Heute wirst du unter Gewaltanwendung gezwungen, dem zuzustimmen. Wenn Gewaltinitiierung immer verboten ist dann kann das niemand mehr tun.
das ergibt keinen sinn. claw hat selbst gesagt, dass gewaltanwendung auch nach eurer vorstellung möglich und legitim ist, wenn sich jemand dem gemeinsam vereinbarten konsens wiedersetzt und damit allen anderen schadet. nichts anderes macht ein steuerhinterzieher, mit dem einzigen unterschied, dass er nicht persönlich zugestimmt hat.
du MUSST aber auch nicht zustimmen, das tust du jedoch konkludent, indem du in diesem land nutzt und alle durch steuergelder finanzierten einrichtungen nutzt.
möchtest du an diesem system nicht partizipieren, steht es dir frei zu gehen, es gibt also keinerlei zwang, jedenfalls nicht mehr und nicht weniger als in eurem hypothetischen objektivistenstaat.
Der Blödsinn des "geistigen Eigentums" sorgt dafür, dass man mit minderwertigen Produkten dank Patentschutz dennoch eine Monopolstellung halten kann. Nur wenn man diesen Kunstbegriff, diese Absurde Vorstellung des Besitzes von Ideen, abschafft, kann deine Aussage wirklich gelten.
nun übertreibe nicht, der begriff des geistigen eigentums hat durchaus seinen sinn. stell dir vor du schreibst ein buch. jemand nimmt den text und veröffentlicht ihn einfach unter seinem namen. wäre es dir genehm, nichts dagegen tun zu können?
oder nimm an du bist ein künstler. jemand kopiert deine bilder und verkauft sie unter seinem namen. gerecht?
@claw
also ich verstehe dieses konzept des rationalen egoismus immernoch nicht.
du würdest mir doch sicherlich zustimmen, dass falls du mal überfallen werden solltest du dir wünschen würdest, dass sich mutig jemand zwischen dich und den verbrecher wirft und dir zur hilfe eilt. das wäre aber weder besonders egoistisch, noch besonders rational, weil derjenige gefahr laufen würde verletzt oder getötet zu werden, also ein hohes risiko trägt, jedoch nicht mit einem nennenswerten nutzen rechnen kann.
trotzdem können wir uns doch sicherlich einigen, dass ein solches verhalten, auch als "zivilcourage" genannt, durchaus wünschenswert ist. auch wird es schwer eine mutter zu finden, die ihr leben nicht sofort für ihr kind opfern würde, du wirst jede menge brüder finden die sowas füreinander tun würden, oder für ihre eltern.
im krieg schmeissen sich wildfremde soldaten zwischen die kugeln um ihnen eigentlich völlig fremde kameraden zu retten obwohl sie genau wissen, dass sie wahrscheinlich eh alle sterben werden.
findest du diese verhaltensweisen falsch, oder passen sie sogar ins konzept des "rationalen egoismus"? wenn ja, dann verstehe ich nicht, warum das ganze egoismus heisst.
bei der zivilcourage, bei den soldaten oder beim bruder, der eine niere braucht, da magst du ja noch mit eigennutz argumentieren, die menschen würden so handeln, weil sie wollten, dass in umgekehrter situation für sie dasselbe getan wird. ( der alte jesus spruch halt )
aber bei dem freund der sich vor den zug schmeisst um den anderen freund zu retten, wohl wissend, dass er dabei sterben wird, kann man doch wirklich nicht mehr damit kommen.
sollten also dergleichen altruistische verhaltensweisen in deiner welt keinen platz haben, oder wie baust du so ein absolut natürliches, gemeinhin als "menschlich" bekanntes verhalten, in dein konzept ein?