Wenn man in einer kulturvergleichenden studie feststellt, dass es in einen bestimmten bereich große unterschiede zwischen den erhaltenen daten gibt, das müssen nicht einmal gegensätzliche ergebnisse sein, man stellt einfach fest, dass in einer kultur ein spezifischer unterschied zwischen den gendern extrem ausgeprägt ist und in einer anderen kultur der selbe unterschied zwar auch vorhanden aber im vergleich nur minimal ist, dann kann man zwar davon ausgehen, dass es einen biologischen unterschied gibt, hätte dieser unterschied eine rein biologische ursache, müsste er aber überall ungefähr gleichstark ausfallen. Die genderstudies würden sich in dem fall nun mit der frage beschäftigen, warum der unterschied in der einen kultur so groß und in der anderen so klein ausfällt um das zu tun muss man sich nicht mit dem biologischen effekt ansich ausseinandersetzen, sondern man muss die ursache finden warum dieser effekt in der einen kultur so stark und in der anderen so schwach ausfällt und das ist nunmal eine frage, die vollkommen losgelöst von der biologischen seitze betrachtet werden kann.
Dabei ist es völlig egal was dieser effekt ist, das ist erst einmal vollkommen wertneutral. Wenn dann irgendwelche politiker der meinung sind, dass ein spezifischer effekt schlecht sei und die genderstudies bemühen um festzustellen, was den effekt verstärkt und was man dagegen tun kann, kann man das wohl kaum den genderstudies vorwerfen.
Genausowenig, wie man charles darwin vorwerfen würde, dass die nazis und andere sozialdarwinisten seine erkentnisse für ihre politische agenda missbraucht haben.