Habe in den letzten zwei Tagen viel zu viel iZombie geschaut.
Der Name der Serie und die Plot-Zusammenfassung hatten mich erstmal abgeschreckt, dann waren Langeweile und Neugier aber doch zu groß, und ich hab reingelunzt. Und was soll ich sagen, ich wurde absolut positiv überrascht. Die Serie ist so ne Mischung aus Zombiesplatter, CSI, Sitcom und Drama. Horrorelemente gibts kaum, dafür merkt man deutlich, dass es sich um ne Comic-Adaption handelt. Die größten Stärken der Serie sind mMn die Dialoge und die Charaktere. Da sind eigentlich alle sympathisch, wenngleich sie natürlich allesamt comichaft überzeichnet sind. Besonders die Hauptdarstellerin macht nen guten Job.
Zur groben Story:
Overachieverin (Ärztin) wird von nem Zombie gekratzt und wird selber Zombie. Allerdings kann sie halbwegs normal leben, solange sie Hirne zu fressen kriegt. Praktischerweise wird sie in die Pathologie versetzt. Dort arbeitet sie mit nem britischen Inder zusammen, er ist der einzige Eingeweihte. Wenn sie Hirn isst, bekommt sie übersinnliche Fähigkeiten, d.h. sie erlebt Flashbacks aus dem Leben des Hirnbesitzers. Das ist wiederum der Angelpunkt für die CSI-Elemente: Sie setzt ihre Skills ein, um nem Cop bei seinen Ermittlungen unter die Arme zu greifen. Parallel dazu geht ihre Beziehung in die Brüche und ein anderer Zombie errichtet ein Hirnbelieferungs-Imperium.
Das ist ca. so bescheuert, wie es klingt. Da ich auf so campy Trash-Kram total abfahre, ist das die perfekte Serie für mich.
Die größten Schwächen sind einige Plotholes und die teilweise banalen Auflösungen der Kriminalfälle. Gut ist, dass die Serie nen folgenübergreifenden Story-Arc besitzt, der im Laufe der 1. Staffel immer dominanter wird.
Werde weiter binge watchen. Bisher wohlwollende 8/10. (was auch der IMDB-Wertung entspricht)