- Mitglied seit
- 25.09.2014
- Beiträge
- 5.102
- Reaktionen
- 1.354
Ich bin da eher bei Mackia. Selbst wenn Russland sich gegenüber der Ukraine noch durchsetzt, steht es im Vergleich zu NATO/USA deutlich geschwächt da. Sicher wird es materiell deutlich schneller wieder aufrüsten, als wir es tun. Aber die Ukraine wird selbst im schlimmsten Fall nicht verschwinden, sondern auf Jahrzehnte viele Kräfte binden, wenn Russland die eroberten Gebiete behalten will.
Wirtschaftlich sehe ich auch nicht, was Russland groß gewonnen hätte. Sicher waren die schnelle Abkehr von russischen Rohstoffen und die indirekten Auswirkungen des Krieges für den Westen schmerzhaft, aber schmerzhafter als für Russland wohl kaum. Russland wird das mittelfristig nur zum Teil durch neue Absatzmärkte in Asien substituieren können und das dürfte kaum dieselben Erträge bringen.
Langfristig hat da russische Geschäftsmodell mit fossilen Rohstoffen keine Perspektive und ich sehe nicht am Horizont, wie Russland das kompensieren will. Was will man denn ab Mitte des Jahrhunderts exportieren, wenn alle Welt bilige Energie aus Wind und Sonne gewinnt - Getreide und Rapsöl?
Demographisch siehts auch trüb aus: Russen kriegen wenige Kinder und sterben früh. Einwandern will in dieses Loch niemand.
Für die Ukraine ist es natürlich maximal tragisch, weil man mit entschlossenerer westlicher Unterstützung deutlich mehr Staatsgebiet und tausende bis zehntausende Menschenleben hätte retten können. Aber letztlich ist es leider dabei geblieben, dass der Westen trotz aller Rhetorik nur mit angezogener Handbremse hilft. Hat jemand nochmal einen aktuellen Vergleich zur Hand, wie stark der Westen sich rein finanziell in der Ukraine engagiert verglichen mit den letzten US-Kriegen? Letztes Jahr war das noch traurig eindeutig.
Wirtschaftlich sehe ich auch nicht, was Russland groß gewonnen hätte. Sicher waren die schnelle Abkehr von russischen Rohstoffen und die indirekten Auswirkungen des Krieges für den Westen schmerzhaft, aber schmerzhafter als für Russland wohl kaum. Russland wird das mittelfristig nur zum Teil durch neue Absatzmärkte in Asien substituieren können und das dürfte kaum dieselben Erträge bringen.
Langfristig hat da russische Geschäftsmodell mit fossilen Rohstoffen keine Perspektive und ich sehe nicht am Horizont, wie Russland das kompensieren will. Was will man denn ab Mitte des Jahrhunderts exportieren, wenn alle Welt bilige Energie aus Wind und Sonne gewinnt - Getreide und Rapsöl?
Demographisch siehts auch trüb aus: Russen kriegen wenige Kinder und sterben früh. Einwandern will in dieses Loch niemand.
Für die Ukraine ist es natürlich maximal tragisch, weil man mit entschlossenerer westlicher Unterstützung deutlich mehr Staatsgebiet und tausende bis zehntausende Menschenleben hätte retten können. Aber letztlich ist es leider dabei geblieben, dass der Westen trotz aller Rhetorik nur mit angezogener Handbremse hilft. Hat jemand nochmal einen aktuellen Vergleich zur Hand, wie stark der Westen sich rein finanziell in der Ukraine engagiert verglichen mit den letzten US-Kriegen? Letztes Jahr war das noch traurig eindeutig.
Zuletzt bearbeitet: