Die Politik-/Sozial"wissenschaften" nutzen leider - genau wie auch die Juristen - oft ihre eigene Terminologie, die nicht selten im Gegensatz zum gesunden Menschenverstand und auch der Logik steht. Mir wurde mal erklärt, dass in diesem Bereich der Begriff "objektive Meinung" gleichbedeutend mit der Mehrheitsmeinung ist, da diese vom einzelnen Subjekt losgelöst ist. Natürlich kann ein logisch denkender Mensch bei so etwas nur den Kopf schütteln (denn nach dieser Definition wäre die Erde vor 1000 Jahren "objektiv" flach gewesen).
Ein bischen nachvollziehbar ist es allerdings dennoch, da es in diesen Feldern meist, anders als in Naturwissenschaften, einfach keine objektive Wahrheit gibt. Das Bedürfnis, eine "Pseudoobjektivität" zu generieren ist dann durchaus nachvollziehbar.