Schweizer stimmen für Minarett-Verbot

Sollte der Bau von Minaretten verboten werden?

  • Ja

    Stimmen: 50 35,7%
  • Nein

    Stimmen: 82 58,6%
  • Enthaltung

    Stimmen: 8 5,7%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    140
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Das Minarett-Verbot dagegen ist anders: Denn ein Grundrecht auf den Bau eines 30m großen Turmes hat niemand. Im allgemeinen wird auch niemand eine Baugenehmigung für ein solches Vorhaben bekommen. Daher ist das Verbot der Minarette nur eine gesetzliche Verankerung der bestehenden Verhältnisse! Und der Sinn des Verbots sollte doch klar einsehbar sein.

was was was?!
nur weil niemand ein grundrecht auf den bau eines turms hat sind es bestehende verhältnisse, dass deren bau verboten ist?
und deshalb ist eine gesetzliches verbot als verankerung dieser verhältnisse eh nicht weiter tragisch?
hab ich irgendwas verpasst?
wieso sollte im allgemeinen niemand eine baugenehmigung dafür erhalten?
 
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was würden wohl die moslems davon halten, wenn man denen sowas in die städte baut

riesigeskreuz.jpg




btw.
PK080604_SchweizerKreuzFlaggeIslam.jpg
 
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Der Bau von Minaretten sollte auf keinen Fall verboten werden. Prinzipiell finde ich Baugenehmigungen absolut widerlich und einer freien Gesellschaft nicht würdig.
Was eine Privatperson auf ihrem Privateigentum baut geht einfach niemanden etwas an. Ob das ein Minarett, ein Kirchturm, eine Achterbahn oder sonstwas ist - vollkommen egal. Bei Privateigentum hat sich der Staat herauszuhalten und keine Verbote auszusprechen.

Ganz anders sieht es bei der Nutzung des Minaretts aus. Wenn zu komischen Zeiten irgend so ein religiöser Idiot vom Minarett aus Ruhestörung betreibt dann muss das polizeilich verfolgt werden. Es ist nicht zu tolerieren, dass irgendwelche religiösen Spinner andere Menschen auf angrenzenden Grundstücken, die dann deren Privateigentum sind, belästigen.
Aus dem gleichen Grund würde ich auch Klagen gegen christliche Kirchen wegen Ruhestörung (Kirchenglocken) zulassen. Es ist eine Schande, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird.
 
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Der Bau von Minaretten sollte auf keinen Fall verboten werden. Prinzipiell finde ich Baugenehmigungen absolut widerlich und einer freien Gesellschaft nicht würdig.
Was eine Privatperson auf ihrem Privateigentum baut geht einfach niemanden etwas an. Ob das ein Minarett, ein Kirchturm, eine Achterbahn oder sonstwas ist - vollkommen egal. Bei Privateigentum hat sich der Staat herauszuhalten und keine Verbote auszusprechen.

baugenehmigungen sind schon sinnvoll solange sie lediglich die qualität des bauwerkes an sich sicherstellen. niemand hat lust neb herunterfallenden stahlträgern oder wackeligen mauern zu wohnen.
ansonsten aber raute.
 
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Kommentar von Hamed Abdel-Samad:

Die Muslime sind zu empfindlich
http://www.tagesspiegel.de/meinung/...te-Schweiz-Integration-Islam;art22196,2963775

Auszug:
"...Aus Angst oder aus politischem und wirtschaftlichem Kalkül wird eine Appeasementpolitik gegenüber dem Islam betrieben, während die Ängste der eigenen Bevölkerung aus der politischen Debatte ausgeblendet werden. Nur im Rahmen einer scheinheiligen Integrationsdebatte tauchen diese Bedenken verkleidet wieder auf. Jedem Politiker, der es wagt, sie offen zu thematisieren, wird sofort Populismus und Stimmungsmache vorgeworfen. Eine Anzeige der Grünen gegen den Betroffenen wegen Volksverhetzung lässt gewöhnlich nicht lange auf sich warten. Und so wird der Maulkorb schneller gefertigt als jedes Gegenargument. Ergebnis: Das Volk verhetzt sich selbst, und die Angst vor dem Islam schlägt in Ressentiments um...

...Dänemark und die Schweiz haben ihre Jungfräulichkeit verloren, und das ist gut so. Die kleinen Staaten haben angefangen und bald werden die großen auch folgen. Auch wenn es vielen nicht passt, finde ich es besser, wenn die Menschen laut und deutlich sagen, wie sie denken und was sie empfinden. Erst dann kann man ihnen antworten..."

Ich finde, er trifft es ganz gut, halte den ganzen Artikel für lesenswert. Beide Seiten sind einfach zu feige, mal ne ehrliche Dislussion zu führen!

Noch was anderes - kam glaub von Pivo_user, der hier jemanden wegen seiner konservativen, religiös-traditionellen Ansicht als unaufgeklärt und Afghanenbauer dargestellt hat, aber im Gegenzug den Neubau traditioneller und religiöser Symbole anderer Kulturen befürwortet. Das ist für mich echt nen hahnebüchener Widerspruch, der aber bei Deutschen oft aufkommt, wenn es um "Traditionen, Kulturen" im eigenen Land geht...
 
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Hervorragender Kommentar aus der FAZ, online leider nur eine gekürzte Fassung.
http://www.weltwoche.ch/onlineexklu...e/2009-12-01-faz-kommentar-roger-koeppel.html
«Initiative und Referendum, elementare Volksrechte, sind das Damoklesschwert der Bürger gegen die politische Klasse. Was in deutschen Zeitungen als "Kollateralschaden" oder Ausfluss "diffuser Ängste" schlechtgeredet wird, sind die wesenhaften "checks and balances" eines der ältesten Rechtsstaaten der Welt. »

«Bereits laufen Versuche, den demokratisch ermittelten Volkswillen durch europäische Gerichtshöfe rückwirkend wieder umzubiegen. Dass solche Tendenzen in deutschen Medien unter dem Eindruck der Minarettabstimmung herbeigewünscht statt gegeißelt werden, stimmt nachdenklich. Der Islam ist eine problematische Religion, weil er die Trennung zwischen Kirche und Staat bis heute nicht zustande brachte. Indem sich eine Mehrheit der Schweizer gegen Minarette aussprach, legte sie ein beeindruckendes Votum ab für europäische Grundwerte.»
 
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Einem teil der bevölkerung aufgrund ihrer herkunft/religion bestimmte dinge zu verbieten wärend alle anderen dem verbot nicht unterliegen ist schlicht und ergreifend rassismus. Das sich Mackiavelli und konsorten nicht dran stören wundert mich nicht...
 
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Wenn ich in der Türkei ein riesiges Kreuz aufstellen möchte und darf es nicht, sind dann die Türken auch alle Rassisten? Oder sind die "noch nicht so weit entwickelt" und ihnen muss solch ein Verhalten nachgesehen werden?
Oder ist es vielleicht normal, dass es Gesellschaften nicht gerne sehen, wenn fremde Kulturen sich mit monumentalen Machtbauten in Szene setzen möchten?

Diese Fragen stellen sich Intelektuellen, wie Outsider gar nicht erst. Man nimmt die geistige Abkürzung und ereifert sich über "Rassisten, Faschismus und Islamphobie". Das erleichtert natürlich einiges.

btw: Ich würde mir wünschen, dass unsere lieben Medien die Äußerungen vom türkischen Ministerpräsidenten mal schön ausschlachten und wir endlich die unseelige Idee eines EU-Beitritts der Türkei begraben können.
 
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Jesus0815

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Was hast du schon wieder für ein scheiß Problem mit den Türken? Hier gehts ausnahmsweiße mal um die Schweiz und nicht um die Türkei!
 
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Entschuldigung, ich musste mich nur fast übergeben, als jemand die Null gewählt hat und Herr Erdogan seinen Senf zu der Geschichte abgeben musste.
 
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Wenn ich in der Türkei ein riesiges Kreuz aufstellen möchte und darf es nicht, sind dann die Türken auch alle Rassisten? Oder sind die "noch nicht so weit entwickelt" und ihnen muss solch ein Verhalten nachgesehen werden?
Oder ist es vielleicht normal, dass es Gesellschaften nicht gerne sehen, wenn fremde Kulturen sich mit monumentalen Machtbauten in Szene setzen möchten?

Diese Fragen stellen sich Intelektuellen, wie Outsider gar nicht erst. Man nimmt die geistige Abkürzung und ereifert sich über "Rassisten, Faschismus und Islamphobie". Das erleichtert natürlich einiges.

btw: Ich würde mir wünschen, dass unsere lieben Medien die Äußerungen vom türkischen Ministerpräsidenten mal schön ausschlachten und wir endlich die unseelige Idee eines EU-Beitritts der Türkei begraben können.

Ich find das immer wieder so witzig wie in solche diskussionen die leute immer wieder kommen und sagen aber probier mal in deren Laender eine Kirche zu bauen ect. Fakt ist deren Laender sind meistens nicht so Frei (was manchmal ein Grund ist warum sie hier herkommen da ihre Religion in ihrem Heimat Land verfolgt wird). Was aber vollkommen egal ist diese Menschen Leben hier und halten sich an die Gesetze sie zahlen hier Steuern und geniessen die Rechte die von diesem Land gegeben werden. Wenn sie es sich Leisten koennen oertliche Handwerker einen Job zu geben um ihre pompoesen Bauwerke zu errichten dann lass sie doch.
 

Antrax4

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Einem teil der bevölkerung aufgrund ihrer herkunft/religion bestimmte dinge zu verbieten wärend alle anderen dem verbot nicht unterliegen ist schlicht und ergreifend rassismus. Das sich Mackiavelli und konsorten nicht dran stören wundert mich nicht...


Ist das Verbot von NS-Symbolik Rassismus?
Das Kopftuchverbot?
Sind die Mohammed-Karikaturen Rassismus?
Ist die verpazte WM-Qualifikation Irlands Rassismus?

Auf jeden Fall eher als das Minarett-Verbot.
 
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Ich find das immer wieder so witzig wie in solche diskussionen die leute immer wieder kommen und sagen aber probier mal in deren Laender eine Kirche zu bauen ect. Fakt ist deren Laender sind meistens nicht so Frei

Du hast anscheinend meinen Punkt nicht verstanden. Auf die "sind Rassisten"-Ausführung von Outsider, habe ich gefragt, ob also die Türken für ihn auch Rassisten sind.
Ihr seid doch immer so großzügig mit euren Parolen, dann haut es doch raus: So gut wie alle moslemischen Länder sind nach eurer Auslegung rassistisch :gosu:
 

Antrax4

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Ich find das immer wieder so witzig wie in solche diskussionen die leute immer wieder kommen und sagen aber probier mal in deren Laender eine Kirche zu bauen ect. Fakt ist deren Laender sind meistens nicht so Frei (was manchmal ein Grund ist warum sie hier herkommen da ihre Religion in ihrem Heimat Land verfolgt wird). Was aber vollkommen egal ist diese Menschen Leben hier und halten sich an die Gesetze sie zahlen hier Steuern und geniessen die Rechte die von diesem Land gegeben werden. Wenn sie es sich Leisten koennen oertliche Handwerker einen Job zu geben um ihre pompoesen Bauwerke zu errichten dann lass sie doch.

Wenn sie aus einem verbrecherischen System fliehen, ist es aber außerordentlich schecht, wenn sie bei uns versuchen, ihr System zu kopieren. Da passt irgendwie was nicht zusammen.

Wenn sie zu uns kommen, um zu arbeiten, leben und alle Rechte eines europäischen Bürgers zu genießen (also auch freie Religionsausübung), ist das ok. Aber ein Minarett ist ganz eindeutig ein Machtanspruch! Ich muß dich wohl nicht darüber aufklären, dass es in Gegenden Englands und Deutschlands bereits Scharia-Gerichte gibt, in denen Gemeinden selbst Recht sprechen. Über die Probleme der Islamisierung Europas sollte jeder aufgeklärte Europäer bescheid wissen.
 
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naja mal ganz abgesehen von dieser diskussion: die abstimmung zeigt doch, dass die mehrheit der schweizer bevölkerung gegen minarette ist. also werden keine gebaut, ende. die schweizer haben demokratisch entschieden, bitte was genau gibt es darüber zu diskutieren? wo ist die relevanz?
 
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Und wenn die Deutschen sich mehrheitlich dafür entschließen würden die Juden auszurotten, wäre das dann auch ok?
 
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Oder mehrheitlich Homosexualität verbieten will?

Oder auf einmal Wirten vorscheiben will, ob in ihren Kneipen geraucht werden darf?
Achso, das ist ja was _ganz_ anderes.
 
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Du hast anscheinend meinen Punkt nicht verstanden. Auf die "sind Rassisten"-Ausführung von Outsider, habe ich gefragt, ob also die Türken für ihn auch Rassisten sind.
Ihr seid doch immer so großzügig mit euren Parolen, dann haut es doch raus: So gut wie alle moslemischen Länder sind nach eurer Auslegung rassistisch :gosu:

Natürlich ist die haltung wenn sie in der türkei gegen christen vorhanden ist, genau so falsch wie in der schweiz gegenüber muslimen aber nur weil DIE sich falsch verhalten müssen wir das noch lange nicht tun.
Was ist mit unseren demokratischen werten? Keine 70 jahre nach dem 2. weltrkieg ist rassismus wieder salonfähig geworden in europa. Supi.

Wenn sie zu uns kommen, um zu arbeiten, leben und alle Rechte eines europäischen Bürgers zu genießen (also auch freie Religionsausübung), ist das ok. Aber ein Minarett ist ganz eindeutig ein Machtanspruch! Ich muß dich wohl nicht darüber aufklären, dass es in Gegenden Englands und Deutschlands bereits Scharia-Gerichte gibt, in denen Gemeinden selbst Recht sprechen. Über die Probleme der Islamisierung Europas sollte jeder aufgeklärte Europäer bescheid wissen.

:rofl2: Bist wohl auch auf "PI" "News" hereingefallen was? Wüsste nicht was an privaten schiedsgerichten falsch sein sollte...

http://www.dw-world.de/dw/article/0,,3648187,00.html

Damit du mal weisst worüber du sprichst...
 
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selbstverständlich nicht, es ging doch nur um den bau vom minaretten?!

das sich menschen in unseren breiten davon bedroht fühlen ist aufgrund der problematischen integration dieser leute in unsere gesellschaft doch nun auch kein wunder.
 
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selbstverständlich nicht, es ging doch nur um den bau vom minaretten?!
Wo ist der prinzipielle Unterschied?
Die Mehrheit übt aus niederen Motiven Gewalt auf das Privateigentum der Minderheit aus, sei dies nun der eigene Körper oder das eigene Grundstück, auf dem friedlich ein Gebäude errichtet werden soll.
Demokratisch kann aber nur über Dinge entschieden werden, die denen die darüber entscheiden auch gehören.

das sich menschen in unseren breiten davon bedroht fühlen ist aufgrund der problematischen integration dieser leute in unsere gesellschaft doch nun auch kein wunder.
Die Bemerkung ist richtig und irrelevant. :)
Weil du Angst vor etwas hast, hast du noch lange kein Recht es zu verhindern/zerstören.
 
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DerHansJaDerSägt

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Du hast anscheinend meinen Punkt nicht verstanden. Auf die "sind Rassisten"-Ausführung von Outsider, habe ich gefragt, ob also die Türken für ihn auch Rassisten sind.
Ihr seid doch immer so großzügig mit euren Parolen, dann haut es doch raus: So gut wie alle moslemischen Länder sind nach eurer Auslegung rassistisch :gosu:

Sind sie das nicht? :confused: Tolerant und weltoffen ist die Mehrheit sicherlich nicht -> auf keinen Fall sind irgendwelche Theokratien der moralische Maßstab den ich ansetze, wenn ich beurteile wie es in einem freien Land zugehen sollte.

Natürlich gibt es "moslemische Länder" mit enormen Defiziten in Sachen Religionsfreiheit und nicht wenige. Das hat überhaupt gar nichts mit der Diskussion zu tun :stupid: (Es sei denn man ist wirklich rassistisch).


Private Gerichte urteilen über häusliche Gewalt? In England hät ich mir längst den Bombengürtel umgeschnallt.

Jo alles np Outsider, läuft :kotz:
 
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Du hast anscheinend meinen Punkt nicht verstanden. Auf die "sind Rassisten"-Ausführung von Outsider, habe ich gefragt, ob also die Türken für ihn auch Rassisten sind.
Ihr seid doch immer so großzügig mit euren Parolen, dann haut es doch raus: So gut wie alle moslemischen Länder sind nach eurer Auslegung rassistisch :gosu:
Ja und? Hab ich jemals was anderes behauptet? Sie sind nicht nur rassistisch sie sind auch homophob sexistisch zum teil Kriegstreibend manche begehen sogar Genozid. Passiert aber auch in Afrikanischen/Suedamerikanischen Laendern die zum grossteil Christlich sind auch.
 
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Wo ist der prinzipielle Unterschied?
Die Mehrheit übt aus niederen Motiven Gewalt auf das Privateigentum der Minderheit aus, sei dies nun der eigene Körper oder das eigene Grundstück, auf dem friedlich ein Gebäude errichtet werden soll.
Demokratisch kann aber nur über Dinge entschieden werden, die denen die darüber entscheiden auch gehören.

nun, ich darf auch auf meinem grundstück keine rosa haus mit spitzdach bauen, wenn alle anderen flach und weiss sind. so funktioniert das nun mal.

Die Bemerkung ist richtig und irrelevant. :)
Weil du Angst vor etwas hast, hast du noch lange kein Recht es zu verhindern/zerstören.

moment, von zerstören ist überhaupt keine rede. es geht um den bau weiterer minarette. wenn ein grossteil der gesellschaft der meinung ist, das sowas in der schweiz unerwünscht ist, dann ist das so. das mag schade sein, dass es so ist aber so ist es nunmal, keine leistung ohne gegenleistung. die leistung wäre integration in die gesellschaft. es regt sich im übrigen niemand über synagogen oder griechisch orthodoxe kirchen auf.

daraus schlüsse auf rassismuss zu ziehen ist etwas sehr weit hergeholt. . die logische konsquenz der nichtintegration eines grossteils dieser menschen, ist der verbot der minarette. diese meinung ist nicht nur in der schweiz verbreitet sondern auch in deutschland.
 

Antrax4

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Erstaunlich, dass dieselben Leute, die das Kruzifix-Urteil bejubeln, beim Minarett-Verbot von einer "rassistischen Entscheidung" sprechen.
Dieselben Leute, die keine Gelgenheit zur Panikmache gegen Kernenergie oder Gentechnik auslassen, jetzt von "irrationalen Ängsten gegen den Islam" sprechen.

@Outsider: In dem Artikel steht genau das, was ich kritisiert habe: Es existieren Scharia-Gerichte! Dir ist hoffentlich klar, das bei Problemen zwischen Muslimen und nicht Muslimen letztere lieber ein Scharia- Rericht Recht sprechen lassen wollen. Deshalb bleiben die Muslime unter sich, und bilden Parallelgesellschaften. Bei wichtigen Fragen wie Ehe, Erbrecht, Nachbarsstreit, wird man in solchen Parallelgeselschaft aufgrund des sozialen Zwangs dann keine Möglichkeit mehr haben, ein normales Gericht zu bestellen.
 

Jesus0815

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Ihr Deutschen haltet so viel von eurem Grundgesetz, und merkt nicht (oder wollt es nicht merken!), dass ihr es durch eure falsch verstandene Toleranz selbst abschafft. Eure Entwurzelung, die ihre durch eure Ablehnung des Christentums beschleunigt, wird euer Untergang sein.

Tut mir Leid, aber wer so eine Scheiße schreibt steht auf der gleichen Stufe wie die Muselmanen die nach dem Recht der Scharia schreien. Insofern ist alles was du dazu von dir gibst Makulatur.
 
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Nö. Eine Gesellschaft ohne eine gemeinsame Grundlage ist selbstverständlich instabil. Das der Trend der zunehmenden Individualisierung in Verbindung mit Zuwanderung in diese Richtung führt, ist doch logisch.
 

DerHansJaDerSägt

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Nö. Eine Gesellschaft ohne eine gemeinsame Grundlage ist selbstverständlich instabil. Das der Trend der zunehmenden Individualisierung in Verbindung mit Zuwanderung in diese Richtung führt, ist doch logisch.

"selbstverständlich" ist ein geiles Argument :stupid3:
Eine gemeinsame Grundlage könnten übrigens zum Beispiel Gesetze sein. Wenn sie denn auch für alle Bevölkerungsgruppen gleich gelten täten :rolleyes:
 
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nun, ich darf auch auf meinem grundstück keine rosa haus mit spitzdach bauen, wenn alle anderen flach und weiss sind. so funktioniert das nun mal.
Sollte es aber nicht.
Insofern kein Argument bei einer Diskussion darüber, wie etwas sein sollte, nicht, wie etwas ist.

moment, von zerstören ist überhaupt keine rede. es geht um den bau weiterer minarette. wenn ein grossteil der gesellschaft der meinung ist, das sowas in der schweiz unerwünscht ist, dann ist das so. das mag schade sein, dass es so ist aber so ist es nunmal
Darauf haben Fragman und ich bereits geantwortet.
Es ist einfach völlig egal was die Mehrheit über etwas denkt, das sie nichts angeht ("ist" es natürlich nicht, "sollte" es aber sein, wir diskutieren hier schließlich ob der Istzustand bedauerlich ist oder nicht).
Ein Horde Bauern mit Fackeln die mehrheitlilch entscheidet den Türken aus dem Dorf zu jagen ist dann halt schade, aber okay?
Wie bereits gesagt, es besteht hier kein prinzipieller Unterschied zur gegebenen Situation (bereits erklärt), daher hat das nichts mit Demokratie zu tun.

Du machst es dir mit "die Mehrheit will es halt so" also ziemlich einfach. Vorher muss geprüft werden, ob dir Mehrheit hier überhaupt ein Recht hat sich einzumischen, weil sie Anteilseigner ist.

Demokratisch kann nur über Dinge entschieden werden, die denen die darüber entscheiden auch gehören.
 
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Entscheidung in der Schweiz
Erdogan sieht Minarett-Votum als Zeichen von Faschismus
In der Türkei ist per Gesetz geregelt, daß christliche Kirchen nicht als solches erkennbar sein dürfen.

Diese exemplarische Reaktion und das was beim Karrikaturenstreit passiert ist sollte eigentlich klar machen, wie es 1) zu dem Ergebnis gekommen ist in der Schweiz und 2) es in vielen anderen EU Ländern nicht wesentlich anders ausgehen würde. Nur weil jemand Mitglied einer Minderheit ist, macht ihn das nicht zu einem besseren Menschen, oder das was er glaubt für richtig. Wer grundsätzlich von Jugendlichen angepöbelt wird, die offensichtlich Vorfahren außerhalb Deutschlands haben und daher ein entsprechendes Matchogehabe an den Tag legen, der empfindet ein Minarett vom Fenster eben als Aufgabe, wie es Broder so schön vormulierte. Im Alltag begegnen den Menschen eben "Isch mach disch Messer"-Kanaken und nicht Seyran Ates oder Hatice Akyün.
 
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Wenn jemand sagen würde: "Mainstream-Islam is konservativ und ihm fehlt eine Luthersche Reformatiom. Er ist (in seiner jetzigen Form) nicht mit einer freiheitlichen Weltanschauung zu vereinbaren und muss eingedämmt/bekämpft/whatever werden", dann wäre das für mich eine halbwegs akzeptable Argumentation.

Was bringt es nun aber Minarette zu verbieten?

Halte ich für eindeutig diskriminierend und sollte in einem Rechtsstaat nichts zu suchen haben und ein Rechtsstaat ist mir wichtiger als blinde Demokratie.


Was aber meist, wenns um den Islam geht, ignoriert wird, ist die Möglichkeit, dass die "Angst" vor dem Islam (oh Gott gleich fallen mir die Haar aus und es materialisieren sich Springersteifel an meinen Füßen) vielleicht nicht ganz so irrational ist.
Wir sehen in ganz Europa muslimische Gethos und Parallelgesellschaften und das wird eher schlimmer als besser. Wieso sehen wir das nicht zb bei Ost-Asiaten?

Ich will damit nicht sagen, dass der Islam das pure Böse ist, aber er könnte tatsächlich ein Mitgrund für die Probleme sein, die wir bei muslimischen Immigranten sehen.
Alleine die These ist aber schon so verpöhnt, dass jede öffentliche Person, die sie äußert mit einer Anzeige zur Volksverhetzung rechnen muss.
Komisch dann, dass es aber niemanden stört wenn vor Scientology gewarnt wird.
 
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21.02.2003
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Was aber meist, wenns um den Islam geht, ignoriert wird, ist die Möglichkeit, dass die "Angst" vor dem Islam (oh Gott gleich fallen mir die Haar aus und es materialisieren sich Springersteifel an meinen Füßen) vielleicht nicht ganz so irrational ist.
Wir sehen in ganz Europa muslimische Gethos und Parallelgesellschaften und das wird eher schlimmer als besser. Wieso sehen wir das nicht zb bei Ost-Asiaten?

Das sehen wir vor allen dingen in den bevölkerungsschichten, die überwiegend als gastarbeiter nach deutschland gekommen sind, dass betrifft eben nicht nur die muslime, sondern auch im großen umfang die italiener, griechen und andere die durch die gastarbeiterabkommen damals nach deutschland gekommen sind.
Die industrie gierte nach billigen arbeitskräften, die heimatländer wollten arbeitslose loswerden um die eigene statistik zu verbessern. So haben wir uns die unterschicht anderer länder mit voller absicht im namen des wirtschaftswachstums nach deutschland geholt.
Mackia und die anderen schreien doch sonst immer und überall danach, dass man alles für's wirtschaftswachstum tun muss, die probleme, die wir jetzt mit der integration haben sind eben der preis, den unsere gesellschaft für das wirtschaftswachstum bezahlen muss, und so wie es im moment läuft wird die situation nur noch weiter verschärft.
Wer ist denn überhaupt schuld, dass wir so viele billige arbeitskräfte aus dem Ausland importieren mussten, die uns jetzt angeblich "überfremden"?
Ein kleiner tipp: 1939 gab es 80.000.000 deutsche in Deutschland...
Schüttelt euren großeltern zum dank die hand...
 
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Heilbronn
das war 1961 und bis heute sind nur die Muslime nicht völlig in die Gesellschaft integriert
(oder mir sind die endlosen Millionen Diskussionen über die griechen, spanier, portugiesen, jugoslawen, etc entgangen).
Man kann daraus einfach nur sagen dass Muslime schwerer zu integrieren sind als andere Bevölkerungsgruppen.
 
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Es betrifft sicherlich nicht nur Muslime. Migration wird immer bestimmte Probleme verursachen.

Ich sage aber, dass es vorstellbar ist, dass wegen der islamischen Prägung bestimmte Migrantengruppen schwerer zu integrieren sind als andere. Also dass es ganz konkret der Islam ist, der Probleme verursacht.

Die meisten reden dann um den heißen Brei herum und sagen: "Ach das ist doch nicht der Islam, das ist rückständige Kultur". Für mich ist Religion und Kultur in vielen muslimischen Ländern dich verwoben, so wie es auch in Europa vor ner kleinen Weile auch war. Der Islam ist (ein großer Teil) der Kultur.
 
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