Oder ein heraus halten der Ukraine aus EU und NATO.Auf der Korruption in der Ukraine herum reiten ist klassisches "both sides bad", mit dem man wahlweise Stopp von Waffenlieferungen, ein "Einfrieren" des Konfliktes oder einen erzwungenen Verhandlungs"frieden" rechtfertigen möchte.
Sorry, das sich deinen Post rauskrame, aber genau dazu habe ich gerade das hier gefunden:- der Rubel rollt und die russische Wirtschaft ist nicht kollabiert. Eigentlich läufts sogar ganz gut.(gleicher Zeit Artikel)Ukraine-Krieg: Internationale Ukraine-Hilfen auf niedrigstem Stand seit Kriegsbeginn
Von August bis Oktober erhielt die Ukraine 2,1 Milliarden Euro an Hilfen – zehnmal weniger als ein Jahr zuvor. Die weitere Finanzierung ihres Abwehrkampfs ist ungewiss.www.zeit.de
- die russische Kriegswirtschaft läuft ganz ordentlich.
Kein Problem. Kannst du es ein bisschen zusammenfassen? Ich habe durchgeskipped und mitbekommen, dass der Typ sagt die Kriegsfinanzierung langfristig schon ein erhebliches Haushaltsminus bedeutet, was laufend aus diesem wealth fond gedeckt wird. So richtig oder?Sorry, das sich deinen Post rauskrame, aber genau dazu habe ich gerade das hier gefunden:
Detaillierte Analyse von Rubel, Gas und Öl
Zusammenfassung: Einkünfte aus Gas- und Ölexporten sinken seit 2022, Einkünfte aus anderner Quellen steigen stattdessen. Hauptgrund dafür ist das Umschalten auf Kriegswirtschaft, d.h. die Wirtschaft wird hauptsächlich durch den Krieg in der Ukraine aufrecht erhalten. Der Krieg ist nämlich der Motor, der die Binnennachfrage aufrecht erhält. Seit Dez '22 ist der russische Staatshaushalt im Defizit, welches durch besagten Wealth Funds getilgt wird. Das geht allerdings nicht ewig so weiter.Kein Problem. Kannst du es ein bisschen zusammenfassen? Ich habe durchgeskipped und mitbekommen, dass der Typ sagt die Kriegsfinanzierung langfristig schon ein erhebliches Haushaltsminus bedeutet, was laufend aus diesem wealth fond gedeckt wird. So richtig oder?
Ist mir soweit plausibel und deckt sich soweit mit meinen Informationen. Also um noch mal klar zu stellen, dass ich mit meinem Ausgangspost nicht sagen wollte "der Krieg hat keine negative wirtschaftliche Auswirkung" für Russland.Zusammenfassung: Einkünfte aus Gas- und Ölexporten sinken seit 2022, Einkünfte aus anderner Quellen steigen stattdessen. Hauptgrund dafür ist das Umschalten auf Kriegswirtschaft, d.h. die Wirtschaft wird hauptsächlich durch den Krieg in der Ukraine aufrecht erhalten. Der Krieg ist nämlich der Motor, der die Binnennachfrage aufrecht erhält. Seit Dez '22 ist der russische Staatshaushalt im Defizit, welches durch besagten Wealth Funds getilgt wird. Das geht allerdings nicht ewig so weiter.
Das ist sehr kurzgefasst, der Video ist durchaus sehenswert, falls man sich für wirtschaftliche Aspekte interessiert
Die russische Wirttschaft ist tot. Es ist die Kriegswirtschaft, also die Rüstungsindustrie, die das System aufrecht erhält, undzwar in abnehmendem Maße. Und das geht auch nur noch so lange gut, wie der Krieg dauert. Das führt dann ganz konkret dazu, dass minderwertige Munition aus Nordkorea importiert werden muss. Selbst einen vollen Sieg wird Russland als Staat nicht überleben.Ich denke mittlerweile ist es relativ sicher zu sagen, dass die Wirkung der Sanktionen und Resilienz der russischen Wirtschaft unterschätzt wurde.
Eine Wirtschaft lebt von Nachfrage. Wenn man eine junge Bevölkerung hat, die kräftig konsumiert, dann reicht die Binnennachfrage, um die Wirtschaft zu füttern.Was soll das heißen die russische Wirtschaft ist tot?
Rußland produziert jede Menge landwirtschaftliche Güter, Rohstoffe und Waffen, hat einen unabhängigen Bankensektor usw. Ist das keine Wirtschaft?
Mich würde mal die Quote von Arbeitskräften zu derzeit aktiven Soldaten/Mobiks in RU interessieren. Ich denke, die meisten stimmen überein, dass das nicht dauerhaft gutgehen kann. Die Frage ist, wie nahe der Breaking Point ist. Reden wir hier von Monaten, Jahren, Jahrzehnten?
Oh ich weiß nicht. Das Problem ist, dass keiner so richtig hinter die Kulissen schauen kann.Der Punkt ist: Rußland hat so ziemlich die autarkste Wirtschaft der Welt und kann die aktuellen Staatsausgaben ohne weiteres noch einige Jahre verkraften.
In diesem Zusammenhang von toter Wirtschaft zu sprechen, ist absurd.
Ne, wirklich nicht.Eine Wirtschaft lebt von Nachfrage. […]
Bei den Menschen ist in der Tat noch längere Zeit Luft für Russland. Die Proteste sind ja weiterhin eher gering und der Verlust von Personen aus Tschuktschen, Jakutien und wie sie alle heißen, ist enorm groß, aber bis jeder einen kennt, der gefallen ist, wirds noch ein wenig dauern. Trotzdem ist jedes Video aus diesen Regionen nicht einfach zu belächeln, denn es wird ja nicht besser, sondern schlechter, wobei die Leude da halt in der härtesten Kälte vom Haus (eher: Hütte) durch den Schnee zum Plumsklo stapfen. Bei denen wirds kritisch, wenn wirklich die Männer weniger werden und bestimmte Dinge vor Ort nicht mehr laufen.Ne, wirklich nicht.
Eine Ökonomie lebt von tatsächlicher Produktion bzw. Produktionspotential.
Wo die Nachfrage herkommt spielt erstmal eine nachgelagerte Rolle, auch wenn der Konsum der eigenen Bevölkerung ein wesentlicher Stabilitätsanker ist.
Was Russland gerade macht ist (surprise) Kriegswirtschaft. D.h. es wird einfach die Lebensqualität der Bevölkerung runtergeschraubt und der Output in kriegswichtige Güter umgeschichtet. Die große "Stärke" der Russen ist schon historisch gewesen, dass die Bevölkerung diese Maßnahmen recht lange mitträgt ohne groß zu maulen. Da Lebensqualität etwas ist, was "leicht" eingespart werden kann, kann man so ziemlich lange durchhalten.
Der wirkliche Verlust sind die Menschen im arbeitsfähigen Alter die sterben oder durch Verletzung nicht mehr arbeitsfähig sind. Russland hat ganz grob über den Daumen 40 Mio. Männer im wehrfähigen Alter. Das heißt da geht in der Theorie noch einiges, selbst wenn man die ukrainischen Zahlen großzügig auf 400k Tote aufrundet.
Ich sehe den Krieg noch lange nicht enden; und wenn, dann durch Materialmangel und nicht durch Menschenmangel.
@parats' Du siehst ja, dass auch noch Uralt-Panzer mehr oder minder erfolgreich genutzt werden. Entsprechend würde ich tatsächlich befürchten, dass Hochtechnologie besser durch stumpfes Reaktivieren von Altmaterial substituiert werden kann als es uns auf der anderen Seite lieb ist.
Klar. Es gab doch auch die Meldungen von sprunghaft angestiegenen Exporten bei Elektro-Großgeräten in die alten Sowjetstaaten die dann als Durchlauferhitzer dienten. Ich bin zu wenig im Thema um das beurteilen zu können, aber sowas geht nicht ewig.@parats' Du siehst ja, dass auch noch Uralt-Panzer mehr oder minder erfolgreich genutzt werden. Entsprechend würde ich tatsächlich befürchten, dass Hochtechnologie besser durch stumpfes Reaktivieren von Altmaterial substituiert werden kann als es uns auf der anderen Seite lieb ist.
Da bin ich bei dir. In Summe ist der Westen nominal in der Minderheit. Die Frage ist halt, ob sie alles substituieren können.und wieso sollte das nicht noch lange Zeit so, oder auf anderem Wege gehen?
Die Russen haben Devisen und werden ihren Kram kriegen. Schau mal auf die Weltkarte, wer tatsächlich Sanktionen gegen Rußland durchzieht. Das sind im wesentlichen die USA, Canada, Europa, Australien und Japan.
Da bleiben genug Länder und Möglichkeiten, um Rußland weiter zu versorgen.
Da bin ich auch bei dir (und Mackia auch so wie ich ihn verstanden hab). Aber das ist halt ne andere Frage.Da bin ich bei dir. In Summe ist der Westen nominal in der Minderheit. Die Frage ist halt, ob sie alles substituieren können.
Nochmal: ich halte die russische Wirtschaft nicht für tot, aber spurlos geht es eben auch nicht vorbei.
Das war aber gar nicht mein Punkt. Ich sagte ja, dass ich nicht weiß wie lange Russland es aushalten kann. Ich schätze mal, dass es nicht ewig gehen wird, fraglich ob der Ukraine vorher die Menschen ausgehen.Die Frage ist: sind die Beeinträchtigungen so extrem, dass Russland den Krieg beenden muss, weil die Wirtschaft sonst kollabiert oder muss, weil der Lebensstandard der Bevölkerung so weit sinkt, dass die Kriegsmüdigkeit stark ansteigt.
Solange die Ukraine ein gutes Verlustverhältnis hat, ist das nicht das Problem. Und das Verlustverhältnis kann sie mit Umsicht und westlichen Waffensystemen halten.Eigentlich würde ich sogar soweit gehen, dass die Ukraine den Krieg schon länger nicht mehr gewinnen kann. Selbst wenn der Westen alles an Technik ankarrt, fehlt es irgendwann einfach an Wehrfähigkeit in Form von Soldaten
Leo2 wäre im Bewegungskrieg Herbst 2022 ein Game changer gewesen. Jetzt ist er nur eine solide Waffenplattform, die gerade in kleinen Zahlen nicht entscheidend ist. Entscheidend ist jetzt eher Munition (Himars, Artillerie, Flugabwehrraketen) sowie Drohnen & EW.Ich mein die Leopard Diskussion ist jetzt bald ein Jahr her, oder? Die galten als game changer für die Offensive im Sommer.
100% agree.Das Fenster hat sich schon mit Kriegsbeginn im Februar 2022 Monat für Monat verkleinert. Man hätte direkt zu Beginn all in gehen müssen. Diese Salamitaktik von 5000 Helmen zu Leopard 2 war halt absolut dämlich.
... und dann dislozieren die Russen ihre Logistik weiter hinten und die Ukrainer wollen die nächste Wunderwaffe.
Auch Taurus ist kein gamechanger.