Hast du mal genau nachgeschaut, was moniert wird? Hier nochmal von Masala:
"In dem Ursprungsbeitrag der
@washingtonpost steht, dass die CIA von der von den Niederlanden geführten Quelle NICHT überzeugt waren, aber TROTZDEM die Verbündeten informierten. Davon ist aber in den meisten deutschen Medien nichts zu lesen."
Es wäre das erste Mal, dass ich kritiker und seinen Vorwurf an den MSM nachvollziehen kann. (LOL!) Denn in der von den Medien verbreiteten Theorie wird ja, mea culpa, die pro-russische Seite bedient. Nur, realistischer wird das Szenario mit der Andromeda dadurch trotzdem nicht.
Sollte es so gewesen sein, wäre ich brennend daran interessiert, wie die bestimmte Dinge bei dem Einsatz gelöst haben:
- Ein Bavaria Cruiser 50 wie die Andromeda hat 1370kg Nutzlast. Wenn Oktogen verwendet wurde, wie die Sachlage aktuell ist, bedeutet das, obgleich wir von einem TNT-Äquivalent reden, dass immer noch 400kg pro Sprengladung (pro Ladung wohlgemerkt!) mitgeführt werden musste. Ein Spiegel-Redakteur meinte hier nur: Wir gehen davon aus, dass deutlich weniger verwendet wurde, begründet aber nichts. Frage also: Wie haben die die Sprengung durchgeführt, wenn auf dem Schiff entweder gar nicht genug mitgeführt werden kann oder aber die Sprengsätze so "gestaltet" sind, das weniger ausreichte. Letzteres wird halt von Sprengstoffexperten bezweifelt.
- Bei 80m Tauchtiefe ist ein Operieren unter Wasser für technische Taucher problemlos möglich, aber nur mit Trimix und dann nur für kurze Zeit. Wir reden hier von Minuten, was eig. nicht ausreicht, um die Pipeline freizulegen (das musste nämlich gemacht werden), kiloweise Sprengstoff "am Seil" mitzuführen und anzubringen. Da unten chillig zu operieren ist nicht.
Zum Auftauchen benötigt man ellenlang, um nicht seinen allerletzten Tauchgang zu feiern. Und das dann mehrmals an verschiedenen Stellen? Und das in der Zeitspanne? Eine Dekompressionskammer hat die Andromeda natürlich nicht an Bord. Wo sollte die auch noch hin bei einer nicht unerheblichen Sprengstoffmenge. Schon allein ein einziger dieser Punkte ist aus Expertensicht so abgefreakt, dass es in der Gesamtheit sensationell, nein eher unmöglich, anmutet.
- Buchungsformalitäten per Mail, die in die Ukraine führt? Seriously? Die cleveren Zehntklässler bei mir in Informatik wissen bereits, wie man seine Identität im Netz verschleiert und ich habe denen das nicht beigebracht.
- Es wurden Kopien der Pässe bei Anmietung der Yacht gemacht und die nehmen dann ihre korrekten Schriftstücke, damit auch jeder weiß, dass sie es waren? Come on.
Overall, keiner der skandinavischen Experten, die von Gustav Gressel befragt wurden, hält den Einsatz mit der Segelyacht für plausibel. Im Gegenteil.
Und auch hierzulande sagen diejenigen, die die Durchführung als Ganzes betrachten, und damit sind halt Leute ausgenommen, die meinen: "Jo, war technischer Taucher, da kann man runter." , halten eine Operation mit mindestens einem Mini-U-Boot für die Realität und dann sprechen wir eher von russischen, amerikanischen oder anderen größeren Nation, die "mal eben so" dazu fähig ist.