Russland mal wieder

haschischtasche

Ährenpenis
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Gore und Clinton waren sich nicht sonderlich freundlich gegenüber zu Ende hin, und nach Ende (und der Wahl) schonmal garnicht. :ugly:

Allerdings sind "Mir egal wenn die Leute uns jetzt weniger mögen, war toller Blowjob" und "Die Ukraine hätte diesen Krieg nicht entfachen sollen" nicht gerade auf der gleichen Stufe, imho.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Am kostengünstigsten würde man das natürlich erreichen, wenn man die Verteidigungsfähigkeit Europas möglichst bündelt - in puncto Struktur, Ausrüstung und Industrie. Realistisch ist das wohl nicht, darum teile ich die Einschätzung, dass wir einfach deutlich mehr Geld in die vorhandenen (teils extrem ineffizienten) Strukturen versenken werden.
Warum man nicht mal geschafft hat, das deutsche Beschaffungswesen in den letzten Jahren grundlegend umzugestalten und auf Effizienz zu trimmen, ist mir persönlich schleierhaft. Was wir an Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft bei der Bundeswehr für das bereits eingesetzte Kapital herausbekommen, ist im Vergleich zu anderen Staaten doch einigermaßen erbärmlich. Aber so ein richtiges Aufregerthema scheint das ja bis heute trotzdem nicht zu sein.

Ich habe btw neulich ein Buch gelesen, weil ich von mehreren Leuten auf Twitter gehört hatte, dass es sich lohnt und genau dieses Thema hat. Die Wahrheit war allerdings, dass es ein paar gute Aufreger-Anekdoten hatte und ein paar interessante Interviews, aber das Buch kommt nicht mal in die Nähe davon erklären zu können, warum es selbst nach der Zeitenwende-Rede so schleppend läuft. Mit dem Beschaffungsamt der Bundeswehr konnte er wohl nicht reden weil die nicht wollten*, aber das wäre sowieso immer eine second order-Erklärung, denn das Beschaffungsamt macht ja keine Gesetze und ist weisungsgebunden.




*auch so eine Provinzposse: Die haben wohl vor ein paar Jahren mal dem Spiegel relativ offenen Zugang gegeben und waren dann schockiert darüber, dass der Spiegel die Zustände sehr negativ beschrieben hat
 
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gibts dann hup-korsos in innenstädten?

mal handfester: bedeutet, putin friert den konflikt und die aktuelle grenze ein. und wie kommt trump an seine 500 milliarden?

ansonsten sieht die russischen forderung ja so aus, kann man also davon ausgehen, das nach trumpscher leseart die ukraine dann russisches gebiet als agressor besetzt hält?

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Definitiv.

Nach den Aussagen des Clowns aus den USA kann Russland die Klöten nun auf den Tisch packen und muss kaum was befürchten.

Man nur inständig hoffen, dass die Parteienlandschaft endlich reagiert (Macron versucht es wenigstens mit Gesprächen - mal wertneutral gesehen), und über eine nachhaltige Abschreckungswirkung vom einheitlichen Europa nachdenkt. Die einzige Sprache die die Russen verstehen ist ihre eigene Abschreckung. Und damit stehen wir diskussionstechnisch wieder am Anfang wie wenige Tage nach Kriegsbeginn.

:kotzerle:
 
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Ich habe btw neulich ein Buch gelesen, weil ich von mehreren Leuten auf Twitter gehört hatte, dass es sich lohnt und genau dieses Thema hat. Die Wahrheit war allerdings, dass es ein paar gute Aufreger-Anekdoten hatte und ein paar interessante Interviews, aber das Buch kommt nicht mal in die Nähe davon erklären zu können, warum es selbst nach der Zeitenwende-Rede so schleppend läuft. Mit dem Beschaffungsamt der Bundeswehr konnte er wohl nicht reden weil die nicht wollten*, aber das wäre sowieso immer eine second order-Erklärung, denn das Beschaffungsamt macht ja keine Gesetze und ist weisungsgebunden.




*auch so eine Provinzposse: Die haben wohl vor ein paar Jahren mal dem Spiegel relativ offenen Zugang gegeben und waren dann schockiert darüber, dass der Spiegel die Zustände sehr negativ beschrieben hat
Ich finde als Bürger schon sehr unbefriedigend, wie wenig Einblick man darin hat, wer welche politischen Entscheidungen auf welcher Grundlage trifft.
Da wäre in Sachen Transparenz imo viel mehr möglich. Zusätzlich bin ich ja immer für eine maximal klare Zuteilung von Aufgaben und Verantwortung.

Btw, mit diesem Schweppe habe ich heute früh ein halbstündiges Interview gehört und auf mich wirkt er wie jemand, der sich zwar ambitioniert mit dem Thema beschäftigt, dem aber die analytische Kompetenz fehlt, um daraus brauchbare Schlüsse zu ziehen: Er hat auch da eigentlich nur im Stile eines Lokalreporters vermischte Eindrücke wiedergegeben und dazu ein paar Anekdoten gebracht.
Aber die entscheidenden Fragen bleiben ungeklärt, etwa warum es bspw. immer wieder zu Beschaffungsfails kommt aufgrund weltfremder Wunschzettel, was die Hürden wären das System grundlegend zu ändern, was der Minister in dieser Richtung tut usw.

Ich sehe ja ein, dass es Hochtechnologie gibt, wo man auch Innovation vorantreiben will und dass es deutlich komplizierter ist, was Neues zu entwickeln bzw. entwickeln zu lassen.
Aber bei so 08/15-Material wie nem Schlauchboot, ist mir recht unverständlich, warum man der Marine nicht einfach sagt: Hier sind fünf Modelle, die es auf dem Markt gibt. Testet die und was am besten gefällt, wird dann gekauft.
Braucht es da zwingend eine eigene Behörde, die seitenweise Anforderungen produziert, die dann praktisch nicht erfüllbar sind, mit dem Ergebnis, dass die Marine dann halt keine neuen Schlauchboote kriegt?
 
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