Schweres Erdbeben und Tsunami in Japan

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komm bitte nicht mit solchen politischen oder sprachwissenschaftlichen Argumenten. Atomenergie ist sicher, weil im Kohlebergbau Leute sterben!

Guter Beitrag, er sieht endlich das politische in solchen Fragestellungen und nicht die Arroganz oder besser Blindheit der Technik. Atomkraftwerke sind eben etwas anderes als Tusnamis. Sie sind vom Menschen gemacht. Deshalb gibt es die absolute Sicherheit: Atomkraftwerke abschalten (nicht sofort, aber in einem geordneten Rückzugsverfahren).

Setzen, 6. Du hast das Argument entweder nicht gelesen oder es nicht verstanden.
Nochmal ganz langsam für dich:
Es geht nicht darum, dass Atomkraftwerke absolut sicher seien. Dieser Beweis ist unmöglich zu bringen, nichts ist absolut sicher.
Das Kohlebau-Argument zeigt, dass Kernenergie sicherer als Kohleenergie ist. Es ist eine Relation.
Selbstverständlich schafft es Sicherheit, alle Kernkraftwerke abzuschalten. Aber es schafft eben noch mehr Sicherheit, zuerst alle Kohlekraftwerke abzuschalten. Wenn du also wirklich mehr Sicherheit für alle Menschen schaffen und nicht nur polemisch rumtrollen willst dann musst du fordern, dass alle Kohlekraftwerke zuerst abgeschafft werden müssen. Solange das nicht geschehen ist macht es überhaupt keinen Sinn, Kernkraftwerke anzutasten.

Dazu kommt, dass wir den Strom eben brauchen. Wir haben über Jahrhunderte ganz bewusst in Kauf genommen, dass Menschen in Kohlebergwerken sterben, damit wir diesen Wohlstand haben. Für absolute Sicherheit vor allem Energie-Unglücken müssten wir wieder in Höhlen ziehen. Und selbst dann wären wir nur sicher vor Kraftwerksunglücken, Krankheiten und andere Todesarten (durch den Wohlstandsverlust) würden explodieren. Oder anders gesagt: Es macht durchaus Sinn, einige Menschen in Kohleminen zu opfern, da wir durch den damit erzeugten Strom viel, viel mehr Menschen retten können (man stelle sich z.B. einfach mal die moderne Medizin ohne Strom vor, das würde einfach nicht funktionieren).

Wenn wir also eine gewissen Energiemenge als nötig für das Überleben unserer Gesellschaft ansehen dann sollten wir diese Menge an Energie so sicher wie nur irgendwie möglich produzieren. Von den zur Zeit praktikablen Möglichkeiten der Energiegewinnung ist die Kernenergie mit Abstand die sicherste. Ein Ausbau der Kernenergie (bei gleichzeitigem Abbau der Kohle- und Gaskraftwerke) ist also ein Gewinn an Sicherheit (relativ zur momentanen Situation).

Die Forderung nach absoluter Sicherheit ist einfach dumm.

Und nochmal ganz, ganz deutlich (Zahlen willkürlich, es geht nur um den Punkt):
Wir brauchen Energiemenge 1000.
10 Energieeinheiten durch Kohle produziert kosten im Schnitt 5 Menschenleben.
10 Energieeinheiten durch Kernenergie produziert kosten im Schnitt 2 Menschenleben.
Keine Technologie ist absolut sicher. Geht nicht, shit happens.
Schaffen wir die Kernenergie ab und produzieren alles mit Kohle, dann zahlen wir 500 Menschenleben für unseren Energiebedarf.
Ersetzen wir die Hälfte der Kohlekraftwerke durch Kernkraftwerke zahlen wir nur noch 350 Menschenleben für unseren Energiebedarf.
Stellen wir vollständig auf Kernenergie um sind es nur noch 200.

Kernenergie ist nicht perfekt, aber es ist nunmal das kleinste Übel.
 
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Zunächst einmal hast du nicht verstanden was Schirrmacher klar machen wollte. Es ging ihm darum, dass die Sprachwahl und die Argumentationsweise selbst eine politische ist. Die Frage über Atomkraftwerke wird sich niemals in einem naturwissenschaftlichen Diskurs lösen lassen. Egal wieviele Statiksten man zusammenträgt (mal ganz abgesehen ob das sinnvoll ist), oder physikalische Gesetze man ins Feld führt. Das habe ich nur unterstreichen wollen. Du machst hier eine andere Thematik auf: die Frage des Energiemixes.

Zeig mir die Leute die in Kohlekraftwerken sterben. Zeig mir wie du mit Atomenergie Öl ersetzen willst. Erst dann macht dein Argument Sinn.

http://www.theatlantic.com/technolo...er-energy-disasters-from-the-last-year/72814/

hier geht es nur um Öl und Coal Mine Probleme. Ich hab nichts von einem Unfall in Kohlekraftwerken gelesen. Ja Kohlebau ist gefährlich, Ölförderung zerstört die Umwelt und kostet Menschenleben. Keiner bestreitet das. Wir reden hier aber von der direkten Energiegewinnung. Also die Frage: welche Art von Kraftwerken wir bauen.

Du fügst hier ein anderes Problem ein, welches eigentlich noch gravierender ist. Die Frage der Grundenergieversorgung unserer Weltgesellschaft: Es sind die fossilen Brennstoffe. Darauf basiert unser Wohlstand. Dies kann mittelfristig nicht mit Atomkraft aufgefangen werden. Wenn die Petrogesellschaft zu Grunde geht, wird sich die Welt radikal ändern. Das hat sowohl gepolitisch als auch kulturell große Folgen. Hab ich übrigens oben auch angesprochen (wurde von dir nur nicht zur Kenntnis genommen).

Man kann nicht aus dem Kohlebergbau und der Ölförderung aussteigen, darauf basiert unsere Gesellschaft. Und wenn wir das alles durch Atomkraft ersetzen, würde einfach die Wahrscheinlichkeit eines Supergaus steigen. Dadurch ist das Problem nicht gelöst. Aber hey, der kann bei eurer Logik sowieso nicht passiert oder wenn er passiert ist er nicht schlimm.

Und dann es gefährliche Berufe wie Minenarbeiter oder Polizist gibt, ist hinlänglich bekannt. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es hier primär um die Folgen für die Bevölkerung geht.

Achja zu deinem dummen Rechenargument:

Natürlich kann man Statistiken mit Toten aufstellen. Dies ist aber nicht wirklich sinnvoll, weil es den Entscheidungsrahmen in dem sich etwas abspielt nicht berührt. Sowohl in der wirtschaftlichen Rechnung als auch in der politischen Wahlentscheidungen spielen die Toten in chinesischen Minen KEINE Rolle. Das kann man moralisch verwerflich finden oder nicht. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Entscheidungslogik ob wir Atomkraftwerke oder Kohlekraftwerke bauen nicht von der (willkürlichen) Statistik der Toten/kWH abhängt. Niemals. Deshalb ist das zwar schön um hier polemisch gegen die Atomkraftkritiker zu hetzen, aber es ist letztendlich völlig egal. Diese Statistiken bleiben schließlich nur ein Argument der Atomkraftlobby. Und das Argument berücksichtigt noch nicht einmal ob die Statistiken wirklich richtig sind. Was man auch bezweifeln kann.

Für den einzigen Entscheidungsrahmen über den wir hier reden: Die BRD. Sieht es zumindest zZ so aus, als ob alles in eine richtige Richtung läuft *G* :)
 
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Keine Ahnung von was du redest. Aber soviel ich weiss hängt ein Ausstieg nicht vom Supergau ab, sondern der Regierung ab. Und in der jetztigen Lage wird diese Regierung eine (temporäre) Wende von ihrem Ausstieg aus dem Ausstieg vollziehen (natürlich ist das nur eine Prognose!). Also wie du siehst man braucht in Deutschland keinen GAU :)
 
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tja, wenn es keine Rolle spielt, wenn Chinesen in Kohlekraftwerken sterben, weil du dir nur die BRD angucken willst...dann dürfen Tchernobyl und Fukushima halt auch keine Rolle spielen
 
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Hi Megavolt, immer noch so dickköpfig und immer noch resistent gegen Argumente, die dir nicht passen.

Der FAZ Artikel, nochmal der Link Rhetorik und Realität
nimmt sich der Schein Argumente der Atomkraft Befürworter an und entlarvt diese. Deswegen auch der Titel des Artikels -Rhetorik und Realität-. Es spielt keine Rolle, wie sicher oder unsicher AKW´s sind, was eine Rolle spielt sind die langfristigen Konsequenzen wenn ein Super-Gau eintritt. Wie oder was diesen Super-Gau verursacht spielt auch keine Rolle, das ist die Eigenart eines Super-Gau´s.


Besonders markant ist dieser Teil
9. Apokalyptiker! Die Menschheit hat ganz andere Sachen überlebt, sie wird auch das überleben

Die amerikanische Regierung hat vor Jahren eine Kommission einberufen, die sich überlegen sollte, wie man atomare Endlagerstätten mit Warnungen versehen können. Das Problem war, dass die tödliche Gefahr Millionen Jahre anhält. Können die Menschen dann überhaupt noch lesen? Verstehen sie unsere Zeichen? Was bedeutet dann ein Totenkopf? Soll man Pyramiden bauen? Die Kommission, bestehend aus Anthropologen, Ethnologen und Schriftstellern, scheiterte faktisch. Daraus folgt: dass wir es überleben, heißt nicht, dass es unsere Kinder überleben. Es gibt keine andere Technologie, außer der atomaren, mit der wir so weit in Zukunft zielen können. Die Endlagerstätten aus der Zeit um Christi Geburt, wenn es sie schon gegeben hätte, hätten heute einen Bruchteil ihrer Gefährlichkeit erst eingebüßt. Vielleicht hätte es das neunzehnte Jahrhundert getroffen, das das Erdreich aufwühlte wie kein anderes. Der Bergwergsdirektor Goethe war emsig dabei. Wir müssten uns dann die Frage des Überlebens nicht mehr stellen, weil es uns, zumindest undeformiert, gar nicht gäbe.

Das trifft den Kern der Problematik, was tun wir mit dem Müll? Was würden die Stromkonzerne weltweit wohl tun wenn sie die Kosten der Endlagerung tragen müssten? ......Abschalten.
 
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Das trifft den Kern der Problematik, was tun wir mit dem Müll? Was würden die Stromkonzerne weltweit wohl tun wenn sie die Kosten der Endlagerung tragen müssten? ......Abschalten.
und wenn wir jetzt abschalten, verschwindet der bisherige Müll per Zauberhand oder wie?
Das ändert doch das Problem nur minimal
 
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Natürlich ändert das nichts an dem vorhandenn Müll, aber wieviel mehr willste denn noch erzeugen. Guck dir mal die Zahlen an was ein AKW jährlich an hochaktivem Müll erzeugt. Hinzu kommt der Müll aus dem Rückbau von AKW´s, da kommt zusätzlich ordentlich was an strahlendem Müll in verschiedenen Stärken zusammen.
 
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tja, wenn es keine Rolle spielt, wenn Chinesen in Kohlekraftwerken sterben, weil du dir nur die BRD angucken willst...dann dürfen Tchernobyl und Fukushima halt auch keine Rolle spielen

Na tschernobyl hatte doch einen sehr direkten einfluss auf deutschland, erhöhte kindersterblichkeit, krebsraten, fehlbildungen, da kommt einiges zusammen...
 

Benrath

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Könnte man an sich echt das Thema mal teilen? Also eins für Kernkraft an sich und das hier lassen? Wie ist denn jetzt die Lage so in Japan?

Interessant fand ich gerade beim Müll die Aussage, das Chemimüll teilweise genausoschlimm ist. Das einzige ernsthaft nicht gut lösbare Problem für AKWs ist der auszuschließende Fall eines unglaublich großen Unfalls beim Rest schneidet Kernkraft dann quasi immer besser ab, selbst Müll, z.B. im Vergleich zu CO2.

Da ich persönlich die Wahrscheinlichkeit eines unglaublich krassen Zwischnfalls größer als z.B. Tschernobyl für sehr sehr sehr niedrig halte bin ich persönlich nicht gegen AKWs. Die Meinung beruht nicht auf einem unglaublich großem Faktenwissen, aber wie viele können das hier schon von sich behaupten.


wie gesagt Pro 2. Thema. So schwer ist Thread teilen nun wirklich nicht, das hätte schon vor 3 seiten oder gar mehr passieren können.
 
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bei der Informationspolitik von Tepco und der Regierung, wäre es eigentlich auch nicht mehr verwunderlich wenn sie nächste Woche zugeben: "sry, wir müssen doch Japan aufgeben" und danach Seppuku begehen.

Interessant finde ich aktuell auch die Nachricht das viele jetzt wieder in das Gebiet zurückkehren wollen (ja auch in den 20km Radius), weil sie genug vom Notlager haben.
Vor allem Alte, bei denen ist es fast ein bisschen verständlich, ob sie jetzt in 10 oder in 7 Jahren an Krebs sterben ist ihnen wahrscheinlch weniger wichtig als "nach Hause" zu können.
 
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Der FAZ Artikel, nochmal der Link Rhetorik und Realität

Den link hast du ja schonmal gepostet und ich habe ihn ignoriert, da er offensichtlich von einem Idioten ohne Ahnung von der Materie geschrieben wurde. Klickst du mal auf den Autor dann siehst du auch Perlen wie "Studium der Germanistik und Anglistik in Heidelberg" und "Von 1989 bis 1993 Leiter der Redaktion Literatur und literarisches Leben.". Ganz offensichtlich also niemand, der auch nur den Hauch eines Schimmers davon hat, worüber er geschrieben hat.
Entsprechend ist auch der Inhalt des Artikels einfach unterirdisch. Ich gehe mal einzeln auf die Punkte ein:

1. Ich bezweifle, dass die deutschen Atomkraftwerke die sichersten der Welt sind. Aber selbst wenn sie es sind - was er vollkommen übersieht ist die hier ja auch schon angeführte Tatsache, dass es vollkommen egal ist, ob wir die sichersten der Welt sind. Er kritisiert, dass man Atomkraft nur mit anderer Atomkraft vergleicht und unterschlägt dabei, dass, wenn man Atomkraft mit z.B. Kohleenergie vergleicht, die Atomkraft gewinnt.

2. Er nutzt hier einen Begriff doppelt, der zwei Bedeutungen hat. Da er als Germanistikstudent wohl weiß wie man Sprache benutzt kann ich nur schließen, dass es pure Rhetorik ist: Sicherheit im Wissen um physikalische Vorgänge ist selbstverständlich etwas vollkommen anderes als Sicherheit in einem von Menschen gemachten Arbeitsablauf. Dass er beides in einen Topf wirft beweist zudem auch sein vollkommenes Unwissen bzgl. der Grundprinzipien der Physik. Selbstverständlich ist die Aussage, dass es niemals absolute Sicherheit bei menschlichem Handeln geben kann (weder bei der Atomenergie, noch bei Kohlekraftwerken oder beim über-die-Straße-gehen).

3. Hier redet er einmal im Kreis, ohne den eigentlichen Punkt zu widerlegen. Ja, Risiken gehören zum Leben. Ja, das Risiko, vom Auto überfahren zu werden, ist deutlich größer als das, bei einem Super-GAU zu sterben. Da kann er noch so oft im Kreis reden, das ist nunmal die Wahrheit und an der kommt er nicht vorbei.

4. Hier zeigt er wieder vollkommene Unkenntnis der Physik. Es gibt viele verschiedene Reaktortypen, Sicherheitssysteme, Selbstabschaltungsmechanismen und Methoden, selbst mit dem GAU umzugehen. Das platte "Hey, die kriegen den Kern nicht aus, also wird bei einem GAU wohl niemand auf der Welt jemals den Kern löschen können" ist lächerlich.
Zudem: Was ist denn eigentlich genau passiert? Wir haben den Super-GAU und wohl auch eine Kernschmelze. Und das nach Erdbeben und Tsunami wie man sie vorher noch nie gesehen hat. Schlimmer geht es ja wohl nicht.
Die Bilanz bisher: 0 Todesopfer (oder hat sich daran bisher etwas geändert?) durch die Probleme im Kraftwerk. Schockierend!

5. Ich möchte den Herrn Schirrmacher sehen, wie er es schafft, Frankreich davon abzuhalten, Kernenergie zu nutzen.

6. Wieder eine vollkommen inhaltsleere Worthülse, die den Kern der ursprünglichen Aussage vollkommen verfehlt. Ja, der Strom kommt nicht aus der Steckdose. Nun wollen die Atomkraftgegner "über den Anbau entscheiden", d.h. den Strom aus einer anderen Quelle beziehen. Regenerative Energien sind noch nicht so weit, die Alternativen sind also Gas und Kohle. So weit denkt der Autor aber offensichtlich nicht, denn beide sind (wie hier ja schon oft gesagt wurde) deutlich gefährlicher als die Kernenergie.
Außerdem sollte man doch bitte die Bauern über den Anbau entscheiden lassen und nicht irgendwelche Germanistik-Studenten.

7. Die Chance auf einen Super-GAU ist deutlich geringer als auf einen 6er im Lotto. Zudem ist die Aussage einfach falsch, dass er "von allen und ihren Nachkommen" getragen wird. Die paar Kilometer Sperrzone um ein altes Kraftwerk sind einfach nichts im Vergleich zu den riesigen Flächen weltweit, die aufgrund von alter Kohlestollen einsturzgefährdet und extrem lebensgefährlich sind.

8. Mit diesem Argument hat der Verrückte, der am Straßenrand die Apokalypse vorhersagt, ebenfalls Recht. Hey, ich muss nur lange genug dämlich und unbegründet Panik machen, wenn es dann wirklich mal ein Unglück gibt kann ich laut schreien, dass ich es ja die ganze Zeit schon gewusst habe!

9. Hier versteht er das Argument nicht und mischt eigene Dummheit mit physikalischer Unkenntnis bzw. grober Polemik.
"Die Menschheit" ist nicht gefährdet, selbst wenn in 1000 Jahren Menschen ein Atomendlager ausgraben. Das kann dann ein paar Menschen töten, "die Menschheit" wird sich aber herzlich wenig dafür interessieren. Dass er von Deformationen spricht zeigt, dass er sein ganzes Wissen über die Kernenergie wohl aus den Simpsons mit ihrem 3-äugigem Fisch bezieht. Deshalb hat eine mögliche Kennzeichnung von Endlagerstätten einfach gar nichts mit dem Überleben der Menschheit zu tun.
Zudem vergisst er vollkommen, dass wir eben schon Endlagerstätten haben. Die verschwinden ja nicht einfach, selbst wenn wir sofort alle Atomkraftwerke abschalten. Das Problem würde dadurch kein bischen kleiner. Es mag falsch gewesen sein, einige Endlager zu bauen aber jetzt wo wir sie nunmal haben können wir auch noch Atommüll hineinkippen bis sie voll sind, schlimmer wird es dadurch nunmal nicht.

Insgesamt also nichts als heiße Luft von einem Idioten ohne Ahnung. Er entlarvt keine Scheinargumente sondern nur sich selbst.
Kein Wunder, dass Deutschland gerade eine solche Atompanik schiebt, wenn Germanisten ohne irgendwelches Fachwissen ihre wilden und vollkommen unfundierten Tagträume in großen Zeitungen unterbringen können.
Demnächst in der FAZ: Kindergärtner berichten über die Risiken der Mars-Mission!
 
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Er kritisiert, dass man Atomkraft nur mit anderer Atomkraft vergleicht und unterschlägt dabei, dass, wenn man Atomkraft mit z.B. Kohleenergie vergleicht, die Atomkraft gewinnt.

Das behauptest du immer wieder, einen beleg dafür gibt es allerdings nicht, reines wunschdenken. Unhaltbares blabla.
 
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Geh doch mal auf die konkrete Kritik an deinem Schwachsinn ein und mach nicht immer wieder neue Argumente auf. Wir wissen schon, dass für dich manche Denkweisen Dreck sind. Auch Schirrmacher sollte am besten seine Schnauze halten. Das ist mittlerweile klar. Aber auf Gegenargumente gegen deine gehst du nicht ein. Grats.
 
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Ihr seid so ein paar naps ... Megavolt und viele andere schreiben hier über fakten und hängt euch an einzellern auf um dann geschickt die eigentlich aussagen ignorieren zu können...

Geht mal in eure höhlen und verbringt da den rest eures lebens bitte und bloß keine fackeln anzünden der feinstaub wird euch TÖTEN!
 
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Ihr seid so ein paar naps ... Megavolt und viele andere schreiben hier über fakten und hängt euch an einzellern auf um dann geschickt die eigentlich aussagen ignorieren zu können...

Geht mal in eure höhlen und verbringt da den rest eures lebens bitte und bloß keine fackeln anzünden der feinstaub wird euch TÖTEN!

+++ 17.23 Plutonium entdeckt +++
Im Boden rund um das beschädigte Kernkraftwerk Fukushima werden Spuren von hochgiftigem Plutonium entdeckt. Dies meldet die Nachrichtenagentur Kyodo. Das äußerst gefährliche Schwermetall sei an insgesamt fünf Stellen nachgewiesen worden.

Nehme an, im näheren umkreis des akws lässt sich jetzt sehr billig land erwerben, dass bischen pu und strahlung sollte dich ja nicht stören ein RIESEN geschäft, los steig ein...
 
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Yo ich hab immer noch nichts von den Fakten gehört, dass in Kohlekraftwerken Menschen sterben. Außerdem bin ich halt nicht so naive und bin mir der Tatsache bewusst, dass Wissen über physikalische Gesetze relativ wenig über die gesellschaftlichen Folgen menschlichen Handelns aussagt.

Aber hey immerhin gibt es Statistiken! DIE SAGEN UNS WAS FAKT IST! ...

Zumal mir auch keiner der Anti"fossilebrennstoffe"Fans sagen kann wie unsere Gesellschaft ohne Kohle, Gas und Öl funktioniert.
 
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+++ 17.23 Plutonium entdeckt +++
Im Boden rund um das beschädigte Kernkraftwerk Fukushima werden Spuren von hochgiftigem Plutonium entdeckt. Dies meldet die Nachrichtenagentur Kyodo. Das äußerst gefährliche Schwermetall sei an insgesamt fünf Stellen nachgewiesen worden.

Nehme an, im näheren umkreis des akws lässt sich jetzt sehr billig land erwerben, dass bischen pu und strahlung sollte dich ja nicht stören ein RIESEN geschäft, los steig ein...

Am besten wir Urteilen jetzt mal sofort ohne zu wissen was los ist und rudern auch nie wieder zurück, weil Argumente nicht viel zählen. Wenn die Meinung schon feststeht stören Argumente halt.

-------------------------------------------------------------------------

Es wurde Plutonium nachgewiesen.
- wieviel ? An der Nachweisgrenze oder lebensbedrohliche Mengen ?
- wovon ? Es sind 2 Atombomben auf Japan geschmissen worden, über 2000 Atomwaffentests wurden bisher durchgeführt. Ist es sicher, dass das Plutonium aus den Kernkraftwerken kommt ?
- in welchem Umkreis um das Kraftwerk? Sprechen wir von 100 Metern (was noch Kraftwerksgelände ist) oder 1000 Metern?

Aber man kann ja auch wild schreiend im Kreis rennen.

Ich meine: natürlich ist es scheisse, dass dort Plutonium ist. Aber das war doch nun abzusehen - mindestens ein Druckbehälter ist beschädigt und über die Kondensationskammer kommen diese Materialien dann nach draußen.
Allerdings gibt es kein Feuer, welches diese Materialien in hohe Schichten treibt, also bleibt es zum allergrößten Teil lediglich im direkten Kraftwerksumfeld.

Also keine Panik bitte.
 
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Dann kannst du nicht lesen.. es wurde hier schon von anderen umweltproblemen berichtet die ich persöhnlich weit gravierender finde weil sie ein viel globaleres zerstörerisches Ausmaß haben als 200km² in denen es nicht gesund ist längere zeit zu leben und deren ursachen, der Abbau von Rohstoffen, in direkter Konkurenz zur Energiegewinnung aus Atomkraft stehen.
 
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Yo ich hab immer noch nichts von den Fakten gehört, dass in Kohlekraftwerken Menschen sterben. Außerdem bin ich halt nicht so naive und bin mir der Tatsache bewusst, dass Wissen über physikalische Gesetze relativ wenig über die gesellschaftlichen Folgen menschlichen Handelns aussagt.

Aber hey immerhin gibt es Statistiken! DIE SAGEN UNS WAS FAKT IST! ...

Zumal mir auch keiner der Anti"fossilebrennstoffe"Fans sagen kann wie unsere Gesellschaft ohne Kohle, Gas und Öl funktioniert.

Menschen sterben halt durch den Klimawandel, und Kohlekraftwerke blasen eine Menge CO2 in die Luft. Außerdem Schwermetalle. Im Kraftwerk sterben Menschen auch nur bei Unfällen - alles andere wäre wohl paradox.

Achja: Gesellschaft ohne Kohle, Gas und Öl: geht bei modernen nicht. Aber man kann es für andere Dinge gebrauchen als Strom damit zu erzeugen. Schau dir mal die Franzosen an: viel Kernkraft - kaum Kohle. Geht alles.
 
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Ja ich finde es auch total dramatisch wenn Menschen sterben. Egal ob durch Umweltkatastrophen, im Bett oder im Auto. Alles schon sehr imposant. Nur leider für die Debatte hier NICHT VON BELANGEN.

Achso du willst nun also den komplexen und noch nicht 100% verständlichen Vorgang der KLIMAERWÄRMUNG mit einem Supergau vergleichen. Alles klar. Das ist ja auch mal sehr gut.

Also gibt es in Atomkraftwerken beim Betrieb und ihrer Erbauung keine Unfälle? Auf den Baustellen herrscht nun wie durch ein Wunder keine Gefahr für Arbeiter? Hier werden Fälle herangeführt von Leuten die von Dächern stürzen, während sie Solarzellen installieren und du willst ernsthaft behaupten, dass bei dem komplexen Vorgang der Planung, Erbauung, Durchführung von AKWs und Förderung von Uran KEINE Menschen durch Unfälle sterben? Achso ich habs ja vergessen: AKWs sind sicher! Per Definition passiert da ja nichts.

Ich bin übrigens nicht für einen sofortigen Ausstieg. Als Brückentechnologie muss sie natürlich erhalten bleiben. Auch weil die Frage der CO² Emission und ein potentielles Ende der fossilen Brennstoffe noch offen ist. Ich wehre mich eher gegen dieses blinde Technikvertrauen und die haarsträubende Argumentationsweise.
 

jysk

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@ Plutonium: Wurde auf dem Kraftwerksgelände gefunden. Menge ist soviel, wie man auch in anderen Orten von Japan finden würde. Deswegen weiß man nicht ob es aus den Reaktoren kommt.

http://www3.nhk.or.jp/daily/english/29_02.html
 
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Ja ich finde es auch total dramatisch wenn Menschen sterben. Egal ob durch Umweltkatastrophen, im Bett oder im Auto. Alles schon sehr imposant. Nur leider für die Debatte hier NICHT VON BELANGEN.

Achso du willst nun also den komplexen und noch nicht 100% verständlichen Vorgang der KLIMAERWÄRMUNG mit einem Supergau vergleichen. Alles klar. Das ist ja auch mal sehr gut.

Also gibt es in Atomkraftwerken beim Betrieb und ihrer Erbauung keine Unfälle? Auf den Baustellen herrscht nun wie durch ein Wunder keine Gefahr für Arbeiter? Hier werden Fälle herangeführt von Leuten die von Dächern stürzen, während sie Solarzellen installieren und du willst ernsthaft behaupten, dass bei dem komplexen Vorgang der Planung, Erbauung, Durchführung von AKWs und Förderung von Uran KEINE Menschen durch Unfälle sterben? Achso ich habs ja vergessen: AKWs sind sicher! Per Definition passiert da ja nichts.

Ich bin übrigens nicht für einen sofortigen Ausstieg. Als Brückentechnologie muss sie natürlich erhalten bleiben. Auch weil die Frage der CO² Emission und ein potentielles Ende der fossilen Brennstoffe noch offen ist. Ich wehre mich eher gegen dieses blinde Technikvertrauen und die haarsträubende Argumentationsweise.


du begründest deine Abneigung gegen Kernkraft mit der Möglichtkeit eines sehr unwahrscheinlich krassen Unfalls, den wir jetzt haben und scheinbar sind die Auswirkungen nicht so krass. Ich denke mal die Fläche die durhc Garzweiler vernichtet wurde und auch auf für uns relevante Zeit nicht nutzbar ist, wird grösser sein. Vor allem dieses Herumwerfen mit sinnlos langen Zeiträumen. Alles was länger als 100-200 in der Zukunft liegt ist imho relativ unrelevant, weil wir gar nicht wissen wie weiter die Technik bishin sein wird? Und wenn man dann noch abdiskontiert :deliver:

Die Folgen und Schäden durch das Kohle CO2 sind wahrscheinlich gröser und im Gegernsatz zur Kernkraft und relativ sicher, beim jetzigen Wissensstand.


Mal ne dumme Frage aus Unwissens. SOllte es mal Fusionskraftwerke geben könnte man da eigentlich sachen zum "Vernichten" also z.b. Müll reinwerfen und ohne Rückstände verbrennen, so wies in manchen SF Seriein propagiert wird?
 
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Mal an die Kernkraft-Gegner: Warum wechselt ihr nicht einfach den Anbieter, zahlt mehr Geld für "Öko-Strom" und lasst andere billigen Atomstrom beziehen? Dann habt ihr ein gutes Gewissen und andere haben billigen Strom. Warum wollt ihr andere zwingen, ebenfalls mehr Geld zu bezahlen?

Ich meine, die Franzosen, Briten, etc. könnt ihr doch auch nicht zwingen, außer durch militärische Gewalt ("Nach dem deutschen Wesen muss die Welt genesen"). Und wenn ihr nicht mit Nazis verglichen werden wollt, die anderen mit Gewalt ihren Willen aufzwingen wollen, dann beweist es indem ihr eure friedlichen Mitbürger Kernenergie beziehen lasst. Die Kernkrafts-Befürworter verbieten euch doch auch keine landschaftszerstörenden Windparks, oder unrentable Solarparks. Bezahlt eure Träume aber bitte selbst.
 
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ja und die "billig strom" bezieher bezahlen dann die lagerung des atommülls bis man dafür eine lösung findet, alternativ bekommt jeder n fass davon in den keller hf
 
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...Ich denke mal die Fläche die durhc Garzweiler vernichtet wurde und auch auf für uns relevante Zeit nicht nutzbar ist, wird grösser sein...

Hm das würde mich mal interessieren. Ich habe mal ein wenig gegoogled aber nichts allzuschlimmes gefunden. Halt umsiedlung, dann wärend dem Betrieb 'Feinstaubbelastung', 'Grundwasserabsenkung' und am Ende 'riesige verbleibende Löcher' bzw Seen und rekultivierung. Klingt jetzt langfristig nach einer tiefgreifenden Landschaftsänderung mit tendenziell mehr Seen als vorher aber nicht wirklich schlimm. Kein totes Gebiet.
 
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Ich bin übrigens nicht für einen sofortigen Ausstieg. Als Brückentechnologie muss sie natürlich erhalten bleiben. Auch weil die Frage der CO² Emission und ein potentielles Ende der fossilen Brennstoffe noch offen ist. Ich wehre mich eher gegen dieses blinde Technikvertrauen und die haarsträubende Argumentationsweise.

Das Ende der Fossilen Brennstoffe ist zumindest in näherer Zukunft ein totaler Mythos. Es werden ständig neue Vorkommen entdeckt bzw Fördermethoden/vorkommen die früher aufgrund höherer Kosten unwirtschaftlich waren in Betracht gezogen. Wir können soviel verfeuern wie wir wollen wenn uns die Emissionen und Bergbaukosten egal sind.


Übrigens noch was zu Opfern der Energieträger:

http://gabe.web.psi.ch/pdfs/Energiespiegel_13d.pdf

Interessant ist meiner Meinung nach die Unterscheidung zwischen OECD und nicht OECD Staaten auf Seite 3. Betrachtet man die Gewichtung der Zahlen ist es mitunter eigentlich scheissegal welcher Energieträger herangezogen wird. Die Unterschiede sind derart gering das mal abgesehen vom Flüssiggas quasi "keine" Energieart wirklich gefährlich ist solange man nicht ausserhalb der OECD in der Nähe eines Staudammes oder Tschernobyl lebt und nicht in China in Kohlebergwerken arbeitet.

Für uns Europäer wäre den Zahlen nach Flüssiggas die größte Gefahr.

Irgendwie hab ich davor nicht wirklich Angst :|


zum Thema:

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,752444,00.html

http://www.scienceblogs.de/primakli...nschenleben-in-volliger-dunkelheit-opfert.php

Kann es sein das unsere Medien bei solchen Artikeln immer gerne eine Meinung beim Lesen wecken wollen die sie selbst vertreten ?

Blöd ist dabei natürlich das berechtigte Kritik durch dieses Meinungsschüren ziehmlich unterzugehen scheint:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-03/japan-atomkrise-medien
 
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Hm das würde mich mal interessieren. Ich habe mal ein wenig gegoogled aber nichts allzuschlimmes gefunden. Halt umsiedlung, dann wärend dem Betrieb 'Feinstaubbelastung', 'Grundwasserabsenkung' und am Ende 'riesige verbleibende Löcher' bzw Seen und rekultivierung. Klingt jetzt langfristig nach einer tiefgreifenden Landschaftsänderung mit tendenziell mehr Seen als vorher aber nicht wirklich schlimm. Kein totes Gebiet.

tschernobyl ist auch kein totes gebiet nur leben da auch keine Menschen mehr.
Ihr ganzen Ökospinner solltet mal aufhören den menschen in den Mittelpunkt der Erde zu stellen .. wir sind nur ein Abschnitt und man sollte solche Sachen immer aus der Sicht des Ökosystems Erde betrachten und was für dieses am besten ist.
 
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Mal ne dumme Frage aus Unwissens. SOllte es mal Fusionskraftwerke geben könnte man da eigentlich sachen zum "Vernichten" also z.b. Müll reinwerfen und ohne Rückstände verbrennen, so wies in manchen SF Seriein propagiert wird?

Nein, das geht leider nicht. Wäre natürlich eine tolle Sache :D. Wobei, rein theoretisch kann man bis zum Element Eisen einen netto Energiegewinn mittels Fusion rausholen, mmmmh. Wäre aber dann schon ein krasser Fusionsreaktor :D(also eher im Bereich fiction anzusiedeln). Wobei man bei der Fusion eh nicht ohne Rückstände "verbrennen" kann (das sagt eigentlich auch das Wort Fusion selbst).
 

Benrath

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Ach so schade, kenn das so aus SF-Sachen das man dann halt alles in den Reaktor schmeißen kann. Wäre ja ziehmlich praktisch, wenn man in xxx Jahren einfach den Müll relativ Emissionsfrei verbrennen könnte. Naja bleibt immer noch ihn in die Sonne zu schießen :deliver:
 
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Einfach an der Sonne vorbei ins Nichts. Falls man damit die Alien Invasionsflotte zufällig trifft umso besser!
 
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Ach so schade, kenn das so aus SF-Sachen das man dann halt alles in den Reaktor schmeißen kann. Wäre ja ziehmlich praktisch, wenn man in xxx Jahren einfach den Müll relativ Emissionsfrei verbrennen könnte. Naja bleibt immer noch ihn in die Sonne zu schießen :deliver:

Du meinst vermutlich keine Fusion, sonder eher Transmutation. Es gibt da einige Ideen, wie man die langlebigen radioaktiven Isotope, sogar unter Energiegewinn, in entweder kurzlebige oder ganz nichtradioaktive Isotope überführt.
Damit könnte ein Teil des radioaktiven Mülls beseitigt werden.
Man befindet sich hier aber noch in der Grundlagenforschung, nach meinem Wissensstand soll der erste Prototyp ungefähr im Jahr 2030 angepeilt werden, was eine Realisierung nicht vor 2050 wahrscheinlich macht :wave:

Und in die Sonne schießen ist die eleganteste Lösung, da hast du dann aber wirklich das globale Restrisiko, dass nicht eingegangen werden darf.
Explodiert ein Transporter noch in der Erdatmosphäre... ausserdem ists angeblich auch zu teuer.
 
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Geh doch mal auf die konkrete Kritik an deinem Schwachsinn ein und mach nicht immer wieder neue Argumente auf. Wir wissen schon, dass für dich manche Denkweisen Dreck sind. Auch Schirrmacher sollte am besten seine Schnauze halten. Das ist mittlerweile klar. Aber auf Gegenargumente gegen deine gehst du nicht ein. Grats.

Zitier diese Kritik doch nochmal. Es ist durchaus möglich, dass ich bei so vielen Seiten irgendetwas überlesen habe, ich dachte eigentlich auf jede vernünftige Kritik ausreichend eingegangen zu sein.
 
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ich hätte gern mal eine information von den atomexperten, wieso sich das nun doch so lange hinzieht? es hiess doch, nicht nur hier sondern auch in den medien, dass die zeit das risiko senkt. jetzt sind schon ein paar tage ins land gezogen und nichts ändert sich. eben lass ich irgendwo ( hab den link leider nicht mehr ) das sich der kampf gegen den gau durchaus noch monate hinziehen kann. was ist da los?
 
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genau ein Post ("setzen 6") unter deinem?!

Dann bin ich also doch auf jede vernünftige Kritik eingegangen.
Unfug ignoriere ich bewusst. Dass ich so ausführlich auf den FAZ Artikel eingegangen bin ist auch nur eine Ausnahme, nicht dran gewöhnen ;)

Letztendlich sagst du zwei Dinge aus:
1. Menschen entscheiden politisch über die Kernkraft, nicht naturwissenschaftlich. Das mag korrekt sein, es ist aber eben auch unser Problem. Für die Diskussion hier ist das allerdings irrelevant, hier geht es ja um die Sicherheit der Kernenergie. Ob irgendwelche bildzeitungslesenden Idioten das verstehen oder nicht spielt einfach keine Rolle.
2. Du willst die Ressourcenbeschaffung von den eigentlichen Kraftwerken trennen. Wie absolute dämlich das ist muss ich doch wirklich nicht erklären. Für jedes Kohlekraftwerk braucht man neue Kohleminen, so einfach ist das. Stellt man die Nutzung der Kohle ein werden auch die Kohleminen schließen. Die Augen vor allem, was mit der Kohleenergie verknüpft ist zu schließen und "nänänä ich will aber nur die Kraftwerke selbst vergleichen" ist lächerlich. Und selbst wenn wir das tun haben wir noch eine ständige und beachtliche Umweltverschmutzung durch die Kohle, die die Schäden durch Strahlung bei weitem übersteigt.

Wenn du keine echten Argumente lieferst dann wunder dich nicht, dass ich dich ignoriere.

Yo ich hab immer noch nichts von den Fakten gehört, dass in Kohlekraftwerken Menschen sterben.

Kohleminen. Die Beschaffung der Ressource gehört nunmal zur Energiegewinnung dazu, ob du es hören willst oder nicht.
 
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zoiX

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Keine Sorge, auch in (oder an) Kohlekraftwerken sterben Leute, hatte gestern mal gegoogelt und wollte dazu eigentlich auch nen längeren Post schreiben, den ich leider durch geschicktes "Ich schließ den falschen Tab" gehimmelt hab.
Persönliches Highlight war der Fall eines Kraftwerks bei Rom - drei Jahre, drei Unfälle mit Todesopfern. Dann hätten wir noch den Fall Boxberg (in Deutschland, zwei Unfälle: 1987 und 2010) und einen Unfall in den USA, bei dem mehrere Milliarden (!) Liter Asche ausgetreten sind und 160 ha (joar, relativ begrenzt im Vergleich zu 20km Radius einer Evakuierungszone) Land verwüstet haben. Wie gesagt ist das kein großes Areal, wenn mans mit den 20km Evakuierungszone in Fukushima vergleicht, aber wieviel dieser Zone wirklich unbewohnbar ist / bleibt steht ja auch noch nicht fest...
 
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es hiess doch, nicht nur hier sondern auch in den medien, dass die zeit das risiko senkt. jetzt sind schon ein paar tage ins land gezogen und nichts ändert sich. eben lass ich irgendwo ( hab den link leider nicht mehr ) das sich der kampf gegen den gau durchaus noch monate hinziehen kann. was ist da los?
Ich schätze mal, dass sicher das akute Risiko auch sinkt...aber vor allem wird man wohl von besserem Krisenmanagement ausgegangen sein...es ist zwar offenbar grade gut genug um die Krise zu verhindern, aber eben nicht gut genug um die Sache wirklich in den Griff zu kriegen wie mir scheint...die meisten sind vielleicht etwas schwarz/weiß gemalt rangegangen...so nach dem Motto entweder macht es in Kürze BOOM bzw durchsickern von Kernsuppe in den Boden oder in Kürze ist alles in Butter...jetzt sind wir irgendwie immer noch schön weiter beim Mittelweg
 
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