Gelöschtes Mitglied 137386
Guest
Abwarten, ob die so ko sind. Nach Punkten liegen sie hinten, aber das heisst noch gar nichts.
Die Russen werden gerade besser:
Dazu kommt, dass die Front nur noch 500km lang ist und die Russen sich gerade eingraben. Die Kiste ist noch lange nicht durch.
- Der Abzug aus Cherson war vernünftig und logistisch top durchgeführt
- Nachdem sie bei der Teilmobilisierung einfach alle an die Front geschickt haben, kriegen die neuen Wehrpflichtigen wieder ne Ausbildung
- Der Schlag aufs zivile Stromnetz ist gut koordiniert und sehr effektiv.
Der Abzug aus Cherson war offensichtlich abgesprochen inklusive Gefangenenaustausch, die neuen Wehrpflichtigen werden nach wie vor täglich zu hunderten in stupiden Frontangriffen verheizt, ohne Ausrüstung und ohne Ausbildung, die Schläge aufs Stromnetz bringen militärisch absolut gar nichts, außer den Durchhaltewillen der Bevölkerung und den Kampfwillen der Soldaten zu steigern. Den dummen Fehler hatte schon Hitler gemacht, als er die Luftschläge von den Industriezentren auf Wohnzentren verlagerte, was ihm die Niederlage in der Luftschlacht eingebracht hat.
Insgesamt also keine Ahnung in welcher Welt Du da lebst, aber davon stimmt maximal Punkt eins und das auch nur zur Hälfte.
Das hier ist eine realistische Einschätzung:
Rückzug aus Cherson: "Ich rechne mit einer Niederlage Russlands im kommenden Jahr"
Der Militärökonom Marcus Matthias Keupp hält den Krieg für strategisch entschieden. Die ukrainische Armee werde siegen, Russland könne das nicht mehr verhindern.
www.zeit.de
ZEIT ONLINE: Hat denn die Teilmobilisierung von 318.000 Mann durch die Regierung Putin nichts gebracht?
Keupp: Nein. Im Februar und März hatten die Russen noch gut ausgebildete Truppen und haben ihre Kriegsziele dennoch nicht erreicht. Die nun mobilisierten Verbände haben keinen Kampfwert. Sie werden an den Fronten verheizt. Ihre Ausfallquote liegt bei 400 bis 600 Mann am Tag.
ZEIT ONLINE: Und was ist mit der Wagner-Linie und anderen Stellungen, mit denen der Vormarsch der Ukrainer aufgehalten werden soll?
Keupp: Kleine Betonpyramiden, die nicht im Boden verankert sind, halten keinen Kampfpanzer aus. Und auch die Wagner-Söldner und ihre Linie werden überschätzt. Die Wagner-Kämpfer haben wochenlang versucht, Bachmut im Donbass zu erobern und sind dabei grandios gescheitert. Russland ist weder in der Lage, die Initiative zu ergreifen, noch die Truppen zu verlegen, deswegen graben sie sich ein. Im Ersten Weltkrieg hat das funktioniert, aber damals gab es keine Präzisionsartillerie. Heute gibt es Drohnen, die präzise GPS-Koordinaten an die ukrainischen Kanoniere übermitteln, die mit ihren modernen Mehrfachraketenwerfern die Stellungen der Russen pulverisieren.