Schweizer stimmen für Minarett-Verbot

Sollte der Bau von Minaretten verboten werden?

  • Ja

    Stimmen: 50 35,7%
  • Nein

    Stimmen: 82 58,6%
  • Enthaltung

    Stimmen: 8 5,7%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    140
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Ich finde Volksentscheide eh bedenkenswert. Ich finde es besser, dass eine Gruppe von Menschen über Probleme im Land entscheidet, die sich über das Thema ausreichend informiert haben.
Klar: Jeder Mensch sollte eine gut überdachte Meinung haben, die Realität sieht jedoch so aus: Einige Menschen haben Meinungen, die wenigsten gut überdachte. Und somit kann es schnell passieren, dass emotional-beeinflusste Schnellschlüsse solche Volksentscheide so stark beeinflussen, dass nicht gewährleistet ist, dass die Entscheidung im Endeffekt zu einem guten Ergebnis führt.

Das zweite Problem hierdran ist wohl die Frage nach Glaubens- und Kulturtolleranz.
Wir haben gelernt, dass sich manche Gruppen aus fundamentalen Dingen/Überzeugungen nicht "mischen" lassen, d.h. es wird immer andere Weltanschaungen geben, welche im Kern nicht vereinbar sind.
Sollte man etwas tollerieren, was einen "selbst" (d.h. die eigene Kultur/Religion) nicht tolleriert?
Da wäre erstmal die Frage nach dem "etwas": Das "Etwas" ist ja eine nur gedanklich existierende Zusammengehörigkeit von Personen gleichen Glaubens. Solange diese sich über diese Gemeinsamkeit definieren, kann man sie meiner Meinung nach auch als Gemeinsames behandeln. D.h. wenn jemand einer Religion angehört, dann sollte er hinter den Einstellungen seiner Glaubensbrüder stehen oder austreten. Die Möglichkeiten sind heutzutage durchaus gegeben.

Im Endeffekt hat man also zwei Möglichkeiten:
- "Fair" bleiben und darauf bestehen, dass jede Partei die selben Rechte besitzt
d.h. -> Stärke zeigen, solche Dinge verbieten

- Sich in eine eher unfaire Situation begeben um das gute Beispiel zu zeigen und hoffen, dass die andere Partei das nachmacht
d.h. -> Nachgeben, solche Dinge erlauben

Imprinzip ist das ganze eine sehr pädagogische Frage: Ist man der Vater, der die Drogen verbietet oder ist man der Vater, der sein Kind alles ausprobieren lässt, auf dass es von alleine merkt, was Drogen bewirken.

Gibt ja bereits viele Vergleiche von Religion und Drogen... von daher vll nicht ganz abwägig meine Metapher.

In Hinsicht auf die politische Spannung des Ganzen, würde ich eher nachgeben um keinen Konflikt zu riskieren. Ich denke, dass wäre einer tolleranteren Welt zuträglicher.

aber btw: Religionen sind eh scheisse.
 
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Ich finde Volksentscheide eh bedenkenswert. Ich finde es besser, dass eine Gruppe von Menschen über Probleme im Land entscheidet, die sich über das Thema ausreichend informiert haben.
Klar: Jeder Mensch sollte eine gut überdachte Meinung haben, die Realität sieht jedoch so aus: Einige Menschen haben Meinungen, die wenigsten gut überdachte. Und somit kann es schnell passieren, dass emotional-beeinflusste Schnellschlüsse solche Volksentscheide so stark beeinflussen, dass nicht gewährleistet ist, dass die Entscheidung im Endeffekt zu einem guten Ergebnis führt.

Richtig, man bedenke die Plakataktionen von den rechten Parteien dort, und die ganze aufgeladene Debatte. Menschen sind ohnehin nicht in der Lage, rationale Entscheidungen zu treffen, und in diesem Fall finde ich es erst recht unangebracht, dieser demokratischen Entscheidung so großen Wert beizumessen und zu sagen: Es ist der Wille der Mehrheit, also wird es so gemacht.
Da müsste man irgendwie ne andere Methodik hinbekommen.
Ist genauso wie bei den Wahlen hier in Ger, ich fände es schon besser wenn die Parteien mal mit ihrem kompletten Parteiprogramm für sich werben würden/müssten und nicht an jeder Straßenecke nur Grinsefressen und ein catchy One-liner.
 
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Es ist lächerlich, in einem Minarett nur ein anders gebautes Haus zu sehen. Fakt ist, dass Minarette etwas verkörpern, was kein anderes Gebäude tut. Im Islam ist, im Gegensatz zum Christentum, noch keine Säkularisierung erfolgt. Im Gegenteil, Religion und Staat sind aufs engste miteinander verwoben. Deshalb kann es den Leuten um das Minarett herum auch nicht scheissegal sein, dass da ein 30m hoher Turm steht. Genauso mit Kopftüchern, Ganzkörperschleiern, usw. Das ist nicht einfach ein Kleidungsstil wie Baggiepants. Es sagt etwas über den Träger aus. Und zwar, dass dieser sein Leben mindestens teilweise nach dem muslimischen Glauben richtet, was wiederum in manchen Fällen zu Konflikten mit den hiesigen Normen führen kann. Dadurch, dass der Islam tägliches Leben und Politik steuert, bzw. deren Rahmenbedingungen vorgibt, kommt es in einem säkularisierten Umfeld zwangsweise zu Reibungspunkten.
Das oben geschriebene ist nicht unbedingt meine Meinung, aber ich finde es bedenklich, wie Leute ohne jegliches reflektieren a) auf dem schweizer Entscheid rumhacken und b) sogar die Demokratie in Frage stellen. Wie kann man z.B. ernsthaft erwägen, politische Entscheide ganz den Profis zu überlassen? Natürlich wäre das anzustreben, falls diese sowohl vollkommen neutral und offen gegenüber allen Meinungen wären als auch immun gegen Korruption, keine Eigeninteressen verfolgen etc. Das wird aber nie (widerspricht meinem Bild des Menschen) passieren.
 
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Es sagt etwas über den Träger aus. Und zwar, dass dieser sein Leben mindestens teilweise nach dem muslimischen Glauben richtet, was wiederum in manchen Fällen zu Konflikten mit den hiesigen Normen führen kann. Dadurch, dass der Islam tägliches Leben und Politik steuert, bzw. deren Rahmenbedingungen vorgibt, kommt es in einem säkularisierten Umfeld zwangsweise zu Reibungspunkten.

Reibungspunkte die entstehen, weil sich andere von anderen Religionen gestört fühlen sind doch trotzdem immernoch nicht Grund genug das recht der persönlichen Entfaltung einzuschränken.
 

Hit_Man

Guest
Ich finde Volksentscheide eh bedenkenswert. Ich finde es besser, dass eine Gruppe von Menschen über Probleme im Land entscheidet, die sich über das Thema ausreichend informiert haben.

Das Volk hat ja natürlich keine ahnung , was die probleme im land sind, aber der dicke politiker der seine eigene villa hat, und sich sowieso von dem "pöbel" abschirmt, dafür umso mehr. :stupid:
Willkommen im Mittelalter , wie ihr Liberale immer zu sagen pflegt. (Und für den Spruch ihr jedesmal mit einem Backstein zwischen die Zähne geklebt kriegen solltet)



btw: Religionen sind eh scheisse.


UND SOWAS meint hier rumlabern zumüssen , was Islamisten dürfen und Christen sich gefallen lassen müssen?
 
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Du machst es dir mit "die Mehrheit will es halt so" also ziemlich einfach. Vorher muss geprüft werden, ob dir Mehrheit hier überhaupt ein Recht hat sich einzumischen, weil sie Anteilseigner ist.

also erstmal grundsätzlich, falls das nicht klar sein sollte: mir ist es völlig egal, ob diese dinger da sind oder nicht, mich stört es persönlich überhaupt nicht, architektonisch gesehen haben moscheen sogar ihren eigen reiz.

Letzten endes sind sie (die minarette ) eh nur der katalysator für das eigentlich problem und das heisst integration. ich weiss leider nicht, wie das in der schweiz aussieht aber ich nehme mal an, dass es dort ähnliche probleme wie bei uns gibt.

und irgendwo muss man auch verständnis dafür aufbringen, dass eine gesellschaft sich von einer parallelgesellschaft, die uns als ungläubige ansieht und denen wir scheissegal sind, nicht auf der nase herumtanzen lässt.

natürlich gilt das nicht für alle und nochmal, ich sehe das wesentlich toleranter, als das hier möglciherweise rüberkommt, dennoch bin ich der meinung, dass diese ängste ernst zu nehmen sind und man darauf ebenfalls eingehen muss. und genau das erfordert eben auch, das man von menschen in 3. oder 4. generation erwarten muss, dass sie vollständig integriert sind und vor allem ausgezeichnet deutsch sprechen. solange das nicht der fall ist, wird sich das problem nur noch weiter verschärfen. fordern und fördern ist hier die devise und wenn es gelingt diese bevölkerungsgruppe zu integrieren, dann schreit hier garantiert keiner wegen moscheen oder minaretten rum.
 
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sorry, aber wenn ich höre: wo kann ich meinen schweizer pass abgeben? dann sollen sich doch die leute in die wohlstandsgesellschaft "türkei" verpissen:(
Da geht es ihnen ja viel besser und verdienen massiv mehr, deswegen sind sie hier. Ich muss ihnen dankbar sein, da sie bei uns massive aufbauhilfe leisten.
Hinzukommt das die türme einfach nur eine abkupferung der kirchentürme sind. SIe waren damals im 8. Jahrhundert etwas neidisch auf die christen und haben sich gedacht: hey wir brauchen auch einen kirchenturm also bauen wir eine minarette;(

Naja aber das schöne ist in deutschland wäre das ergebnis noch fataler rausgekommen. also würde ich da schön die klappe halten über die schweizer

edit: ein weiterer aspekt ist: dürfen juden ihre religion in deutschland genauso ausleben wie sie es möchten? Nein? aha wo ist da die gleichberechtigung?
 
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Reibungspunkte die entstehen, weil sich andere von anderen Religionen gestört fühlen sind doch trotzdem immernoch nicht Grund genug das recht der persönlichen Entfaltung einzuschränken.
Ja korrekt, Leute fühlen sich durch den Islam gestört. Jetzt ist die Frage, wer dies verhindern soll und muss. Die Muslime, die in ein christlich geprägtes, aber doch total säkularisiertes Land einwandern und trotzdem weiter uneingeschränkt ihre Religion ausüben wollen, die per se (Verknüpfung von allen möglichen Lebensteilen, Trennung nicht möglich) irgendwann mit den ansässigen Normen in Konflikt geraten wird, oder die hiesigen Einwohner, die auf ihren Werten pochen und anscheinend nicht (mehr) davon abweichen wollen.
Ich denke, so abgedroschen das auch klingen mag, dass beide Parteien aufeinander zugehen müssen. Aber auf keinen Fall kann man dieses Problem weiterhin ignorieren bzw. dem Islam stillschweigend immer mehr Platz in unserer Kultur einräumen. Und man kann auch nicht einfach die Bevölkerung, die sich nun gegen diese Prozesse wehrt und Zeichen setzt, mundtot machen. Es sind reale Probleme, die einer Lösung bedürfen. Dies gestaltet sich mMn deshalb schwierig, weil die beiden Parteien nie auf Augenhöhe miteinander verhandeln können. Kritisiert ein westlicher Mensch einen Musulman, auch wenn sich die Kritik nur auf den religiösen Aspekt beschränkt, kritisiert er automatisch dessen ganze Lebensstruktur, weil der Islam eben ziemlich alle Lebensaspekte verbindet.
 
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Das Volk hat ja natürlich keine ahnung , was die probleme im land sind, aber der dicke politiker der seine eigene villa hat, und sich sowieso von dem "pöbel" abschirmt, dafür umso mehr. :stupid:

Auf der Politik rumhaken ist immer einfach. Klar auch Politiker sind menschen, aber natürlich: alle Politiker sind dick und hocken in ihrer Villa. Es gibt Experten, welche zu solchen Themen einberufen werden, welche ihre Argumentationen nicht nur aus reinen Alltagserfahrungen aufbauen, wie scheinbar du und viele andere Idioten, welche solche Volksentscheide so ausfallen lassen.

Aber egal schreib weiter irgendwelchen Mist ohne wirklich auf andere Kommentare einzugehen. Ich frage mich manchmal, ob manche überhaupt mehr als den Eingangspost lesen bevor sie antworten. Weil irgendwie drehen sich viele Diskussionen hier im Forum im Kreis, weil nicht aufeinander aufgebaut wird, sondern immer wieder von vorne angefangen wird.

Egal ich bin draußen.
 
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stimmt deswegen funktioniert das deutsche system ja auch so gut :p

sorry die schweiz hat nicht solche integrationsprobleme wie deutschland. der unterschied ist einfach, dass die leute herkommen, ein super leben führen und sich nun über das system aufregen ohne etwas selbstkritisch zu sein.

Naja und bezüglich deine gruppe von leuten, findest du das nicht etwas ineffizient? sollte es nicht lieber nur eine person sein, welche die entscheidungen trifft? hat ja vor 70 jahren auch super geklappt :p
 
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mir hat heut ne schweizerin erzählt, dass die schweizer "stadtstaaten" (was immer das ist) alle gegen das verbot waren. und das die gegend mit der höchsten zustimmung auch das allerletzte erzkonservative loch ist; wohl auch das kaff wo zuletzt frauenwahlrecht eingeführt wurde etc pp.

also es wäre wohl so, dass die gegenden mit den wenigsten ausländeranteilen am häufigsten mit "ja" votierten.

aber ich hab nur knapp die hälfte verstanden :ugly: und war auch kein internet dabei. kann das jemand hier (nicht antrax) verifizieren oder irgendne entsprechende aufschlüsselung verlinken?
 

Hit_Man

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Auf der Politik rumhaken ist immer einfach. Klar auch Politiker sind menschen, aber natürlich: alle Politiker sind dick und hocken in ihrer Villa. Es gibt Experten, welche zu solchen Themen einberufen werden, welche ihre Argumentationen nicht nur aus reinen Alltagserfahrungen aufbauen, wie scheinbar du und viele andere Idioten, welche solche Volksentscheide so ausfallen lassen.

Aber egal schreib weiter irgendwelchen Mist ohne wirklich auf andere Kommentare einzugehen. Ich frage mich manchmal, ob manche überhaupt mehr als den Eingangspost lesen bevor sie antworten. Weil irgendwie drehen sich viele Diskussionen hier im Forum im Kreis, weil nicht aufeinander aufgebaut wird, sondern immer wieder von vorne angefangen wird.

Egal ich bin draußen.

Und du willst jetzt damit sagen , dass das Volk sich keine Meinung über Türken aus dem alltag machen kann , da die "Experten" mit ihren "magischen" "argumenten" natürlich WEEIITT mehr stellenwert haben als der Bauarbeiter der tagtäglich mit Türken zutun hat? Züchtet der "Experte" etwa paar Türken im Labor und hat dann noch zusätzliche "kenntnisse" , mit denen er dem ganzen volk natürlich um galaxien voraus ist? :D

Dass du raus aus der diskussion bist , freut mich. Der eine Typ im ot da hatte ja wirklich recht - Dass comm ist tatsächlich bloß "liberalismus vs rest". Eine gescheite diskussion ist kaum möglich, und zwar nicht (nur) dass sich kaum jemand den schrott von euch durchliest, sondern weil ihr Liberalisten den Konflikten nicht entgegentreten wollt.. Ihr seid ja schon fast auf dem Politikerniveau, fehlt nurnoch als Obergipfel der Frechheit, uns dann einzureden, dass wir uns mehr den Türken anpassen sollen!

So , und jetzt sprüh paar graffities mit deinen anderen Punkerversagern - Du hast diese Runde im Ring mit einem K.O beendet.


(Und das soll auch so bleiben
:hammer:)
:dead:
 
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mir hat heut ne schweizerin erzählt, dass die schweizer "stadtstaaten" (was immer das ist) alle gegen das verbot waren. und das die gegend mit der höchsten zustimmung auch das allerletzte erzkonservative loch ist; wohl auch das kaff wo zuletzt frauenwahlrecht eingeführt wurde etc pp.

also es wäre wohl so, dass die gegenden mit den wenigsten ausländeranteilen am häufigsten mit "ja" votierten.

aber ich hab nur knapp die hälfte verstanden :ugly: und war auch kein internet dabei. kann das jemand hier (nicht antrax) verifizieren oder irgendne entsprechende aufschlüsselung verlinken?

Also das ist etwas komplex:)
Eine Intiative mussd eigentlich zwei Instanzen überwinden.
1. Die Bevölkerung wählt
2. drer Ständerat muss zustimmen

Der Ständerat hat 26 Stimmen, was den 26 Kantonen (bundesländern) entspricht. Damit soll gewährleistet werden, dass die Kantone mit weniger einwohnern das gleiche stimmrecht haben.
was die junge frau meint ist leider bullshit. Sie meint wahrscheinlich Basel-Stadt was natürlich nur ein halber Kanton ist. und selbst die haben nur mit 49% dagegen gestimmt. Das wären nun -0.5 von 26. Nun kommen noch 3 andere Kantone hinzu, welche dagegen gestimmt haben. damit wären wir aber immer noch bei 22.5 für die initiative:p
insgesamt haben nur 3 kantone dagegen abgestimmt und der rest hat sein ja dazu abgegeben. die sache ist mehr als klar :)
hoffe ich konnte dir weiter helfen. Es ist aber festzuhalten, dass eine initiative mehr als nur die bewölkerungsmehrheit braucht um damit durch zu kommen.
Beispiel: hätte von 7 Mio. Wahlberechtigten 3.51 Mio. Ja gesagt, heisst das noch lange nicht das diese initiative angenommen wird. diese müssen auch eine mehrheit im ständerat haben.

sorry für rechtschreibung, bin etwas angesoffen :p
 
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Dass du raus aus der diskussion bist , freut mich. Der eine Typ im ot da hatte ja wirklich recht - Dass comm ist tatsächlich bloß "liberalismus vs rest". Eine gescheite diskussion ist kaum möglich, und zwar nicht (nur) dass sich kaum jemand den schrott von euch durchliest, sondern weil ihr Liberalisten den Konflikten nicht entgegentreten wollt.. Ihr seid ja schon fast auf dem Politikerniveau, fehlt nurnoch als Obergipfel der Frechheit, uns dann einzureden, dass wir uns mehr den Türken anpassen sollen!

Nun mal nicht so voreilig.
Ja, ich bin liberal.
Ja, ich würde auf jeden Fall ein Minarett auf einem Privatgelände zulassen.
Aber wie schon geschrieben würde ich jeden Gebetsrufer, der von diesem Minarett aus regelmäßig Ruhestörung betreibt, in Handschellen abführen lassen.
So viel zu Konfliktvermeidung ;)

wohl auch das kaff wo zuletzt frauenwahlrecht eingeführt wurde etc pp.

Tja, hätten sie das mal nicht gemacht. Jetzt wo das Weibsvolk wählen darf kann es ja nur noch schlechter werden :ugly:
 

DerHansJaDerSägt

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zumindest in der schweiz tun sie das doch, oder habe ich nur falsch verstanden worauf das bezogen war?

Wie das in der Schweiz ist weiß ich nicht, der Sarkasmus bezog sich auf Deutschland, ansonsten ist das schon ernst gemeint. Freiheitliche Demokratie ist die bessere Grundlage>>> "Christentum" (welches eigentlich? wenn meine Version davon dann gerne :fu:)
 

Antrax4

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Hier ein Gespräch mit dem Chefredakteur der Weltwoche und einem österreichischem Moslem
http://tvthek.orf.at/programs/1211-ZiB-2/episodes/1009461-ZIB-2

Irgendwie seltsam, wie der Moslem hier von "missbrauchter Demokratie", "grundlegenden Menschenrechten" etc. faselt. Die Demokratie wurde hier per Definition 100% eingesetzt; man kann sich also höchstens über die Demokratie selbst beschweren. Die Schweizer müssen nun mit den Folgen ihres Votums leben: Geringere Einwanderung aus muslimischen Ländern!
Lachen mußte ich, als der Moselm der schweizer Regierung vorschlägt, "von sich aus" dem Menschenrechtsrat einzuschalten :stupid3: Sry, aber irgendwann muss dieser Wahnsinn doch ein Ende haben.

edit: Offenbar hat der Wahnsinn gerade erst begonnen:
Erste Boykott-Aufrufe gegen die Schweiz: http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/BoykottAufrufe-gegen-Schweizer-Firmen/story/27213120
Erdogan hetzt gegen die Schweiz: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,664551,00.html
Vielleicht wird Erdogan jetzt "gleiches mit gleichem" vergelten, d.h. bald dürfen wieder Kirchen in der Türkei gebaut werden (allerdings ohne Turm). Viel wahrscheinlicher ist es aber, dass er die verbliebenen Kirchen anzündet und die türkischen Christen erschiessen lässt.
Alle sind empört: http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/zunehmende_empoerung_ueber_minarett-verbot_1.4089840.html
Neben Pakistan hat auch der Iran allen ernstes die Nerven, die Schweiz mit Steinen zu bewerfen.
 
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Jesus0815

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Der Vollständigkeit halber. Es ist auch die UNO und Schweden die öffentlich den Volksentscheid kritisieren. Also hör auf es so darzustellen als würden sich nur die Moslems aufregen. Zumal die Moslems, die in der Schweiz leben absolut ruhig reagieren. Das ist eine klare Falschdarstellung zum eigenen Vorteil...

Auch die Uno-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay bezeichnete das Ergebnis des Referendums vom Sonntag als "klar diskriminierend". Schuld sei eine "fremdenfeindliche Panikmache", das Verbot spalte die Gesellschaft.

Der schwedische Außenminister und amtierende EU-Ratspräsident Carl Bildt erwartet nun, dass Uno-Aktivitäten in der Schweiz in Frage gestellt werden könnten. Auf seinem Internetblog schrieb er am Dienstag: "Es können innerhalb der Vereinten Nationen sehr wohl Fragen zu Treffen und anderen Aktivitäten ausgerechnet in der Schweiz gestellt werden."

Selbst eure Aussenministerin sagt:
Die Volksabstimmung gefährdet laut der Schweizer Außenministerin Micheline Calmy-Rey die Sicherheit ihres Landes. Während des Außenministertreffens der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Athen, sagte Calmy-Rey, "jeder Angriff auf die Koexistenz verschiedener Kulturen und Religionen gefährdet auch unsere Sicherheit". Es bestehe die Gefahr, dass "die Provokation andere Provokationen" nach sich ziehe und "Extremismus" schüre.

Die Ministerin äußerte sich betroffen über das Ja zur Minarett-Initiative der Rechtspopulisten und beklagte, dass dadurch die "Freiheit zur Ausübung der muslimischen Religion in der Öffentlichkeit eingeschränkt" werde. Es werde womöglich Sache des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte sein, eine Entscheidung in dieser Frage zu treffen.

Und sogar Christen:
Der koptische Essayist Gamal Ass'ad war in seinem Urteil über die helvetische Abstimmung härter als seine islamischen Kollegen. Der ägyptische Christ warf den Schweizern vor, ins Mittelalter zurückgefallen zu sein.

Darüber verlierst du aber komischerweiße kein Wort... Wenn das euer Diskussionsstil (schön einseitig) in der Schweiz ist, wundert mich gar nichts mehr.
 
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Clawg

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Demokratie wird eben oft ambivalent gebraucht. Mal im Sinne von Einschränkung des Willen der Mehrheit (Rechtsstaat, individuelle Rechte), mal um Mehrheitsentscheidungen zu begründen.
 

Jesus0815

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Ja; frustrierend ist das.

Wie dem auch sei. Das Gesetz ist verfassungswiedrig und entspricht nicht den Menschenrechtskonventionen. Da können die Schweizer noch so argumentieren wie sie wollen. Dieses Gesetz wird kassiert werden! Punkt! Wo kommen wir denn hin, wenn jeder Kleinstaat mit angekratztem Selbstbewustsein das westliche Wertemodelle torpedieren kann wie es beliebt!? Um die Argumentation des Chefredakteur der Weltwoche aufzugreifen: die Schweiz kann ja dann raus aus Europa und außerhalb unserer Wertegemeinschaft weiter ihrem bigotten Treiben fröhnen!

Mit diesem Gesetz preschen die Schweizer deutlich agressiver in Richtung weniger Freiheit vor als es die Muslime jemals in Europa getan hätten. Dann auch noch mit der Begründung die Freiheit zu verteidigen. Ekel erregend ist das!
 
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die habens total falschherum wählen lassen!

es hätte nicht heissen sollen
"sollen minarette verboten werden?"
sondern:
"sollen minarette unbeschränkt gebaut werden dürfen?"

die heutige politik und medienlandschaft strahlt doch sowieso immer nur material aus mit dem inhalt "DAGEGEN" egal, was es ist.

genauso wie ein politiker nicht fragen würde "soll terrorismus in unserer welt verboten werden?", sondern "darf terrorismus in unserer welt erlaubt sein?"
(schließt jetzt keinen zusammenhang zwischen minarette und terrorismus, danke)

bzw. ist das ne völlig ungewisse auswahlmenge, in der man sich zwischen ja und nein entscheidet.
minarettverbot - nein. wofür wählt man da? wenn man ja ankreuzt, weiß man genau was man bekommt.

hättense wählen lassen: minarettbau an den standorten ... . dann wüsste jeder für was er da stimmt.
 
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Pissdrank)G(

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Das Verbot für den Bau von Minaretten halte ich persönlich für schwachsinnig und auch eine Verletzung der persönlichen und der Religionsfreiheit.

Jeodch kann ich paar ARgumente in dem Pdf verstehen.
Z.B dass der Islam sich auch als Rechtsprechung ansieht und Politikfelder oft mit dem Islam verbunden werden.
Das ist ein strukturelles Problem. Man müste eher da ansetzen und den Islam entpolitisieren anstatt den Bau von Türmen zu verbieten. und vor allen Dingen das normative religiöse Recht des Islams abschaffen. Den das is imho das Hauptproblem.

Zudem finde ich es krass, welche Beispiele dort gebracht werden z.b mit Schweden. Is das Fakt oder haben die Befürworter dort gezielt übertrieben?
Weil sollte das stimmen , kann ich auch nur mitm Kopf schütteln.
Irgendwie müssen ja Grenzen sein


btw zur diskussion über die demokratie. Auch in einer demokratie kann es eine Dikatatur der Mehrheit gegen, wenn andere Minderheiten unterdrückt werden. Das is hier der Fall.
 
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Das Gesetz ist verfassungswiedrig
Wer sagt das? Du?

und entspricht nicht den Menschenrechtskonventionen.
Wo in diesen Konventionen steht denn, dass Türme nicht verboten werden dürfen? Wie bereits mehrfach gesagt, das Minarett hat mit dem "Glauben" Islam überhaupt erstmal garnichts zu tun und jeder Muslime kann seinem Glauben völlig ungehindert auch in der Schweiz nachgehen.

Dieses Gesetz wird kassiert werden!
Ja wirklich? Von wem denn? In der EU ist die Schweiz nicht, also kann der "Europäische Gerichtshof" einen Scheiss tun. Die UNO mischt sich in innenpolitische Entscheidungen nicht ein und hat generell keinerlei Entscheidungsbefugnis (weder rechtlich noch praktisch) der Schweiz irgendwas vorzuschreiben.
Wenn überhaupt, dann durch Schweizer Gerichte selber, aber die prüfen imho im Vorfeld bereits ob eine Volksabstimmung verfassungswidrig ist oder nicht.

Das wird noch ziemlich interessant :)
 
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Es ging aber generell um Minarette und das JA/NEIN war eher zum Nachteil der Initiative.

@Amrio
Die Städte hatten einen klar niedrigere Zustimmung zu der Initiative als die ländliche Bevölkerung. Also ja, ein guter Teil der Befürworter sind wohl dämliche Bauerntrottel die über etwas abgestimmt haben womit Sie häufig gar nichts mit zu tun haben. Aber naja, das entspricht der SVP Stammwählerschaft, von daher sind diese Stimmen nicht überraschend (ergeben so 25-35% je nach Thema), die Frage und auch das interessante ist wo die andern ~25% herkamen.

@Kain:
Ich geb dir gern die UNO u.s.w.. Aber unsere Aussenministern ging auch mit Kopftuch in den Iran und liess sich so Fotografieren, was die sagt ist mal sowas von scheiss egal.

@Syzgy
Wenn überhaupt, dann durch Schweizer Gerichte selber, aber die prüfen imho im Vorfeld bereits ob eine Volksabstimmung verfassungswidrig ist oder nicht.
Nicht wirklich afaik, ansonsten kann ich mir diverse "tote" angenommene Initiativen nicht erklären (Verwahrungsinitiative z.B.).



Die Initiative ging einfach ums falsche Thema, wär Sie gegen Zwangsehen, Scharia u.s.w. gerichtet gewesen wärs ok oder eher ok (kommt drauf an gegen was alles), so ists einfach scheisse.
 
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Versteh die Diskussion nicht mehr

Man will die Minarette in der Schweiz nicht haben. Punkt. Muss auch ein Moslem akzeptieren.

Ein wahrer Gläubiger brauch auch kein Gotteshaus oder Glaubenssymbol um seinen Glauben zu leben. Gilt auch für Christen.
 
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Religionskämpfe sind Streiteren erwachsener Leute darum, wer von ihnen den cooleren imaginären Freund hat.
 
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Es ist für mich immer verwunderlich, wie sich die politischen Führer großer islamisch geprägter Länder über die hier so empfundene Ungerechtigkeit echauffieren können? Mit dem Hinweis auf unsere freie Religionsausübung und unsere 'westlichen Werte'? Wie kann man etwas kritisieren, was einem selbst nichts wert ist? Kann ich echt nicht Ernst nehmen, zumal ich gar nicht den Anspruch stelle, dass ich in einer perfekt funktionierenden, best liberalen Staatenform lebe - aber das immer als einzige Kritikgrundlage zu nehmen, ist schön einfach...
Das Abstimmungsverbot ist einfach nicht überraschend, zulange hat sich die politische Elite dem Unbehagen gegenüber dem Islam nicht gestellt. Und sowas treibt Leute ins rechte politische Lager:
"Ergebnis: Das Volk verhetzt sich selbst, und die Angst vor dem Islam schlägt in Ressentiments um..."
 
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Versteh die Diskussion nicht mehr

Man will die Minarette in der Schweiz nicht haben. Punkt. Muss auch ein Moslem akzeptieren.
thread lesen könnte helfen.

@2fh
dein letzter post besteht nur aus (richtigen) erklärungen, wie es zu so einer mehrheitsmeinung kommen konnte, ändert aber nichts an deren relevanz bezüglich eines verbots.
 
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Denken wir das ganze doch mal ein paar schritte weiter.An alle ("Ungerechtigkeit,freie Religionsausübung,Das Verbot für den Bau von Minaretten halte ich persönlich für schwachsinnig und auch eine Verletzung der persönlichen und der Religionsfreiheit,")hab ich irgend einen Minarett-Verbot Kontra vergessen?Jetzt mal ne Frage an euch so unglaublich(Dumme?auf jedenfall einige) Liberale,Achtung:Wo wäre denn bei euch die Grenze,ich meine wo würdet ihr denn den Schluß Strich ziehen.Ab wann würdet ihr euch den "Bedroht" fühlen in eurem eigenen Land?Hmm mal überlegen,vielleicht wenn wir Öffentliche Steinigungen in unseren Stadien Live übertragen sehen können?Achso die Zuschauer in den Stadien sind dann die ganzen "Nicht Integrierten" Moslems.Also ich sags ganz klar meine Grenze ist schon weit überschritten was den Islam angeht.Und wer jetzt hier wieder ankommt von wegen "darum geht es doch hier garnicht" der hat den Schuß nicht gehört.Oder glaubt ihr wirklich das es damit auf hört???Sagt bitte das ihr nicht so Naiv seid.
 
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Jesus0815

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In Deutschland sind wir souverän und selbstbewusst genug um uns von nur 2% der Bevölkerung nicht bedroht zu fühlen.

Um mal in der Sprache unserer Zeit zu bleiben: "Ihr braucht mehr Eier!"
 
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Das versteh ich jetzt nicht ganz. Meinst du unsere zugereisten Moslems oder wirklich 'die gesamte islamische Welt'? Denn diese dürfte keinen Piep sagen gegen so ein Gesetz. Die in Europa lebenden hingegen schon.

Als aufgeklärtes Europa sollten wir der islamischen Welt aber ein Vorbild sein - nicht den autoritären Regimen ( auf denen ja alle immer gerne rumreiten ), sondern den Leuten in diesen Ländern.


Tada! Da ist es also passiert. :top2: Die Muslime sind schlecht integriert, also machen wir nichts unüberlegtes. Sie könnten sonst böse werden.

Meiner Meinung nach sollten wir grundsätzlich davon absehen, unüberlegte Dinge zu tun.


Viel Spaß mit "Zeichen der Versöhnung und Toleranz" setzen. Falls es dir aufgefallen ist, merken inzwischen die meisten Leute, dass man fundamentalistisch eingestellten Leuten so nicht beikommen kann.

Und was hat das für eine Wirkung auf die Nicht-Fundamentalisten ( die wohl in der Mehrheit sind )? Man kann doch keine Religion unterdrücken ( und nichts anderes ist das Verbot! ), nur weil es fundamentalistische Strömungen gibt. Mit dem Argument müsste man auch Kirchtürme verbieten, denn christliche Fundamentalisten sind auch nicht ohne.

Moslems in Europa haben doch überhaupt keinen Grund zur Klage. Es geht ihnen hier besser als in jedem ihrer Herkunftsländer und wenn sie meinen als Dankeschön für unsere Gastfreundschaft "ihre Rechte" einklagen zu müssen, dann läuft hier ganz gewaltig was schief. Solche Richtlinien haben wir vor uns selbst zu vertreten und es geht irgendwelche Muftis einen feuchten Dreck an, was wir hier tun und lassen.

Wenn sie als Bürger zweiter Klasse behandelt werden, wenn sie ihren Glauben nicht frei ausleben dürfen und fortwährend diskriminiert werden, dann haben sie sehr wohl Grund zur Klage!

Als ich gestern die ersten Meldungen aus Pakistan (!!) und Arabien (!!!) gelesen habe, die der Schweiz Intoleranz vorgeworfen haben, da habe ich mich wirklich gefragt wie dämlich diese Menschen sind.

Demnach können wir also fröhlich weiter Grundrechte abbauen - gibt ja immernoch schlimmere?!

P.S.: Welches 'Arabien' meinst du genau?
 
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In Deutschland sind wir souverän und selbstbewusst genug um uns von nur 2% der Bevölkerung nicht bedroht zu fühlen.

Um mal in der Sprache unserer Zeit zu bleiben: "Ihr braucht mehr Eier!"



HAHAHAHAH YOU MADE MY DAY!!! Sag das mal den Opfern aus den U-Bahnen die Tot oder fürs Leben gezeichnet sind.WO waren da die Leute MIT EIER in der Hose,ich mein es sind ja nur 2 % so wie du sie nennst mit denen wirs hier zu tun haben.Sag das den opfern von Neonazis oder Skins, WO WAREN DIE LEUTE MIT EIER IN DER HOSE?Das zum Thema Souverän und Selbstbewusst
 
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Deleted_38330

Guest
Als aufgeklärtes Europa sollten wir der islamischen Welt aber ein Vorbild sein - nicht den autoritären Regimen ( auf denen ja alle immer gerne rumreiten ), sondern den Leuten in diesen Ländern.

Wir sollten nicht, wir wollen. Besser gesagt du willst. Das ist schon ein Unterschied. Dass wir es nicht immer können, und schon gar nicht müssen, dürfte ebenso klar sein.
Zumindest Erdogan ist demokratisch gewählt, die Leute in diesem Land wollten ihn also haben. Ich glaube nicht, dass die sich uns als Vorbild überhaupt nehmen wollen.
 
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Offenbar hat der Wahnsinn gerade erst begonnen:
Erste Boykott-Aufrufe gegen die Schweiz: http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/BoykottAufrufe-gegen-Schweizer-Firmen/story/27213120
Erdogan hetzt gegen die Schweiz: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,664551,00.html
Vielleicht wird Erdogan jetzt "gleiches mit gleichem" vergelten, d.h. bald dürfen wieder Kirchen in der Türkei gebaut werden (allerdings ohne Turm). Viel wahrscheinlicher ist es aber, dass er die verbliebenen Kirchen anzündet und die türkischen Christen erschiessen lässt.
Alle sind empört: http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/zunehmende_empoerung_ueber_minarett-verbot_1.4089840.html
Neben Pakistan hat auch der Iran allen ernstes die Nerven, die Schweiz mit Steinen zu bewerfen.

Das ist echt zu geil. Boykott-Aufrufe gegen die Schweiz ... das erinnert fast schon an "Kauft nicht bei Juden!". Echt lächerlich.
Und das gerade von den Ländern, in denen es lebensgefährlich ist, überhaupt zuzugeben, dass man ein Christ ist. In denen der Bau einer Kirche, selbst ohne Kirchturm, vollkommen undenkbar ist. Gerade diese Länder greifen nun die Schweiz an?
Ich sehe es schon kommen ... Schweizer Flaggen werden verbrannt, Nonnen werden ermordet, Christen verfolgt ... und alles nur, weil die böse böse Schweiz die eigentlich friedlichen Moslems ja so böse böse provoziert hat.
Kann auf diese Scheißländer denn bitte endlich mal jemand eine große Bombe werfen?
 
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Wir sollten nicht, wir wollen. Besser gesagt du willst. Das ist schon ein Unterschied. Dass wir es nicht immer können, und schon gar nicht müssen, dürfte ebenso klar sein.

Wieso können wir es nicht?
Wir haben die geschichtliche Pflicht, auf Aggression und Intoleranz nicht mit eben solcher zu reagieren, sondern mit Weisheit und Toleranz. Unterdrückung und Verbote sind und waren niemals der richtige Weg.

Zumindest Erdogan ist demokratisch gewählt, die Leute in diesem Land wollten ihn also haben. Ich glaube nicht, dass die sich uns als Vorbild überhaupt nehmen wollen.

Du weißt genauso wie ich, dass Staats- oder Regierungschefs oft nicht als Sprachrohr des kollektiven Bewusstseins einer Nation zu sehen sind - auch wenn sie Demokratisch gewählt wurden.
 
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Du weißt genauso wie ich, dass Staats- oder Regierungschefs oft nicht als Sprachrohr des kollektiven Bewusstseins einer Nation zu sehen sind - auch wenn sie Demokratisch gewählt wurden.

stimmt deswegen gibt es einen Volksinitative, danke das du meinen Punkt unterstützt :)

ps: lebst schon ein bisschen in einer traumwelt. wir sollen also zu lassen das sich eine Subkultur entwickelt? aha ich sehe es ja in kreuzberg wie super es in Deutschland funktioniert hat ;)
 
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ps: lebst schon ein bisschen in einer traumwelt. wir sollen also zu lassen das sich eine Subkultur entwickelt?

Ja, weil wir eine offene, pluralistische Gesellschaft sind und kein ethnisch und kulturell homogener Staat/Kulturraum. Das hat mal einer versucht durchzusetzen - das Ergebnis ist bekannt.

aha ich sehe es ja in kreuzberg wie super es in Deutschland funktioniert hat ;)

Ja, weil wir in Deutschland die Meister der Toleranz sind! Wenn der Spiegel "Wie gefährlich ist der Islam?" titelt und ich permanenter Diskriminierung und Misstrauen ausgesetzt wäre, hätte ich auch keine Lust mich zu integrieren.

P.S.: Kreuzberg ist mitlerweile übrigens ein krasses In-Viertel.
 
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Ja, weil wir eine offene, pluralistische Gesellschaft sind und kein ethnisch und kulturell homogener Staat/Kulturraum. Das hat mal einer versucht durchzusetzen - das Ergebnis ist bekannt.



Ja, weil wir in Deutschland die Meister der Toleranz sind! Wenn der Spiegel "Wie gefährlich ist der Islam?" titelt und ich permanenter Diskriminierung und Misstrauen ausgesetzt wäre, hätte ich auch keine Lust mich zu integrieren.

P.S.: Kreuzberg ist mitlerweile übrigens ein krasses In-Viertel.

sorry, aber man darf von ihnen nicht ein bisschen selbstkritik fordern? wenn sie sich nicht anpassen wollen, sollen sie doch ihn ihre kultivierten staaten zurück gehen.
ich muss mich doch im ausland auch anpassen. Meine frau darf in Dubai auch nicht mit einen Badeanzug in die öffentlichkeit.
Sowas nennt sich anpassung!!

ps: is mir klar, nur kennt jeder kreuzberg als assiviertel, deswegen habe ich es gebracht;) hätte auch ein kack stadtteil aus köln nehmen können.
 
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Natürlich darf man Selbstkritik fordern - man muss es sogar.
Aber das muss beidseitig gelten. Man kann nicht von Immigranten fordern, sie sollen sich integrieren und sie gleichzeitig permanent gezielt und ungezielt zu diskriminieren, sie aus dem gesellschaftlichem Leben auszuschliessen und in letzter Konsequenz ihnen sogar fundamentale Grundrechte zu nehmen!
 
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Ab wann würdet ihr euch den "Bedroht" fühlen in eurem eigenen Land?
Genau ab da, wo jemand ohne Straverfolgung fürchten zu müssen mir oder meinem Eigentum etwas antun kann, ohne dass ich das will. Ob das nun ein Moslem ist, ist mir ziemlich egal.
Die Steinigung ist zudem ein reichlich dämliches Beispiel, da der zu Steinigende wohl kaum zugestimmt haben wird und es kein probates Bestrafungsmittel in D ist.

Begriffe wie "eigenes Land", "Leitkultur" und der gleichen sind sowieso schwachsinnig. Jeder sollte nach seiner "Kultur" leben dürfen wie er es für richtig hält, solange er sie anderen nicht aufzwingt. Wird ein Moslem gewalttätig, muss er dafür wie ein Christ vom Staat bestraft werden, der Bau eines Minaretts auf einem Privatgrundstück gehört nicht dazu.
 
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