Stuttgart21

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Es sind die kleinen Dinge im Leben, die den Unterschied machen.
 
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Ich glaub du warst einfach noch nie auf einem Fußballspiel oder einer Demo.
 

CCROPT

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Also ich sehe da am Anfang das Eingreifen der Polizei, kann aber den grund dafür nicht ausmachen. Wenn ich mir dann aber anschaue wie die Polizisten später beleidigt und provoziert werden und man bedenkt das man nur einen kleinen teil der Fans sieht und hört, kann ich mir sehr gut vorstellen dass das Eingreifen berechtigt war.

Ja und jetzt stell dir vor das sind keine besoffenen Fußballfans sondern ein Haufen gebildetes Kleinbürgertum die sensationsgeil ihre Kameras hoch halten sobald ein Polizist sich der Menge nähert und du hast die Stuttgart 21 Demo
 
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findet es keiner merkwürdig, dass die Polizei an dem Tag mit Wasserwerfern und chemischen Kampfstoffen angereist ist, obwohl die Demos seit Monaten friedlich verliefen? Die Polizei hatte offensichtlich nicht den Auftrag für Sicherheit sorgen, sondern die Demonstranten ohne Rücksicht auf Verluste aus dem Park zu verdrängen, damit die Bauarbeiten fortgesetzt werden können.

Es gibt ja auch Indizien, die für einen "agent provocateur" sprechen:
http://kopperschlaeger.net/2010/10/stuttgart21-agent-provocateur-im-einsatz/
- Der "Chaot" trug die gleichen Masken wie die Polizisten
- hielt den Sprayer wie man es in der Polizeiausbildung lernt
- sprühte auf die Brust für minimales Verletzungsrisiko bei maximalem Effekt
- hatte dem Anschein nach eine Sicherheitsweste drunter
- schön sichtbar für die Polizeikamera

Wer jetzt denkt "so was würde unsere deutsche Polizei niemals tun":
http://de.wikipedia.org/wiki/Celler_Loch
http://www.welt.de/politik/article931690/Der_Polizist_der_Rauf_auf_die_Bullen_schrie.html
 
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Gut das geht jetzt mMn vllt etwas zu weit, aber die Sache mit der friedlichen Demo wurde ja auch schon oft angesprochen. !Monatelang! ging das alles friedlich ab und es gab nie Ausschreitungen und dann eskaliert das Ganze auf einmal als massiv die Polizei eingesetzt wurde.

Ich glaub ehrlich gesagt, dass man genau so eine Provokation erreichen wollte nur leider hat es nicht ganz funktioniert. Ich denke, die wollten die Demonstranten etwas "anstupsen" damit die mehr Terror machen und man dann schöne Bilder von gewalttätigen Demonstranten bekommt. Dazu passt auch wunderbar die Falschaussage vom Rech, dass die Demonstranten Steine geworfen hätten. Als man gemerkt hat, dass das ganze dann wohl doch nicht so funktioniert hatte wie man es sich vorgestellt hat musste man zurückrudern.
 
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findet es keiner merkwürdig, dass die Polizei an dem Tag mit Wasserwerfern und chemischen Kampfstoffen angereist ist, obwohl die Demos seit Monaten friedlich verliefen? Die Polizei hatte offensichtlich nicht den Auftrag für Sicherheit sorgen, sondern die Demonstranten ohne Rücksicht auf Verluste aus dem Park zu verdrängen, damit die Bauarbeiten fortgesetzt werden können.

Es gibt ja auch Indizien, die für einen "agent provocateur" sprechen:
http://kopperschlaeger.net/2010/10/stuttgart21-agent-provocateur-im-einsatz/
- Der "Chaot" trug die gleichen Masken wie die Polizisten
- hielt den Sprayer wie man es in der Polizeiausbildung lernt
- sprühte auf die Brust für minimales Verletzungsrisiko bei maximalem Effekt
- hatte dem Anschein nach eine Sicherheitsweste drunter
- schön sichtbar für die Polizeikamera

Wer jetzt denkt "so was würde unsere deutsche Polizei niemals tun":
http://de.wikipedia.org/wiki/Celler_Loch
http://www.welt.de/politik/article931690/Der_Polizist_der_Rauf_auf_die_Bullen_schrie.html

Du hast in deinem Beitrag PR-Agent der Taliban und Freund von juedischen Massenmoerdern sowie Weltverschwoerern vergessen.
Ah, ich sehe die website ist von Frank Kopperschläger, ein wirklich sehr kompetenter Mann! Er unterhaelt zwar immer wieder mit unhaltbaren Unterstellungen und Behauptungen, aber ernst kann man so einen Spinner doch bitte wirklich nicht nehmen. soll er lieber wieder 'spannende' Artikel fuer 'Die Linke' schreiben, scheinbar nehmen ihn manche Menschen doch fuer voll.
 
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Dass es eingeschleuste Polizisten in "Zivil" gibt ist eine Tatsache.
Darüber braucht man nicht diskutieren. So widerlich es auch ist, es passiert. Sicherlich nicht auf jeder Demo und sicherlich machen die auch nicht immer etwas unrechtes, aber in einigen Fällen kommt es halt ans Tageslicht.
 

Clawg

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Es hat gar keinen Provokateur gebraucht, die Demonstranten haben sich doch bereits rechtswidrig verhalten.
 

Moranthir

GröBaZ
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...denn zwischen rechtswidrigkeiten und gewaltausbrüchen gibt es keinen unterschied!
 
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Clawg hat rein rechtlich gesehen absolut recht. Demo war ok, dann sollte geräumt werden --> Demo ab da dort nicht mehr ok.

Ich finde die Aufregung jetzt gerade auch total lächerlich, also wegen der Hysterie jetzt. Jahrelang wurde das geplant, es gab ja auch schon in den 90er Jahren dagegen Protest. Aber jetzt ist plötzlich wird ein Drama draus gemacht. Da sieht man, dass es instrumentalisiert wird, es geht gar nicht wirklich um die Sache.
Und alle machen mit. Glückwunsch.
 
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Du hast in deinem Beitrag PR-Agent der Taliban und Freund von juedischen Massenmoerdern sowie Weltverschwoerern vergessen.
Ah, ich sehe die website ist von Frank Kopperschläger, ein wirklich sehr kompetenter Mann! Er unterhaelt zwar immer wieder mit unhaltbaren Unterstellungen und Behauptungen, aber ernst kann man so einen Spinner doch bitte wirklich nicht nehmen. soll er lieber wieder 'spannende' Artikel fuer 'Die Linke' schreiben, scheinbar nehmen ihn manche Menschen doch fuer voll.
was macht ihn jetzt so unglaubwürdig? dass er Überzeugungen hat, die dir nicht gefallen?
dann lies halt hier weiter:
http://c-hofmann.blogspot.com/2010/10/ich-bin-zu-der-uberzeugung-gekommen-das.html
http://stuttgart21.blog.de/2010/10/...t-provocateur-polizei-pfeffersprayer-9560592/
Unterschiedliche Quellen, gleiche Schlussfogerung

Es ist wie gesagt nur eine unbewiesene Vermutung, die man allerdings in Erwägung ziehen sollte. Cui bono? Wenn man den Demonstranten glaubhaft Gewalt unterstellt, kann man die gewaltsamme Vertreibung aus dem Schlossgarten leichter rechtfertigen.
 

SC2

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Clawg hat rein rechtlich gesehen absolut recht. Demo war ok, dann sollte geräumt werden --> Demo ab da dort nicht mehr ok.

Ich finde die Aufregung jetzt gerade auch total lächerlich, also wegen der Hysterie jetzt. Jahrelang wurde das geplant, es gab ja auch schon in den 90er Jahren dagegen Protest. Aber jetzt ist plötzlich wird ein Drama draus gemacht. Da sieht man, dass es instrumentalisiert wird, es geht gar nicht wirklich um die Sache.
Und alle machen mit. Glückwunsch.

Ist das Planungsverfahren denn ein demokratischer Prozess in dem Sinne von es wird gemacht was die Mehrheit, die Politik wünscht?
Oder aber ist es der Versuch die beste Möglichkeit zu finden um anschließend zu entscheiden ob das ganze so umgesetzt werden soll?

Es ist schwer gegen etwas ungreifbares in den 90er Jahren zu protestieren, wenn man denn noch nicht weiss was eigentlich geplant ist und/oder was das ganze den kosten soll.
 
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Clawg hat rein rechtlich gesehen absolut recht. Demo war ok, dann sollte geräumt werden --> Demo ab da dort nicht mehr ok.
Gewaltlosen Widerstand beantwortet ein Rechsstaat aber nicht mit Gewalt
Ich finde die Aufregung jetzt gerade auch total lächerlich, also wegen der Hysterie jetzt. Jahrelang wurde das geplant, es gab ja auch schon in den 90er Jahren dagegen Protest. Aber jetzt ist plötzlich wird ein Drama draus gemacht.
solln die Leute das einfach hinnehmen, weil's irgendwelche rückratlose Volksvertreter abgenickt haben oder wie?

Stuttgarts OB Schuster hat vor seiner Wiederwahl versprochen, sich für einen Volksentscheid einzusetzen. Dieses hat er klar gebrochen. 2007 gab es ein Volksbegehren mit 67.000 Unterschriften, welches aus lächerlichen Gründen abgelehnt wurde.

Das Projekt wurde über die Köpfe der Bürger hinweg entschieden. Es frisst ein riesen Loch in den Haushalt, an dem noch Generationen zu knabbern haben werden. Es schränkt die Leistungsfähigkeit des Bahnhofs ein (sollte jedem Einleuchten dass ein Bahnhof mit 8 Gleisen weniger Kapazität hat als einer mit 16). Die Profiteure sind die Bahn und Immobilienenhaie, die teure Grundstücke und Luxuswohnungen bekommen. Und natürlich die Baufirmen aus der Umgebung, bei denen alle beiteiligten Politiker des Projektes mitdrinstecken. Lothar Späth, einer der Väter des Projektes ist z.B. Aufsichtsratvorsitzender der Herrenknecht AG, einem Tunnelbohrmaschinenhersteller. Siehe http://stuttgart-21-kartell.org .

Das Ganze ist eine Riesen Sauerei und ein schönes Beispiel für all das, was in unserer Demokratie schief läuft: Verflechtung von Politik und Wirtschaft, Entscheidungen von oben nach unten, und Lügen, Lügen, Lügen.
 
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findet es keiner merkwürdig, dass die Polizei an dem Tag mit Wasserwerfern und chemischen Kampfstoffen angereist ist, obwohl die Demos seit Monaten friedlich verliefen? Die Polizei hatte offensichtlich nicht den Auftrag für Sicherheit sorgen, sondern die Demonstranten ohne Rücksicht auf Verluste aus dem Park zu verdrängen, damit die Bauarbeiten fortgesetzt werden können.

Es gibt ja auch Indizien, die für einen "agent provocateur" sprechen:
http://kopperschlaeger.net/2010/10/stuttgart21-agent-provocateur-im-einsatz/
- Der "Chaot" trug die gleichen Masken wie die Polizisten
- hielt den Sprayer wie man es in der Polizeiausbildung lernt
- sprühte auf die Brust für minimales Verletzungsrisiko bei maximalem Effekt
- hatte dem Anschein nach eine Sicherheitsweste drunter
- schön sichtbar für die Polizeikamera

Wer jetzt denkt "so was würde unsere deutsche Polizei niemals tun":
http://de.wikipedia.org/wiki/Celler_Loch
http://www.welt.de/politik/article931690/Der_Polizist_der_Rauf_auf_die_Bullen_schrie.html

:thumb:

Wie herrlich argumentlos das von den naiven, die sich an den heilen Staat klammern wollen, als "lächerliche Verschwörungstheorie" abgetan wird :rofl:
 

Clawg

Guest
Gewaltlosen Widerstand beantwortet ein Rechsstaat aber nicht mit Gewalt
Rechtsbruch ist Gewalt.

solln die Leute das einfach hinnehmen, weil's irgendwelche rückratlose Volksvertreter abgenickt haben oder wie?

Man sollte als Teilnehmer einer Demokratie sehr sehr sehr vorsichtig überlegen, wenn man in ein Amt wählt. Denn dieser Mensch übernimmt dann die eigene Stimme.

Wenn, dann sollte man gegen die Umsetzung des Systems protestieren (z.B. Wahl alle 2 Jahre statt 4 bzw. 5 Jahre o.ä.). Wenn man das System der Volksvertretung unterstützt, gleichzeitig aber gegen die Entscheidungen dieser Volksvertretung angeht, muss ich mich schon wundern.

Ich z.B. bin gegen Großprojekte der Regierung (Bahnhöfe, Flughäfen, Rentensystem, Gesetzliche Krankenversicherung, Bildungssystem usw.). Das hat den Staat nichts anzugehen, das sollen private Investoren übernehmen, die dann gleichzeitig auch selbst das Risiko übernehmen.

Gegen die Demonstration an sich ist nichts auszusetzen. Eine solche Demonstration dient ja, wie gesagt, als Kommunikationsmittel. Sowohl gegenüber den Politiker, als auch gegenüber den Mitbürgern. Die Entscheidung liegt letztlich bei den Mitbürgern, ob diese bereit sind, eine andere Partei zu wählen und die ganzen anderen Konsequenzen auf sich zu nehmen.

Lothar Späth, einer der Väter des Projektes ist z.B. Aufsichtsratvorsitzender der Herrenknecht AG, einem Tunnelbohrmaschinenhersteller. Siehe http://stuttgart-21-kartell.org .
Sowas findest du überall. Je weiter der Weg zwischen Geldgeber (Steuerzahler) und Geldnehmer ist, desto mehr Korruption. Man sehe sich nur die EU an. Aber da gibt es ja auch viele Leute, die das unterstützen.

Das Ganze ist eine Riesen Sauerei und ein schönes Beispiel für all das, was in unserer Demokratie schief läuft: Verflechtung von Politik und Wirtschaft, Entscheidungen von oben nach unten, und Lügen, Lügen, Lügen.

Ja, das ist in jedem Bereich so. Aber Konsequenzen will niemand daraus ziehen. Man schaut darauf, dass die Projekte vom Staat unterstützt werden, bei dem man selbst profitiert und greift die Projekte an, bei denen andere profitieren. Ein großer Bürgerkrieg im Grunde. Demokratie und Geld sollte meiner Meinung nach deshalb nie verknüpft werden.
 
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was macht ihn jetzt so unglaubwürdig? dass er Überzeugungen hat, die dir nicht gefallen?
dann lies halt hier weiter:
http://c-hofmann.blogspot.com/2010/10/ich-bin-zu-der-uberzeugung-gekommen-das.html
http://stuttgart21.blog.de/2010/10/...t-provocateur-polizei-pfeffersprayer-9560592/
Unterschiedliche Quellen, gleiche Schlussfogerung

Es ist wie gesagt nur eine unbewiesene Vermutung, die man allerdings in Erwägung ziehen sollte. Cui bono? Wenn man den Demonstranten glaubhaft Gewalt unterstellt, kann man die gewaltsamme Vertreibung aus dem Schlossgarten leichter rechtfertigen.

Was sollen den die verlinkten Artikel beweisen.Ein Blogger der sich über Stuttgart 21 auslässt und ein Artikel über RAF-Zeit?

Darauf könnte man nun auch mit einem Blog für stuttgart 21 antworten und irgend einer Demonstration bei dem Polizsten durch Demonstranten zu schade gekommen sind.
 
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Soetwas generell auszuschliessen zeigt lediglich die ignoranz der "polizei hat recht" fraktion, wobei ich nicht sageen will, dass es stimmt, die möglichkeit besteht aber und soetwas gibt es immer wieder.
 
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Soetwas generell auszuschliessen zeigt lediglich die ignoranz der "polizei hat recht" fraktion, wobei ich nicht sageen will, dass es stimmt, die möglichkeit besteht aber und soetwas gibt es immer wieder.
Ausschliessen kann man sowas nicht. Aber das ist um einiges absurder als Polizisten die Menschenmassen nicht mehr kontrollieren können...

und hey gibts eigentlich nicht auch Stuttgart 21 gegener bei der Polizei? Vielleicht hat dort mit Absicht jemand auf die Demonstranten eingeprügelt um ein wirksames medienecho zu erzielen?
 
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So weit kommt das noch, dass wir hier Idioten und Verfassungsfeinde die von Revolution träumen machen können was sie wollen ohne dass sich der Staat wehren und seine Bürger schützen kann :top:
 
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Eh? Was hat der Protest gegen eine Baumaßnahme (die ja zu Recht umstritten ist) mit Revolution, Verfassungsfeinden und der Abwehr des Staates zum Schutze seiner Bürger zu tun?
 
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Absolut falsch. Mehr braucht man bei dir aber auch nicht mehr sagen.
 
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Die Demo in Stuttgart hätte sicherlich friedlicher ablaufen können. Ich persönlich hätte einer Anweisung von der Polizei wahrscheinlich auch Folge geleistet. Kann sein, dass man von seinen Mitdemonstranten schief angeschaut wird.
Das muss jeder für sich selber entscheiden.

In München wurde gegen Atompolitik der Regierung protestiert.
Laut Veranstalter 50.000, laut Polizei 20.000 Menschen.
Es lief friedlich ab. Wie ein kollektiver, geordneter Ausflug. Gemischt von jung bis alt.
http://www.heise.de/tp/blogs/2/148533

Solange man aus seinen Fehlern lernt. Und das haben die Leute in München anscheinend. Solange kann man auch mal Fehler machen.
 
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Ach das war doch nun eine ganz andere Situation:
In München war die Demo angemeldet und die Strecke bekannt. Natürlich bleibt es da eher friedlich, als bei einer unangemeldeten Demo, wo dann nicht auf die Räumungsanweisungen der Polizei gehört wird.

Das vorgehen der Polizei empfinde ich aber als zu hart. Man hätte auch einfach mit mehr Personal die Leute wegtragen können - bei Gewalt von Demonstranten in den Nahkampf gehen. Dabei hätte es wohl weniger unbeteiligte getroffen.

Achja, das Projekt läuft schon seit Mitte der 90er, es gab auch Gegner damals (von den Grünen meine ich gelesen zu haben).
Aber:
1. wurden die Menschen bzw. Parteien, die das befürwortet und genehmigt haben, immer wieder gewählt. Das nennt man dann Demokratie, auch wenn es jetzt einigen nicht passt.
2. Gab es anscheinend damals Protest, der aber fiel wohl sehr gering aus - ausser in Stuttgart kannte das Thema wohl kaum einer. Die Grünen wurden trotzdem nicht gewählt, und ein lautes Medienecho habe ich auch nicht gehört.
Aber jetzt, wo die Arbeiten losgehen, da Protestieren plötzlich alle und wollen nichts gewusst haben. Das ist jetzt zum einen Wählerfang der Oppositionsparteien, zum anderen sind jetzt die Medien rauf eingestiegen und Hypen das.

Die Lösung ist ganz einfach: Eine andere Partei wählen, das ganze abblasen und Milliarden Vertragsstrafen zahlen an die Firmen mit denen Verträge geschlossen wurden. DAS ist Demokratie, und nicht die Politiker haben zu verantworten wenn es jetzt teuer wird, sondern die Wähler dort die lange nicht ihre Wahlmeinung geändert haben.

Ist doch alles ganz einfach.
 
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Du meinst die korrupten politiker und ihre buddys, die jetzt kräftig an der ganzen sache verdienen und die tatsächlichen kosten verschleiert haben tragen keine schuld? :rolleyes:

Die stuttgarter kriegen jetzt allerdings was sie verdienen dummes cdu wähler pack. Im märz sind landtagswahlen und die grünen kriegen laut umfragen atm 30+% wird sicher lustig dann...
 

Moranthir

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ich glaube ja nicht, dass der höhenflug der grünen von dauer sein wird. fände es natürlich auch interessant, mal frischen wind hier in bawü zu spüren, wird aber nicht vorkommen.
 
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1) In BW gewinnt die CDU aufm Land, 10 Mio > 600k Stuttgarter.
2) Waren bis vor nem Jahr oder so die wirklich brisanten Studien nicht bekannt und die Bevölkerung hatte sich einfach nicht interessiert bzw ihr war es egal, so a la "Neuer Bahnhof, werden die schon hinkriegen, ka genau... gibt wichtigere Themen". Erst durch die Montagsdemos und des mediale Echo hat sich des nach und nach aufgebaut und die Leute haben sich informiert, wie kacke des Ding wirklich ist. Gibt natürlich viele Mitläufer, aber es sind doch einige Intelektuelle dagegen. So linke Spinner sin ne klare Minderheit.
3) War die letzte Landtagswal 2006, wo eben kaum jemand Bescheid wusste, v.a. die Leute aufm Land. Da wurde die CDU eben nicht wegen S21 gewählt.

Aber endlich weg mit dieser verschissenen CDU :top2:
 
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Das sind ja wieder geistreiche Diskussionen hier oO

Die Lösung ist ganz einfach: Eine andere Partei wählen, das ganze abblasen und Milliarden Vertragsstrafen zahlen an die Firmen mit denen Verträge geschlossen wurden. DAS ist Demokratie, und nicht die Politiker haben zu verantworten wenn es jetzt teuer wird, sondern die Wähler dort die lange nicht ihre Wahlmeinung geändert haben.

Ist doch alles ganz einfach.

Wenn diese Sache tatsächlich schon seit den 90er Jahren läuft stimme ich dir da zu eigentlich zu. Zeit genug gab es. Und doch: In vielen Fällen, wie beispielsweise auch in der Atomstromdebatte, bekommt das Volk regelrecht zu spüren, das wir in keiner echten Demokratie leben. Die Demokratie in Deutschland beschränkt sich effektiv auf einen Tag alle vier Jahre. Genaugenommen ist es hier nichts anderes. Ja es gab jede Menge Zeit sich darum zu kümmern. Aber wenn das Volk eben erst JETZT der Meinung ist, sie wollen den Bahnhof nicht, dann muss das in einer Demokratie eben so akzeptiert werden. Vielleicht gab es zu wenig Informationen, vielleicht war es für die Menschen auch nur uninteressant. JETZT will es jedenfalls keiner. Und keinen da oben juckts.

Und selbst wenn ich eine andere Partei wähle: Was ändert das? Alle schmieren während der Wahlen dem Wahlvieh Honig um den Mund. Aber nichts zwingt sie dazu das einzuhalten, was sie versprochen haben. NICHTS! Und so geschieht es auch.
 
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Und doch: In vielen Fällen, wie beispielsweise auch in der Atomstromdebatte, bekommt das Volk regelrecht zu spüren, das wir in keiner echten Demokratie leben.

Also zur Demokratie gehört eben auch, aktiv mitzumachen. Man könnte jetzt also fragen, wer hier versagt hat: Die Politik, die Wähler, die Medien ?
- Die Politik hat keinen Hehl daraus gemacht, S21 zu wollen.
- Die Medien haben darüber nicht (zumindest nicht überregional) berichtet...
- weil es die Mehrheit der Wähler nicht interessiert hat.

Der Atomstrom vergleich passt hier in meinen Augen garnicht:
- Von CDU/CSU + FDP gab es vor der Wahl eine klare Ansage dazu
- dies wurde massiv im Wahlkampf von SPD und Grüne ins Programm genommen.

CDU / FDP wurde trotzdem (oder auch bei manchen gerade deswegen) gewählt. Das ist halt auch Demokratie.
 
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Das man dem wähler das märchen vom billigen atomstrom auftischt gehört offensichtlich auch dazu...
 
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Na hauptsache du glaubst nicht das Märchen von den bezahlbaren Erneuerbaren Energien.

Wegen der total sinnlosen Photovoltaik werden auf jeden Fall Milliarden für wenig Strom herausgeschmissen. Gehört aber nicht hierhin die Diskussion.
 
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Also zur Demokratie gehört eben auch, aktiv mitzumachen. Man könnte jetzt also fragen, wer hier versagt hat: Die Politik, die Wähler, die Medien ?
- Die Politik hat keinen Hehl daraus gemacht, S21 zu wollen.
- Die Medien haben darüber nicht (zumindest nicht überregional) berichtet...
- weil es die Mehrheit der Wähler nicht interessiert hat.

Der Atomstrom vergleich passt hier in meinen Augen garnicht:
- Von CDU/CSU + FDP gab es vor der Wahl eine klare Ansage dazu
- dies wurde massiv im Wahlkampf von SPD und Grüne ins Programm genommen.

CDU / FDP wurde trotzdem (oder auch bei manchen gerade deswegen) gewählt. Das ist halt auch Demokratie.

Ja vollkommen richtig. Wahrscheinlich sind es aber auch weniger die CDU und FPD Wähler, welche sich darüber beschweren.

- weil es die Mehrheit der Wähler nicht interessiert hat.

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Wie kann etwas die Wähler nicht interessieren, worüber sie gar nicht informiert werden? Zugegeben, ich weis nicht wie es in BaWü aussgesehen hat, aber ich hier in Hessen habe davon NULL mitbekommen.

Na hauptsache du glaubst nicht das Märchen von den bezahlbaren Erneuerbaren Energien.

Wegen der total sinnlosen Photovoltaik werden auf jeden Fall Milliarden für wenig Strom herausgeschmissen. Gehört aber nicht hierhin die Diskussion.

Ja ganz richtig. Diese Technologie hat irgendwann Zukunft, aber ich finde es auch viel zu früh.
 
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SC2

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Na hauptsache du glaubst nicht das Märchen von den bezahlbaren Erneuerbaren Energien.
Was spielt das bitte für eine Rolle, wenn es langfristig gesehen sowieso keine Alternative dazu gibt.

ich glaube ja nicht, dass der höhenflug der grünen von dauer sein wird. fände es natürlich auch interessant, mal frischen wind hier in bawü zu spüren, wird aber nicht vorkommen.


Sehe ich anders, insbesondere da die Politik sowieso kräftig durcheinandergewürfelt wird in letzter Zeit. Langfristig natürlich schwer abzuschätzen, kurzfristig dürfte sich aber einiges ändern.
 
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