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Selbst wenn es militärisch am sinnvollsten ist: Das politische Signal ist fatal. Darum wäre es imo clever, auf jeden Fall mal irgendwas, das für die Kamera nach schwerem Gerät aussieht, aus unseren Beständen zu liefern - lass es nun irgendwelche Geschütze sein, die noch wo rumgurken oder halt ne Handvoll Panzerhaubitzen oder gepanzerte Transporter oder sonstwas. Das wäre einfach ein wichtiges Signal dafür, dass wir auch Skin in the Game haben und zumindest nicht prinzipiell davor zurückschrecken - aber oh wait, genau das tun wir ja offenbar.
Das überschreiben und zu sagen: Wir sind bereit, einen Teil unserer Verteidigungsfähigkeit zu opfern, um die Ukraine zu unterstützen, ist keine Entscheidung, die ein Soldat treffen kann, sondern die von Politikern getroffen werden muss. Dazu bräuchte es erstmal den politischen Willen und dann müsste jemand (wie Lambrecht, lol) halt klare Fragen formulieren: Was genau würde passieren, wenn xy? Und dann hätte er bzw. hätte sie auch die Autorität zu sagen: Okay, das nehmen wir in Kauf, weil wir das politisch so wollen.
Nebenbemerkung: kA, was bei diesem Vad geht, aber wenn der wirklich Merkels militärischer Chefberater war, dann erschließt sich mir sehr gut, warum unsere Verteidigungs- und Russlandpolitik so ein Trainwreck ist. Er wirkt auf mich auch ein bisschen wie der Hendrick Streeck dieser Krise: Die hälfte der Vorhersagen trifft nicht ein und neben viel Trivialem, das alle erzählen, sind immer mal Schoten dabei, aber trotzdem immer schön als Experte präsentiert. Laut ihm führt die Lieferung schwerer Waffen uns ja direkt in den Dritten Weltkrieg. Da diese Lieferung bereits begonnen hat, haben wir dann wohl noch Wochen, höchstens Monate, war schön mit euch!
Das scheint mir absolut so zu sein, aber diese Leute, wenigstens die im aktiven Dienst, würde ich hier durchaus in Schutz nehmen: Ein deutscher Soldat ist erstmal Deutschland verpflichtet und im Rahmen von NATO-Einsätzen natürlich den Verbündeten. Es ist letztlich deren Aufgabe, deutsche Interessen weit, weit über die der Ukrainer zu stellen.Und mal ganz ehrlich: Ich habe stark das Gefühl, dass es bei der BW den ein oder anderen Typ gibt, der sich primär um die Bundeswehr sorgt, nicht um die Ukraine. Ich habe das Gefühl, die Öffentlichkeit wird von solchen Leuten wie Erich Vad mal eben für dumm verkauft, wenn so getan wird als könne die Bundeswehr auf nichts verzichten. Alles an dem Typ schreit förmlich Mackia, nur dass er halt, im Gegensatz zu Mackia, in der Öffentlichkeit steht und deshalb nicht einfach sagen kann was er wirklich denkt.
Das überschreiben und zu sagen: Wir sind bereit, einen Teil unserer Verteidigungsfähigkeit zu opfern, um die Ukraine zu unterstützen, ist keine Entscheidung, die ein Soldat treffen kann, sondern die von Politikern getroffen werden muss. Dazu bräuchte es erstmal den politischen Willen und dann müsste jemand (wie Lambrecht, lol) halt klare Fragen formulieren: Was genau würde passieren, wenn xy? Und dann hätte er bzw. hätte sie auch die Autorität zu sagen: Okay, das nehmen wir in Kauf, weil wir das politisch so wollen.
Nebenbemerkung: kA, was bei diesem Vad geht, aber wenn der wirklich Merkels militärischer Chefberater war, dann erschließt sich mir sehr gut, warum unsere Verteidigungs- und Russlandpolitik so ein Trainwreck ist. Er wirkt auf mich auch ein bisschen wie der Hendrick Streeck dieser Krise: Die hälfte der Vorhersagen trifft nicht ein und neben viel Trivialem, das alle erzählen, sind immer mal Schoten dabei, aber trotzdem immer schön als Experte präsentiert. Laut ihm führt die Lieferung schwerer Waffen uns ja direkt in den Dritten Weltkrieg. Da diese Lieferung bereits begonnen hat, haben wir dann wohl noch Wochen, höchstens Monate, war schön mit euch!