Schweres Erdbeben und Tsunami in Japan

manischExzessiv

Tippspielmeister 2018
Mitglied seit
10.05.2010
Beiträge
2.008
Reaktionen
0
Ort
Berlin
also der moderator von phoenix gerade ist schlimmer als was dort passiert...ihr müsst mal hinhören was der für fragen stellt!!!
 
Mitglied seit
16.03.2011
Beiträge
148
Reaktionen
0
Ich musste mich jetzt doch mal anmelden, lese schon seit einiger Zeit mit. Spiele eigentlich SCII aber hier in dem Forum wird ja viel über die Katastrophe in Japan diskutiert. Ich blick einfach nicht mehr durch und würde gerne mal wissen, was eine Kernschmelze jetzt in Japan für Auswirkungen haben würde? Falls eine Kernschmelze eintritt.
 
Mitglied seit
23.06.2002
Beiträge
3.190
Reaktionen
0
Ort
Osnabrück
Das hängt von so vielen weiteren Faktoren und möglichen Ereignissen ab, dass dir da beim momentanen lückenhaften Kenntnisstand wohl leider niemand eine vernünftige Antwort drauf geben kann. Kurzfassung wäre wohl: Es kann katastrophale Auswirkungen haben, muss aber nicht.
 
Mitglied seit
20.05.2007
Beiträge
1.233
Reaktionen
0
Wenn die Schutzhülle von Reaktor 3 bricht, werden 6,5 Tonnen Plutonium freigesetzt.

Im schlimmsten Fall, der super extrem- hyper- unwahrscheinlich ist bricht die Schutzhülle durch eine Nukleare Explosion. Das bedeutet die Partikel werden 5.000 Meter hoch in die Atmosphäre geschleudert und die Verbreitung ist Global.

Im mittelschlechten Fall der ziemlich realistisch ist, zerbirst die Schutzhülle durch eine Gasdruckexplosion, dann ist die Verteilung zwar nicht Global, weil die Partikel nicht so hoch geschleudert werden, aber wenn eine solche Wolke nach Tokio treibt dann bedeutet das hunderttausende Tote, und zwar nicht innerhalb von Jahrzehnten wie in Tschernobyl (Strahlung) sondern innerhalb von Tagen.

Im besten Fall, der eintreten wird so wie es aussieht, wird der Boden der Schutzhülle von der Schmelzmasse zerfressen und die Schmelzmasse kommt mit dem Erdreich in Berührung, was Bedeutet wir reden nur über eine Todeszone von ein paar duzend Kilometern und einer Verseuchung des Grundwassers, je nachdem wie schnell das Erdreich abgetragen werden kann.

Falls es eine richtig glückliche Fügung gibt, hält die Stahlbetonhülle der Schmelzmasse stand, aber das kann eigentlich nicht sein, so ist das Ding nicht gebaut, nicht ausgelegt, und die Wanne aus Spezialmaterial die die Norweger grad unter ihrem modernsten Kraftwerk einziehen haben wir in Japan noch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
18.07.2004
Beiträge
145
Reaktionen
0
Ich habe den gesamten Vorgang als Physikstudent gegenüber allen in den letzten tagen heruntergespielt und gebetsmühlenartig wiederholt, dass eigentlich nicht viel passieren kann. Verstrahlung wird im schlimmsten Fall sehr lokal sein, so wie es bisher auch teilweise gewesen ist mit den Messwerten direkt am Kraftwerk.

Die ganzen neuen Meldungen machen mich mittlerweile aber auch stutzig, ich habe den Überblick verloren, in welchem der Reaktoren nun der Druckbehälter, der zweite Schild oder das Containment oder alles beschädigt ist. Mit zusätzlich auftretenden Feuern tritt die schlimmstmögliche Situation ein. Bisher waren sie ja immer schnell zu löschen und waren nicht am Kern. Im Worst Case ist wohl alles beschädigt mit auftretendem Feuer. hoffen wir einfach, dass das nicht passiert bzw. nicht für lang. Sollte tatsächlich gerade der Plutonium-Rekator betroffen sein, wirds tatsächlich gefährlich. Das Zeug ist wie oben beschrieben stark toxisch. Mit ein wenig schlechtem Wind kann man da richtig Pech haben. DAS ist dann aber wirklich der Worst case.

Vor allem wird es immer schlimmer statt besser, dabei sollte die Nachwärme von anfänglichen 6% der Leistung nur noch ca. 0,6% betragen. Eine ganze Größenordnung Unterschied, aber sie kriegen es trotzdem nicht in den Griff. Was da los ist...
Viel besser wirds hier übrigens nicht mehr, da es exponentiell abfällt. Nach einem Jahr sind es immer noch 0,1%. Also hier können wir nicht mehr viel Hilfe von erwarten.

edit:
Es werden sicherlich nicht 6,5 Tonnen Plutonium freigesetzt. Und wenn da alles schon kaputt, wird es auch keine Druckexplosion geben (vermutlich), wo soll der sich auch aufbauen.

Wie oben gesagt: ich schlimmsten Fall bricht da wohl nen Feuer aus.
Sollte eine Kernschemlze stattfinden ist auch noch nicht gesagt, was dann passiert. Das kann man nicht wissen. nur weil der Reaktor nicht explizit darauf ausgeklegt ist, heißt es nicht, dass der Untergrund oder das Containment nicht hält. Der Reaktor war auch nur auf ein Erdbeben von 8,2 au7sgelegt und hat eins überstanden, dass 10 mal so stark ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
21.07.2003
Beiträge
7.844
Reaktionen
2
alter, spiegel nächste schlagzeile dann wohl in vollbild wenns so weitergeht.
bekommt man immer gut nen herzkasper wenn man auf die seite geht.
 
Mitglied seit
19.08.2003
Beiträge
5.209
Reaktionen
0
Ich musste mich jetzt doch mal anmelden, lese schon seit einiger Zeit mit. Spiele eigentlich SCII aber hier in dem Forum wird ja viel über die Katastrophe in Japan diskutiert. Ich blick einfach nicht mehr durch und würde gerne mal wissen, was eine Kernschmelze jetzt in Japan für Auswirkungen haben würde? Falls eine Kernschmelze eintritt.

Die Kernschmelze per se hat keine schwerwiegenden Konsequenzen. Konsequenzen hat sie nur dann, wenn radioaktives Material in die Umwelt gelangt: über das Grundwasser oder über die Luft.
 
Mitglied seit
18.04.2003
Beiträge
3.601
Reaktionen
0
Spiegel: "Vertreter der Grünen fordern einen Bundeswehr-Hilfseinsatz. " :rofl2:
 

ScorpEUs92

Co-Sekki Turniere, , Headadmin, Bronze-Silver Clas
Mitglied seit
19.09.2009
Beiträge
3.110
Reaktionen
0
Es werden sicherlich nicht 6,5 Tonnen Plutonium freigesetzt. Und wenn da alles schon kaputt, wird es auch keine Druckexplosion geben (vermutlich), wo soll der sich auch aufbauen.

Keine Drukexplosion, wohl aber ne Dampf- oder Wasserstoffexplosion, wenn Schmelze in Kontakt mit Wasser kommt.
Das Wasser ist ja zwischen äußerer Schutzhülle und Reaktordruckbehälter. Letzterer scheint beschädigt. Tritt nun geschmolzenes Material der Brennstäbe in Kontakt mit Wasser, kann es zu den gerade genannten Explosionen kommen.
So hab ich zumindest gestern Quarks&Co verstanden.



€:
16.03.2011 12:17 Uhr
Sarkozy will G-20-Sondertreffen

Der französische Präsident Sarkozy will angesichts der Katastrophe in Japan ein Sondertreffen der Energie- und Wirtschaftsminister der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) einberufen. Dabei solle über Möglichkeiten der künftigen Energieversorgung weltweit besprochen werden, sagte er.
Ganz schon aktionisitisch der Kerl. Angst vor ner Wahlpleite?
 
Mitglied seit
20.05.2007
Beiträge
1.233
Reaktionen
0
Es werden sicherlich nicht 6,5 Tonnen Plutonium freigesetzt. Und wenn da alles schon kaputt, wird es auch keine Druckexplosion geben (vermutlich), wo soll der sich auch aufbauen.

Um das mal zu vereinfachen: Im Idealfall bleibt alles innerhalb des Containments. Im mittelschlechten Fall tritt eine relativ kleine Menge aus einem Leck im Containment aus, und das Containment lässt sich irgendwann wieder versiegeln. Im schlechtesten Fall fliegt uns das Containment samt dem Plutonium um die Ohren.

Wenn es dazu kommt das Schmelzmasse sich bis ins Erdreich frisst, dann sind da zwar die ganzen 6,5 Tonnen Plutonium drin, aber immerhin alles auf einem relativ kleinen Haufen. Durch Erde und Sand kann sich auch eine Natürliche Versiegelung aus Glas bilden, die hilft zwar nicht gegen die Strahlung, hält die Partikel aber immerhin an Ort und Stelle.
 
Mitglied seit
21.04.2003
Beiträge
7.980
Reaktionen
752
Ich glaube es wurde gestern schon mal gefragt aber nicht beantwortet: Was genau fängt in dem Ding eigentlich gelegentlich an zu brennen?
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.827
Reaktionen
254
Es ist permanent die rede davon, das brand in reaktorgebäude xyz gelöscht wurde, jetzt schon mehrmals in den letzten tagen.
 

FORYOUITERRA

TROLL
Mitglied seit
22.07.2002
Beiträge
5.593
Reaktionen
564
die polizei setzt mittlerweile wasserwerfer zur kühlung von reaktor 4 ein.
was gegen demonstranten gut ist, kann gegen atom nicht schlecht sen!
edit: so wie ich gelesen habe können die ummantellungen in denen man die abgebrannten brennstäbe steckt sich entzünden, wenn sie nicht mit wasser bedeckt werden.
ansonsten hat natürlich so nen akw ziemlich viel technisches inventar was was drauf los brennen könnte. und da ist sicher auch da wird sicher auch das ein oder andere schmiermittel und andere treibstoffe benutzt.

edit2: wird natürlich nur das kühlbecken der alten brennstäbe versucht mit aufzufüllen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
18.07.2004
Beiträge
145
Reaktionen
0
Keine Drukexplosion, wohl aber ne Dampf- oder Wasserstoffexplosion, wenn Schmelze in Kontakt mit Wasser kommt.
Das Wasser ist ja zwischen äußerer Schutzhülle und Reaktordruckbehälter. Letzterer scheint beschädigt. Tritt nun geschmolzenes Material der Brennstäbe in Kontakt mit Wasser, kann es zu den gerade genannten Explosionen kommen.
So hab ich zumindest gestern Quarks&Co verstanden.

Akzeptiert.
Dieses Szenario hab ich noch nicht durchdiskutiert. Im Prinzip wäre es dann wahrscheinlich sinnig, das Wasser wieder rauszupumpen und die Schmelze machen zu lassen und zu hoffen...

Ich sitze gerade mitten im Kernphysik - Institut, ich finde in den ganzen Büchern auch nicht das Szenario, was getan wird, wenn eine Kernschmelze eintritt.
Vielleicht sollte ich echt einfach mal beim nächsten Prof reinplatzen
 

Tisch

Frechdachs
Mitglied seit
06.03.2004
Beiträge
13.937
Reaktionen
2.588
Ich könnte mir vorstellen, dass bei so hohen Temperaturen einiges an "Inventar" (evt Plastikkrams) zu brennen/ schmelzen anfängt und entsprechend Qualm erzeugt, der dann als Feuer gedeutet wird.
Ich habe bei Dokus übers Schmieden mal gesehen, dass das Metall auch Flämmchen geworfen hat, evt ist das was ähnliches?
Letztendlich habe ich aber keine Ahnung, nur reine Vermutungen.
 

ScorpEUs92

Co-Sekki Turniere, , Headadmin, Bronze-Silver Clas
Mitglied seit
19.09.2009
Beiträge
3.110
Reaktionen
0
die polizei setzt mittlerweile wasserwerfer zur kühlung von reaktor 4 ein.
was gegen demonstranten gut ist, kann gegen atom nicht schlecht sen!
Ein Rundum-Mittel.
Atomgegner nass machen machen kühlt das Gemüt, und Reaktorkerne werden auch geschmeidig :rofl2:
 

PWD

Mitglied seit
02.08.2010
Beiträge
4.372
Reaktionen
0
Wurde nich auf ich glaube Seite 23 was gesagt das bei diesen hohen Temperaturen das Verhältniss von H2 zu O2 sich exponentiell in Richtung O2 verschiebt was ja dementsprechend eine Wasserstofexplosion wäre oder täusche ich mich?

Stickstoff usw. würde sich als Kühlmittel nicht eignen oder? Denn wenn das Stimmt was ich im Satz vorher geschrieben habe wäre der effekt ja noch größer oder?

Man Man hoffe das Thema ist bald durch ich mache mir zwar keine sorgen um mich aber die Situation ist sowas von beschissen...
Zumal in den letzten Tagen noch so viele dinge passiert sind die durch Japan untergehen und das eigentlich nicht sollten (EU "Hilfsfond", FED, Lybien usw.)
 
Mitglied seit
09.01.2002
Beiträge
5.855
Reaktionen
0
die hauptstadt ist leergekauft
japan_k_embed.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

ScorpEUs92

Co-Sekki Turniere, , Headadmin, Bronze-Silver Clas
Mitglied seit
19.09.2009
Beiträge
3.110
Reaktionen
0
Ja, aber es gibt keine Versorgungsprobleme in Tokio.
Nur Sprit wird ab und an knapp, und Strom rund um Tokio wird immer wieder abgeschaltet.
 

FORYOUITERRA

TROLL
Mitglied seit
22.07.2002
Beiträge
5.593
Reaktionen
564
gott sei dank doch keine schwerwiegenden schäden am containment von reaktor 3!
so kanns weitergehen mit den nachrichten.
 
Mitglied seit
11.08.2007
Beiträge
363
Reaktionen
0
o.o ich hoffe ja nur, dass es in Tokyo keine Masenpanik gibt. Bisher waren die ja wirklich extrem besonnen und ruhig wil mir gar nicht vorstellen wie hier die Anarchie ausbrechen würde... :/
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
4.987
Reaktionen
88
Ort
Berlin
Ich meine zu glauben, dass die Japaner relativ loyal sind und durch die Gruppenzusammengehörigkeit eher zusammenhalten, und trotz Unstimmigkeiten oder Fehler in der Wirtschaft (z. B. die genannten gefälschten Berichte des Stromkonzerns TEPCO, wenn auch sehr lange vor dem Unfall; aber welche Nation hat solche gesetzlichen Verstöße nicht?) und eigentlich nicht in Panik ausbrechen - den Umständen entsprechend.

Wie lange müssen die Arbeiter eigentlich gegen den möglichen Super-GAU ankämpfen? Mal eben ein neues Containment drumherum bauen/erweitern ist ja schlecht möglich, aber gibt es da irgendwelche Prognosen, Tage, Wochen (hoffe mal echt nicht)?

Ich hoffe echt, dass die genug Hilfen bekommen. Japan hat eine doppelt so hohe Staatsverschuldung wie ihr Bruttoinlandsprodukt, aber das ist hierbei echt Nebensache. Einfach nur krass, gegen diese Naturgewalten hilft die beste Erdbebensicherheit scheinbar nicht - vor allem wenn laut Nachrichten Japan um satte zwei Meter verschoben wurde und sich die Erde, wenn auch minimal, infolge des Bebens schneller dreht (1,6 Mikrosekunden - Quellen gibt es genug im Netz).
 

ScorpEUs92

Co-Sekki Turniere, , Headadmin, Bronze-Silver Clas
Mitglied seit
19.09.2009
Beiträge
3.110
Reaktionen
0
Das Problem ist doch, dass sie eben _nicht_ _sofort_ international um _jede_ Hilfe gebeten haben (was die Reaktoren betrifft).
Russland hat - so hart es klingt Erfahrung, und eigentlich jede Nation hätte ihr bestes getan um zu helfen. Wieso das aber (bisher) noch nicht passiert versteh ich nicht.
 

shaoling

Guest
Wenn die Schutzhülle von Reaktor 3 bricht, werden 6,5 Tonnen Plutonium freigesetzt.
Blödsinn, wie soll das Plutonium freigesetzt werden?

Im mittelschlechten Fall der ziemlich realistisch ist, zerbirst die Schutzhülle durch eine Gasdruckexplosion, dann ist die Verteilung zwar nicht Global, weil die Partikel nicht so hoch geschleudert werden, aber wenn eine solche Wolke nach Tokio treibt dann bedeutet das hunderttausende Tote, und zwar nicht innerhalb von Jahrzehnten wie in Tschernobyl (Strahlung) sondern innerhalb von Tagen.
Nein, eine Gasdruckexplosion in Fukushima wird nicht soviele Tote verursachen wie die Atombomben von Hiroshima und Nagasaki zusammen.

Im besten Fall, der eintreten wird so wie es aussieht, wird der Boden der Schutzhülle von der Schmelzmasse zerfressen und die Schmelzmasse kommt mit dem Erdreich in Berührung, was Bedeutet wir reden nur über eine Todeszone von ein paar duzend Kilometern und einer Verseuchung des Grundwassers, je nachdem wie schnell das Erdreich abgetragen werden kann.
Nein, das bedeutet überhaupt nicht, dass wir von einer "Todeszone" reden. Das radioaktive Material verseucht dann das Grundwasser und führt zu Langzeitschäden des Ökosystems und bei jedem, der es zu sich nimmt.
 
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
10.769
Reaktionen
1
Ort
MUC
Mal eine ganz andere Frage: Was für Möglichkeiten hat man als Person, bei welcher Strahlenbelastung noch direkt vor Ort Arbeiten/Aktionen aus zu führen ? Sprich: Gibt es eine Grenze, wenn die überschritten ist, bei der selbst modernste 'Schutzanzüge(?)' nicht mehr helfen ?

Also kann ein Punkt erreicht sein, wo einfach keine Person mehr auf so und so viele km nähe ran kann ? Und wann ist der erreicht ? Und was dann ?


Im übrigen tut mir jede einzelne Person leid, die das alles da drüben mit erleben muss und ich bedaure das Alles wirklich zu tiefst, aber auf einer rein objektiven und wirklich völlig nüchternen Eben ist es irgendwie fast spannend und aufregend, dass man hier vielleicht mit seinen jungen Jahren Geschichte mit erlebt..
 
Mitglied seit
20.05.2007
Beiträge
1.233
Reaktionen
0
Muss ich die Frage "Wie soll das Plutonium freigesetzt werden?" ernsthaft beantworten. Nicht dein Ernst oder?

Wir reden nicht über Strahlung, und nicht über die direkte Auswirkung einer Explosion, sondern über die reine Giftwirkung von Plutonium.

Wenn eine Plutonium Wolke über das Land treibt, dann STIRBT ALLES WAS SICH DARUNTER BEFINDET SOFORT. Die einzige Chance die Tokio in dem Fall hätte wären Luftdichte Schutzräume und Regen, viel, sehr viel Regen. Das Zeug ist so toxisch, dagegen ist der Biss einer Taipan- Schlange Kindergeburtstag. Die Strahlung kommt noch dazu, aber an der verreckst du eben nicht sofort sondern mit viel Glück bekommt erst in zwei Jahren Krebs.

Wenn PLUTONIUM ins GRUNDWASSER gelangen sollte, dann ist die Radioaktive Strahlung das aller kleinste Problem. Wir reden sehr wohl über eine Todeszone, denn dort wird genauso viel Leben möglich sein wie auf dem Mond. Es sei denn es finden sich irgendwelche Mikroorganismen die Plutonium auf dem Speiseplan haben.
 

ScorpEUs92

Co-Sekki Turniere, , Headadmin, Bronze-Silver Clas
Mitglied seit
19.09.2009
Beiträge
3.110
Reaktionen
0
Es wird keine Plutinium Wolke geben, mach mal halblang. Ich erinnere daran, dass es hier kein Tschernobyl Reaktor ist, sondern ein Siedewassereaktor.
 

Asteria

Guest
Auch beim radioaktiven, Krebs auslösenden Pu239 gilt wie immer „die Dosis macht das Gift“. Deshalb kann man nicht genau sagen, wann und in welcher Ausprägung die ersten Symptome bei den Betroffenen auftreten.

Über die Haut kann das Plutonium nicht so schnell resorbiert werden, weil das mehrschichtige verhornte Plattenepithel ganz gut schützt und auch Kleidung vor der direkten Kontamination abschirmt. Gefährlicher ist die orale Aufnahme und Resorption über belastete Nahrungsmittel und am Schlimmsten die Einatmung des luftgetragenen Plutoniums. Dabei tritt dieses nämlich über die Wand der Lungenbläschen (wie der Sauerstoff) ins Blut über und wird hauptsächlich im Skelett und der Leber angereichert. Bei geringen Mengen entfaltet es seine onkogene (Krebs auslösende) Wirkung mit einer Latenzzeit von Jahren über die Wechselwirkung der Alpha Strahlung auf umliegende Gewebsstrukturen.
Besonders schädlich sind elektromagnetische Wellen dieser Wellenlänge und Frequenz für alle sich schnell teilenden Zellen. Die Keimdrüsen (Hoden und Eierstöcke), embryonales Gewebe und das blutbildende System reagieren besonders empfindlich und sind mutationsgefährdet.

Aber nur bei extremer Belastung kann es wie bei waffenfähigem Plutonium innerhalb von Minuten bis Stunden zum Multiorganversagen kommen, aber wie Shao schon sagte, es handelt sich hier nicht um eine Atombombe!
 
Mitglied seit
20.05.2007
Beiträge
1.233
Reaktionen
0
Im Reaktor 3 sind 6.5 Tonnen Plutonium.

Reaktor 3 ist komplett ungekühlt.

Möglich ist:

1. Gasdruckexplosion
2. Wasserstoffexplosion wenn die Schmelzmasse mit dem Kühlwasser in direkte Berührung kommt.
3. Nukleare Explosion wenn die Kernreaktion in der Schmelzmasse wieder in Gang kommt.
4. Austreten der Schmelzmasse ins Erdreich.

Bei 1 und 2 muss mann hoffen und beten das der Wind die Wolke auf das Meer treibt.
Drei würde bedeuten die ganze Welt ist angeschissen, dafür ist die Kacke schön dünn verteilt. (In der Atmospähre, also Nuklearer Fallout weltweit, dafür viel weniger toxische Wirkung weil extrem verdünnte Konzentration.
4. Ist der verdammte Best Case im Moment.
 

jysk

Starcraft2-Forum
Mitglied seit
02.01.2005
Beiträge
1.472
Reaktionen
0
Mal eine ganz andere Frage: Was für Möglichkeiten hat man als Person, bei welcher Strahlenbelastung noch direkt vor Ort Arbeiten/Aktionen aus zu führen ? Sprich: Gibt es eine Grenze, wenn die überschritten ist, bei der selbst modernste 'Schutzanzüge(?)' nicht mehr helfen ?

Also kann ein Punkt erreicht sein, wo einfach keine Person mehr auf so und so viele km nähe ran kann ? Und wann ist der erreicht ? Und was dann ?


Im übrigen tut mir jede einzelne Person leid, die das alles da drüben mit erleben muss und ich bedaure das Alles wirklich zu tiefst, aber auf einer rein objektiven und wirklich völlig nüchternen Eben ist es irgendwie fast spannend und aufregend, dass man hier vielleicht mit seinen jungen Jahren Geschichte mit erlebt..

Strahlanschutzanzüge halten die in der Luft herumfliegenden verstrahlten Partikel ab, die Strahlung selber wird durch solche Schutzanzüge nicht besonders stark abgehalten (zumindest die Gamma-Strahlung). Wie lang jemand dort abreiten kann, hängt von der Strahlendosis ab, die er abbekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
21.10.2008
Beiträge
20.837
Reaktionen
3.747
Ort
München
Leute, ihr wisst doch, wie man mit Krulemuck umzugehen hat. :ugly:

Ich möchte mal ganz allgemein einen Dank an jene User hier aussprechen, die sachlich und kompetent versucht haben, Hintergründe zu erklären, ohne dabei einseitig zu argumentieren. (Zwaps z.B.)
 

zoiX

Administrator
Mitglied seit
07.04.2002
Beiträge
25.422
Reaktionen
11.070
Muss ich die Frage "Wie soll das Plutonium freigesetzt werden?" ernsthaft beantworten. Nicht dein Ernst oder?

Wir reden nicht über Strahlung, und nicht über die direkte Auswirkung einer Explosion, sondern über die reine Giftwirkung von Plutonium.

Wenn eine Plutonium Wolke über das Land treibt, dann STIRBT ALLES WAS SICH DARUNTER BEFINDET SOFORT. Die einzige Chance die Tokio in dem Fall hätte wären Luftdichte Schutzräume und Regen, viel, sehr viel Regen. Das Zeug ist so toxisch, dagegen ist der Biss einer Taipan- Schlange Kindergeburtstag. Die Strahlung kommt noch dazu, aber an der verreckst du eben nicht sofort sondern mit viel Glück bekommt erst in zwei Jahren Krebs.

Wenn PLUTONIUM ins GRUNDWASSER gelangen sollte, dann ist die Radioaktive Strahlung das aller kleinste Problem. Wir reden sehr wohl über eine Todeszone, denn dort wird genauso viel Leben möglich sein wie auf dem Mond. Es sei denn es finden sich irgendwelche Mikroorganismen die Plutonium auf dem Speiseplan haben.

Du hast ja richtig viel Ahnung von Toxikologie....
Es gibt kein einziges anorganisches Gift (nein, auch keine Cyanide oder Pu...), das mit dem mithalten kann, was die Natur ihren giftigsten Geschöpfen an giftigen Enzymen oder organischen Verbindungen mitgegeben hat.

Aber eigentlich wollte ich was anderes loswerden, wollte nur nicht das es aussieht wie Spam:
Du und deine Panikmacherei in der du immer wieder mit unglaublicher Irrationalität glänz gehen mir auf den Sack.
 

FORYOUITERRA

TROLL
Mitglied seit
22.07.2002
Beiträge
5.593
Reaktionen
564
Auch beim radioaktiven, Krebs auslösenden Pu239 gilt wie immer „die Dosis macht das Gift“. Deshalb kann man nicht genau sagen, wann und in welcher Ausprägung die ersten Symptome bei den Betroffenen auftreten.

Über die Haut kann das Plutonium nicht so schnell resorbiert werden, weil das mehrschichtige verhornte Plattenepithel ganz gut schützt und auch Kleidung vor der direkten Kontamination abschirmt. Gefährlicher ist die orale Aufnahme und Resorption über belastete Nahrungsmittel und am Schlimmsten die Einatmung des luftgetragenen Plutoniums. Dabei tritt dieses nämlich über die Wand der Lungenbläschen (wie der Sauerstoff) ins Blut über und wird hauptsächlich im Skelett und der Leber angereichert. Bei geringen Mengen entfaltet es seine onkogene (Krebs auslösende) Wirkung mit einer Latenzzeit von Jahren über die Wechselwirkung der Alpha Strahlung auf umliegende Gewebsstrukturen.
Besonders schädlich sind elektromagnetische Wellen dieser Wellenlänge und Frequenz für alle sich schnell teilenden Zellen. Die Keimdrüsen (Hoden und Eierstöcke), embryonales Gewebe und das blutbildende System reagieren besonders empfindlich und sind mutationsgefährdet.

Aber nur bei extremer Belastung kann es wie bei waffenfähigem Plutonium innerhalb von Minuten bis Stunden zum Multiorganversagen kommen, aber wie Shao schon sagte, es handelt sich hier nicht um eine Atombombe!

nun bin ich ziemlich beunruhigt. das liest sich m.e. schon wie eine.
 

ScorpEUs92

Co-Sekki Turniere, , Headadmin, Bronze-Silver Clas
Mitglied seit
19.09.2009
Beiträge
3.110
Reaktionen
0
Möglich ist:

1. Gasdruckexplosion
2. Wasserstoffexplosion wenn die Schmelzmasse mit dem Kühlwasser in direkte Berührung kommt.
3. Nukleare Explosion wenn die Kernreaktion in der Schmelzmasse wieder in Gang kommt.
4. Austreten der Schmelzmasse ins Erdreich.

Bei 1 und 2 muss mann hoffen und beten das der Wind die Wolke auf das Meer treibt.
Drei würde bedeuten die ganze Welt ist angeschissen, dafür ist die Kacke schön dünn verteilt. (In der Atmospähre, also Nuklearer Fallout weltweit, dafür viel weniger toxische Wirkung weil extrem verdünnte Konzentration.
4. Ist der verdammte Best Case im Moment.

Aber 1. Hat zu wenig Kraft, wird etwa so groß sein wie die vergangenen Explosionen. Wohl kaum eine weitreichende Wolke.

2. Ist sowohl relativ wahrscheinlich, als auch relativ gefährlich. Solange der Win nicht dreht, wäre aber auch das verkraftbar (aber nicht gut).

3. Kann ausgeschlossen werden, sehr unwahrscheinlich.
 
Oben