Du stellst halt Behauptungen auf, wie sich die BW verhalten würde, ohne dass diese belegt oder widerlegt werden könnten. Das ist einfach Wunschdenken ohne tatsächliche Grundlage. Woher soll die Grundlage auch kommen, eine echte Kriegspartei waren wir schon lange nicht mehr. Es gab seit WW2 auch keinen großen Konflikt, bei dem irgendein Land des "Westens" auch nur annähernd unterlegen war. In jedem Konflikt seitdem waren "wir" überlegen. Da fehlt also schon mal ein massiver Punkt, der zur Verrohung führt, eben die eigenen Verluste.
Die Konflikte, die massiv zu "unseren" Gunsten waren, waren Kosovo, Afghanistan, Irak, wobei im Kosovo die Nato je eher Ordnungsmacht war, anstatt Kriegspartei. In Afghanistan und im Irak kam es trotz des "harmlosen" Kriegs für uns zu Kriegsverbrechen.
Im Koreakrieg und Vietnamkrieg waren die USA auch überlegen, aber das Ganze war deutlich verlustreicher für alle Parteien und dort fanden auch besonders viele Kriegsverbrechen statt. In Vietnam wahrscheinlich (bis heute) die meisten seit dem Ende von WW2.
Nur mal als Beispiel aus dem Koreakrieg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Nogeun-ri
Das eigene (Soldaten-)Volk wird wie Vieh behandelt und einfach an die Front geschmissen. Scheiß auf Verluste, mit der Macht der Masse wird man das Kind schon schaukeln. Das war schon zur Zarenzeit das russische Kriegsprinzip und auch Standard der SU während WWII. Es hat sich nix geändert.
Die Russen haben ja versucht über einen kleinen, schnellen Angriff auf Kiew den Krieg fix zu beenden, aber dank dem Zufall (oder besserer Vorbereitung) konnte die Luftlandeaktion verhindert werden und den Russen wurden dabei massive Verluste zugefügt. Es waren zu Beginn des Kriegs gerade einmal 190.000 Solldaten im Einsatz. Das hat so gar nix von "Macht der Masse".
Ein Video mit dem Leiter der Forschungsabteilung des österreichischen Bundesheeres (Oberst Reisner), welche seit Kriegsbeginn regelmäßig über diesen aufklären.
Ab Minute 9:25 geht es um die ersten Tage.
Darf man trotzdem an das Massaker von Butscha erinnern? Da waren kaum zwei Monate Krieg und die Russen nur auf dem Vormarsch OHNE auch nur eine einzige direkte Konfrontation oder derartig entmenschlichte Provokationen der ukrainischen Seite.
Innerhalb der ersten Tage wurde ein ganzes Bataillon in Butscha von der ukrainischen Armee vernichtet, ich konnte auf die Schnelle keine richtigen Verlustmeldungen finden, aber Angaben von Ukrainischer Seite waren innerhalb der ersten 2 Wochen 12.000 russische Verluste insgesamt. Also knapp 6,3 % der russischen Armee war nach 2 Wochen weg. Bis zum Massaker in Butscha hat es noch weitere 6? Wochen gedauert, in denen die Russen weiter massive Verluste erlitten, gerade die Einheiten bei Kiew, welche ja direkt an Butscha dran waren. Das ist nen verdammt guter Grund, warum Leute durchdrehen. Das liegt aber an der Natur des Krieges und nicht an irgendwelchen Eigenschaften, die irgendwelchen Nationen/Ethnien/Gruppen angedichtet werden. Das ist ja der Grund der Diskussion, die Behauptung, dass solche Taten irgendwie etwas besonderes sind. Dies ist meiner Meinung einfach falsch. Das ist normales Tagesgeschäft in Kriegen. Je größer und erbitterter der Krieg, desto schlimmer und größer die Verbrechen.
Auch der Umgang mit den Verbrechern ist (sofern es keine größere Ordnungsmacht gibt) immer gleich: Da passiert gar nix im Heimatland. Die letzten Kriegsverbrechen der Amis endeten mit unehrenhaften Entlassungen wenn überhaupt.
de.wikipedia.org
Kann man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
"Gegen die beteiligten Soldaten wurde wegen Mordes ermittelt, eine separate Ermittlung wegen der Vertuschung lief gegen mehrere Offiziere. Beide Ermittlungen wurden vom US-Militär durchgeführt. Mitte Dezember 2006 wurde gegen den Gruppenführer Staff Sergeant
Frank Wuterich sowie gegen drei weitere Soldaten Anklage wegen Mordes und Totschlags erhoben. Irakische Medien forderten hingegen die Überstellung der Angeschuldigten an ein irakisches Gericht und die Todesstrafe.
Bis Juni 2008 sind alle Beschuldigten bis auf Wuterich freigesprochen worden.[7]
Am 24. Januar 2012 wurde Frank Wuterich vom Militärgericht zu 3 Monaten Haft verurteilt. Diese Strafe musste er aus Verfahrensgründen nicht absitzen. Da Wuterich sich schuldig bekannt hatte, bei der Tötung der 24 Zivilisten seine Dienstpflicht verletzt zu haben, ließ die Anklage im Gegenzug den Vorwurf des Totschlags fallen.
[8]"
Wo ist da nochmal der Unterschied zu anderen Nationen? Ach ja, wenn es unsere Kriegsverbrecher sind, tun wir nichts, aber wehe jemand anders begeht Kriegsverbrechen, dann ist die Kacke am dampfen.
Das ist ja auch einer der hauptkritikpunkte an dem Internationalen Strafgerichtshof. Wer mächtig genug ist, hat nichts zu befürchten.
de.wikipedia.org