Das Schaf
Tippspielmeister WM 2018
Ceterum censeo moscoviae esse delendam
Ok also Argumente, Zahlen oder irgend einen Standpunkt hast Du einfach nicht. Willst einfach nur ein bisschen Scheisse labern und dagegen sein? Na dann, weitermachen.Ich glaube nicht dass ich in dieser Sache Hilfe brauche.
Dir allerdings täte vielleicht ein etwas sachlicherer unaufgeregterer Blick auf die Situation ganz gut
Aber hey, da bist du nicht der einzige.
Edit: Na klar, repräsentative Umfrage in einer Diktatur!
Ceterum censeo moscoviae esse delendam
Habe ja auch nicht bestritten dass aktuell eine Mehrheit für den Krieg ist*, dies ist nämlich ein vollkommen normaler psychologischer Effekt.
Dein "fast alle Russen hassen den Westen und wollen uns vernichten" Gerede ist halt hysterisch. Das gibt auch die Umfrage so gar nicht wieder.
*so eindeutig sicher wäre ich mir da aber auch nicht
edit: so, und jetzt schön weiterschämen
Gasan Gusejnov: Der grundlegende Unterschied liegt im Wertesystem, nicht in den Unterschieden einzelner, jeweils für sich genommener Werte. Im Wertesystem Russlands wird der Staat als Subjekt begriffen, das Priorität hat vor jedem einzelnen Bürger und vor der Zivilgesellschaft als ganzer. Das ist der kardinale Unterschied zwischen europäischen und russischen Werten. Ein Beispiel: In Russland wundert man sich ob des Aufhebens, das in Großbritannien um den Anschlag auf das Leben des Agenten Skripal und seine Tochter gemacht wird. „Was soll’s, da wird ein Verräter aus dem Weg geräumt! Worüber soll man sich da wundern?“[/quote[
Panel #1: Gelten in Russland andere Werte als im Westen?
Haben Russland und Westeuropa wirklich unterschiedliche Werte? Gibt es „spezifisch russische Werte“? Und lohnt es sich überhaupt, über Werte zu streiten? dekoder hat drei Experten dazu befragt – acht Fragen und je drei unterschiedliche Meinungen: / Quelle: dekoderwww.dekoder.org
Ich frage Dich nochmal, woher nimmst Du deine Meinung? Du hast offensichtlich nicht den leisesten Hauch einer Ahnung von irgendwas und sprichst nicht mal die Sprache und spielst Dich hier jetzt als Russlandexperte auf? Schämen solltest nur Du dich und dazu einfach den Mund halten, wenn man eben keine Ahnung hat.
Ja moment mal, mein Lieber.Vernichten waren in der Tat meine 10 cent, dass aber die Mehrheit der Russen unsere westlichen Werte verachten ist einfach ein Fakt
Dann hast Du nach wie vor nicht die geringste Ahnung von meiner Meinung und kämpfst immer noch mit Windmühlen. Ich habe zum Beispiel überhaupt keine Meinung über Polizeigewalt gegen Afroamerikaner. Das ist keine Kategorie von Polizeigewalt. Polizeigewalt ist Polizeigewalt und die ist im Einzelfall gerechtfertigt oder nicht.Ja moment mal, mein Lieber.
Ich bin mir sicher, dass sehr viele Russen bei Polizeigewalt gegen Afroamerikaner oder Bewertung von Genderstudies oder Ansichten über den Islam als Religion des Friendens eher deine westlichen Werte teilen als meine westlichen Werte.
Stelle ich mal vorsichtig in den Raum.
Ich kann natürlich nicht in deinen Kopf ineinschauen. Da bleibt mir nur, aus einem Haufen von Forenposts ein Zerrbild der Fremdwahrnehmung zu bauen. Und dieses Zerrbild von dir passt bei mir hervoragend neben mein Zerrbild des durchschnittlichen Russen, abgesehen von dem einen oder anderen abstrakten Konzept hier und da.Dann hast Du nach wie vor nicht die geringste Ahnung von meiner Meinung und kämpfst immer noch mit Windmühlen.
Ich war lange genug in den USA und in China um zu wissen, dass das nicht der Fall ist.Ach das bringt hier nichts, Du bist anscheinend so ein Vertreter des Universalismus, der denkt alle Völker wären eigentlich gleich und hätten keine nationale Identität und Kultur, die über Jahrtausende geprägt wurde und massiven Einfluss auf die Mentalität der Menschen nimmt.
Also ich war schon in Russland (ganze zwei Mal), kann ein paar Brocken Russisch und kenne einige Russen. Dazu hab ich noch am Wochenende mit meinem Vater gesprochen, der in Polen wohnt und ganz schön viele Russen kennt. Sein Bild ist eigentlich ganz einleuchtend: Die Menschen in den größeren Städten, sprich die Jugend, aber auch die Geschäftsleute, die jetzt nicht in Oligarchengeld schwimmen (ja, die gibt es in Russland auch) sind zum größten Teil gegen diesen Krieg. Dann gibt es die größte Gruppe mit ner ziemlich undifferenzierten Meinung, die ein Spektrum bildet von: "das Ausland interessiert mich nicht" bis "Krieg ist zwar doof aber ich stehe hinter Putin" und dann die tatsächlichen Befürworter des Krieges.Willst Du noch ein bisschen beweisen, dass Du keinerlei Ahnung hast? Warst Du überhaupt schon mal in Russland, kannst Du Russisch, kennst Du überhaupt irgend einen Russen in Russen persönlich, weißt Du irgendwas über das Land? Wieso nimmst Du dir heraus hier eine Meinung zu haben, die Du dann nicht mal mit IRGEND einem Argument unterfütterst? Ist Dir klar, dass absolut niemand Zweifel daran hat, dass der Krieg die Unterstützung der absoluten Mehrheit der Russen hat? Hast Du mal in den letzten zwei Wochen mit Russen in Russland gesprochen?
Du überdrehst mal wieder heat. Eine imperialistische Einstellung seit ca. 700 Jahren können wir auch den Spaniern und, 200 Jhare weniger, den Engländern unterstellen, wenn es denn mal so einfach wäre. Der Begriff British Empire kommt ja nicht von ungefähr.Ach das bringt hier nichts, Du bist anscheinend so ein Vertreter des Universalismus, der denkt alle Völker wären eigentlich gleich und hätten keine nationale Identität und Kultur, die über Jahrtausende geprägt wurde und massiven Einfluss auf die Mentalität der Menschen nimmt. Die imperialistische, kollektivistische und freiheitsfeindliche Einstellung der Russen, die nach einer harten Hand schreien und individuelle Freiheit als gefährliche Dekandenz ablehnen ist mindestens 700 Jahre alt und besteht seit den Mongolen. Genau das ist der Ursprung des ganzen Konflikts. Wenn die Ukrainer - ein slawisches Zwillingsvolk - es schaffen sollten eine freiheitliche Demokratie aufzubauen, wäre das für die Russen geradezu unerträglich, weil es beweisen würde, dass es möglich ist. Deswegen bezeichnen sie die Ukraine auch als "Antirussland" und werfen dem Westen vor aus der Ukraine eben dieses "Antirussland" erschaffen zu haben.
Aber, wie gesagt, wenn man die Augen vor der Realität verstellt und meint alle Völker wären im Prinzip gleich, dann braucht man gar nicht weiter reden. Dann versteht man auch nicht, wie sehr und wie tief die Russen unter dem Verlust des Weltmachtstatus leiden, wie sehr sie sich über ihre "Macht" in der Sovjetunion definiert haben und warum die absolute Mehrheit Putins Aussage, dass der Untergang der Sovjetunion die "größte geopolitische Katastrophe des 20 Jh." war zustimmen (google es, wenn Du mir nicht glaubst). Für die Russen ist der Staat, wie Gusejnov richtig schreibt, ein Subjekt und dieses Subjekt steht über allem anderen. Seine Ehre und seine Macht ist ihnen wichtiger als ihr eigenes persönliches Wohlergehen. So denken die aller meisten Russen und ich verstehe ja, dass das gerade für postnationalistische Deutsche gar nicht in den Kopf reinpasst. Aber das macht die Sache nicht weniger wahr.
Ich war lange genug in den USA und in China um zu wissen, dass das nicht der Fall ist.
Ich war auch lange genug in den USA und in China um zu wissen, dass die Unterschiede zwar da, aber relativ und biegsam sind.
Ach Heat,
du weißt doch genau wie ich, dass es "den Russen" nicht gibt. Klar wirds Tendenzen geben und eventuell auch etwas worauf sich 90% der Russen einigen können, aber selbst mit Staatspropaganda und Repression schaffte Putin bei der Wahl 2018 "nur" 77% und eben nicht 95%+.
Hinzu kommt, dass jeder halbwegs vernünftige Russe über St. Petersburg den Weg nach Helsinki suchte, weil sie die scheiße im Land nicht mehr ertragen konnten. Dazu noch die mutige TV Redakteurin die ihr Leben aufs Spiel setzt um mal fies allen zu sagen: ey ihr werdet belogen.
Natürlich gibt es sowas wie Nationalstolz aber Russland ist nicht Nordkorea: Die jungen Menschen gehen ins Internet, kaufen Adidas, schauen Champions League Zenit gegen Madrid und reisen in die EU zum Urlaub machen. Bastarde hast du überall (hallo niedersächsische Landbevölkerung) aber es gibt genug die keine Lust auf großrussische weltmachtsfantasien haben.
Aber was du so schilderst klingt halt als würde die russische Bevölkerung nach diesem Krieg erstmal ne Entnazifizierung samt Zensur und Umerziehung benötigen, und das habe ich hier im Thread irgendwo an ner anderen Stelle schonmal gelesen.
Ich glaube, du hast doch eine differenziertere Antwort verdient. Neben der russischen Tradition, die du da richtig zeichnest und die tatsächlich besteht, gibt es andere Traditionen, die genauso russisch sind.Die imperialistische, kollektivistische und freiheitsfeindliche Einstellung der Russen, die nach einer harten Hand schreien und individuelle Freiheit als gefährliche Dekandenz ablehnen ist mindestens 700 Jahre alt und besteht seit den Mongolen. Genau das ist der Ursprung des ganzen Konflikts.
Ich glaube, du hast doch eine differenziertere Antwort verdient. Neben der russischen Tradition, die du da richtig zeichnest und die tatsächlich besteht, gibt es andere Traditionen, die genauso russisch sind.
Da gibt es erst einmal die Linie, dass der westlich ein überlegenes Vorbild ist, das man kopieren oder dem man nacheifern muss. Peter der Große und Katharina die Große sind hier markante Persönlichkeiten, die diese Tradition begründet haben und bis heute prägen.
Zweitens gibt es die autoritätskritische Linie, die Herrschaft hasst und verachtet. Russland ist ja nicht umsonst eines der Kerngebiete anarchistischer und kommunistischer Strömungen gewesen.
Drittens kommt gerade aus der Sowjetzeit der Instinkt, dass Herrschaft lügt und man denen da oben auf keinen gar Fall trauen darf, weil die einen als erstes betrügen.
Dein Bild vom fügigen Russen ist zwar teilweise berechtigt, führt aber sehr schnell aufs Glatteis
Wir Deutschen sind da doch das beste Beispiel. Offensichtlich sind wir sehr gut in der Lage zivilisiert und liberal zu sein. Aber was war zuvor nötig? Wären wir dort wo wir heute sind, ohne die Katastrophe des Zweiten Weltkriegs mit der wirklich alles umfassenden, totalen Niederlage?
Du kommst mit deiner Russlandpauschalisierung etwas ab vom eigentlichen Thema Krieg in der Ukraine.Das ist auf jeden Fall richtig, die Frage die uns gegenwärtig aber beschäftigt müsste ja sein, welche Tendenz in der Realexistierenden russischen Gesellschaft dominant ist. (Wir lassen mal außen vor, dass sowohl Peter der Große als auch Katharina natürlich brutalste Autokraten waren, die ganz in russischer Tradition Hunderttausende oder auch Millionen in den Tod haben gehen lassen, um ihre Modernisierungsziele zu erreichen. Also die Charakteristik Menschenleben = wertlos hatten auch sie. Sie waren damals nur nicht ganz so aus der Zeit gefallen wie heute oder unter Stalin).
Hä? Aber GENAU das hat Russland doch gemacht? Sie haben jetzt schon mehr junge Leben weggeworfen als im gesamten Tschetschenienkrieg, deine Behauptung wird jede Minute von der Realität widerlegt. Verstehe nicht wie man das Gegenteil dessen behaupten kann, was real in diesen Minuten passiert.Du kommst mit deiner Russlandpauschalisierung etwas ab vom eigentlichen Thema Krieg in der Ukraine.
Dass die Zaren brutale Autokraten waren, ist mir klar. Unter diesen brutalen Autokraten hat sich in Russland auch eine demokratische Tradition gebildet, die auf lokale Selbstbestimmung gesetzt hat, etc. Zentrale Aussage ist, dass in der russischen Brust (wie in jeder anderen auch) mehrere Herzen schlagen. Eine Tradition sich rauszugreifen und zur Dominanten zu erklären ist da (absichtlich?) kurzsichtig.
Ich bin in der aktuellen realexistierenden gesamtrussischen Gesellschaft nicht genug verankert, um Aussagen über aktuell dominante Strömungen zu tätigen. Ich bezweifle stark, dass du es bist. Ich bin klug/vorsichtig genug, auch vor den aktuell krassen Ereignissen keine rigorosen Urteile über die russische Gesellschaft insgesamt zu treffen.
Was wertlose Menschenleben angeht, das ist nicht die aktuelle Einstellung der russischen Führung. Russland verfügt nicht über viele Ressourcen, da ist jeder tote 19jährige ein sehr großer Verlust. Nicht nur hat der Staat 19 Jahre investiert, in aufzuziehen und auszubilden, vor der sinkenden Demographie ist er für die Zukunft des Landes bitter nötig. Ganz zu schweigen von den Elitetruppen wie den Fallschirmjägern und den Speznas, die sinnlos ins Feuer geworfen wurden. Das ist der Fall in jedem modernen Staat. Selbst China könnte heute nicht einfach mal eine Million Soldaten wegwerfen um ka Vietnam oder die Mongolei zu erobern.
Aber nicht, weil sie gezielt eine "Kanonenfutter-Taktik" anwenden. Dann wären die verschiedenen Truppengattungen organisatorisch nicht so stark miteinander verwoben. Sondern weil die russische Armee einfach sehr viele Niederlagen einsteckt.Hä? Aber GENAU das hat Russland doch gemacht? Sie haben jetzt schon mehr junge Leben weggeworfen als im gesamten Tschetschenienkrieg, deine Behauptung wird jede Minute von der Realität widerlegt. Verstehe nicht wie man das Gegenteil dessen behaupten kann, was real in diesen Minuten passiert.
Das ist doch genau das Problem der russischen Armee, sie führen Krieg als
ob sie nach wie vor 7 Kinder pro Frau haben wie 1914. Das sagt Dir im Übrigen gerade ca. jeder Militärexperte im Interview wenn du mal googelst „Warum versagt die russische Armee“.
Ach das bringt hier nichts, Du bist anscheinend so ein Vertreter des Universalismus, der denkt alle Völker wären eigentlich gleich und hätten keine nationale Identität und Kultur, die über Jahrtausende geprägt wurde und massiven Einfluss auf die Mentalität der Menschen nimmt. Die imperialistische, kollektivistische und freiheitsfeindliche Einstellung der Russen, die nach einer harten Hand schreien und individuelle Freiheit als gefährliche Dekandenz ablehnen ist mindestens 700 Jahre alt und besteht seit den Mongolen. Genau das ist der Ursprung des ganzen Konflikts. Wenn die Ukrainer - ein slawisches Zwillingsvolk - es schaffen sollten eine freiheitliche Demokratie aufzubauen, wäre das für die Russen geradezu unerträglich, weil es beweisen würde, dass es möglich ist. Deswegen bezeichnen sie die Ukraine auch als "Antirussland" und werfen dem Westen vor aus der Ukraine eben dieses "Antirussland" erschaffen zu haben.
Die russische Armee führt eben nicht Krieg wie 1914. In WW1 hat die russische Armee erfolgreich und wiederholt Österreich-Ungarn aufgerieben. Und das mit einer Armee, in der schlecht ausgebildete Wehrpflichtige in vorderster Reihe standen. Das ist hier nicht der Fall. Klar leiden sie unter chronischen Problemen wie damals. Zum Beispiel miserable Unteroffiziere, Kommunikation, etc. Aber die Luftlandung bei der ersten Schlacht um den Flughafen Hostomel waren das Speznas, die da vernichtet wurden. Die Angriffe über Land folgen einer gepanzerten Speerspitze.Hä? Aber GENAU das hat Russland doch gemacht? Sie haben jetzt schon mehr junge Leben weggeworfen als im gesamten Tschetschenienkrieg, deine Behauptung wird jede Minute von der Realität widerlegt. Verstehe nicht wie man das Gegenteil dessen behaupten kann, was real in diesen Minuten passiert.
Das ist doch genau das Problem der russischen Armee, sie führen Krieg als
ob sie nach wie vor 7 Kinder pro Frau haben wie 1914. Das sagt Dir im Übrigen gerade ca. jeder Militärexperte im Interview wenn du mal googelst „Warum versagt die russische Armee“.
Habe ich hier, in diesem Thread, einmal geäußert, dass wir es bei den Russen mit lieben Bärchen zu tun hätten?! Mal echt, du, mein Freund, bist erst wegen der Invasion von deinem "ach kommt seid doch nicht so hart zu Russland"-Kurs abgewichen. Wenn hier jemand die Russen mal zu sehr für "liebe Bärchen" geahlten hat, warst du das. Du hast deinen Irrtum eingesehen, dazu gehört ein Grad Stärke, das muss ich echt anerkennen, das hat sonst kaum einer geschafft. Aber trotzdem, Herr Kriegsdienstverweigerer, liebe Bärchen sehe ich hier nicht.Es ist im Übrigen nichts Kluges daran alle Argumente mit dem Vogelstrauß Move abzulehnen, nur weil man die Wahrheit nicht sehen will und anscheinend immer noch am naiven Glauben festhalten möchte, dass die meisten Menschen doch irgendwie ganz liebe Bärchen sind, auch wenn ihnen 20 Jahre lang das Gehirn von faschistisch nationalistischer Propaganda gewaschen wurde.
@MackiavelliDas Problem der russichen Kriegsführung ist kein militärisches Versagen, sondern ein politisches
Die Armee hat nicht politisch versagt. Das geht ja auch gar nicht wirklich. Die politische Führung hat eine unvorbereitete Armee ins Feld geworfen. Alle Probleme rühren daher.@Mackiavelli
Erklärst Du hier mal bitte, auf mich hört der ja nicht. Die russische Armee hat militärisch so versagt wie es nur geht. Dass sie auch politisch versagt hat, kommt nur hinzu. Sie hat aber auch militärisch alles falsch gemacht was nur ging und Soldaten zu zigtausenden ohne jegliche Not verheizt. So hat Russland immer schon Krieg geführt auch in Afghanistan oder Tschetschenien.
Ich denke auch, dass meine Erlebnisse in China sich auf Russland übertragen lassen, deswegen erzähle ich das ja hier. Eindeutige Faschisten sind da so zahlreich wie die, die nur raus wollen, also etwa einer in 300. Der Rest chillt irgendwo dazwischen, meistens irgendwo in der Nähe der Mitte zwischen den Extremen. Je nach Sachlage schwenken sie in die eine oder andere Richtung. Ich erinnere mich beispielsweise, wie einige Studenten für ihren Aufenthalt in Deutschland ein Bankkonto in Deutschland brauchten und Onlinebanking wegen googleapis auf der deutschen Onlinebankingseite nicht ging. Da waren 30 schwarzhaarige Brillenträger auf einen Schlag lautstarke Regierungskritiker, die in deutlichen Worten die Mutter des Parteivorsitzenden beleidigt haben. Die gleiche Gruppe war dann aber stramm patriotisch, als der tolle Flugzeugträger eingeweiht wurde oder die Volksrepublik ihren x-ten Geburtstag gefeiert hat. Unter der Woche sind das Normalos, die entgegten der politisch korrekten Linie begeistert japanische oder koreanische Filme, Serien und Comics lesen und ansonsten einfach ihr Leben leben wollen.Was Du zu China sagst gilt ja auch für Russland. Nur was Du nicht sagst ist: wie ist denn das Verhältnis? Wieviele sind chinesische Supremesists und wieviel sind liberal oder wollen „raus“? Ich vermute ja mal ganz stark, dass erstere die absolute Mehrheit ist. So ist es jedenfalls eindeutig in Russland. Ob das nun 80,70 oder 60% sind ist egal. Es ist in jedem Fall eine deutliche Mehrheit.
Moment, Soldaten ohne Plan in Kämpfe zu schicken, die sie nicht gewinnen können, ist etwas anderes als eine "Kanonenfutter-Doktrin". Zweiteres erfordert einen Plan und kann erfolgreich sein. Ersteres ist einfach militärisches Versagen.@Stirling
Doch ganz genau das. Sie haben in den ersten Tagen und Wochen tausende Wehrpflichtige ohne vernünftige Ausbildung und Ausrüstung in Sturmangriffen verheizt - als Kanonenfutter. Angeblich „aus Versehen“. Glaubst Du das etwa? In fast allen abgehörten Telefonaten der russischen Rekruten hört man ein Wort am häufigsten „Pushkina Mjasa“. Kanonnenfutter. Genau so haben es die russischen Soldaten empfunden und genau so ist es gewesen. Ich verstehe nicht, wieso ihr euch gegen die offensichtlichen Erkenntnisse wehrt.
Das "ohne Plan" bezog ich auf die taktische Ebene. Weil sie es nicht schaffen, die Pläne der strategischen Ebene umzusetzen.
Und die Strategie sieht eben eigentlich keinen Einsatz als "Kanonenfutter" vor.
"Human Waves" war eine bewusste Doktrin der Sowjetunion. Infanterie Opfern, um Durchbrüche mit Panzertruppen zu ermöglichen. Oder um eine Verteidigungslinie zu übersättigen.Es ist seit jeher russische Militärdoktrin taktische Ziele ohne Rücksicht auf eigene Verluste zu erreichen. Wenn die USA eine Operation abbrechen, weil der Preis an eigenen Soldaten zu hoch ist, gehen die Russen trotzdem rein. Ich weiß nicht, wie man das mit Blick auf die absurden Verlustzahlen in ALLEN russischen Kriegen nicht sehen kann. Sie sind immer absurd hoch, egal ob Afghanistan, Tschetschenien oder Ukraine.
Ok, dann habe ich dich falsch verstanden. Ja, mein Punkt war genau dein letzter Satz, dass die russische Armee (vermeidbare) Opfer ganz bewusst hinnimmt, wiel ein einzelnes Soldatenleben in der russischen Armee einen ganz anderen Stellenwert hat, als in westlichen Streitkräften.Du verwechselst hier "Verluste hinnehmen" mit "gezielt opfern". Russland ist es egal, wie viele Soldaten sie im Krieg verlieren, kein Preis zu hoch. Sie schicken ihre Soldaten aber nicht bewusst in den Tod, um damit etwas bestimmtes zu erreichen.
Die USA ist vielleicht nicht die beste Benchmark. Die können den Krieg des reichen Mannes führen, Russland halt nicht. Davon abgesehen - die Verlustzahlen in Tschetschnien kommen aus den Stadtkämpfen in Grozny. Stadtkämpfe sind grundsätzlich blutig, das ist seit WW2 bekannt. Die einzigen ernsthaften Stadtkampf, den sich Russland in der Ukraine leistet, ist Mariupol. Die Stadt wollen die Russen wirklich, wirklich, wirklich gerne haben. Das wurde nirgendwo sonst so gemacht. Um Städte haben die Russen überall sonst einen großen Bogen gemacht. Aus Rücksicht auf Verluste wurde Sumy, Chernihiv, etc. nicht genommen und die Offensive auf Kiev mit diesen Außenposten im Rücken fortgesetzt. Das allein hat ordentlich zum Misserfolg beigetragen. Hier Soldaten zu opfern hätte viele Probleme abgewendet. Gerade wegen der Erfahrungen auf Tschteschenien wurde das aber nicht versucht. So erkläre ich mir das jedenfalls. Zhukov wäre das imho ganz anders angegangen.Es ist seit jeher russische Militärdoktrin taktische Ziele ohne Rücksicht auf eigene Verluste zu erreichen. Wenn die USA eine Operation abbrechen, weil der Preis an eigenen Soldaten zu hoch ist, gehen die Russen trotzdem rein. Ich weiß nicht, wie man das mit Blick auf die absurden Verlustzahlen in ALLEN russischen Kriegen nicht sehen kann. Sie sind immer absurd hoch, egal ob Afghanistan, Tschetschenien oder Ukraine. Ein Soldatenleben ist in Russland wesentlich weniger wert als in jeder westlichen Streitmacht, das ist Allgemeinwissen.
Der Mangel an Ausbildung wird durch Prügel ausgeglichen. Finde ich auch nicht toll. Das ist die altpreußische Tradition. Vergewaltiger und Landstreicher wurden da in die Soldatenform hineingeprügelt. Alles nicht schön. Da fehlt es an Substanz für andere Ansätze. Das hat aber hier nichts mit verheizen zu tun.Das liegt AUCH an Inkompetenz, Unfähigkeit, Dummheit, der Erziehung zum Kadavergehorsam und der Unfähigkeit eigene strategische Entscheidungen zu treffen. Auch das ist etwas, was alle Militärexperten in einem Ton sagen. Westliche Streitkräfte werde dazu ausgebildet auch auf unterster Ebene eigene Entscheidungen treffen zu können. Russische Soldaten wird Kadavergehorsam im wörtlichsten Sinne eingeprügelt. Misshandlungen, Schläge und Folter sind absoluter Usus in der russischen Soldatenausbildung (wird auch Dedovka genannt, heißt so ganz grob sinngemäß "Väterlichkeit" und bedeutet, dass Rekruten Eigentum der Dienstälteren werden, die sie nach gutdünken Schlagen, Foltern und Vergewaltigen. Eine schöne russische Tradition, die absolut jeder Russe/Sovjetmensch kennt. In der EInheit meines Vaters haben sich von 100 Mann 10 das Leben genommen und er war schon "nur" im Nerdbattalion als Student für lediglich ein paar Monate, wo sie gar nicht richtig "ausgebildet" wurden, d.h. vergleichsweise wenig geschlagen und misshandelt -> https://www.spiegel.de/panorama/jus...e-machen-mich-hier-zum-krueppel-a-717694.html
Alter, was für ein Stuss!Und das passiert, wenn man über 30 Jahre hinweg die Osteuropa-Expertise an den Unis und den verschiedenen An-Instituten schrittweise abbaut. Dann bleiben eben nur noch ein paar mainstream-konforme Politologen übrig, die ihrerseits nur endlose Litaneien über das undemokratische Russland verfassen, nicht jedoch analysieren, was das Problem in und mit der RF ist.
[...]
Diese „Geisteswissenschaftler“ haben einfach keine Vorstellung von industriellen Koppelprozessen. Gar keine. Für diese Spinner sind Öl, Gas und Kohle vollständig substituierbare Energieträger. Die haben die Idee, dass man diese Energieträger durch „Grünen Strom“ ersetzen könnte. Weil sie keine Ahnung von Chemie haben. Und weil sie komplett beratungsresistent sind.
Der einzige Clown der das gedacht hat ist Putin. Und jetzt geh weg mit diesem absurden Fefe bullshit.Habeck und Co fallen einfach ihre eigenen Sanktionen auf die Füße. Diese Clowns sind wie die Deutschen 1914 davon ausgegangen, dass der Sieg über den Gegner innerhalb kürzester Zeit realisiert werden kann.
Erdgas wird in drei Bereichen eingesetzt: Zum Heizen, zur Stromerzeugung und als Rohstoff in der Industrie. Zurzeit sind die deutschen Gasspeicher mit Blick auf das Frühjahr und den Sommer noch ausreichend gefüllt. Der nächste Herbst und Winter wäre aber problematisch.
Auf der letzten Stufe des dreistufigen deutschen Notfallplans würde dann der Staat bestimmen, wie die Gasmengen verteilt werden. Höchste Priorität hätte die Versorgung der privaten Haushalte und der Kleingewerbe (wie zum Beispiel Bäckereien). Erst am Ende der Liste ständen die großen industriellen Verbraucher, beispielsweise aus der Stahl- und Chemiebranche.
Es wird geschätzt, dass rund 60 Prozent des russischen Gasbezugs relativ zügig substituiert werden könnten. Durch 1. den Kauf von Flüssiggas auf dem Weltmarkt, 2. dem Heben von Effizienzen in der Stromerzeugung und 3. dem Einsparen von Energie
Allerdings sagen Experten: Deutschland ist beim Öl viel weniger abhängig von Russland als bei Gas und Kohle. Denn auf dem Ölmarkt gib es noch viel mehr Lieferanten weltweit, die zumindest mittelfristig ihre Produktion steigern könnten.
Gleichwohl wäre ein Stopp der Ölimporte für die europäische und deutsche Wirtschaft leichter zu verkraften als ein Gasembargo. Denn während Gas nur über Pipelines und in verflüssigter (LNG) Form über Schiffe transportiert werden kann, kann Öl auch anders transportiert werden.