Die Amis haben gem. Offentlichen Angaben 1.35 Milliarden militärmatrial geliefert. Haben an der ukr. Grenze permanent 2 AWACS kreisen zur Aufklährung und die Unterstützung durch Satelliten und Geheimdinst die es zweifellos gibt, sollte man nicht vergessen.
Nun erwägen sie auch die Lieferung schwererem zeugs:
Amis
Deutschland hat offiziell Waffen und Ausrüstung im Wert von 300 Millionen Euro bereit gestellt. Gemessen am BIP ist das vergleichbar und bezogen auf Militärbudget und Beständen ist das sogar mehr.
UK muss sich auch nicht vor einem vergleich scheuen, sie haben zwar keine Panzer gesendet sondern nur 120 gepanzerte Fahrzeuge
Die Briten haben noch keine 120 Fahrzeuge gesendet, sondern wollen dies tun. "Gepanzerte Fahrzeuge" kann halt auch ziemlich alles bedeuten, bis hin zum verstärkten Geländewagen. Ich erwarte jedenfalls keine Warriors o.ä. aus GB. Das ist immer noch besser als nichts und mehr als Deutschland liefert, aber der große Wurf wird das imo wahrscheinlich auch nicht.
Verstehe aber auch nicht so ganz, warum wir nicht zB unsere Dingos liefern. Davon hatten wir eigentlich schon immer zu viele und brauchen die auch nicht mehr wirklich. Sind zwar eigentlich für andere Szenarien entworfen, schätze aber, die Ukrainer würden sie trotzdem nehmen.
Will aber auch nicht in Abrede stellen, dass UK schon mehr liefert als wir. Gibt es in Westeuropa also ein Land, das militärisch mehr unterstützt (dafür sich bei Flüchtlingshilfe deutlich mehr zurück hält, aber anderes Thema).
Insgesamt würde ich die militärische Unterstützung aus Deutschland im Vergleich mit anderen Verbündeten irgendwo im Mittelfeld sehen. Man sollte in Frage stellen, ob das der Anspruch Deutschlands sein sollte. Aber ein sonderliches "aus der Reihe tanzen" kann ich nicht feststellen. Zumal die Bundeswehr nun mal schon seit Jahren in einem desolaten Zustand ist, wo nix ist kann man nur wenig holen.
Na ja, aus der Luft ein paar Kuttenbrunzer zu bombardieren, die außer AK und RPG nichts haben, ist aber auch nochmal was anderes als eine richtige Armee so auszurüsten dass sie gegen eine andere richtige Armee kämpfen kann, oder? (Wie immer der Hinweis: Hab keinen Dunst von Militär, erst recht nicht vom französischen, außer dass deren Armee ganz grundsätzlich zumindest noch zu funktionieren scheint.)
Die französische Armee funktioniert ganz gut dafür, wofür sie konzipiert ist: schnelle Eingreiftruppen und Stabilisierungsoperationen. Krieg gegen mechanisierte/gepanzerte Verbände gehört nicht unbedingt dazu, zumindest nicht im selben Ausmaß.
Teilweise wurden sie schon vor dem Krieg geliefert, so wie die gesamte Uniformierung, Helme, Panzerung, aber warum soll das nicht zählen? Dazu tonnenweise Munition.
Natürlich zählt das, es ging mir aber um größeres Gerät, weil das aktuell im Mittelpunkt der Diskussionen steht. Und Deutschland hat auch Panzerfäuste, Stinger und Sanitätsausrüstung geschickt. Und die 5000 Beskarhelme nicht vergessen
.
Mir ist aber auch klar, warum Ukraine und Osteuropa so Druck auf Deutschland ausüben: Deutschland ist faktisch eine Art Hegemon in der EU, wenn Deutschland viel mehr liefert, zieht der Rest Europas wahrscheinlich nach.
Trotzdem sehe ich uns hier keineswegs alles tun, was möglich ist.
Nein, tun wir natürlich nicht. Das sehe ich aber ehrlich gesagt bei keinem westlichen Land.
Wenn ich höre, ein paar Leos seien für den Umbau zum Bergepanzer geplant, spricht das ja wohl Bände über unsere Priorisierung.
Naja, die Planungen sind ja wahrscheinlich schon mehrere Jahre alt. Und man sollte die Bedeutung von Bergepanzern auch nicht unterschätzen. Man könnte ja davon etwas in die Ukraine schicken.
Die Ukraine hat ja jetzt Scholz eingeladen. Angesichts der "Ausladung" Steinmeiers, steht er jetzt natürlich vor einem kleinen Dilemma. Mal schauen was passiert, wahrscheinlich schickt er Baerbock oder Habeck
.