Stuttgart21

Mitglied seit
29.02.2004
Beiträge
1.095
Reaktionen
0
Ich stelle mir das relativ schwer vor, Leute aus einer großen Menschenmenge wegzutragen, vor allem wenn man in der Unterzahl ist.
 
Mitglied seit
19.02.2002
Beiträge
497
Reaktionen
0
Der Deutsche baut lieber Autobahnen als Bahnhöfe und wenn er in Rente geht oder noch in die Schule, dann nutzt er die Zeit zum Demonstrieren.
:deliver:
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
6.194
Reaktionen
0
Du hast ja auch keine dementsprechende Ausbildung und Ausrüstung. Ich stelle es mir auch schwer vor aus 'ner sich bewegenden Rinderherde ein bestimmtes Tier mit 'nem Lasso rauszuholen. Soll Leute geben die es trotzdem schnell und zuverlässig schaffen.
Besonders bei dem "Publikum" da in Stuttgart wäre das sogar verhältnismässig einfach gewesen sich eine Gasse zu bahnen und ein paar festgekettete abzutransportieren, da gehts auf jeder Castor-Demo heisser zu.
Scheisse wenn ich schon lese "die Polizisten wurden mit Kastanien beworfen..." und das wird dann als Gefahrenszenario aufgebauscht. Alter Schwede, so eine Kastanie die hörst Du am Helm einmal "klack" machen und am Körperpanzer spürst Du die kaum, ich hab schon in so einer Ausrüstung gearbeitet und Du kannst *völlig problemlos* den Schlag eines kräftigen Mannes mit 'nem Baseballschläger gegen den den Oberkörper damit abfangen (rummst dann natürlich mehr, aber die Jungs da sind ja auch nicht aus Pappe). Allein das Beispiel zeigt schon, wie verzweifelt die Politik versucht dort irgendeine Rechtfertigung zu konstruieren die real nie da war. Jeder der mal in Berlin an so einem Einsatz teilgenommen hat (und zwar vorn dabei) der kann zu dem peinlichen Piss der da gelaufen ist nur "wtf?" sagen.
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Hätte eh mal Bock mich in voller Kampfmontur mal zu Prügeln ^^
 
Mitglied seit
03.09.2010
Beiträge
1.844
Reaktionen
0
Diese unverhältnismäßig brutale Vorgehensweise wird die CDU und der derzeitige Ministerpräsident von Baden-Württemberg Mappus mit einer gehörigen Wahlschlappe in eben diesem Bundesland bezahlen. Allein das Bild des Mannes mit den bluttriefenden Augen würde schon ausreichen, um der CDU den Wahlsieg zu kosten. Da ist es im Grunde genommen egal, ob der Einsatz gerechtfertig war oder nicht (meiner Meinung nach war er es nicht), das Bild wird seine Wirkung schon zeigen.

Das einzige, welches meiner Meinung nach für Stuttgart 21 spricht, ist der Umstand, dass das Projekt schon so lange geplant ist und allein schon erhebliche Kosten durch den Abbruch des Bauvorhabens entstehen würden. Würde mich mal interessieren, von wieviel Schotter da eigentlich die Rede ist. Und dieser Einwand steht wiederrum auf tönernen Füßen, wenn man bedenkt, dass die prognostizierten Kosten ebenfalls wieder gestiegen sind. Jedenfalls behandelt man so keine Bürger, wegen ein paar fliegenden Kastanien. Die Grundrechte stehen über ein paar Millionen Euro. Jedenfalls solltene sie das. Ich weiss auch, dass das oft nicht der Realität entspricht. Als Beispiel der Subtext einer Karikatur: Die Würde des (deutschen) Menschen ist unantastbar.
 
Mitglied seit
04.05.2004
Beiträge
723
Reaktionen
0
Ich empfehle allen Leuten, die mit dem demokratisch-legitimiert-Argument kommen, mal folgende Lektüre:

http://www.brainac.de/starherald/s21/12_stuttgart21_demokratisch_legit.pdf

So ganz kurz gefasst: S21 ist demokratisch legitimiert und darf deshlab den laufenden Verträgen entsprechend nicht mehr gestoppt werden, während der demokratisch legitimierte Vertrag zum Atomausstieg natürlich ausser Kraft gesetzt werden darf.

CDU at its best.
 
Mitglied seit
30.06.2007
Beiträge
5.928
Reaktionen
866

Wie gerne ich diesem schmierigen Wichser in die Suppe pissen würde. Was für ein widerliches Arschloch.

Das einzige, welches meiner Meinung nach für Stuttgart 21 spricht, ist der Umstand, dass das Projekt schon so lange geplant ist und allein schon erhebliche Kosten durch den Abbruch des Bauvorhabens entstehen würden.

Wahrscheinlich ein schlechter Witz im Vergleich zu der Kohle, die bei einer planmäßigen Durchführung des Bauvorhabens verbrannt werden wird/würde.

So ganz kurz gefasst: S21 ist demokratisch legitimiert und darf deshlab den laufenden Verträgen entsprechend nicht mehr gestoppt werden, während der demokratisch legitimierte Vertrag zum Atomausstieg natürlich ausser Kraft gesetzt werden darf.

CDU at its best.

Ja, normal :deliver:
 
Mitglied seit
20.01.2003
Beiträge
1.689
Reaktionen
0
Ort
Stuttgart
Wie gerne ich diesem schmierigen Wichser in die Suppe pissen würde. Was für ein widerliches Arschloch.

Jo, er war derjenige der die Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit da hin geschickt hat, das waren diejenige die mit den Knüppeln um sich geschlagen haben und die Lage verschärften und in dem Interview redet er sich natürlich raus.
 
Mitglied seit
01.01.2008
Beiträge
173
Reaktionen
0
S21 ist demokratisch legitimiert und darf deshlab den laufenden Verträgen entsprechend nicht mehr gestoppt werden, während der demokratisch legitimierte Vertrag zum Atomausstieg natürlich ausser Kraft gesetzt werden darf.

CDU at its best.

Ich glaube ganz so einfach ist das nicht... Ich kenne mich mit der rechtlichen Lage nicht aus, aber mir scheint da schon ein Unterschied zwischen einem Vertrag zum Atomausstieg und privaten Verträgen zu Bauvorhaben.

Jungs - machen wir uns nichts vor. Die Planung hat 1994 begonnen - hat sich nun insgesamt über 3 verschiedenste, schwarze Ministerpräsidenten erstreckt (Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Baden-W%C3%BCrttemberg#Politik

Nun die Frage: Wieso fangen die Bürger erst jetzt an - zu demonstrieren? Wenn das Projekt so ein fehlschlag wäre wie es nun jeder proklammiert, dann hätte doch schon viel früher dagegen angegangen werden müssen - sehe ich das richtig?

Erst jetzt auf die Barrikaden zu gehen, wo alles unter Dach und Fach ist - das nenne ich unklug und ziemlich naiv.

Aber das ist die typische Menschenhaltung heutzutage... erstmal schön lange zusehen wie sich alles entwickelt - und wenn am ende dann die 100%ige Aussicht darauf besteht, dass sowieso nichts mehr zu ändern ist: Dann geh ich auf die Straße.

Sorry, aber das hat wenig Logik. Wenn Stuttgart so schlimm wäre wie es nun überall propagiert wird - dann hätte lange vor den letzten Tagen etwas getan werden können. Clawg hat es schon richtig ausgedrückt - Medienwirksame Aktionen hätten wesentlich mehr gebracht als sich jetzt vor die Bäume zu stellen.


Und nocheinmal: Ich bin nicht für ST21 !!! Ich bin nur gegen den heutigen menschlichen Ansatz der Benutzung von Verstand und Logik - wenn es denn heute überhaupt nochmal vorkommt das Verstand und Logik benutzt wird.


An alle die jetzt hier schreien: Stoppt ST21 - habt ihr irgendetwas gegen das Projekt unternommen - außer das vielleicht der ein oder andere nun in ST demonstrieren war? Und vielleicht noch ausgenommen, dass der ein oder andere hier was gepostet hat. Das sehe ich nämlich ebenfalls nicht als effektiven Weg das Projekt zu stoppen.



Cheers

Pope
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
30.05.2009
Beiträge
478
Reaktionen
0
Nun die Frage: Wieso fangen die Bürger erst jetzt an - zu demonstrieren? Wenn das Projekt so ein fehlschlag wäre wie es nun jeder proklammiert, dann hätte doch schon viel früher dagegen angegangen werden müssen - sehe ich das richtig?
Damals waren für den einfachen Bürger andere Themen aktuell.
Er hat das wahrscheinlich nicht einmal wahrgenommen, was geplant wurde.
Und sicherlich wurde S21 1994 auch nicht 3 Wochen lang mit einer bunt blinkenden Werbung durch das Fernsehen gepeitscht.
 
Mitglied seit
19.09.2002
Beiträge
1.899
Reaktionen
0
Oh doch schon damals wurde viel davon bereichtet und selbst im HBF gibt es seit Jahren eine S21 Plattform.
 
Mitglied seit
23.03.2009
Beiträge
364
Reaktionen
0
Damals waren für den einfachen Bürger andere Themen aktuell.
Er hat das wahrscheinlich nicht einmal wahrgenommen, was geplant wurde.
Und sicherlich wurde S21 1994 auch nicht 3 Wochen lang mit einer bunt blinkenden Werbung durch das Fernsehen gepeitscht.

Also ich weiß auch schon seit Jahren von dem Projekt und ich komme aus Norddeutschland.

Sich jetzt empört an die Bäume zu ketten, ist halt schon reichlich naiv.
 
Mitglied seit
17.05.2006
Beiträge
11.492
Reaktionen
0
eine richtige wirkung erzielt sowas immer erst wenn die ersten bagger rollen. niemand interessiert papier.
 
Mitglied seit
23.03.2009
Beiträge
364
Reaktionen
0
Doch du Strassenkampf-Romantiker.

Wir sind nicht mehr in den 20ern, wo Politik mit Fäusten auf der Straße gemacht wird.
Heute interessiert Papier, denn es entscheidet in Form von Wahlen, Parlamentsbeschlüssen und Gerichtsurteilen.
 

Teegetraenk

Tippspielmeister WM 2006
Mitglied seit
26.11.2003
Beiträge
13.226
Reaktionen
1
Heute interessiert Papier, denn es entscheidet in Form von Wahlen, Parlamentsbeschlüssen und Gerichtsurteilen.

Darauf setz ich auch meine Hoffnungen.;) Die Baumfällungen waren offenbar illegal, da vom Bundesbahnamt untersagt - scheint willentlich ignoriert worden zu sein. Wenn sich das bestätigt, kann Mappus den Hut nehmen.
 
Mitglied seit
17.05.2006
Beiträge
11.492
Reaktionen
0
Doch du Strassenkampf-Romantiker.

Wir sind nicht mehr in den 20ern, wo Politik mit Fäusten auf der Straße gemacht wird.
Heute interessiert Papier, denn es entscheidet in Form von Wahlen, Parlamentsbeschlüssen und Gerichtsurteilen.

na dich sollte erstmal ne einfache schulbildung interessieren damit du meinen post das nächste mal auch richtig verstehst. so schwer war das ja nun wirklich nicht.
 
Mitglied seit
30.05.2009
Beiträge
478
Reaktionen
0
Darauf setz ich auch meine Hoffnungen.;) Die Baumfällungen waren offenbar illegal, da vom Bundesbahnamt untersagt - scheint willentlich ignoriert worden zu sein. Wenn sich das bestätigt, kann Mappus den Hut nehmen.

Eisenbahn Bundesamt hat Beginn des Abholzens im Schlosspark untersagt.
Die Bundesbehörde verlangte, nicht mit den "Baumfällarbeiten" zu beginnen.

Eine Bundesbehörde steht über den Ländern.

Damit Abholzen legal gewesen wäre, hätten sich mehrere Behörden und DB-Projektbau auf einander abstimmen müssen und das Ergebnis an Eisenbahn-Bundesamt schicken müssen.
Diese hätte dann ihr "okay" geben müssen.

Im Lagezentrum des Innenministeriums wusste man definitv am Donnerstag ab 23 Uhr Bescheid über EBA-Schreiben.
http://www.stern.de/politik/deutschland/stuttgart-21-war-das-abholzen-illegal-1609749.html

Auch eine Landesregierung steht nicht über dem Gesetz.

Heute interessiert Papier
aber doch nicht Herrn Mappus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
30.06.2007
Beiträge
5.928
Reaktionen
866
Jo, er war derjenige der die Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit da hin geschickt hat, das waren diejenige die mit den Knüppeln um sich geschlagen haben und die Lage verschärften und in dem Interview redet er sich natürlich raus.

Ich kann gerade nicht ganz feststellen, ob dein Post ironisch- oder ernstgemeint war. Der Punkt ist für mich halt der: er verteidigt den Polizeieinsatz (was an sich auch völlig richtig ist), beharrt aber darauf, dass der massive Einsatz von Tränengas, Schlagstöcken und co. im Verhältnis zu dem Vorgehen der Demonstranten stand. Wenn er zugegeben hätte, dass die Situation überschätzt wurde und sich offiziell bei den Opfern entschuldigt hätte, wäre ein gewaltiges Konfliktpotenzial aus der Welt geschaffen worden, ohne den schwarzen Peter der Polizei zuzuschieben.
Wenn man jetzt unvoreingenommen die Videos von der Demo- und danach Herr Rech in der Glotze den Einsatz als der Situation angemessen bezeichnen sieht, muss man doch ins Nachdenken kommen, ob von Seiten der Politik nicht bewusst Benzin ins Feuer gegossen wird.
 
Mitglied seit
04.05.2004
Beiträge
723
Reaktionen
0
Ich glaube ganz so einfach ist das nicht... Ich kenne mich mit der rechtlichen Lage nicht aus, aber mir scheint da schon ein Unterschied zwischen einem Vertrag zum Atomausstieg und privaten Verträgen zu Bauvorhaben.

Jungs - machen wir uns nichts vor. Die Planung hat 1994 begonnen - hat sich nun insgesamt über 3 verschiedenste, schwarze Ministerpräsidenten erstreckt (Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Baden-W%C3%BCrttemberg#Politik

Nun die Frage: Wieso fangen die Bürger erst jetzt an - zu demonstrieren? Wenn das Projekt so ein fehlschlag wäre wie es nun jeder proklammiert, dann hätte doch schon viel früher dagegen angegangen werden müssen - sehe ich das richtig?

Erst jetzt auf die Barrikaden zu gehen, wo alles unter Dach und Fach ist - das nenne ich unklug und ziemlich naiv.

Aber das ist die typische Menschenhaltung heutzutage... erstmal schön lange zusehen wie sich alles entwickelt - und wenn am ende dann die 100%ige Aussicht darauf besteht, dass sowieso nichts mehr zu ändern ist: Dann geh ich auf die Straße.

Sorry, aber das hat wenig Logik. Wenn Stuttgart so schlimm wäre wie es nun überall propagiert wird - dann hätte lange vor den letzten Tagen etwas getan werden können. Clawg hat es schon richtig ausgedrückt - Medienwirksame Aktionen hätten wesentlich mehr gebracht als sich jetzt vor die Bäume zu stellen.


Und nocheinmal: Ich bin nicht für ST21 !!! Ich bin nur gegen den heutigen menschlichen Ansatz der Benutzung von Verstand und Logik - wenn es denn heute überhaupt nochmal vorkommt das Verstand und Logik benutzt wird.


An alle die jetzt hier schreien: Stoppt ST21 - habt ihr irgendetwas gegen das Projekt unternommen - außer das vielleicht der ein oder andere nun in ST demonstrieren war? Und vielleicht noch ausgenommen, dass der ein oder andere hier was gepostet hat. Das sehe ich nämlich ebenfalls nicht als effektiven Weg das Projekt zu stoppen.



Cheers

Pope

Wie dann? Ausserdem wurden doch die wirklich brisanten Studien und Gutachten so lange geheimgehalten. Wie soll denn die Bevölkerung da vernünftig aufgeklärt werden? Vor 5 Jahren wussten die Leute im Lände entweder net, dass es Stuttgart 21 gibt, und wenn, dann wars nur n neuer Bahnhof, der schon irgendwie was wird; so ganz der eingeschläferten passiven kohl-merkelschen Volksmentalität. Aber damit isses hoffentlich nun vorbei. Seit Stern & Co sowie die Montagsdemos, die wenigstens mal erwähnt wurden in der Zeitung und die Bürger zum Denken angeregt haben ("mal gucken, warum die demonstrieren ... Argh, S21 is ja echt total scheiße.") endlich angefangen haben, die Leute zu interessieren und informieren, tut sich was; und des war leider erst 2009.
Ausserdem ist für viele die Demo auch n Weg zu zeigen, wie beschissen sie des an-den-Bürgern-vorbeiregieren allgemein finden (hi @ Pharma & Energielobby. Ein Beispiel hierzu), welches sich in S21 gipfelt.

Und was mir auch auffällt. Des aller aller meist zitierte Argument der Befürworter is, dass es demokratisch legitimiert sei und schon im Bau ist und daher rechtlich abgesichert und so. Andere Argumente, die den Sinn des Projekts betreffen, hab ich von offizieller sowie von Privater Seite ewig nicht mehr gehört (von den Grünen leider auch nicht, muss ich zugeben. Aber wenn sie Arguemnte auspacken, sind diese immerhin deutlich stichhaltiger als die von der Profraktion imo), und die, die ich noch im Kopf hab, wurden durch diverse Gutachten widerlegt.
Hört sich nach der Argumentation an, dass es zwar Schade is, soviel Geld völlig sinnlos zu versenken, aber es is demokratisch legitimiert, also wirds auch gemacht. Wenn des Geld weg is, sehen wir, wies weitergeht.

Aargh!


Ahso, unternommen hab ich bis jetzt wenig (einmal Demo, einmal Unterschriftenaktion vor 1-2 Wochen), da ich auch erst vor ein paar Wochen bis Monaten erfahren hab, wie abgrundtief scheiße des Projekt ist. Und um ehrlich zu sein, wüsst ich auch net, was ich machen sollte, ausser an offenen-Bief-Aktionen, Unterschirftenaktionen sowie Demos teilzunehmen, was ich auch vorhab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
30.08.2002
Beiträge
1.699
Reaktionen
0
Clawg hat es schon richtig ausgedrückt - Medienwirksame Aktionen hätten wesentlich mehr gebracht als sich jetzt vor die Bäume zu stellen.
Wenn Bilder von blutüberströmten Demonstranten und ein gewaltiger Aufschrei wegen Polizeigewalt nicht medienwirksam sind weiß ich auch net :|
 
Mitglied seit
01.01.2008
Beiträge
173
Reaktionen
0
Wenn Bilder von blutüberströmten Demonstranten und ein gewaltiger Aufschrei wegen Polizeigewalt nicht medienwirksam sind weiß ich auch net :|


Ursache und Wirkung mein Bester.
Blutüberströmte Demonstranten habe rein gar nichts mit dem Projekt, sondern wenn überhaupt mit ausgeübter gewalt zu tun. Ob diese nun gewollt oder nicht gewollt war, darüber weiß ich zu wenig.

Medienwirksam wäre eine riesige Menschenmenge vor dem Landtag und eine Sachgemäße Recherche der Tatsache, welche dann in sämtlichen Zeitungen publiziert wird.

Blut & Gewalt sind populistisch. Das Verhalten einiger Demonstranten war sensationsgeil. Es war keine Ratio dahinter. Und wenn ich mir diese 20 minuten clips hier auf youtube anschaue - schön und gut - aber so einfach wie die macher es darstellen ist es nun auch wieder nicht.

Ich bin ja mal gespannt wie die kommenden Wahlen ausgehen werden.


Cheers

Pope
 
Mitglied seit
07.09.2002
Beiträge
653
Reaktionen
1
Ich kann gerade nicht ganz feststellen, ob dein Post ironisch- oder ernstgemeint war. Der Punkt ist für mich halt der: er verteidigt den Polizeieinsatz (was an sich auch völlig richtig ist), beharrt aber darauf, dass der massive Einsatz von Tränengas, Schlagstöcken und co. im Verhältnis zu dem Vorgehen der Demonstranten stand. Wenn er zugegeben hätte, dass die Situation überschätzt wurde und sich offiziell bei den Opfern entschuldigt hätte, wäre ein gewaltiges Konfliktpotenzial aus der Welt geschaffen worden, ohne den schwarzen Peter der Polizei zuzuschieben.
Wenn man jetzt unvoreingenommen die Videos von der Demo- und danach Herr Rech in der Glotze den Einsatz als der Situation angemessen bezeichnen sieht, muss man doch ins Nachdenken kommen, ob von Seiten der Politik nicht bewusst Benzin ins Feuer gegossen wird.

Wie soll man sich eigentlich bei jemanden entschuldigen, dem ein Auge "ausgeschossen" wurde?
 

Clawg

Guest
Derjenige hat den Wasserstrahl ins Auge bekommen, es hat geblutet. Momentan wird abgewartet bis sich das Blut wieder abbaut.
 
Mitglied seit
04.03.2003
Beiträge
2.069
Reaktionen
0
Das mit dem Juchtenkäfer ist ja auch mal harter Tobak. Auch krass, dass man - weil man gesetzlich verpflichtet ist, nicht vor Oktober Bäume zu fällen, um 0:57 am 1.10. zu fällen anfängt.

Das gibt auf jeden Fall nochmal Ärger, lieber herr Ministerpräsident!
 
Mitglied seit
30.05.2009
Beiträge
478
Reaktionen
0
"Demonstrationen sollten rechtsstaatliche, demokratische Prozesse nicht ersetzen" - Ramsauer
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,721035,00.html

Meiner Meinung nach tun sie das auch nicht. Die Demonstrationen ergänzen die Demokratie.
Schließlich wird auch nicht bei jeder Verabschiedung eines Gesetzes in Deutschland demonstriert.

Es kann also meiner Meinung nach in keinster Weise die Rede davon sein, dass Demonstrationen die demokratischen Prozesse ersetzen.
 
Mitglied seit
21.07.2003
Beiträge
7.844
Reaktionen
2
Es kann also meiner Meinung nach in keinster Weise die Rede davon sein, dass Demonstrationen die demokratischen Prozesse ersetzen.

es geht aber in die richtung.
vorallem natürlich wenn die leute merken das sie damit was erreichen, in diesem fall den abbruch von s21.
dann ist schicht weil in zukunft dann alle narren für alles was ihnen nicht passt ne schöne krawalldemo machen.


Frage: Handelt es sich um Originalware oder um ein Plagiat aus China? Stammt die Ware aus guter Anbaulage (Nord- oder Südflügel?)
Antwort: es handelt sich um originalware direkt vom suedfluegel. ein echtheitszertifikat lege ich ab einem kaufpreis von 666,- bei.

lol
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
29.10.2001
Beiträge
4.488
Reaktionen
0
Ort
Stgt
Jungs - machen wir uns nichts vor. Die Planung hat 1994 begonnen - hat sich nun insgesamt über 3 verschiedenste, schwarze Ministerpräsidenten erstreckt.

Nun die Frage: Wieso fangen die Bürger erst jetzt an - zu demonstrieren? Wenn das Projekt so ein fehlschlag wäre wie es nun jeder proklammiert, dann hätte doch schon viel früher dagegen angegangen werden müssen - sehe ich das richtig?

Erst jetzt auf die Barrikaden zu gehen, wo alles unter Dach und Fach ist - das nenne ich unklug und ziemlich naiv.

Das dieses "sie hätten viel früher demonstrieren" Argument wirklich immer noch kommt. Erst jetzt ist bekannt geworden das der Bau 4 mal teurer wird wir angedacht (und das ist nichtmal die 18 Milliarden Schätzung); Erst jetzt ist durch die Gutachten rausgekommen wie gefährlich das Projekt ist was Tunnelbau und Grundwasser angeht. Also hört mal bitte auf die ganze Zeit zu schreiben die Leute hätten schon vor 15 Jahren demonstrieren müssen. Zu mal damals das Vorhaben angedacht wurde und dann wieder für eine lange Zeit von der Bildfläche verschwand.

Aber das ist die typische Menschenhaltung heutzutage... erstmal schön lange zusehen wie sich alles entwickelt - und wenn am ende dann die 100%ige Aussicht darauf besteht, dass sowieso nichts mehr zu ändern ist: Dann geh ich auf die Straße.

Die Leute gingen ab dann auf die Straße als wirklich beschlossen wurde die Fantasterei Stuttgart 21 umzusetzen und ganz ehrlich verübeln kann ich es ihnen nicht. Bis dahin haben die meisten wohl gedacht, dass es nie zu einer Umsetzung von so einer irren Geschichte kommt.

Und nocheinmal: Ich bin nicht für ST21 !!! Ich bin nur gegen den heutigen menschlichen Ansatz der Benutzung von Verstand und Logik - wenn es denn heute überhaupt nochmal vorkommt das Verstand und Logik benutzt wird.

D.h. es entspricht Verstand und Logik das Projekt jetzt gegen die ganzen Gutachten, Kostenschätzungen und Demonstranten durch zu drücken ohne noch einmal eine Sekunde darüber nach zu denken?

An alle die jetzt hier schreien: Stoppt ST21 - habt ihr irgendetwas gegen das Projekt unternommen - außer das vielleicht der ein oder andere nun in ST demonstrieren war? Und vielleicht noch ausgenommen, dass der ein oder andere hier was gepostet hat. Das sehe ich nämlich ebenfalls nicht als effektiven Weg das Projekt zu stoppen.

Jetzt bin ich aber gespannt, was hätten denn diese Personen machen sollen?
 
Mitglied seit
28.03.2003
Beiträge
8.534
Reaktionen
417
Naja die Landtagswahl wird die Schwarz-Gelbe Koalition sowieso verlieren da kann man auch gleich Neuwahlen machen.
 
Mitglied seit
30.05.2009
Beiträge
478
Reaktionen
0
es geht aber in die richtung.
vorallem natürlich wenn die leute merken das sie damit was erreichen, in diesem fall den abbruch von s21.
dann ist schicht weil in zukunft dann alle narren für alles was ihnen nicht passt ne schöne krawalldemo machen.

Na gut. Es geht ja auch um ihre Steuergelder, die ein Landesvater großzügig verteilt. "Ist ja nicht mein Geld".

Und ob die Vorausprognose zutrifft, ist auch diskutabel.
 

Desolator

OT-Forum, Flashgame0wner 2008
Mitglied seit
05.04.2003
Beiträge
4.263
Reaktionen
7
Ort
Düsseldorf
naja aber das das hier kein "normaler wahlkampf" ist ist ja wohl klar
 
Mitglied seit
12.01.2004
Beiträge
8.557
Reaktionen
0
Ort
Gießem
dann kann man auch sagen, dass alles wahlkampf der piraten ist, wir sind da ja schließlich auch auf der straße. (wahlweise kannst du piraten auch durch alle anderen parteien ersetzen)

allerdings hast du natürlich insofern recht, als dass die Grünen momentan am ehsten von Neuwahlen profitieren würden - in 6 Monaten kann das ganze dann schon weit abgeflaut sein.
Ändert mMn aber nichts daran, dass sie hier position auf der "richtigen" seite beziehen und Neuwahlen durchaus angemessen sind. Das Vertrauen in das Mappus Regime bröckelt halt.

Aber ob sie dann worthalten werden, wage ich zu bezweifeln. Hat man ja bei der letzten Abstimmung in Hamburg bzgl. der AKW Laufzeiten gesehen. Aber wenns danach gehen würde ...
 

Desolator

OT-Forum, Flashgame0wner 2008
Mitglied seit
05.04.2003
Beiträge
4.263
Reaktionen
7
Ort
Düsseldorf
eben.
aber immer Neuwahlen wenn das Vertrauen bröckelt? Vorallem weil es ja erst durch die Kampagnen so stark bröckelt…
 

Clawg

Guest
Das dieses "sie hätten viel früher demonstrieren" Argument wirklich immer noch kommt. Erst jetzt ist bekannt geworden das der Bau 4 mal teurer wird wir angedacht (und das ist nichtmal die 18 Milliarden Schätzung); Erst jetzt ist durch die Gutachten rausgekommen wie gefährlich das Projekt ist was Tunnelbau und Grundwasser angeht. Also hört mal bitte auf die ganze Zeit zu schreiben die Leute hätten schon vor 15 Jahren demonstrieren müssen. Zu mal damals das Vorhaben angedacht wurde und dann wieder für eine lange Zeit von der Bildfläche verschwand.
Man hätte damals klar festlegen können, was in einem solchen Fall passieren soll. Das ist also erst einmal ein Versagen der Politiker (und deren Wähler) von damals. Generell wundere ich mich schon sehr, dass es dafür keine Gesetze gibt, wo doch die ganze Ausschreiberei von im Detail im Gesetz beschrieben ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Da muss ich claw sogar mal zustimmen.
Verträge sollten so ausgehandelt werden, dass möglichst viele bis alle auftretenden Varianten abgedeckt werden.
 
Oben