob jemand aus der Türkei oder aus Deutschland kommt. Zudem können die genetischen Unterschiede zwischen zwei Menschen in einer Bevölkerungsgruppe größer sein als zwischen zwei Menschen verschiedener Bevölkerungsgruppen. Es gibt also mitnichten ein Türken- oder ein Juden-Gen.

diese aussage, dass man "völker" anhand ihrer gene erkennen könnte, geht halt in richtung rassentheorie, wobei das eigentlich noch eine der weniger schwachsinnigen aussagen sind, die man von ihm zu hören bekommen hat.
 
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Im Falle der Juden spielt das afaik teilweise in bestimmten Aspekten/Ausprägungen der Religion sogar wirklich eine Rolle, also nicht die Gene an an sich, aber sehr wohl ob die Eltern ebenfalls Juden waren.
Eltern oder Gene, diese Begriffe sind zwangsläufig ähnlich in diesem Kontext.

das stimmt natürlich, aber trotzdem gibt es natürlich konvertiten, ebenso wie genetisch sehr "jüdische" menschen, die vielleicht trotzdem schon seit generationen nichts mehr mit dem glauben oder der kultur zu tun haben. darum gehts mir ja auch gerade, nämlich dass man zwar inzwischen erstaunlich genau (wie immer: nicht ohne ausnahmen etc.) feststellen kann wo die vorfahren von jemandem herkamen, aber das sagt weiter überhaupt nicht zwingend auch nur irgendetwas über diese person aus.
das scheint thilo s. anders zu sehen und da wirds dann rassistisch.
 
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wieso? er sagte doch lediglich dass es eine genetische gemeinsamkeit bestimmter gruppen gibt. ganz ohne wertung.
hier nochmal das zitat:
F: Gibt es eine genetische Identität?
A: "Alle Juden teilen ein bestimmtes Gen, Basken haben bestimmte Gene, die sie von anderen unterscheiden."


deswegen:
"Eine Rassentheorie (auch Rassenkunde oder Rassenlehre) ist eine heute als überholt angesehene Theorie, die die Menschheit in verschiedene Rassen einteilt. Die Rassen werden primär aufgrund physischer Merkmale wie der Hautfarbe und der Behaarung unterschieden, zumeist werden jedoch auch Unterschiede im Charakter und bei Fähigkeiten angenommen. Diese Ansichten gelten seit den 1990er Jahren als überholt, da genetische Untersuchungen ergaben, dass die Unterschiede zwischen den vermeintlichen Rassen wesentlich geringer sind als die Variabilität innerhalb dieser Populationen und dass es sich somit nicht um Rassen im biologischen Sinn handelt."

es gibt also keine jüdische "rasse", oder eine baskische rasse sondern nur ein jüdisches (staats)volk und eine jüdusche religion, (staats)völker sind wie oben abgegeben aber genetisch nicht einwandfrei zu unterscheiden...
 
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Erstmal respekt an Flopgun, der hier, obwohl er Pro Sarrazin ist, mal eine explizite Aussage nicht verteidigt, sondern sagt. Das muss man schon anders diskutieren. #Tico

dann wurde von zwei Leuten schon erwähnt, dass der Nationalitätenbegriff, ebenso wie Volk und "Rasse", von Kultur mal zu schweigen, extrem problematisch sind. Wir stimmen wohl alle überein, wenn wir sagen eine Population kann genetisch bestimmt werden und sich bestimmte Merkmale vererben. Man kann auch einen genetischen Stammbaum anlegen.
Aber das moderne "Volks" hat damit nichts zu tun. Es ist keine Population, sondern eine politische Konstruktion von Populationen. Hier wird quasi ein "biologischer Korps", politisch definiert. Aber eben nicht nach den Regeln der Biologie. Was heißt das an unserem Beispiel?
An dem deutschen Volk. Es geht ja um dessen Abschaffung, auch demographisch und genetisch. Dazu sollte man aber erst einmal nicht über die Ab- sondern "Anschaffung" dieses "Volkes" oder der Nation sprechen.
Zentral sind dafür das 19. Jahrhundert. Vorher gab es flächendenken nämlich kein "deutsches Volk". Es gab eine Population, die aber politische in viele Völker (Bayern, Preußen etc.) oder Herrschaften unterteilt war. Manche haben von Reich oder einer "geistige Nation" gesprochen, aber das sind andere Dinge. Deshalb ist es mir völlig schleierhaft, wie man etwas durch eine genetische Population definieren will, die vor 140 Jahren als "Volk" noch gar nicht vorhanden war. Zumal man doch nur im Ruhrgebiet ins Telefonbuch schauen muss und die vielen Wurzeln polnischer Erbmasse zu sehen....

Die Vererbung von Eigenschaft ist natürlich nochmal eine gesonderte Fragestellung. Aber wie gesagt, man kann natürlich herausfinden wer von wem abstammt. Aber zu welcher Nationalität er angehört, ist dadurch nicht definiert. Was das ganze mit Religion zu tun hat ist nochmal VÖLLIG offen. Sarrazin sagt ja selbst, bei ihm ist Religion wichtig und die beiden großen Religionen haben mal rein gar nichts mit Populationen und Völkern zu tun. Das Judentum ist in dieser Hinsicht keine "große Religion".

Die Genetikdiskussion ist zwar nicht per se rassistisch. Aber alle politischen Implikationen sind latent gefährdet rassistische Handlungsweisen zu legitimieren, weil sie nach Herkunft und nicht nach Taten oder historischen Gegebenheiten fragen.
 
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Broder gerade bei Illner!!! GodLike der typ :D :D Der hat sowas von Recht und schon so geile Sprüche geritten. Alleine Möllemann -> Fallschirm und Flut in Pakistan!!!

Bester Manm :rofl2::rofl2::rofl2::rofl2::rofl2::rofl2::rofl2::rofl2::rofl2:
 
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Ich hab jetzt keine 22 Seiten zu durchsuchen, aber gabs hier nicht ein Zitat, in dem der gute Thilo was davon gefaselt hat, dass Türken/Araber ein geringeres genetisches Intelligenzpotential als Mitteleuropäer haben? (Hat er glaub ich damit begründet, dass die Osmanen die Bevölkerung nicht lesen und schreiben lernen ließen; kann aber auch sein, dass ich da was verwechsle)

Ich denke wir sind uns einig, dass so eine Aussage rassistisch und wissenschaftlich gesehen vollkomener Schwachsinn ist.


Wenigstens haben seine Fernsehauftritte gezeigt, dass er nicht als Aushängeschild einer neuen mitte-rechts Partei taugt (nachdem er den SPD-Parteiauschluss provoziert und sich als Märtyrer darstellen lässt).
Dafür ist er definitiv nicht charismatisch genug.
 
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Geil sein blog:

http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/8545 Artikel nicht von ihm:

"Da hat Sarrazin eine Studie des Amerikaners Harry Ostrer über genetische Indizien für die tatsächliche Existenz eines jüdischen Volkes mit einem Ursprung im Nahen Osten nicht nur falsch verstanden, sondern auch falsch zitiert"

"Es ist ein großer Fehler, jemanden wie Sarrazin zum Meinungsmärtyrer zu machen. Wer an Demokratie glaubt, muss bessere Argumente vorbringen. Im Falle Sarrazin wäre das einfach. Denn er irrt sich."

Die meisten Argumente wurden hier auch schon längst vorgebracht oder z.b. bei hart aber fair.
 
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Wenigstens haben seine Fernsehauftritte gezeigt, dass er nicht als Aushängeschild einer neuen mitte-rechts Partei taugt .

das würde ich mir wünschen

Dafür ist er definitiv nicht charismatisch genug.

genau deshalb, er ist kein durchtriebener Bastard wie ein Gabriel, der sich als gescheiterter Lehrer in der Partei hoch geputscht hat, er ist kein Idiot wie vonderLeyen, er hat analytische Raffinesse bewiesen, alle Politiker haben ihn fertiggemacht, doch nichts hilft, das Volk liebt ihn trotzdem :lol:
 
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Interessant fände ich es, wenn einer der Befürworter Sarrazins mal seine Thesen auflisten könnte.

Ich hab das Buch wie fast alle hier nämlich nicht gelesen und werde das auch sicherlich nicht tun.

genau deshalb, er ist kein durchtriebener Bastard wie ein Gabriel, der sich als gescheiterter Lehrer in der Partei hoch geputscht hat, er ist kein Idiot wie vonderLeyen, er hat analytische Raffinesse bewiesen, alle Politiker haben ihn fertiggemacht, doch nichts hilft, das Volk liebt ihn trotzdem

Das "Volk" hat sein Buch zum Großteil auch nicht gelesen. Hauptsache endlich mal wieder richtig über Ausländer schimpfen dürfen, ohne dieses ganze anstrengende Geschichtsgedöns. Wobei man natürlich die Ängste der Bevölkerung warnehmen muss und ihnen erklären muss, dass die Probleme mehr mit Milieu als Religion oder Herkunft zu tun haben. Sonst hat auf einmal ein mittelmäßiger Autor mit einem populistischen Buch ne Auflage von 100.000.
 
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hier nochmal das zitat:
F: Gibt es eine genetische Identität?
A: "Alle Juden teilen ein bestimmtes Gen, Basken haben bestimmte Gene, die sie von anderen unterscheiden."

und wo ist da drin jetzt die wertung?

und zu deinem anderen absatz: wo hat sarrazin irgendwas von einer rasse geredet? genetische gemeinsamkeiten bestimmter gruppen gibts nunmal und mehr sagt er auch nicht. oder glaubst du es liegt an der erziehung das manche leute schwarz sind und andere weiß?

edit:
Ich hab jetzt keine 22 Seiten zu durchsuchen, aber gabs hier nicht ein Zitat, in dem der gute Thilo was davon gefaselt hat, dass Türken/Araber ein geringeres genetisches Intelligenzpotential als Mitteleuropäer haben? (Hat er glaub ich damit begründet, dass die Osmanen die Bevölkerung nicht lesen und schreiben lernen ließen; kann aber auch sein, dass ich da was verwechsle)

du meinst das hier?
„So spielen bei Migranten aus dem Nahen Osten auch genetische Belastungen – bedingt durch die dort übliche Heirat zwischen Verwandten – eine erhebliche Rolle und sorgen für einen überdurchschnittlich hohen Anteil an verschiedenen Erbkrankheiten.“

das müsste sachlich korrekt sein. http://www.welt.de/vermischtes/article732888/Wenn_der_Cousin_mit_der_Cousine_schlaeft.html
 
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dieses schwachsinnige "hast das buch ja gar nicht gelesen" argument. wenn man entscheidende teile des buches in form von ausschlaggebenden zitaten gelesen hat, hat man einen eindruck über einen teil des buches und da kann man dann "Hauptsache endlich mal wieder richtig über Ausländer schimpfen dürfen." nunmal unterschreiben, egal wieviel text sonst noch im buch steht. es sei denn jemand kann aus dem buch zitieren, dass sarrazin darauf aufmerksam macht, dass diese schlussfolgerungen nicht pauschal auf ganze "volksgruppen" anzuwenden sind. falls das hier niemand kann, wird nunmal ein rassist unter dem deckmantel des "tabubruchs" (der höchstens in der form von beleidigenden und pauschalisierenden art und weise ein tabubruch ist) bejubelt.

mal hand aufs herz, hier wollen doch am liebsten ein paar latente rassisten hören, dass ausländer öffentlich beschimpft werden. noch kann mans ja nicht zugeben, ich meine die entnazifizierung ist keine 100 jahre her, also müssen pseudowissenschaftliche belege her, die interpretiert werden wie es einem in den kram passt, um dann durch solche ethniendiffarmierungen vermeintlicherweise über integrationspolitik zu reden.

ich sehe hier 2 sorten von sarrazin-befürwortern: diejenigen, die wirklich ein interesse an einer besseren integrationspolitik haben und die art und weise von sarrazin ablehnen. und dann diejenigen, die darauf abfahren rassismus salonfähig zu sehen und jedes zitat und jede silbe sarrazins verteidigen, als wäre er ihr persönlicher heiland, was dann zu höhepunkten führt wie "vielleicht meint er mit generell was anderes!". hier wurden ein paar großväter zu wenig an die wand gestellt wenn ich mir den teilweise zwischen den zeilen deutlichen lesbaren rassismus ansehe. schlimmer als jeder nicht integrierte mesut ist ein helmut, der mittlerweile ergreist ist und nie so richtig darüber hinweg kam, dass sie den krieg verloren haben und deshalb niemals zu einer harmonischen gesellschaft beitragen wird.
 
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und wo ist da drin jetzt die wertung?

und zu deinem anderen absatz: wo hat sarrazin irgendwas von einer rasse geredet? genetische gemeinsamkeiten bestimmter gruppen gibts nunmal und mehr sagt er auch nicht. oder glaubst du es liegt an der erziehung das manche leute schwarz sind und andere weiß?
Golg hat es doch super zusammengefasst Junge:
Die Genetikdiskussion ist zwar nicht per se rassistisch. Aber alle politischen Implikationen sind latent gefährdet rassistische Handlungsweisen zu legitimieren, weil sie nach Herkunft und nicht nach Taten oder historischen Gegebenheiten fragen.
Sarrazins politische Implikation seines biologistischen Ansatzes ist es, die Immigration ganzer Völker aus dem nahen/mittleren Osten zu _verhindern_. Da steckt die Wertung.
 
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ja und?
lies doch mal worauf sich meine aussage bezieht.

buendig schrieb:
"das stimmt natürlich, aber trotzdem gibt es natürlich konvertiten, ebenso wie genetisch sehr "jüdische" menschen, die vielleicht trotzdem schon seit generationen nichts mehr mit dem glauben oder der kultur zu tun haben. darum gehts mir ja auch gerade, nämlich dass man zwar inzwischen erstaunlich genau (wie immer: nicht ohne ausnahmen etc.) feststellen kann wo die vorfahren von jemandem herkamen, aber das sagt weiter überhaupt nicht zwingend auch nur irgendetwas über diese person aus.
das scheint thilo s. anders zu sehen und da wirds dann rassistisch. "

darauf frage ich wie er darauf kommt dass thilo das anders sieht, da seine aussage keine wertung beeinhaltet, daraufhin zitiert mir Cicatriz nochmal thilos aussage, und ich frage immernoch wo da eine wertung sein soll. da buendig ja der meinung ist da wäre eine, und cica wohl auch, wenn er mir auf die frage nach einer wertung nochmal thilo zitiert.
 

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Thilo Sarrazin hat gesagt, Michel Friedman wäre ein Arschloch. Weil ein Mann von Welt ein Kompliment, das ihm gemacht wurde, nicht für sich behalten kann, rennt Friedman zur BILD-Zeitung und erzählt ihr, was Sarrazin über ihn gesagt hat. Die macht daraus eine Titelgeschichte. Jetzt wissen fünf Millionen BILD-Leser, dass der Sarrazin den Friedman ein Arschloch genannt hat. Das ist nicht nett und, wie unsere Kanzlerin sagen würde, überhaupt nicht hilfreich. Und außerdem stimmt es nicht. Friedman ist ein selbstverliebtes Riesenarschloch. So, das musste mal gesagt werden.
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/hier_irrt_sarrazin/ :uglyup:
 
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Gern (auch wenn mir fast meine Finger dabei abfaulen den Dreck hier reinzukopieren).

„Die kulturelle Fremdheit muslimischer Migranten könnte relativiert werden, wenn diese Migranten ein besonderes qualifikatorisches oder intellektuelles Potential verhießen. Das ist aber nicht erkennbar. Anzeichen gibt es eher für das Gegenteil, und es ist keineswegs ausgemacht, dass dies ausschließlich an der durchweg bildungsfernen Herkunft liegt. So spielen bei Migranten aus dem Nahen Osten auch genetische Belastungen – bedingt durch die dort übliche Heirat zwischen Verwandten – eine erhebliche Rolle und sorgen für einen überdurchschnittlich hohen Anteil an verschiedenen Erbkrankheiten.“

„Wirtschaftlich brauchen wir die muslimische Migration in Europa nicht.“

„Ich bin auf die deutsch-jüdischen Ursprünge der Intelligenzforschung etwas näher eingegangen, weil die Diskussion der genetischen Komponente von Intelligenz häufig auf große emotionale Widerstände stößt.“

„Das Problem ist nicht, dass die Zahl der Nachfahren von Menschen mit hoher Bildung von Generation zu Generation schrumpft“[..]„Das wäre nicht so wichtig, wenn alle Menschen gleich begabt wären, dann wäre Bildung nämlich eine reine Erziehungsfrage. Da Bildungsgrad und erbliche Intelligenz aber in einem befruchtenden Zusammenhang stehen, muss es mit der Zeit abträglich für das intellektuelle Potential der Bevölkerung sein, wenn Menschen mit hohem Bildungsgrad andauernd eine unterdurchschnittliche und Menschen mit niedrigem Bildungsgrad andauernd eine überdurchschnittliche Fertilität haben.“

„Die einzig sinnvolle Handlungsperspektive kann nur sein, weitere Zuwanderung aus dem Nahen und Mittleren Osten sowie aus Afrika generell zu unterbinden. Dies erfordert freilich auch, dem hohen und in Zukunft wohl noch wachsenden Einwanderungsdruck mit Energie entgegenzutreten.“

usw. usf.


jetzt hab ichs doch getan :8[:
 
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Ich frage jetzt einfach mal dreist.

Warum genau sind einige hier denn eigentlich von der Migration nach Deutschland so begeistert? Ich bin mir über die Claw-Argumente "Migranten fördern den Wohlstand" und "Bei der Gestaltung unserer Alterspyramide kommt das Land ohne Migration irgendwann zum Kollaps" durchaus im Klaren, aber wenn ich mir die Abscheu und das Furioso ansehe, die hier teilweise an den Tag gelegt wird, bin ich mir sicher, dass derart "langweilige" Punkte nicht für diese Haltung verantwortlich sind.

Ich will jetzt die Migration nicht anklagen, aber ich verstehe die "ZOMFG was der fordert ist der Untergang Deutschlands!11" beim besten Willen nicht.
 
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und wo ist da drin jetzt die wertung?
die wertung entsteht daurch, dass es das gen nicht gibt, alle menschen haben alle gene, sie sind nur unterschiedlich stark ausgeprägt.
"Jeder Mensch hat ungefähr 25.000 Gene und jeder hat wirklich alle."
 
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nein dadurch entsteht keine wertung. du versuchst da krampfhaft was reinzuinterpretiern was nicht da ist.
 
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Also: er will GENERELL jede Einreise unterbinden, aus Ländern die er vorher benannt hat: dem Nahen/Mittleren Osten/Afrika
Warum?

Weil er wohl irgendwie meint
die seien dümmer
durch: Gene (Intelligenzdebate/Vererbung)
oder haben keine Motivation und sind gewaltätig wegen ihrer Religion
Wie gesagt er fährt hier doppelgleisig. Ist ne geschickte Ausweichstrategie.

Aber zurück zur Argumentation. Nachdem wir die eine Komponente haben. die Handlungsanweisung auf Grund der Herkunft. Fehlt nur noch die Begründung. Wie ist sie formuliert? Spielen hier biologistische Argumentationen eine Rolle?
Mal schaun...
TATA: "Die kulturelle Fremdheit muslimischer Migranten könnte relativiert werden, wenn diese Migranten ein besonderes qualifikatorisches oder intellektuelles Potential verhießen. Das ist aber nicht erkennbar. Anzeichen gibt es eher für das Gegenteil, und es ist keineswegs ausgemacht, dass dies ausschließlich an der durchweg bildungsfernen Herkunft liegt. So spielen bei Migranten aus dem Nahen Osten auch genetische Belastungen – bedingt durch die dort übliche Heirat zwischen Verwandten – eine erhebliche Rolle und sorgen für einen überdurchschnittlich hohen Anteil an verschiedenen Erbkrankheiten."

Also er stempelt sie als dumme Inzestgemeinde ab. Nein das ist keine Wertung und spielt auch nicht auf ihr Genmaterial an. Er schließt sogar das Unterschichtenmodell implizit fast aus.

Wenn du mir ernsthaft sagen willst, das wäre keine Wertung kannst du dich gerne deiner "Schau mal ins Duden" Fraktion hier anschließen und auf dumm machen. Das mit "ich verstehe generell anders, als der Rest der Welt" war ja schon ein Brüller

Noch zwei Dinge. Nachdem wir so viel über das Buch geredet haben, würde ich es sogar echt gerne lesen. Allerdings werde ich mir es definitiv nicht kaufen, weil ich jemanden der rassistische Vorurteile schürt kein Geld geben will. Muss also noch abwarten.
Und ich persönlich finde den bevorstehenden Rauswurf sehr gut. Allerdings ist es aus PR-Sicht nicht schlau. Ist genauso wie Sarrazin gesagt hat: Er ist sich eigentlich keines Fehler bewussst, hat aber taktisch sau blöd gehandelt.
 
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"rasse" und "volk" sind keine feststehenden begriffe, sie sind z.t. synonym, deshalb erfüllen z.b. rassisitsche parolen in deutschland den tatbestnd der volksverhetzung, im sinne der rassentheorie des 20jh. sind die juden im übrigen auch eine rasse...

aber vlt., ist er einfach nur dumm oder ein lügner, ist das für dich angenehmer..?
 
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"rasse" und "volk" sind keine feststehenden begriffe, sie sind z.t. synonym, deshalb erfüllen z.b. rassisitsche parolen in deutschland den tatbestnd der volksverhetzung, im sinne der rassentheorie des 20jh. sind die juden im übrigen auch eine rasse...

genetische Ähnlichkeit aufgrund einer Großzahl an gleichen Vorfahren impliziert nicht sofort eine ausgeprägte Rassentheorie mit Euthanasieprogramm, so sehr ihr euch das auch wünscht...
 
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Nein was echt?

DER ZENTRALRAT DER JUDEN IN DEUTSCHLAND IST EMPÖRT!
 
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Naja die Aussage "Juden teilen bestimmte genetische Merkmale" ist nunmal faktisch einfach richtig.
Es ist sehr bedauerlich, dass er für unzweifelbar richtige Aussagen als Nazi und Volksverhetzer dargestellt werden kann. Damit wird impliziert, dass die Wahrheit volksverhetzend ist :elefant:
 
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Naja die Aussage "Juden teilen bestimmte genetische Merkmale" ist nunmal faktisch einfach richtig.
Es ist sehr bedauerlich, dass er für unzweifelbar richtige Aussagen als Nazi und Volksverhetzer dargestellt werden kann. Damit wird impliziert, dass die Wahrheit volksverhetzend ist :elefant:

Nur hat er das nicht gesagt.
Ich habe ihn nicht als Nazi bezeichnet, ich habe gesagt dass es in Richtung rassentheorie geht.
 
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Nur hat er das nicht gesagt.

Weil er Bundesbanker ist, natürlich fehlt im das Vokabular und das Fachwissen um diesen Punkt richtig zu artikulieren und das finde ich schade, ich denke allein deshalb bereut er diese Aussage. Denn jetzt werden diese total nebensächlichen Zitate vor den Inhalt seines Buches gesetzt. Man diskutiert nicht über seine Thesen, sondern über ihn selbst.
 
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Also keine Ahnung wieso hier Posts einfach nicht gelesen werden. Aber oben hab ich über "Volk" und "Population" geredet.

Zumal ich eigentlich sein Judenbeispiel zwar für dumm und unnütz halte (sagt er ja selbst!). Wichtiger sind die Aussagen über Intelligenz, Dummheit und Inzest. Die stellen das Problem dar. Ich hab doch die Argumentation explizit aufgeführt. Mit Zitaten von ihm. Achtung hier kommt NOCH EINMAL ein Satz der wichtig ist: "genetische Belastungen ... eine erhebliche Rolle". Siehe oben. Als Nachsatz für: Wir brauchen die nicht, weil sie nicht qualifiziert und nicht intelligent sind. ALSO SORRY BLIND ODER WAS?

Der Witz ist einfach, dass Sarrazin viel weniger im biologistischen Denken verwurzelt ist als einige hier. Es gibt hier ein paar Leute denen ist es ganz recht ihre biologistischen Einstellungen und Einteilungen mal offen als "Wahrheit" kund zu tun. Indem sie natürlich ganz neutral auf Belanglosigkeiten ohne Aussagewert verweisen.

Weil es ist einfach egal ob "Gruppe A", genannt Basken, Gene teilen. Gruppe X, zusammengesetzt aus einer zufälligen Anzahl an Menschen teilt nähmlich auch Gene. Aussagewert für die Politik? Gleich Null.

Man musst eigentlich fast Sarrazin schon danken. Er deckt auf wieviel versteckten Fremdenhass und unterschwelligen Rassismus es noch gibt. Gut das war eigentlich auf vorherbekannt. Aber seine Vorschläge und Kritiken an der Integrationspolitik ja auch. und KEINER HIER BESCHIMPFT IHN ALS NAZI. Ich hab sogar mehrmals gesagt, dass ich zwar seine Ausführung für teilweise rassistisch halte. Ihn persönlich aber nicht als Rassisten sehe. Sozialdarwinist ja (siehe seine Aussagen zu armen Menschen), aber er ist kein Nazi. Hier wollen einige neu Keule auspacken, die keiner verwendet. Absurd das ganze.

Und MV das du in diesem Thread noch postest. Nach deiner Verteidigung der "Mehrheitsmeinung" als Recht, wundert mich. Ich würde mich das nicht trauen an deiner Stelle.
 
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Und an Friendsrule. Wir haben doch hier vorhin eine seiner Schlufolgerungen disktuiert. Siehe Zitate von Pivo. Seine Verteidiger verweisen doch immer wieder auf das Juden/Baskenzitat und sagen: och is doch nur die Wahrheit. Das schon einige Wissenschaftler die er SELBST zitiert sagen, da hat er einiges missverstanden, wird hier ja auch ignoriert.

Natürlich reden wir hier nicht über seine Aussagen zur Bildungspolitik, weil die wohl von den meisten geteilt wird. Interessanterweise würde hier MV das völlig ablehnen.
 
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Und MV das du in diesem Thread noch postest. Nach deiner Verteidigung der "Mehrheitsmeinung" als Recht, wundert mich. Ich würde mich das nicht trauen an deiner Stelle.

Und wieder zeigst du deine absolute Unfähigkeit, selbst einfache Texte zu verstehen.
Niemals habe ich geschrieben, dass die "Mehrheitsmeinung" mit Recht gleichzusetzen ist.

Ich habe geschrieben, dass bei der Integrationsfrage die Mehrheitsmeinung entscheidend ist und dass Integration offensichtlich gescheitert ist, wenn die Mehrheit dieser Meinung ist.

Und natürlich teilen auch andere Volksgruppen genetische Merkmale. Glückwunsch, du gewinnst einen Blumentopf! Die Aussage an sich ist einfach harmlos und relativ bedeutungslos. Deshalb ist es um so schlimmer, dass dem Herrn Sarrazin gerade aus so einer harmlosen Aussage ein Strick gedreht wird.
 
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Meine Aussage war: auch zufällige Menschen, die zu einer Gruppe zusammengefasst werden, teilen Merkmale. Diese Aussage sagt etwas über die Menschheit aus, aber ist im politischen belanglos. Das ist auch gar nicht der Punkt. Sarrazin sagt aber mehr und ich hab mich ganz ausdrücklich NICHT auf das Volksgenzeug berufen. Das hab ich oben zitiert, das ignorierst du gut.

Hast du gerade mein Post gelesen?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Naja die Aussage "Juden teilen bestimmte genetische Merkmale" ist nunmal faktisch einfach richtig.
Es ist sehr bedauerlich, dass er für unzweifelbar richtige Aussagen als Nazi und Volksverhetzer dargestellt werden kann. Damit wird impliziert, dass die Wahrheit volksverhetzend ist :elefant:

welches gen soll das denn sein? oder meinst du diesselben gene, die sie auch mit jedem anderen teilen? das ist nichts weiter als relativierung und haken schlagen.

die aussage ist ganz klar so zu verstehen, dass man juden anhand eines gens von anderen "volksgruppen" unterscheiden könne. und das ist wissenschaftlich einfach falsch,

Ich habe geschrieben, dass bei der Integrationsfrage die Mehrheitsmeinung entscheidend ist und dass Integration offensichtlich gescheitert ist, wenn die Mehrheit dieser Meinung ist.

lololol du suchst dir jetzt also die themen aus bei denen die mehrheitsmeinung entscheident ist und bei welchen nicht? MV macht sich die welt, wie sie ihm gefällt :D

ich implizier dir gleich auch mal was. jedes "volk" hat seine bestimmten genetischen merkmale. das ist nun keine erkenntnis, die uns in der sache weiterbringt.

ähm nein??? man kann vielleicht genetisch ablesen ob ein mensch aus afrika oder europa stammt aber du kannst ganz sicher nicht ermitteln ob es sich bei einer DNA probe um einen franzosen einen deutschen oder doch einen polen handelt.
 
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okey ich finds ne frechheit das hier verlangt wird, dass mein opa (mehrfach verwundet im 2. weltkrieg, knapp bombennacht von dresen ueberlebt, ein anderer jahre lang an der ostfront gekaempft und 2 mal aus sibirischer kriegsgefangenschaft geflogen), oder beide an die wand gehoeren. kannst du mir bitte verraten wie du das rechtfertigen willst? klingt fuer mich jetzt nicht so toll das argument. und falls du drauf hinaus willst: ya ich bin stolz drauf, dassmeine opas soladten waren und ihren mann gestanden haben. daran war nicht, absolut GAR NICHTS verwerflich. und mit politischen ansichten hat das noch viel wneiger zu tun. wenn du beim bund warst (warst du? bitte sag mir das du da warst!), haettest du zum thema soldaten und lanzer vielleicht eine respektvollere einstellung.
ich reg mich net oft ueber sachen total auf, aber n todesurteil zu fordern find ich ziemlich 3st. was haben eine großeltern so gemacht um krieg hmm?
 

Moranthir

GröBaZ
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da ist aber einem die zornesader geplatzt. leider verstehe ich nicht weshalb...
 
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und dann diejenigen, die darauf abfahren rassismus salonfähig zu sehen und jedes zitat und jede silbe sarrazins verteidigen, als wäre er ihr persönlicher heiland, was dann zu höhepunkten führt wie "vielleicht meint er mit generell was anderes!". hier wurden ein paar großväter zu wenig an die wand gestellt

this. und ich verteidige sicher nicht alles was der typ von sich gibt.
 
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