Schweres Erdbeben und Tsunami in Japan

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@Krulemuck Seit wann sind dem im Kern bitte 6.5 Tonnen Plutonium? Da ist ne Mischung mit Plutonium drinne....
Wenn jedoch behauptet wird, bereits 1 Mikrogramm Plutonium wirke bei Inhalation tödlich, so wird entweder die maximal zulässige Dosis mit der Letaldosis (tödliche Dosis) verwechselt, oder es wird eine Behauptung von Aussenseitern (Gofman, Tamplin, Taylor) wiederholt, die durch nichts begründet ist. Eine grosse Zahl von Untersuchungen zeigte, dass diese Autoren nur durch völlig falsche Interpretation von Versuchsergebnissen zu ihren Aussagen gelangten. Dies zeigt sich auch an einem Unfall, der sich in Los Alamos bei der Entwicklung der ersten Atombombe ereignete. Dabei atmeten 25 Arbeiter Plutonium-Staub ein und nahmen etwa das Zwanzigfache des zulässigen Wertes auf. Nach den Behauptungen von Tamplin wären 200 Krebsgeschwüre pro Arbeiter zu erwarten gewesen. In Wirklichkeit trat auch nach mehr als 35 Jahren kein einziger Fall von Lungenkrebs auf.
Die Semiletaldosis, d.h. die Dosis, bei der mit 50 % Wahrscheinlichkeit Krebs auftritt, beträgt bei Inhalation von Reaktorplutonium 200 Mikrogramm. Bei Ingestion (Aufnahme durch Nahrungsmittel) ist sie hingegen 1 Gramm.
http://www.aves-zh.ch/images/bullhtm/bull30.htm

Selbst wenn eine nukleare Explosion stattfinden würde, wäre die ganze Welt nicht angeschissen. Das wäre sie ja dann schon nach "Fat Boy" auf Nagasaki gewesen. Das war nämlich eine Plutonium-Atombombe...
 
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http://www.mmnews.de/index.php/etc/7464-japan-fukushima-plutonium-in-reaktor-3-
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,750668,00.html
http://www.zeit.de/news-032011/14/iptc-bdt-20110314-183-29244450xml

Die Atomkatastrophe in Japan nimmt neue Dimensionen an. In einem Atomreaktor, in dem offenbar gerade die Kernschmelze abläuft, soll sich auch Plutonium befinden. Dies könnte den Supergau ins schier Unermessliche befördern. Der Reaktor Nr. 3, in dem offenbar gerade die Kernschmelze abläuft, ist mit einem Plutonium-Gemisch befüllt. Das könnte die Katastrophe ins schier Unermessliche befördern.

Erst im August wurde Reaktor Nr. 3 mit dem Plutonium-Spezial-Gemisch versorgt, wie Japan Today im August 2010 berichtete: MOX fuel loaded into Tokyo Electric's old Fukushima reactor
Tokyo Electric Power Co loaded plutonium-uranium mixed oxide fuel into a reactor at its nuclear power plant in Fukushima Prefecture in preparation for the largest Japanese utility’s first plutonium-thermal power generation. The No. 3 reactor at the Fukushima No. 1 plant would be the third in Japan to be used for the so-called pluthermal generation.

MOX-Brennelemente in Atomreaktoren wurde in den USA verboten wegen zu hoher Risiken. Die Japaner setzten sie aber dennoch ein, weil dadurch die Effizienz erhöht wird. Bei einem GAU dagegen erhöhen sich auch die Gefahren, welche praktisch nicht mehr beherrschbar sind, weil Plutonium schon in kleinsten Mengen tödlich ist.

Zitat aus einem Forum:

"If any of these reactors go super-critical with Plutonium cores, and the containment vessel is ruptured, releasing even several kilograms of PU could conceivably KILL A SIGNIFICANT PORTION OF THE SURFACE OF THE PLANET."

Greenpeace:

Shaun Bernie, from lobby group Greenpeace, tells the BBC that using plutonium as fuel increases the risk that something could go wrong because plutonium-fuelled plants operate at a higher temperature. He also says plutonium is far more dangerous if it's released into the environment.

Ein Insider: Offenbar haben die Behörden die Explosion in Atomreaktor Nr.1 in Kauf genommen, um mit den vorhandenenn Mitteln noch Reaktor 3 zu kühlen. Dies war aber offensichtlich nicht erfolgreich.
 

ScorpEUs92

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Jaja, dann glaube halt Beiträgen aus einem Forum.
In den restlichen Quellen scheint wohl keine "Es wird alles auslöschen"-Panik verbreitet werden.
 
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Zitat aus einem Forum:

"If any of these reactors go super-critical with Plutonium cores, and the containment vessel is ruptured, releasing even several kilograms of PU could conceivably KILL A SIGNIFICANT PORTION OF THE SURFACE OF THE PLANET."
Zusatz:
Zitat aus einem Forum:

"rofl. das kann genausogut die küche vom akw sein die da brennt."
 
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Nukleare Explosion die Plutonium tausende Meter in die Luft schleudert und eine globale Verseuchung verursacht...............................................................................................................................................................




. . .
 
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Als Dampf oder Staub freigesetztes Plutonium schlägt sich aufgrund seiner physikalischen und chemischen Eigenschaften schnell nieder und bildet Moleküle, die vom Boden absorbiert werden. Im Mittel wird dann weniger als ein Millionstel davon wieder aufgewirbelt. Umfangreiche Untersuchungen weisen darauf hin, dass nur etwa der hundertmillionste Teil des bei den Kernwaffenversuchen freigesetzten Plutoniums von Menschen aufgenommen wurde.
http://www.aves-zh.ch/images/bullhtm/bull30.htm


Ich bin dafür, dass wir Krulemuck ignorieren....
 
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Bild hat seinen ursprüngliche Liveticker Post richtiggestellt:

10.51 Uhr: In den Abklingbecken der sechs Reaktoren im Atomkraftwerk Fukushima 1 lagern nach Angaben von Experten insgesamt 647 Tonnen abgebrannter Kernbrennstoff. Die Brennstäbe enthalten etwa 1 Prozent Plutonium. Damit lagern auch 6,5 Tonnen des hochgiftigen radioaktiven Schwermetalls im Kernkraftwerk Fukushima. Die für einen Menschen tödliche Dosis von Plutonium liegt im zweistelligen Milligramm-Bereich.


Also nicht 6,5 Tonnen Plutonium alleine in Reaktor 3, sondern in allen 6 Reaktoren.

Wieviel allerdings in Reaktor 3 ist, also dem Reaktor der auf dieses MOX umgerüstet wurde, ist unklar.
 
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Krulemuck könntest du bitte aufhören panischen bullshit zu verbreiten das ist ja nich um aushalten....
 

ScorpEUs92

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Gab gerade binnen einer Stunde 2 Beben von rund der Stärke 4,6 in 30km Tiefe, ganz in der Nähe von Fukushima.
 
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Diese "was alles physikalisch möglich wäre"-Spekulation bezüglich nuklearen Explosionen etc. erinnert mich stark an die LHC-Panikmache, da hieß es auch es könne nicht 100% physikalisch ausgeschlossen werden dass ein schwarzes Loch die Erde vernichtet und gewisse Leute sind völlig ausgerastet.
 

jysk

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Krulemuck, bitte höre sofort auf mit den Lesen/Schauen von Bild, Spon, Zeit, SZ, NTV und Co, und lies stattdessen nur noch auf internationalen Medien wie BBC, CNN, Reuters oder am besten direkt NHK. Anscheinend nimmt dich die einseitige Berichterstattung hier in D zu sehr mit...
 
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"Aktion für vernünftige Energiepolitik Schweiz (AVES)"
"Regionalgruppe Pfannenstil"
"BULLETIN Nr. 30, August 1993"

Find ich halt komisch. Googletreffer oder kennt jemand die Organisation?

Bild, Welt, Süddeutsche, Spiegel, die ganzen Liveticker sind ja jetz keine Wissenschaftlichen Quellen mit Hintergrundinformationen sondern nur nachquatschen von irgendwelchen CNN Breaking News.
 
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Ich hab mir den Schwachsinn von Krulemuck die letzten Tage kopfschüttelnd durchgelesen, aber jetzt reichts einfach.

Isotopes and compounds of plutonium are dangerous due to their radioactivity. Contamination by plutonium oxide (spontaneously oxidized plutonium) has resulted from a number of military nuclear accidents where nuclear weapons have burned. Based on chemical toxicity alone, the element is less dangerous than arsenic or cyanide and about the same as caffeine.
...
...
no human is known to have died because of inhaling or ingesting plutonium, and many people have measurable amounts of plutonium in their bodies.

Studien:

Cohen, Bernard L. (1985). Karl Otto Ott and Bernard I. Spinrad, eds. ed. Nuclear Energy (New York (NY): Plenum Press): 355–365.

WNA contributors (2008). "Plutonium". London (UK): World Nuclear Association. http://www.world-nuclear.org/info/inf15.html. Retrieved May 22, 2008.

Several populations of people who have been exposed to plutonium dust (e.g. people living down-wind of Nevada test sites, Hiroshima survivors, nuclear facility workers, and "terminally ill" patients injected with Pu in 1945–46 to study Pu metabolism) have been carefully followed and analyzed.

These studies generally do not show especially high plutonium toxicity or plutonium-induced cancer results."There were about 25 workers from Los Alamos National Laboratory who inhaled a considerable amount of plutonium dust during the 1940's; according to the hot-particle theory, each of them has a 99.5% chance of being dead from lung cancer by now, but there has not been a single lung cancer among them.

Studien:

Cohen, Bernard L.. "The Nuclear Energy Option, Chapter 13, Plutonium and Bombs"

Voelz, G. L. (1975). "What We Have Learned About Plutonium from Human Data". The Radiation Safety Journal Health Physics: 29


Nochmal zur LD50, die ich über Google gefunden habe, und in Cohens Studie bestätigt wird:

Eine biochemische, toxische Wirkung des Plutoniums wird erst bei hohen Konzentrationen (LD50 (intravenös) = 1 mg 239Pu / kg Körpergewicht kleiner Nagetiere) im Blut beobachtet. Die Letaldosis beim Menschen beträgt durch Inhalation 0,05 g 239Pu

Also nix mit "wenige Mikrogramm im zweistelligen Bereich" :no:
 
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Miligramm.

Wikipedia sagt jedenfalls das hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Plutonium#Toxizit.C3.A4t

Toxizität [Bearbeiten]Plutonium ist wie andere Schwermetalle giftig und schädigt besonders die Nieren. Es bindet ebenfalls an Proteine im Blutplasma und lagert sich unter anderem in den Knochen und der Leber ab. Die für einen Menschen tödliche Dosis liegt wahrscheinlich im zweistelligen Milligrammbereich, für Hunde beträgt die LD50-Dosis 0,32 mg/kg Körpergewicht.[21] Die chemische Giftigkeit von Plutonium wird jedoch von vielen anderen Stoffen übertroffen.

Viel gefährlicher als die chemische Wirkung ist seine Radioaktivität, die Krebs verursachen kann. Bereits die Inhalation von 40 Nanogramm 239Pu reicht aus, um den Grenzwert der Jahres-Aktivitätszufuhr für Inhalation bei Arbeitern zu erreichen. Diese Menge ist so winzig, dass die Giftigkeit von Plutonium noch gar nicht zum Tragen kommen kann.[49] Zur sicheren Entstehung von Krebs reicht vermutlich eine Menge von einigen Mikrogramm aus. Die von Plutonium 239Pu ausgesendete α-Strahlung wird durch die oberste Hautschicht aus abgestorbenen Zellen abgeschirmt. Diesen Schutz gibt es nicht bei Inkorporation, beispielsweise Inhalation von Plutonium enthaltendem Staub, oder durch verunreinigte Nahrung. Diese unterschiedliche Wirkung kommt aufgrund der geringen Reichweite der mit dem umgebenden Material stark wechselwirkenden α-Strahlung zustande.

Nach Untersuchungen des Forschers Arnulf Seidel vom Institut für Strahlenbiologie des Kernforschungszentrum Karlsruhe führen kleine Dosen 239Pu im Langzeitversuch erst nach frühestens zehn Jahren bei Hunden zu Knochenkrebs, wobei es eine fünf mal größere Gefährlichkeit als Radium zeigt. Der Grund dafür kann eine ungleichmäßige Verteilung des Plutoniums im Skelett sein, die zu punktuell stark bestrahlten Stellen führt.[50]

Das wie auch 240Pu in Kernreaktoren immer miterbrütete 241Pu zerfällt zum größten Teil in Americium 241Am, das große Mengen relativ weicher Gammastrahlung abgibt. Die Konzentration von 241Am erreicht nach 70 Jahren ihren Höchststand. Weil die Plutoniumisotope selbst kaum Gammastrahlung abgeben, nimmt diese (und damit die Dicke der benötigten Abschirmung) des Materials zunächst deutlich zu, um dann nach etwa 70 Jahren Lagerung wieder abzunehmen. Wegen der längeren Halbwertzeit von 241Am erfolgt diese Abnahme deutlich langsamer als der Anstieg.[51]
 
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11:26pm
The ongoing nuclear crisis in Japan has been credited (or blamed) for a rise in support for Germany's Green Party.

Suport for the anti-nuclear greens has risen three per cent to 18 per cent in just a week, ahead of three state elections.

Meanwhile, Angela Merkel's ruling Christian Democrats are also being squeezed from the right, as conservatives and business leaders demand a reversal of yesterday's decision not to extend the operating lives of aging nuclear power stations.
Al Jazeera
 

shaoling

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Muss ich die Frage "Wie soll das Plutonium freigesetzt werden?" ernsthaft beantworten. Nicht dein Ernst oder?
Du musst gar nichts beantworten, aber daran hängt deine Glaubwürdigkeit.

Es scheint nämlich bisher, als seist du schlicht ein Dummschwätzer, der von physikalischen und chemischen Prozessen keine Ahnung hat und hier einen auf dicke Hose macht.

Also erklär mir bitte genau, wie das Plutonium freigesetzt wird.

Wir reden nicht über Strahlung, und nicht über die direkte Auswirkung einer Explosion, sondern über die reine Giftwirkung von Plutonium.
Die chemische Giftigkeit von Plutonium wird jedoch von vielen anderen Stoffen übertroffen.
Viel gefährlicher als die chemische Wirkung ist seine Radioaktivität, die Krebs verursachen kann.
http://de.wikipedia.org/wiki/Plutonium#Toxizit.C3.A4t
(Danke, HolyDarkness.)

Wenn eine Plutonium Wolke über das Land treibt, dann STIRBT ALLES WAS SICH DARUNTER BEFINDET SOFORT.
Wie soll diese Wolke denn entstehen und wie soll sie irgend jemanden töten?
Selbst nach den Abwürfen von Plutoniumbomben ist mir dieses Muster nicht bekannt. Vielleicht weißt du ja mehr und kannst das ausführen.

Wenn PLUTONIUM ins GRUNDWASSER gelangen sollte, dann ist die Radioaktive Strahlung das aller kleinste Problem.
Wie soll den Plutonium in so großen Mengen ins Grundwasser gelangen? Ich sage nicht, dass das kein Problem wäre. Aber Plutonium ist kein Zucker, der sich in Wasser auflöst. Die abgegebenen Mengen wären klein und ein Problem wäre eher die Kontamination.
 
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der ideale moment, um geigerzähler in D zu verticken. da lässt sich gut profit machen. :D
 
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auch schon gedacht, bei amazon häts nen geigerzähler für 600€ gegeben. wenn das nächste atomkraftwerk hops geht bin ich aufjedenfall schlauer :top2:
 
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Measurable effects in the US begin to impact the most vulnerable:

Bay Area Sushi Bars Face Daunting Supply Shortages

SAN FRANCISCO (CBS) – Bay Area sushi bars and other restaurants that rely heavily on Japanese seafood are facing shipping delays and supply shortages following last week’s earthquake and tsunami.

“There are a lot of delays, especially the fish that might be a special request. They have been saying, we don’t have that,” (the chef)said.

But it’s not only restaurants that are suffering. I Love Blue Sea, a San Francisco sustainable seafood provider, said they’ve already seen a drop in the availability of the popular Hokkaido scallops.

http://sanfrancisco.cbslocal.com/20...pply-shortages/

Die Lage wird ernst.
 

Moranthir

GröBaZ
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das hätte man auch mit piraten vor der küste erreichen können.
 
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somalia, ein paradies für diesen herren?

paul-watson.jpg
 

PWD

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Für so eine Mist gehört welt.de eigentlich geschlagen...

Nur 50 Techniker, die sich unerschrocken der Strahlung und dem Feuer aussetzen, sind noch auf dem Gelände des Kernkraftwerkes in Fukushima. Wahrscheinlich sind sie Japans letzte Chance, eine gigantische Nuklearkatastrophe zu verhindern. Abgeschottet von außen, kriechen die Männer durch ein Labyrinth beschädigter Anlagen, die pechschwarze Dunkelheit nur durchbrochen von flackernden Taschenlampen. Dabei werden sie immer wieder von Explosionen erschüttert, wenn Wasserstoff aus den geborstenen Reaktoren entweicht und sich beim Kontakt mit der Luft entzündet.
Die Arbeiter atmen durch unbequeme Masken, andere tragen schwere Sauerstofftanks auf dem Rücken. Die Kapuzen ihrer weißen Schutzanzüge lassen sich fest zu ziehen – ein aussichtsloser Versuch, sich vor den unsichtbaren Strahlen zu schützen. Man kennt ihre Namen nicht. Es gibt keine Bilder. Die 50 Arbeiter auf dem Fabrikgelände sind gesichtslose Helden.

Einige haben sich freiwillig gemeldet. Während alle anderen gingen, blieben diese Männer in Fukushima zurück und pumpen Meerwasser in die schwer beschädigten Reaktoren. Sie sollen damit die vollständige Kernschmelze verhindern, die das Leben von Millionen Menschen bedroht. Dabei opfern sie mit hoher Wahrscheinlichkeit ihr eigenes Leben.

Und das maximal zulässige Strahlenbelastung erhöht wurde klingt jetzt auch nicht besonders gut!
 
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Gott ich geh jetzt gleich zur Uni und frag mal nen Physik Prof ob wirklich und wenn ja zu welcher groben Wahrscheinlichkeit Millionen Menschen bedroht sind. Kann man sich ja gar nicht mehr geben was die Medien für nen Käse posaunen
 
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http://www.bild.de/BILD/news/2011/03/16/japan-schlimmster-und-bester-fall/szenario-hoffnung.html


DAS HORROR-SZENARIO

Sebastian Pflugbeil (64), Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz in Berlin: „Sollte die Meerwasserkühlung endgültig versagen, kommt es zur Kernschmelze. Diese Schmelze ist dann mehr als 2000 Grad heiß, hoch radioaktiv und so aggressiv, dass sie sich durch den Stahl des Reaktor-Druckgefäßes frisst. Das strahlende und extrem heiße Flüssigmetall würde so in den Boden eindringen und das Grundwasser erreichen. Es kommt zur Dampfexplosion, die zerstört alles und setzt das radioaktive Inventar des Reaktors frei.“

Wind und Niederschlag treiben die freigesetzte radioaktive Fracht im schlimmsten Fall in Richtung Süden. Nur wenige Stunden später erreicht die nukleare Giftwolke Tokio, die größte Metropolenregion der Welt. Hier kommt es zum „Fallout“, die radioaktiven Partikel aus der Luft gehen mit dem Regen auf den Boden nieder. Die 35 Millionen Einwohner werden jetzt besonders stark bestrahlt: Luft, Gebäude, Boden, Lebensmittel und Grundwasser – alles ist verseucht und lebensgefährlich.

TV-Sender in Japan zeigen schon jetzt, wie sich die Menschen schützen sollen: In geschlossenen Räumen bleiben, durch nasse Lappen atmen. Den Körper regelmäßig mit gelagertem Wasser und Seife waschen. Kleidung so oft wie möglich wechseln.

Sebastian Pflugbeil: „So eine dicht besiedelte Region kann man auch nicht einfach evakuieren oder dekontaminieren. Man würde Jod-Tabletten verteilen und die Leute auffordern, ihre Häuser nicht zu verlassen. Aber das würde wenig helfen, die Gesundheitsschäden und Opferzahlen wären ausgesprochen groß.“

Doch wie lang würde die Verstrahlung anhalten? Uzi Even, israelischer Chemieprofessor und Atomanlagen-Ingenieur, sagt: „Wenn es ein Fallout von Plutoniumoxid gibt – eine hochgiftige Substanz, die in dem explodierten Reaktor verwendet wird – dann wird für Tausende von Jahren niemand mehr die Stätte betreten können.“



• DAS HOFFNUNGS-SZENARIO

Die Kühlung mit Meerwasser gelingt, die Temperaturen in den Reaktoren gehen langsam zurück. „Wenn eine Kernschmelze verhindert wird, könnten in zehn Tagen die regulären Kühlsysteme wieder funktionieren und so Hitze und Druck in den Reaktoren endgültig abbauen“, sagt Sebastian Pflugbeil (64), Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz.

Die bisher ausgetretene Radioaktivität würde sich verflüchtigen, das Gelände könnte entkontaminiert und saniert werden.

Auch wenn die Kühlung versagt und die Kernschmelze einsetzt, ist die Katastrophe nicht zwangsläufig.

Elektro-Ingenieur Peter Thiermann (71) arbeitete 27 Jahre lang weltweit für Atomkraft-Anlagen, in den 70er-Jahren war er für die Sicherheitstests der jetzt betroffenen Fukushima-Reaktoren zuständig.

Dem „Flensburger Tageblatt“ sagte er: „Selbst wenn es zu einer Kernschmelze kommen sollte, würde die schmelzende Masse in den beiden Schutzhüllen aufgefangen werden. Es gibt eine Schutzhülle aus Stahl direkt um den Kern und darum eine weitere aus Beton. Darunter befindet sich zusätzlich noch eine riesige Betonplatte, die das Durchsickern eines geschmolzenen Kerns in das Erdreich und damit den Austritt von radioaktiver Strahlung verhindern würde.“
 
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Gott ich geh jetzt gleich zur Uni und frag mal nen Physik Prof ob wirklich und wenn ja zu welcher groben Wahrscheinlichkeit Millionen Menschen bedroht sind. Kann man sich ja gar nicht mehr geben was die Medien für nen Käse posaunen

da wird sich der prof aber freuen
 
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+++ 15.52 Uhr: 48 Stunden bis zur Kernschmelze +++

In Fukushima 1 kämpfen die Techniker gegen die Zeit: Experten warnen am Mittwoch vor einer massiven Verstrahlung, sollte es in den nächsten 48 Stunden nicht gelingen, das Wasserniveau im Abklingbecken von Reaktor 4 zu heben. Sonst drohe ein "sehr bedeutender" Austritt von Radioaktivität, warnte das französische Institut für Atomsicherheit IRSN. Da sich die Brennstäbe in dem Abklingbecken dann "quasi an der freien Luft" befänden, würde die Strahlung so hoch sein, dass jeder weitere Einsatz in der Anlage unmöglich würde. Um eine Kernschmelze mit womöglich katastrophalen Folgen zu verhindern, sollten nun auch Wasserwerfer zum Einsatz kommen.

hoffen wir mal es die armen tropfe irgendwie hinbekommen
 

PWD

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Wie die Franzosen natürlich genau wissen wie viel Wasser in dem Becken ist....
 
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