Liegt wohl eher daran, dass kein mensch heute mehr für qualitätsjournalismus bezahlen will, es muss alles kostenlos im netz stehen. Hab da neulich mal einen blogbeitrag einer italienischen journalistin aus syrien gelsen, das war recht augenöffnent für was für einen hungerlohn die leute arbeiten müssen, die sich das auch wirklich vor ort anschauen und tatsächlich noch richtigen journalismus betreiben. Wo für informationen nicht mehr gezahlt werden will gibt es eben auch keine guten informationen mehr, dann kauft man halt lieber ein nachrichtenpaket von reuters und schreibt noch 1-2 eigene sätze dazu. Ist halt finanziell überhautp garnicht mehr anders machbar.
Jetzt erweitest Du den Vergleich unzulässig. Er gilt natürlich nur für den Geiselnehmer bzw. Russland.Nur dass der Geiselnehmer die Geisel zu etwas zwingt und die Krim äußerst froh ist nicht mehr zur Ukraine gehören zu müssen. Und ja, sogar wenn deine Analogie stimmen würde wäre es Viel sinnvoller mir dem Geiselnehmer zu verhandeln anstatt die Geiseln zu gefährden.
Ich erkenne prinzipiell die Stoßrichtung Deiner Argumentation an und ein Fünkchen Wahrheit steckt schon drin.Dadurch, dass Dinge einfach so kostenlos ins Internet gestellt werden können gibt es endlich eine Möglichkeit, Informationen an großen Verlagen vorbei (die nämlich recht leicht von Regierungen beeinflusst werden können) an die Öffentlichkeit zu bringen. Dadurch können sich nun auch Idealisten, die die Wahrheit ans Licht bringen wollen, praktikabel Gehör verschaffen, ohne sich Verlagen mit ihren wirtschaftlichen Interessen unterordnen zu müssen.
zu 3.
Ich sage nicht, dass der Volkswille auf der Krim nichts zählt. Im Gegenteil, ich halte den Wunsch nach Eigenständigkeit für legitim und finde, dass er Gehör finden sollte.
Ich begehe nur nicht den Fehler, die legitimen Interessen der Krim-Bevölkerung mit den illegitimen Machtinteressen Moskaus zu vermischen.
Peter Scholl-Latour: Bei Wladimir Putin handelt es sich natürlich nicht um einen "lupenreinen Demokraten", wie ihn Gerhard Schröder einst lobhudelte. Ich weiß auch nicht, wie George W. Bush zu der Überzeugung kam, es handele sich beim russischen Staatschef um eine "ehrliche Haut". Nein, man merkt dem Mann seine Vergangenheit im Geheimdienst an. Gleichwohl handelt es sich um einen russischen Patrioten, der sehr rational veranlagt ist. Ich wüsste aktuell niemanden, der Russland momentan besser als Staatsoberhaupt führen könnte.
UK ist ja nicht mal schwächstes Mitglied (Russland,) Italien und Kanada schneiden ja beim BIP zB schlechter ab ...schätze mal da wurden dann auch so Dinge wie BIP/Kopf mit einbezogen und/oder man hatte einfach nie Lust die Zusammensetzung zu überdenkenund wie lächerlich bitte, das china nicht zur g8 gehört, aber dafür großbritannien?
Liebe Vorkommentatoren, wie demokratisch finden Sie einen Wahlzettel, auf dem kein "Nein" vorkommt??? Die Ausführungen im Beitrag sind nicht korrekt dargestellt. Die Bürger der Ükraine können eben nciht über einen Verbleib in der Ukraine abstimmen. Sie haben lediglich die Wahl zwischen einem Anschluß an Russland oder einer Rückkehr zur Verfassung von 1992 - was defacto einer schrittweisen Übernahme Russlands gleichkommt. Sie können sich nicht für den Status Quo vor der Besetzung durch maskierte, russische Truppen aussprechen. So sieht Demokratie a la Putin eben aus!
Das Thema hatten wir hier im Thread glaub ich schon mal...scheinbar gibt es da einfach unterschiedliche Aussagen...ggf hält sich im Internet auch einfach nur dieses Gerücht, dass es kein Nein gibt, kAAbstimmung läuft... http://www.fr-online.de/ukraine/wah...-zum-russland-beitritt,26429068,26568328.html
Ist das wirklich so wie in einem Kommentar zu diesem Artikel geschrieben:
Btw. ist die geschichte hier: http://www.independent.co.uk/news/world/europe/from-the-grand-canal-to-juliets-balcony-a-yes-from-veneto-to-cutting-ties-with-rome-can-blaze-a-trial-for-scotland-9194820.html
komplett ignoriert worden in DE, oder?
Der wahlzettel enthält natuerlich eine wahlmoeglichkeit gegen den anschluss, niemand ist so doof weitere "heim-ins-reich" vergleiche zu ermoeglichen. Wenn die wahl trotzdem verfaelscht werden soll, stehen noch zig andere moeglichkeiten dafuer bereit.
Btw. ist die geschichte hier: http://www.independent.co.uk/news/world/europe/from-the-grand-canal-to-juliets-balcony-a-yes-from-veneto-to-cutting-ties-with-rome-can-blaze-a-trial-for-scotland-9194820.html
komplett ignoriert worden in DE, oder?
Deutschsprachige Medien haben eine Nachrichtensperre über dieses Referendum verhängt. Man fürchtet die "Büchse der Pandora" damit zu öffnen und der Funke der Freiheit und der Freiheitsdrang der Völker Europas, speziell der Deutschen, Schweizer und Österreicher, überspringt. Nur britische Zeitungen berichten daüber.
1) Sind Sie für eine Wiedervereinigung der Krim mit Russland mit den Rechten eines Subjekts der Russischen Föderation?
2) Sind Sie für eine Wiederherstellung der Gültigkeit der Verfassung der Republik Krim von 1992 und für einen Status der Krim als Teil der Ukraine?
Ein ganz klein bisschen stimmt es natürlich, es gibt kein "wir wollen das selbe was gestern war", ergo kein klares nein...aber die andere Option ist zumindest nah dran und 3 Optionen bei nem Referendum würden am Ende ggf zu viel Interpretationsspielraum lassen.
Aber waren ja wohl scheinbar eh 93% für Russland,SO deutlich hät ich das Ergebnis dann auch nicht erwartet.
Interessant wird die Reaktion der USA sein, die sich auf den Pazifikraum konzentrieren wollten. Infolge der atomaren Bedrohung die von Russland ausgeht, dürfte es zu einer Wiederbelebung der atlantischen Allianz kommen. Auch interessant ist China, das sich im UN Sicherheitsrat nicht hinter Russland stellte. Eine Allianz Westen/China? Zentral ist die nukleare Entwaffnung von Russland.
Das glauben doch eher die Menschen als wissen. Fakt ist, dass der damalige Rohstoffpreisverfall der russischen Wirtschaft zu schaffen gemacht hat, die ja in der Pleite mündete. Putin ist an die Macht gekommen, als die Rohstoffpreise am niedrigsten waren und er ist erfolgreich, weil die Preise seitdem nur einen Weg kennen: Nach obenPutin hat den Verfall der Wirtschaft nach dem Zerfall der Sowjetunion gestoppt, das wissen auch die Menschen.
Ohne die Oligarchen läuft da dort doch nichts. Denen gehört fast alles dort. Wenn sie die nicht als Verbündeten haben, können sie die Ostukraine gleich Russland übergeben.Die Ukraine-Sache überhaupt anzuzetteln war ein Fehler. Wenn das ganze weiterhin "friedlich" ablaufen soll, dann muss unbedingt dafür gesorgt werden, dass es im Osten der Ukraine friedlich abläuft - das einsetzen von Oligarchen als Gouverneure in der Ostukraine widerspricht dem allerdings - ansonsten könnte es schon in der näheren Zukunft wirklich eskalieren.
bei diversen "experten-kommentaren" sollte man mal die grundwasserversorgung untersuchen.
definitiv, am besten noch dieses jahr!!! vor weihnachten sind wir alle wieder daheim
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