Eins Vorweg: bei der allgemeinen Bevölkerung habe ich ja resigniert, aber vllt schaffts der elitäre bw.de Haufen ja sich das mal zu merken: Ihr redet immer von BANDBREITE meint aber DATENRATE. Es gibt da zwar einen Zusammenhang (Shanon läßt grüßen), aber was den Verbraucher interessiert ist Datenrate (=Wieviel Bits pro Zeit kann ich mit meinem Kanal, in diesem Fall eine Kupferleitung, übertragen).
Zum Thema physikalische Grenzen:
Sowohl beim Mobilfunk als auch im "Internet" gibt es Limits. Die können zum einen, wie beim Mobilfunk, vor allem an der letzten Meile hängen (zugeteilte Bandbreite - hier mal korrekt verwendet - in der Luft), aber auch in der Backbone auftreten. Im Übrigen wird dafür übrigens die gleiche Infrastruktur genutzt. Allerdings handelt es sich hier keinesfalls um physikalische Grenzen.
Im Mobilfunk kann man "einfach" mehr Frequenzen dem Mobilfunk zuorden und schon hat man mehr Bandbreite. Gleichzeitig wird stetig die spektrale Effizienz der Modulationen und die Basisstationsdichte erhöht. Insgesamt also eher eine Frage der Regularien und des finanziellen Aufwands.
Ähnlich sieht es auch beim "Internet" aus. Hier gibt es allerdings keine Probleme mit den Frequenzbändern, sondern mit der Anzahl der Glasfasern. Aber es gibt bereits Produkte, die die Datenrate über die gleiche Glasfaser um ein vielfaches erhöhen (Stichwort 100G bzw bald 400G). Selbst wenns dann mal eng werden sollte... kann man immer noch weitere Glasfasern parellel installieren. Insgesamt eine reine Geldfrage.
Zur strategischen Entscheidung:
Ist es notwendig, das Internet zu drosseln: Nein!
Sollten Light-User den Zusatzaufwand durch die Power-User tragen: Nein!
Daher finde ich es gerecht, wenn es in Zukunft, ähnlich wie im Mobilfunk, gestaffelte Tarife gibt, nach dem Prinzip: Wer mehr nutzt, zahlt mehr. Wird zwar für mich teurer, ich sehe aber keine Ausrede, denn die Zeiten der Kapazität im Überfluss sind dank Youtube vorbei!