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Ich kann in dem Bild Artikel nichts finden was sich die Bild selbst dazuerdichtet haben sollte. Das ist nach allem was ich mir in den letzten drei Tagen so reingezogen habe eine ziemlich sachliche Zusammenfassung.
16.03.2011 17:45 Uhr
USA liefern Spezialpumpen
Die US-Streitkräfte stellen den japanischen Katastrophenschützern Hochdruckpumpen für die Kühlung der beschädigten Reaktoren zur Verfügung. Die Pumpen sind laut US-Marine von Kriegsschiffen auf die Luftwaffenbasis Yokota gebracht worden.
Die Menschen, die dort noch sind, sind mit Sicherheit nur aus freien Stücken dort. Wieso man dann also solche Formalitäten wälzt, ist mir völlig unerklärlich. Hier will es - wie sonst auch - nicht dramatisieren und so theatralisch das klingt: Das sind Helden.Um die Arbeiten am AKW fortsetzen zu können, wurde die zulässige Strahlenbelastung für Mitarbeiter deutlich erhöht.
Wobei es auch typisch wäre für die Japaner erstmal keine Hilfe anzufordern, weil 6 Tage brauch man jetzt beim besten willen nicht da Pumpen hinzufliegen!
Die Menschen, die dort noch sind, sind mit Sicherheit nur aus freien Stücken dort. Wieso man dann also solche Formalitäten wälzt, ist mir völlig unerklärlich. Hier will es - wie sonst auch - nicht dramatisieren und so theatralisch das klingt: Das sind Helden.
Auch wenn ihre Chancen auf Erfolg gering sind, doch sie versuchen es wenigstens und setzen sich zumindest einem hohen Risiko aus.
Was für Typen sind eigentlich so verhaltensgestört und arbeiten dort freiwillig?
Wobei es auch typisch wäre für die Japaner erstmal keine Hilfe anzufordern, weil 6 Tage brauch man jetzt beim besten willen nicht da Pumpen hinzufliegen!
Vor allem wird es langsam Zeit, dass sich das ganze noch in eine positive Richtung entwickelt. Je länger die brauchen desto stärker werden die Kernschmelzen und desto schwieriger wird es sein etwas auszurichten und desto gefährlicher wird es.
Jaein. Eigentlich sinkt die Leistung der Brennstäbe exponentiell.
http://de.wikipedia.org/wiki/Nachzerfallswärme
In der Tabelle geht man von einem Reaktor mit 4000MW thermischer Leistung aus. Wie viel _thermische_ Leistungen die betroffenen Reaktoren haben konnte ich jetzt auf die Schnelle nicht herausfinden, lediglich die "Endleistung" von rund 1300 Watt je Reaktor, insgesamt 4.696 MW (Stand 2008, Wikipedia).
Jaein. Eigentlich sinkt die Leistung der Brennstäbe exponentiell.
http://de.wikipedia.org/wiki/Nachzerfallswärme
In der Tabelle geht man von einem Reaktor mit 4000MW thermischer Leistung aus. Wie viel _thermische_ Leistungen die betroffenen Reaktoren haben konnte ich jetzt auf die Schnelle nicht herausfinden, lediglich die "Endleistung" von rund 1300 Watt je Reaktor, insgesamt 4.696 MW (Stand 2008, Wikipedia).
Ich versteh deine Frage nicht ganz. Wenn in einem Reaktor die Strahlenbelastung zu hoch wird, kann man grundsätzlich an den anderen noch arbeiten, solange die Strahlenbelastung dort nicht zu hoch wird.Btw eine technische Frage, wie ist es eigentlich mit der Schaltzentrale? Ist die für jeden Generator extra? Ich will auf folgendes hinaus: Wenn an einem Reaktor die Arbeit auf Grund zu hoher Strahlenbelastung nicht mehr möglich ist, kann man an den anderen Reaktoren noch Reparatur oder Wartungsarbeiten vollziehen? Zur Zeit offensichtlich, das ist ja gut. Aber was ist, wenn ein Reaktor echt ein größere Leck hat oder die Kühlung dauerhaft nicht mehr hergestellt werden kann?
Das sind allerdings die Daten für einen Kern der 11 Monate gefahren wurde, also schon etwas Leistungsschwächer geworden ist. Trotzdem ist die Tendenz gleich. Die ersten 3 Tage waren die schlimmsten.
Die Aussage ist zwar richtig, aber irreführend.
Die ersten paar Stunden waren die schlimmsten, hier liefen zum Glück noch die Batterrien.
->Deine Schlußfolgerung mit den abesoffenen Pumpen ergibt hier wenig Sinn, vorausgesetzt die Pumpen sind wie in den Medien angegeben für 8 Stunden mittels der Batterien gelaufen, so sollten die Pumpen eigentlich noch Intakt sein. Gelingt es die Stromversorgung wieder herzustellen, wie es zur Zeit teilweise auch der Fall ist funktioniert das ganze auch wieder. Der Schaden an den Reaktoren ist zwischenzeitlich aber schon entstanden.
Zurück zu der Restwärme,
1 Tag 0,44%
3 Tage 0,31%
1 Woche 0,23%
Der Unterschied zwischen Tag 3 und Tag 7 beträgt grob 30% weniger. Hier davon zu sprechen die ersten 3 Tage wären die schlimmsten ist wie schon gesagt irreführend, denn dazu ist der Unterschied zwischen Tag 3,4,5 einfach zu gering.
Ich versteh deine Frage nicht ganz. Wenn in einem Reaktor die Strahlenbelastung zu hoch wird, kann man grundsätzlich an den anderen noch arbeiten, solange die Strahlenbelastung dort nicht zu hoch wird.
Allerdings verfügen die Reaktoren meines Wissens nicht über eine Fernsteuerung. Man muss also schon ziemlich nah dran sein, um da was dran zu machen. Steigt die Strahlenbelastung zu hoch, kann man sie nur sich selbst überlassen.
Aber mir ist nicht mal bekannt, was da jetzt noch über die kraftwerkseigenen Systeme geregelt wird und was über externe.
[edit] Klar, Chef.
Jaein. Eigentlich sinkt die Leistung der Brennstäbe exponentiell.
http://de.wikipedia.org/wiki/Nachzerfallswärme
In der Tabelle geht man von einem Reaktor mit 4000MW thermischer Leistung aus. Wie viel _thermische_ Leistungen die betroffenen Reaktoren haben konnte ich jetzt auf die Schnelle nicht herausfinden, lediglich die "Endleistung" von rund 1300 Watt je Reaktor, insgesamt 4.696 MW (Stand 2008, Wikipedia).
naja meine frage zielt drauf ab, was technisch/menschlich bei den anderen Reaktoren getan werden kann, wenn ein Reaktor außer Kontrolle gerät und über längere Zeit eine starke Strahlendosis abgibt. Bisher waren es ja eigentlich nur Peaks (Wie Wut auch geschrieben hat). Natürlich kommt es auf die Windrichtung und auch der Reaktor wird nicht ewig in der Intensität strahlen (oder?). Die Anlage schaut auf jedenfall schon sehr ramponiert aus, und ich würde mich nicht wundern, wenn System nicht mehr regulär funktionieren.
Also für mich sieht das zur Zeit noch so aus, als ob sie mit notdürftigen Mitteln versuchen einen massiven austritt an Radioaktivtät zu verhindern. Was passiert, wenn das nicht mehr möglich ist? Oder muss man einfach so lang versuchen runterzukühlen, biss es selbst aufhört? Ich sehe halt irgendwie ein Problem in den vielen Strahlenherden. Das ist auch noch ein Unterschied zu Tschernobyl. Neben das Tatsache, dass da nichts krass explodiert.
Es werden ja aber PUMPEN angeliefert. Sofern man die an den Kühlkreislauf anschließen kann (und das setzt auch vorraus, der der noch intakt ist) ist das Problem quasi gelöst.
Im Optimalfall, wenn alles funktioniert, also _wirklich_ gut läuft, dann kühlen sich die Brennstäbe runter und die Spuk ist vorbei. Trotzdem sind die Reaktoren defekt, zerstört. Gerade die Reaktoren, bei denen es Explosionen gab ist ja keine Möglichkeit mehr vorhanden, die wieder in Stand zu setzen. Was machen die dann mit den Reaktoren? Sarkophag ausenrum bauen? Ist ja immer noch hohe Strahlung an den Reaktoren.
IAEA-Chef will nach Japan fliegen
Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Yukiya Amano, will so schnell wie möglich selbst nach Japan fliegen. Die Situation im Kraftwerk Fukushima I sei "sehr ernst".
Krulemuck, hiermit sind dir weitere posts in diesem topic untersagt. Und leute, ihr geht nicht mehr auf sein zeugs ein, danke.
Du vergisst aber, je mehr die Kernschmelze fortschreitet desto mehr verlieren die Brennstäbe ihre natürlich und leicht zu kühlende Form und werden und mehr und mehr zu einer Einheitsmasse die viel schwerer zu kühlen wird, da zum einen eine viel geringere Oberfläche vorhanden [...]
Japan bittet IAEA um Hilfe
Japan hat die Internationale Atomenergiebehörde IAEA wegen der Unfälle in den Kernkraftwerken um Hilfe gebeten. Die japanische Regierung habe bei der IAEA um die Entsendung einer Expertenmission angefragt, sagte Behördenchef Amano. Man diskutiere mit Japan momentan die Details.