Polizeigewalt in Deutschland

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Absolute Drecksaktion von der Berliner Polizei bei Klimademo. Drohen nicht nur mit Schmerzgriffen (ka was so eine Einschüchterung soll?), sondern führen die auch aus, schön sadistisch, statt die Leute einfach von der Straße zu tragen.

 
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Kenne mich mit diesen Polizeitechniken nicht gut genug aus, entscheidend wäre aus meiner Sicht ob diese Aussage hier stimmt (aus deinem Artikel)

Schmerz entstehe aber nur, wenn Betroffenen sich der Bewegungsrichtung widersetzten.

Wenn ja sehe ich da kein großes Problem. Vorher freundlich angekündigt und jederzeit einfach die Möglichkeit zu kooperieren.
Kenne viele Techniken aus dem Kampfsportbereich, habe sie selbst angewendet, bzw. sie wurden gegen mich angewendet. Die tun auch furchtbar weh (bzw. führen im worst case zu schweren Verletzungen bis Tod) wenn sie voll durchgezogen werden, man muss halt mitgehen bzw. einfach aufgeben wenn es zu unangenehm wird. Das ist ja der Sinn dieser Techniken den anderen zu etwas zu zwingen. Bei sowas könnte ich mir gut vorstellen dass es angemessen ist. Die Schmerzen sind dann ja nicht das Ziel und treten auch nicht auf wenn der andere mitgeht.

Absolut nicht ok wäre es natürlich wenn die Schmerzen an sich das Ziel sind und der andere keine Möglichkeit mehr hat zu entkommen.

Schwierig das aus der Entfernung zu beurteilen, dem Video nach könnte es beides sein. Bei dem Typ mit der Mütze fällt auf dass er kein Problem zu haben scheint als mit diesem Griff am Hals aufgerichtet wird, dann aber versucht sich dem wegtragen zu widersetzen und das schreien anfängt. Das könnte beides als Ursache haben. Entweder ein Polizist dem es Spass macht ein bisschen mehr Schmerzen zu erzeugen, oder ein Demonstrat der sich absichtlich widersetzt und sich so die Schmerzen letztlich selbst zufügt und dann extra laut schreit für die Kamera. Oder eine Mischung.

Finde das was man da sieht aber nicht ausreichend um die eine oder andere Seite zu verurteilen.
 

Deleted_504925

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der gag ist doch, dass ihm die füsse festgehalten werden, er kann dem griff ja gar nicht entgehen. macht gar keinen anderen sinn als den "klimaterroristen" zu bestrafen.
davon ab ist es ja nun wirklich der harmloseste typ den man sich vorstellen kann.
einfach stumpfe folter weil man zuviel bild gelesen hat und seine wut jetzt rauslässt.
 
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Schwierig das aus der Entfernung zu beurteilen, dem Video nach könnte es beides sein. Bei dem Typ mit der Mütze fällt auf dass er kein Problem zu haben scheint als mit diesem Griff am Hals aufgerichtet wird
Bezweifle ich. Der Griff bzw Druck hinter den Kiefer aufs Nervenbündel tut weh wie Sau, nur weil der Aktivist da noch nicht anfängt zu schreien, heißt es nicht, dass das kein Problem ist. Der Griff und die anderen Schmerzgriffe erfolgen auch, *nachdem* sie den Aktivisten ohne Widerstand aufrichten konnten.
Aber statt ihn dann wegzutragen, nimmt man sich u.a. die Beine und fordert ihn dabei auf, aufzustehen...
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Kenne mich mit diesen Polizeitechniken nicht gut genug aus, entscheidend wäre aus meiner Sicht ob diese Aussage hier stimmt (aus deinem Artikel)

Mir scheint entscheidend ist eher die Einschätzung des Juristen, der zuerst zu Wort kommt? Wenn jemand ankommt und in diesem Ton sagt "gehen sie freiwillig oder ich füge ihnen Schmerzen zu" ist es imho kaum plausibel, dass die Schmerzen nicht das Ziel sind. Dass das in einer so harmlosen Situation gerechtfertigt sein könnte fällt mir relativ schwer zu glauben. Es ist nicht die Sache der Polizei, den Zorn der Volksseele auszuleben.
 
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Wenn jemand ankommt und in diesem Ton sagt "gehen sie freiwillig oder ich füge ihnen Schmerzen zu" ist es imho kaum plausibel, dass die Schmerzen nicht das Ziel sind.

Das Video ist stark geschnitten und offenbar von jemandem erstellt der die Polizei negativ darstellen lassen möchte. Daraus den Ton zu bewerten und auch noch derartige Schlussfolgerungen zu ziehen halte ich für vollkommen unmöglich. Pure Spekulation.

Bezweifle ich. Der Griff bzw Druck hinter den Kiefer aufs Nervenbündel tut weh wie Sau, nur weil der Aktivist da noch nicht anfängt zu schreien, heißt es nicht, dass das kein Problem ist. Der Griff und die anderen Schmerzgriffe erfolgen auch, *nachdem* sie den Aktivisten ohne Widerstand aufrichten konnten.
Aber statt ihn dann wegzutragen, nimmt man sich u.a. die Beine und fordert ihn dabei auf, aufzustehen...

Wie gesagt ich kenne die speziellen Polizeitechniken nicht gut genug um das sicher zu bewerten. Ich kenn aber auch so eine Kiefertechnik, auch schon angewendet und natürlich im Training selbst gespürt. Es ist nicht super angenehm, aber solange man mitgeht überhaupt kein Problem.

der gag ist doch, dass ihm die füsse festgehalten werden, er kann dem griff ja gar nicht entgehen. macht gar keinen anderen sinn als den "klimaterroristen" zu bestrafen.

reden wir vom gleichen Video? Seine Füße und Beine sind erst mal vollkommen frei. Er könnte mitgehen, er könnte sich sogar mitschleifen lassen. Macht er aber nicht, er versucht aktiv das zu verhindern. Die Füße werden erst dann gehalten (genauer: hochgehoben um zu tragen) als er (mit den Worten von dem der das Video gemacht hat) seinen Körper verdreht so dass er nicht einfach weggetragen werden konnte.
 
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Deleted_504925

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Das Video ist stark geschnitten und offenbar von jemandem erstellt der die Polizei negativ darstellen lassen möchte. Daraus den Ton zu bewerten und auch noch derartige Schlussfolgerungen zu ziehen halte ich für vollkommen unmöglich. Pure Spekulation.
Da muss man nichts spekulieren, die Art wie er "getragen" wird ist schlicht unnötige Gewalt, er hat ja gar keine Chance den Schmerzen zu entgehen, er wehrt sich ja nicht mal.
Einem anderen wurde das Handgelenk gebrochen.
Muss halt nicht sein bei sowas unfassbar harmlosen.
 
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Doch er wehrt sich. Steht im Artikel, steht Video. Er versucht aktiv zu verhindern dass er weggetragen werden kann.

Dabei wendeten sie auch körperliche Gewalt an – etwa mittels sogenannter Schmerzgriffe. Der Aktivist schrie dabei mehrmals laut vor Schmerzen, verdrehte aber auch seinen Körper, sodass er nicht einfach weggetragen werden konnte.
 

Deleted_504925

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Doch er wehrt sich. Steht im Artikel, steht Video. Er versucht aktiv zu verhindern dass er weggetragen werden kann.
Und?
Die wehren sich durch unkooperativ sein.
Die machen hier fast jeden Tag sowas, seit Monaten, noch nie war da einer gewalttätig, ist doch der Grundsatz von denen.
Es ist überhaupt kein Problem für 2-3 Polizisten die einfach zur Seite zu tragen, machen sie doch täglich.
Da lässt einfach ein Polizist, vollkommen unnötig, seine Wut an dem Jungen aus.
 
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dumme Frage: Was ist die richtige Lösung, wenn viele Demonstranten sich wegtragen lassen und dann wieder zurück laufen? Klar, wenn ich deutliche Überzahl habe, ist das kein Problem, wenn die Verhältnisse aber umgekehrt sind, was machen die Polizisten dann? Darf ich die an die nächste Leitplanke ketten? Müssen die alle brav festgenommen und einzeln abgeführt werden?
 
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Ich würde vermuten, die werden dann erstmal in Gewahrsam genommen?

Zu dem Video: Klar wäre es schön, das ganze Video zu haben. Aber da stehen zig Polizisten rum, einer steht daneben und macht nichts. Warum es zu dritt oder viert nicht möglich sein soll, jemanden ohne gezielte Schmerzgriffe wegzutragen, ist mir schleierhaft. Wenn das lege artis ist, hat die Polizei imo ein strukturelles Problem.
 
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Finde die Aktion des Polizisten auch etwas too much, da sie mit 3 People den da ja locker ohne irgendwelche Schmerzgriffe oder so wegkriegen müssten. Aber für mich fällt das insgesamt unter "Wo gehobelt wird, fallen Späne."

Bei so unlogischen Dingen und Nötigung der eigenen Person oder der mir nahestehenden habe ich ne kurze Lunte und ich hoffe, dass mir niemals welche von denen die Straße dicht machen und ich weit vorne im Stau stehe. Hier sehe ich auch das Problem für die nächsten Monate: Es wird vermehrt zu Selbstjustiz kommen, weil die allgemeine Bevölkerung, die für diese behinderten Aktionen in Geiselhaft genommen wird, nichts dafür kann. Es sind ja schon ein paar abgedreht und das wird zunehmen. Die LG sollte den Bundestag belagern oder sonstige Aktionen an politischen Einrichtungen, aber Otto Normalverbraucher machen sie sich damit nur immer mehr zum Feind.
 
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Naja, die wollen ja Druck erzeugen und eine Blockade des Bundestags geht 99,99% der Menschen in Deutschland im Endeffekt mehr oder weniger am Gesäß vorbei.
 

haschischtasche

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dumme Frage: Was ist die richtige Lösung, wenn viele Demonstranten sich wegtragen lassen und dann wieder zurück laufen? Klar, wenn ich deutliche Überzahl habe, ist das kein Problem, wenn die Verhältnisse aber umgekehrt sind, was machen die Polizisten dann? Darf ich die an die nächste Leitplanke ketten? Müssen die alle brav festgenommen und einzeln abgeführt werden?
Wenn die Verhältnisse umgekehrt sind ist das richtige Verhalten einfach erstmal die Straße abzusperren und sich darum zu kümmern, dass man eine für Behebung des Problems angemessene Anzahl an Kollegen hat.
Eskalation durch unangemessene Gewalt zu provozieren hingegen ist das Gegenteil einer Problemlösung, insbesondere wenn man schon weiß, dass man dafür erst recht nicht genug Polizei da hat. :ugly:

edit: Und ich will ja nicht jemandem zu Nahe treten, aber wenn so eine Aktion weit im Voraus angekündigt wird und in einer weitvernetzten Stadt wie Berlin stattfindet, wäre es nicht irgendwie in weiser Voraussicht klug, an den Tagen ein davon nicht betroffenes öffentliches Verkehrsmittel zu benutzen? Ich mein du wirst ja am 1. Mai auch nicht planen den Familienspaziergang und das Picknick in der Mitte von Friedrichshain zu veranstalten und dich im Nachhinein über die Nötigung beschweren…
 
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Naja, die wollen ja Druck erzeugen und eine Blockade des Bundestags geht 99,99% der Menschen in Deutschland im Endeffekt mehr oder weniger am Gesäß vorbei.
Die Frage ist dann aber gegen wen man Druck erzeugen will. Mit den Klebeaktionen findet man auf gar keinen Fall breite Unterstützung sondern eher Ablehnung und dass die Leute sich von zukünftigen sinnvollen Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimakatastrophe abwenden.
 

Deleted_504925

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Die Frage ist dann aber gegen wen man Druck erzeugen will. Mit den Klebeaktionen findet man auf gar keinen Fall breite Unterstützung sondern eher Ablehnung und dass die Leute sich von zukünftigen sinnvollen Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimakatastrophe abwenden.
Ist halt schwer zu sagen, zumindest bleibt das Thema so im Gespräch. Nach der Wahl sind ja in der Politik alle nur dabei sich im zurückrudern zu überbieten.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Das Video ist stark geschnitten und offenbar von jemandem erstellt der die Polizei negativ darstellen lassen möchte. Daraus den Ton zu bewerten und auch noch derartige Schlussfolgerungen zu ziehen halte ich für vollkommen unmöglich. Pure Spekulation.

Na ja, bis mir das Gegenteil bewiesen ist werde ich in so einem Fall immer davon ausgehen, dass das Video von der Polizei unfreundlich gesonnenen Quellen stammt und entsprechend diskontieren. Ich sehe aber jetzt auch keinen Schnitt innerhalb des Videos selbst und mir ist nicht plausibel, was jenseits des Videos vorgefallen sein könnte um sowas zu rechtfertigen. Wenn er ihn zum vierten Mal von der Straße trägt, dann kann er ihn von mir aus stattdessen nach dem zweiten Mal abseits der Straße festsetzen, aber was man da sieht wäre dann in meinen Augen immer noch nicht gerechtfertigt. Was man sieht sieht halt aus, als lässt jemand seinen Frust ab und das ist bei hoheitlichem Handeln tunlichst zu vermeiden. Wenn jemand attackiert wird und überreagiert ist das eine Sache, aber das ist hier einfach nicht der Fall. Kann ehrlich nicht erkennen wie man sowas nicht daneben finden kann.
 
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Na jetzt ist dein Argument hinfällig. Deine Behauptung war dass es hier gar keine Spekulaton gibt weil völlig klar wäre dass er den Schmerzen nicht entgehen kann weil er sich ja nicht wehrt. Und in wirklichkeit ist eher das Gegenteil der Fall, er wehrt sich ganz klar, und es sieht so aus als ob es erst dann schmerzhaft wird wenn er sich aktiv wehrt. Das ist natürlich kein Beweis das die Polizisten alles richtig gemacht haben, aber es zeigt dass die Daten ganz klar unzureichend sind um die Schuld der Polizisten festzustellen.

Ich sehe aber jetzt auch keinen Schnitt innerhalb des Videos selbst und mir ist nicht plausibel, was jenseits des Videos vorgefallen sein könnte um sowas zu rechtfertigen.

Ich sehe schon einen Schnitt. was wir haben zeitlich:
Polizist redet mit dem Aktivisten (nicht auf dem Video, das Gespräch beginnt garantiert nicht erst da). Er warnt ihn. Er hebt ihn mit Kollegen auf (keine erkennbaren Schmerzen). Der Aktivist lässt sich fallen (immernoch keine erkennbaren Schmerzen). Schnitt. Der Aktivist wehrt sich dagegen weggetragen zu werden und schreit laut rum.
Der Schnitt ist wohl nicht furchtbar lang, aber es wurde definitiv was weggeschnitten. Was insbesondere weil es nicht lang ist interessant ist... warum nicht drin lassen.
Und mir geht es nicht darum "das" (dazu gleich mehr) damit zu rechtfertigen, sondern um dein Argument dass es bereits allein aus dem Ton des Polizisten unplausibel wäre da Schmerzen nicht das Ziel sind. Und der Ton ist eben in einem so kurzen Ausschnitt keinesfalls sinnvoll einzuschätzen.

aber was man da sieht wäre dann in meinen Augen immer noch nicht gerechtfertigt.

was genau sieht man denn da was zu rechtfertigen wäre?
Ich sehe ca. vier Szenarion die mit dem gezeigten Kompatibel sind und ohne mehr informationen nicht auseinanderzuhalten sind.
1. Der Demonstrant hat überhaupt keine relevanten Schmerzen und schreit einfach rum.
2. Der Demonstrant fügt sich die Schmerzen fast ausschließlich selbst zu und sie würden aufhören sobald er sich nicht mehr gegen die Technik wehrt
3. Die Polizisten fügen ihm aus reinem Sadismus mehr Schmerzen zu als nötig und er hat gar keine Chance mehr daran etwas zu ändern
4. Die Polizisten machen unabsichtlich etwas falsch und erhöhen damit die Schmerzen

1 und 2 wäre völlig in Ordnung und braucht keine weitere Rechtfertigung, 3 wäre sehr sehr schlecht und durch nichts zu rechtfertigen, und 4 wäre schlecht, kann aber mal vorkommen. Habe auch schon Sparringspartnern die Rippen oder Zehen (an)gebrochen sowas geht schnell mal auch wenns nicht böse gemeint ist.

Ich habe das Gefühl du hast dich bereits abschließend auf eines der Szenarien festgelegt... dafür sehe ich aber keinen Grund dafür gibt es einfach nicht genug Informationen. Ich sehe insbesondere nichts was 3. irgendwie plausibler macht. Ich möchte es nicht ausschließen, aber Polizisten sind auch Menschen die einen harten und häufig undankbaren Job machen, sofort das schlimmste anzunehmen wenn es keinerlei Anzeichen dafür gibt finde ich da sehr unfair.
 

Deleted_504925

Guest
Na jetzt ist dein Argument hinfällig. Deine Behauptung war dass es hier gar keine Spekulaton gibt weil völlig klar wäre dass er den Schmerzen nicht entgehen kann weil er sich ja nicht wehrt. Und in wirklichkeit ist eher das Gegenteil der Fall, er wehrt sich ganz klar, und es sieht so aus als ob es erst dann schmerzhaft wird wenn er sich aktiv wehrt. Das ist natürlich kein Beweis das die Polizisten alles richtig gemacht haben, aber es zeigt dass die Daten ganz klar unzureichend sind um die Schuld der Polizisten festzustellen.
Wat? Der Polizist droht ihm die Gewalt doch schon an als der friedlich da rumsitzt. Keine Ahnung wo du da irgendeine Form von Gegenwehr siehst. War der Polizist irgendwie bedroht? Was hindert ihn daran ihn einfach mit dem Kollegen zur Seite zu tragen ohne ihm Schmerzen zuzufügen? So wie es seine Kollegen täglich machen.
Der geht ihm doch direkt an den Hals und was die am Ende mit Armen und Beinen machen kostet hoffentlich beide Vögel den Job.

Klar muss die Polizei ab und an mal rustikaler zupacken wenn jemand mit Psychose, oder voll auf Sendung, gebändigt werden muss, aber bei einen 50 kg Typ der sich nicht mal bewegt doch nicht.

2. Der Demonstrant fügt sich die Schmerzen fast ausschließlich selbst zu und sie würden aufhören sobald er sich nicht mehr gegen die Technik wehrt
Wer kennt es nicht, da werden einem ein Arm im Schmerzgriff gehalten und DAZU beide Beine vom anderen Polizist weggezogen. Wie willst du dich denn da Verhalten um nicht krasse Schmerzen zu haben? Der hat doch gar keine Möglichkeit irgendwas zu machen wenn er so in der Luft hängt. Der hat schlicht Glück dass die Schulter nicht auskugelt bei der Aktion.
Sowas kennt doch sicher jeder von Schulhofraufereien, du kannst den Schmerz doch nur selbst kontrollieren wenn du beide Beine am Boden hast und deine Höhe anpassen kannst. Darum ist der ganze Griff in der Art wie die Polizisten es machen auch einfach reine Schikane.
 
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Gustavo

Doppelspitze 2019
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Und mir geht es nicht darum "das" (dazu gleich mehr) damit zu rechtfertigen, sondern um dein Argument dass es bereits allein aus dem Ton des Polizisten unplausibel wäre da Schmerzen nicht das Ziel sind. Und der Ton ist eben in einem so kurzen Ausschnitt keinesfalls sinnvoll einzuschätzen.


Sorry, aber das ist imho völlig abstrus. Du meinst man kann den Ton nicht beurteilen, den man in dem Video hört, direkt bevor der Übergriff stattfindet? Sehe ich jetzt wirklich ÜBERHAUPT keinen Grund, das so zu sehen. Man hört was er sagt. Man hört die latente Aggression. Man sieht was er danach macht. Mag sein, dass man mit mehr Kontext menschlich mehr Verständnis hätte, das macht die Situation aber in meinen Augen nicht weniger eindeutig.


was genau sieht man denn da was zu rechtfertigen wäre?
Ich sehe ca. vier Szenarion die mit dem gezeigten Kompatibel sind und ohne mehr informationen nicht auseinanderzuhalten sind.
1. Der Demonstrant hat überhaupt keine relevanten Schmerzen und schreit einfach rum.
2. Der Demonstrant fügt sich die Schmerzen fast ausschließlich selbst zu und sie würden aufhören sobald er sich nicht mehr gegen die Technik wehrt
3. Die Polizisten fügen ihm aus reinem Sadismus mehr Schmerzen zu als nötig und er hat gar keine Chance mehr daran etwas zu ändern
4. Die Polizisten machen unabsichtlich etwas falsch und erhöhen damit die Schmerzen


Du übernimmst hier einfach die Argumentation der Polizei, dass diese Technik keine Schmerzen verursachen würde, würde er sich nicht "wehren". Mal abgesehen davon, ob das stimmt oder nicht (was ich für auch für eher weit hergeholt habe): Was du hier "wehren" nennst ist schlicht die Tatsache, dass er es den Polizisten schwerer macht als er könnte, ihn von der Straße zu tragen. Das ist nicht, was ich mir unter "wehren" vorstelle: Er ist nicht aggressiv, er greift nicht an. Er kooperiert nur einfach nicht. Ich sehe aber auch nicht, warum du glaubst von ihm erwarten zu können, dass er beim Beenden des Rechtsbruch mithelfen soll, der ja gerade der Zweck des Protests ist. Dass das die Polizisten in die Rechtslage versetzt, ihn so anzufassen, dass seine Kooperation nötig ist, um Schmerzen für ihn zu vermeiden, sehe ich schlicht nicht. Wir sehen ja die Situation: Es gibt offensichtlich keinen akuten Zeitdruck, dass man ihn sofort von der Straße tragen müsste, statt zu warten bis genug Polizisten da sind, um ihn ohne Gewaltanwendung von der Straße tragen zu können. Ich war jetzt noch nie auf einem Protest wo Leute weggetragen werden, aber es passiert in Deutschland ja wohl nicht so selten, weder heute noch früher und ich habe nicht davon gehört, dass man von Seiten der Polizei implizit eine Kooperation voraussetzen darf und ansonsten physische Gewalt als Mittel legitimiert ist. Und das, was Singelnstein sagt, klingt auch so gar nicht danach, als sei dem so. Gibt dir das nicht zu denken?



1 und 2 wäre völlig in Ordnung und braucht keine weitere Rechtfertigung, 3 wäre sehr sehr schlecht und durch nichts zu rechtfertigen, und 4 wäre schlecht, kann aber mal vorkommen. Habe auch schon Sparringspartnern die Rippen oder Zehen (an)gebrochen sowas geht schnell mal auch wenns nicht böse gemeint ist.

Ich habe das Gefühl du hast dich bereits abschließend auf eines der Szenarien festgelegt... dafür sehe ich aber keinen Grund dafür gibt es einfach nicht genug Informationen. Ich sehe insbesondere nichts was 3. irgendwie plausibler macht. Ich möchte es nicht ausschließen, aber Polizisten sind auch Menschen die einen harten und häufig undankbaren Job machen, sofort das schlimmste anzunehmen wenn es keinerlei Anzeichen dafür gibt finde ich da sehr unfair.


Na ja, du baust hier auch einen ziemlichen Strohmann auf, machen wir uns mal nichts vor. Es gibt viel Spielraum zwischen korrekter Ausführung und "reinem Sadismus." Es bricht einem kein Zacken aus der Krone wenn man sich so ehrlich macht zuzugeben, dass in Deutschland in den letzten Wochen ein hohes Maß an latenter Aggression gegenüber diesen Demonstranten zum Vorschein gekommen ist. Den wird es wohl auch bei manchem Polizisten geben. Warum soll man da direkt zur Erklärung "reiner Sadismus" greifen, wenn Frustration plus latente Aggression als Erklärungen schon reichen können? Du hast ja völlig recht, dass Polizisten auch Menschen sind und einen harten und häufig undankbaren Job machen, aber gerade das macht es für mich umso einleuchtender, warum man so handelt wie da auf dem Video.
 
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1 und 2 wäre völlig in Ordnung und braucht keine weitere Rechtfertigung, [...]
Warum soll es "völlig in Ordnung" sein, jemanden durch Schmerzen zur Kooperation zu zwingen, wenn es ein milderes Mittel (wegtragen) gibt?
Dann kann der Polizist ihn ja auch gleich mit Elektroschocks malträtieren: Er könnte ja kooperieren und die Schmerzen würden aufhören. Selbes Prinzip, aber offensichtlich nicht, was man in einem Rechtsstaat von der Polizei erwarten sollte.

Ich bin jetzt nicht per se dafür, dass die Polizei immer zimperlich sein muss, aber wie schon gesagt wurde: Der Typ stellt keine Bedrohung dar, man sieht ihn nicht treten, hauen, kratzen oder beißen. Es hat doch sehr den Anschein, als ließen die Beamten hier an einem geeigneten Opfer ihren Frust raus. Finde ich armselig.
Gegenüber den nächsten Clanbrudis ist man sicher wieder ganz charming Freund und Helfer - man will ja nicht selbst auf die Fresse kassieren oder Schlimmeres ...
 
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Gegenüber den nächsten Clanbrudis ist man sicher wieder ganz charming Freund und Helfer - man will ja nicht selbst auf die Fresse kassieren oder Schlimmeres ...
Doch doch, die klatscht man demnächst auch weg. Aber man muss sich ja vorbereiten und deshalb schon mal beim demonstrierenden Julian zulangen, damit man nicht als Rassist hingestellt wird :troll:
 
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Doch doch, die klatscht man demnächst auch weg. Aber man muss sich ja vorbereiten und deshalb schon mal beim demonstrierenden Julian zulangen, damit man nicht als Rassist hingestellt wird :troll:
Im Leben nicht, das kriegt die Berliner Polizei nicht mehr gebacken.
Also das mit den Clanleuten wegklatschen.
 
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Ich finde es natürlich albern, wie hier diskutiert wird. Es macht keinen Sinn einen Straftäter wegzutragen und wenn er dann das gleiche nochmal macht, wieder wegzutragen, als wäre der Polizist der Depp vom Dienst und der Täter hätte ein verbrieftes Recht darauf mit Samthandschuhen angefasst zu werden.
Da gehört der Schlagstock ausgepackt und draufgeprügelt, um Recht und Gesetz Geltung zu verschaffen.
 
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Es geht schnell, kostet nichts und bleibt langfristig im Gedächtnis!

Und nicht zu vergessen: Es steigert die Moral der Polizeitruppe. :deliver:
 
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Der Polizist aus dem Video wurde übrigens suspendiert und hat ne drohende Anklage von Körperverletzung im Amt am Hals. Was mich an der Szene so wundert: Der kriegt ja offensichtlich mit, dass er gefilmt wird, das sind keine heimlichen Aufnahmen sondern von nem ARD-Typen, der ne Doku gemacht hat. Also hat der Polizist offenbar überhaupt kein Bewusstsein dafür, dass sein Verhalten rechtswidrig ist. Das scheint mir nicht nur mit nem frustrierten Beamten zu tun zu haben, sondern auch damit, wie die Führungsriege mit der ganzen Bewegung umgehen möchte.
 
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Nee, wenn dir immer und immer wieder Leude doof oder quer kommen, hast du auch als total ausgeglichener Mensch irgendwann die Schnauze voll und dann passiert sowas. Ich kenne das aus dem Schulalltag nur zu gut. Entweder reagierst du dann so wie bei uns die Frauen, die dann nach der Unterrichtsstunde ins Lehrerzimmer kommen und erstmal einen leichten Nervenzusammenbruch mit längerem Weinen erleiden oder aber du brüllst rum und packst auch mal einen Schüler an und drückst ihn zurück auf seinen Stuhl.
Kommt selten vor, aber es kommt vor.
Gesellschaftlich hat sich enorm was verschoben und das hat nix mit der LG zu tun. Als Polizist, Ordnungskraft, Lehrkraft und in einigen weiteren Berufen ist man für nicht wenige nur noch Fußabtreter.
Mag ja sein, schrieb ich weiter oben, dass der Typ das anders hätte lösen können, aber ganz ehrlich: Ich habe 0 Mitleid. Wer andere nötigt und sich gegen die Gesellschaft stellt, gehört für mich bestraft. Und dann mal Schmerzen zu erfahren, so what. Ne Überdehnung oder blaue Flecken haben noch niemandem geschadet.
 
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Sorry, aber ich halte das für ne ziemlich armselige Haltung. Es ist eine Sache und menschlich absolut nachvollziehbar, dass man aus diversen Gründen (Überforderung, Erschöpfung usw.) mal über die Stränge schlägt. Das passiert mir mit meinen Kindern auch manchmal. Aber die richtige Reaktion darauf ist doch nicht, dieses Verhalten nachträglich zu beschönigen, sondern klar als Fehler zu benennen und entsprechende Konsequenzen zu ziehen.

Ich glaube, die aller meisten Menschen haben einiges Verständnis dafür, dass Polizisten, Lehrer und andere einen sehr harten Job machen, bei dem sie häufig mit einem Mangel an Respekt und zwischenmenschlichem Anstand seitens ihrer Kunden konfrontiert werden. Aber gerade bei der Polizei ist das große Problem imo nicht, dass menschliche Fehler passieren - das ist normal und erwartbar -, sondern dass sie systematisch vertuscht werden und man sich häufig mit Lügen und erfundenen Gegenanzeigen gegen jede Aufarbeitung stemmt. Das ist weder der Einsicht noch dem Respekt vor der Polizei dienlich.
Damit missbraucht man das Gewaltmonopol und fügt dem Staat und der Gesellschaft insgesamt großen Schaden zu.
 
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In den allermeisten Fällen sind es aber immer wieder irgendwelche (linken) Gruppierungen o.ä., die sich über besondere Härte der Polizei beschweren. Nie sind es Max oder Martina Mustermann, die zu sternTV oder sonstigen Formaten pilgern und großflächig Machtmissbrauch oder Polizeigewalt reklamieren.
Otto-Normalbürger hat so gut wie nie mit der Polizei zu tun und wenn dann wg. Führerscheinkontrolle, Lautstärke in der Nachbarschaft oder wenn irgendjemand Rettung/Hilfe benötigt.

Konsequenzen wären für mich übrigens zunächst einmal: verpflichtende Kita-Zeit für alle, damit Kleinkinder Sozialisierung erfahren und frühzeitig lernen, wie man sich in einer Gruppe zu verhalten hat. Das würde schon enorme Fortschritte bringen.

Wie mit o.g. Gruppen o.ä. umzugehen ist, mag ja jeder für sich entscheiden. Mir reicht es, wenn die Polizei anfährt, Platzverweis verbal ausspricht, eine Zeit wartet, das wiederholt, nochmal wartet und bei Zuwiderhandlung muss man als Delinquent eben in Kauf nehmen, dass man physische Gewalt erfährt. Dafür ist die Polizei da, sie hat das Gewaltmonopol und darf Gesetze damit zur Anwendung bringen.
 
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Menschen gezielt Schmerzen zuzufügen, ohne dass es erforderlich ist, hat nichts mit "Gesetze zur Anwendung bringen" zu tun, sondern ist schlicht exzessive Gewalt im Mantel der Staatsmacht.

Sorry, aber du redest hier einfach Kappes zusammen, der imo auf ein frustriertes Weltbild schließen lässt.
Es sind keineswegs nur einschlägige linke Gruppen, die über exzessive Polizeigewalt klagen, auch wenn sie häufig ein bevorzugtes Ziel sind. Das macht es aber - wenigstens mal, sofern wir es nicht mit militantem Protest zu tun haben - kein bisschen besser, sondern moralisch eher noch armseliger, denn wie oben schon mal erwähnt: Von exzessiver Polizeigewalt gegen Clan-Brudis und Co hört man erstaunlich selten - liegt es daran, dass die der Polizei stets mit Respekt und Anstand begegnen? Oder gehts hier vielleicht doch eher um die primitive Abwägung, an wem man seinen Frust möglichst risikoarm ausleben kann?

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Wie aufs Stichwort:
Klar, auf derselben Straße wie die Polizei in entgegengesetzter Richtung laufen geht natürlich nicht!
 
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Wie aufs Stichwort:
Klar, auf derselben Straße wie die Polizei in entgegengesetzter Richtung laufen geht natürlich nicht!
Wie bitte? Der Typ stellt sich den Polizisten konkret in den Weg, dreht sich ja noch um. Sorry aber da war ein Schubser nicht ungerechtfertigt. Wenn da eine Gruppe Polizisten in Montur anrückt dann kann man halt Platz machen oder umgelaufen werden. Der Typ hat sich für letzteres entschieden - da kann er sich nicht beschweren. Was sollen die Polizisten denn machen? Dran vorbei laufen damit der Typ in der blauen Jacke denen von hinten einen auf den Kopf geben kann? Sollen die mitten in einer Räumung dann für jeden erstmal anhalten und nett fragen ob er denn die Straße bitte freimacht?
Es ist doch manchmal sehr simpel: play stupid games, win stupid prices.

Ob der Polizist aus dem Video weiter oben, der Zwang angewendet hat um den Demonstranten von der Straße zu kriegen, übrigens verurteilt wird, das wird von einem Richter / einer Richterin geklärt. Nicht von der Presse, nicht von jemandem hier im Forum. Bin mal gespannt was am Ende dabei herauskommen wird - ich vermute: nicht sehr viel. Die Presse stürzt sich drauf, aber das Gewaltmonopol ist nun mal bei der Polizei.
 
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Ne Überdehnung oder blaue Flecken haben noch niemandem geschadet.
Alles was ich hier höre ist, dass du offensichtlich in deinem Beruf überfordert und als Pädagoge unbrauchbar bist. Schwarze Pädagogik ist was für bismark'sche Zeiten und unserer Gesellschaft unwürdig. Mir tun deine Schüler leid und es ist verständlich, dass sie dir dann auch doof und quer kommen, da hab ich 0 Mitleid mit dir. :deliver:

saistaed sagt es doch: Frust und Überforderung sind menschliche Gefühle und kann ich auch verstehen. Wer seinen Frust, ob jetzt an Schutzbefohlenen, wie in deinem Fall, oder an Menschen, die lediglich die Kooperation verweigern, wie im konkret besprochenen Fall, auslässt, hat aber offensichtlich falsch gehandelt und wenn er es nicht kontrollieren kann in seinem konkreten Job nichts verloren.

Außerdem ist die Argumentation für die LG doppelt dämlich, weil die Leute kein Stück respektlos gegenüber der Polizei auftreten. Da wird nicht gebrüllt, gedroht oder angegriffen. Die Verweigern lediglich die Kooperation. Wer der Meinung ist, dass da Schmerzen zufügen eine adäquate Reaktion ist, der hat meiner ehrlichen Meinung nach keine ordentliche Erziehung erfahren.

Ob der Polizist aus dem Video weiter oben, der Zwang angewendet hat um den Demonstranten von der Straße zu kriegen, übrigens verurteilt wird, das wird von einem Richter / einer Richterin geklärt. Nicht von der Presse, nicht von jemandem hier im Forum. Bin mal gespannt was am Ende dabei herauskommen wird - ich vermute: nicht sehr viel. Die Presse stürzt sich drauf, aber das Gewaltmonopol ist nun mal bei der Polizei.
Gewaltmonopol ja, trotzdem hat auch die Polizei die Verpflichtung, das mildeste Mittel anzuwenden. Ob das hier passiert ist oder nicht, wird selbstverständlich ein Richter klären. Dass genug Anfangsverdacht besteht zeigen aber seine Suspendierung und die Anklage und auch die vielzähligen Einschätzungen von Polizeirechtlern.
 
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Ich würde mir ja wünschen, dass diese linksradikalen bei solchen Protesten ordentlich weggeklatscht werden. Und Clan-Brudis bitte direkt erschießen.
Klar wäre es besser, wenn alle immer den gebotenen Respekt vor der Polizei hätten. Manche werden das aber niemals haben und dann ist Angst besser als nix.
Hoffentlich wird bald RoboCop erfunden, der alle, die nicht spuren, gleichermaßen aus dem Bild kickt.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Ob der Polizist aus dem Video weiter oben, der Zwang angewendet hat um den Demonstranten von der Straße zu kriegen, übrigens verurteilt wird, das wird von einem Richter / einer Richterin geklärt. Nicht von der Presse, nicht von jemandem hier im Forum. Bin mal gespannt was am Ende dabei herauskommen wird - ich vermute: nicht sehr viel. Die Presse stürzt sich drauf, aber das Gewaltmonopol ist nun mal bei der Polizei.

Na ja, das Gewaltmonopol sagt doch, dass niemand außer dem Staat Gewalt anwenden darf. Der Umkehrschluss davon ist ja nicht, dass jede staatliche Gewaltanwendung prinzipiell legitim ist. Es stimmt natürlich, dass die Frage, ob das nicht legal war, ein Richter entscheiden muss und darüber diskutieren macht wohl auch nicht viel Sinn. Aber man kann sich schon fragen, ob man das selbst legitim findet. Und ich glaube, die meisten Leute würden definitiv "nein" sagen, wenn man die Handlung unabhängig von den Demonstranten bewertet.
Ich habe neulich einen Artikel in der Zeit gelesen, in dem über das Protest-Training der Letzten Generation berichtet wird. Sind natürlich hauptsächlich junge Leute, aber mittlerweile gibt es auch immer wieder ältere Leute; während sich die Jungen über das Vorgehen der Polizei beklagten, meinte die 80+ Rentnerin, die Polizisten wären immer nett und höflich zu ihr. Wäre das Verständnis immer noch so groß, wenn sie die Rentnerin so von der Straße zerren? Oder wie sieht es mit den Landwirten aus, die Straßenblockaden machen, weil sie gegen Handelspreise demonstrieren? Glaube ich alles erst, wenn ich es sehe.
 
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Alles was ich hier höre ist, dass du offensichtlich in deinem Beruf überfordert und als Pädagoge unbrauchbar bist. Schwarze Pädagogik ist was für bismark'sche Zeiten und unserer Gesellschaft unwürdig. Mir tun deine Schüler leid und es ist verständlich, dass sie dir dann auch doof und quer kommen, da hab ich 0 Mitleid mit dir. :deliver:
Tjo, genau für die Klasse, in der halt 2 nicht beschulbare Schüler sind, bin ich der Lieblingslehrer, was nun sogar schon von drölfzig Eltern zurückgemeldet wird. Du hast halt keine Ahnung wie Schule heute aussieht. Unterhalb des Gymnasiums hast du es immer öfter, dass ein Großteil unter ein-zwei renitenten, völlig unsozialisierten Kindern/Jugendlichen leidet.
Es hat nix mit schwarzer Pädagogik zu tun, wenn man ein Kind unsanft zu seinem Platz geleitet. Das machen die meisten Eltern ja auch, wenn sie ihre Kinder morgens anziehen usw. usf.
Solche Kinder müssen erstmal weg vom geregelten Unterricht und lernen mit sich und anderen klarzukommen. Das kann von Kinder- und Jugendpsychatrie bis zur reinen Förderschule gehen.
Wie schon so häufig erwähnt: Normale Lehrkräfte sind primär zum Lehren da und nicht um die Kloschüssel der Gesellschaft zu betüdeln.
Das dazu.
saistaed sagt es doch: Frust und Überforderung sind menschliche Gefühle und kann ich auch verstehen. Wer seinen Frust, ob jetzt an Schutzbefohlenen, wie in deinem Fall, oder an Menschen, die lediglich die Kooperation verweigern, wie im konkret besprochenen Fall, auslässt, hat aber offensichtlich falsch gehandelt und wenn er es nicht kontrollieren kann in seinem konkreten Job nichts verloren.
Blödsinn. Das ist genau der Grund, warum immer weniger Leute Lehrkraft werden wollen. Es stehen sich immer asozialere Zustände weniger werdenden Lehrkräften gegenüber. Dass da hier und da mal einer austickt ist normal. Nicht schön, aber dann diesen gleich zu verteufeln und abzustrafen ist hanebüchen hoch zehn und kommt nur von linksgrünversifften Wolkenkuckucksheimern.
Nicht umsonst packt man einige Gestalten in den USA in Bootcamps, gibts mittlerweile auch schon hierzulande. Eine gute Einrichtung wie ich finde.
Außerdem ist die Argumentation für die LG doppelt dämlich, weil die Leute kein Stück respektlos gegenüber der Polizei auftreten. Da wird nicht gebrüllt, gedroht oder angegriffen. Die Verweigern lediglich die Kooperation. Wer der Meinung ist, dass da Schmerzen zufügen eine adäquate Reaktion ist, der hat meiner ehrlichen Meinung nach keine ordentliche Erziehung erfahren.
Sry, nochmal: 1. Ansprache mit Platzverweis + Zeitspanne geben sich zu verpissen - 2. Ansprache mit Platzverweis und Hinweis, dass physische Gewalt eingesetzt werden wird + 2. Zeitspanne geben sich zu verpissen - 3. Anwendung physischer Härte, wenn Delinquent nicht nachkommt. Bei Gegenwehr natürlich Anziehen der eingesetzten Mittel.
Gewaltmonopol ja, trotzdem hat auch die Polizei die Verpflichtung, das mildeste Mittel anzuwenden. Ob das hier passiert ist oder nicht, wird selbstverständlich ein Richter klären. Dass genug Anfangsverdacht besteht zeigen aber seine Suspendierung und die Anklage und auch die vielzähligen Einschätzungen von Polizeirechtlern.
Ich sagte ja bereits, dass er in dem konkreten Fall dumm gehandelt hat. Hätte er besser machen können, gerade die Ansprache. Das Wegtragen mit anderen inkl. der Griffe sind aber legitim, wobei es ein Wegziehen ja auch getan hätte. Aber weißte was: Die hätten so oder so geschrien, geplärrt, von Polizeigewalt gefaselt und und und. S.o. kein Mitleid.
Sollte sich mal einer vor mich hinsetzen, zum Glück bin ich wenn dann nur mit dem Rad unterwegs, gibts aufs Maul.
 
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Tjo, genau für die Klasse, in der halt 2 nicht beschulbare Schüler sind, bin ich der Lieblingslehrer, was nun sogar schon von drölfzig Eltern zurückgemeldet wird. Du hast halt keine Ahnung wie Schule heute aussieht. Unterhalb des Gymnasiums hast du es immer öfter, dass ein Großteil unter ein-zwei renitenten, völlig unsozialisierten Kindern/Jugendlichen leidet.
Es hat nix mit schwarzer Pädagogik zu tun, wenn man ein Kind unsanft zu seinem Platz geleitet. Das machen die meisten Eltern ja auch, wenn sie ihre Kinder morgens anziehen usw. usf.
Solche Kinder müssen erstmal weg vom geregelten Unterricht und lernen mit sich und anderen klarzukommen. Das kann von Kinder- und Jugendpsychatrie bis zur reinen Förderschule gehen.
Wie schon so häufig erwähnt: Normale Lehrkräfte sind primär zum Lehren da und nicht um die Kloschüssel der Gesellschaft zu betüdeln.
Das dazu.
"Das dazu" :rofl2:
Ich hab selber genug Lehrer im Freundeskreis um sehr wohl zu wissen, dass was du schreibst absoluter Blödsinn ist. Wer Schüler anbrüllt oder körperlich angeht und das dann auch noch völlig unproblematisch findet, der gehört nicht als Lehrer vor eine Klasse und ist für seinem Job absolut ungeeignet. Das wird auch nicht dadurch ausgeglichen, dass dich ein paar Lehrer und Schüler "cool" finden. Zeigt ja auch schön was dir eigentlich wichtig ist.
Lehrkräfte an Schulen sind sowohl zum Lehren als auch zum Erziehen da. Wenn dir das nicht passt dann versuch in die Erwachsenenbildung zu gehen, von Kindern und Jugendlichen solltest du dich möglichst fern halten. Dass die Förderung im früh- und spätkindlichen Bereich in Deutschland für die Tonne ist, ist natürlich absolut richtig. Auch dir sollte aber klar sein, dass der Fehler nicht die Schuld der Schüler ist, denen gegenüber du deinen Lehr_auftrag_ hast.

Blödsinn. Das ist genau der Grund, warum immer weniger Leute Lehrkraft werden wollen. Es stehen sich immer asozialere Zustände weniger werdenden Lehrkräften gegenüber. Dass da hier und da mal einer austickt ist normal. Nicht schön, aber dann diesen gleich zu verteufeln und abzustrafen ist hanebüchen hoch zehn und kommt nur von linksgrünversifften Wolkenkuckucksheimern.
Nicht umsonst packt man einige Gestalten in den USA in Bootcamps, gibts mittlerweile auch schon hierzulande. Eine gute Einrichtung wie ich finde.
Dass dir nicht bewusst ist, was diese Einstellung alles mit sich bringt, lol. Ich hab ja im letzten Post versucht es etwas überspitzt darzustellen, aber wenn du die Lehrer nicht mehr in Verantwortung für Fehlverhalten nehmen willst, dann befeuerst du absolut eine Eskalationsspirale. Dass die Schüler bei Leuten mit deiner Einstellung austicken ist absolut nachvollziehbar.
Das hier und da mal "einer austickt" ist im Einzelfall verständlich, aber nie normal (damit widersprichst du dir ja auch selbst was die Zustände angeht) und sicherlich überhaupt nicht wünschenswert. Dein Glück und deine Gesundheit ist nicht mehr Wert als die der Schüler, ist eigentlich kein so unverständliches Prinzip. Und lol an die Bootcamps, du bist echt vollkommen ungeeignet für den Lehrberuf.

Sry, nochmal: 1. Ansprache mit Platzverweis + Zeitspanne geben sich zu verpissen - 2. Ansprache mit Platzverweis und Hinweis, dass physische Gewalt eingesetzt werden wird + 2. Zeitspanne geben sich zu verpissen - 3. Anwendung physischer Härte, wenn Delinquent nicht nachkommt. Bei Gegenwehr natürlich Anziehen der eingesetzten Mittel.

Ich sagte ja bereits, dass er in dem konkreten Fall dumm gehandelt hat. Hätte er besser machen können, gerade die Ansprache. Das Wegtragen mit anderen inkl. der Griffe sind aber legitim, wobei es ein Wegziehen ja auch getan hätte. Aber weißte was: Die hätten so oder so geschrien, geplärrt, von Polizeigewalt gefaselt und und und. S.o. kein Mitleid.
Sollte sich mal einer vor mich hinsetzen, zum Glück bin ich wenn dann nur mit dem Rad unterwegs, gibts aufs Maul.
Magst du legitim finden, wundert mich bei deinen anderen Ausführungen aber auch nicht. Gibt zum Glück sehr viele andere Menschen, die das anders sehen und es gibt ja wie gesagt wohl genug Anfangsverdacht, dass der Rechtsstaat das nicht billigt. Btw. hab ich mittlerweile genug Videomaterial dazu gesehen und einmal auch live um sagen zu können, dass da keiner von denen schreit, plärrt oder von Polizeigewalt faselt, wenn er von 4 Beamten weggetragen wird.
Und ich hoffe du gibst wirklich mal einem von denen aufs Maul, damit du dann schön eine Anzeige an den Hals kriegst. :)
 
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Der Polizist aus dem Video wurde übrigens suspendiert und hat ne drohende Anklage von Körperverletzung im Amt am Hals. Was mich an der Szene so wundert: Der kriegt ja offensichtlich mit, dass er gefilmt wird, das sind keine heimlichen Aufnahmen sondern von nem ARD-Typen, der ne Doku gemacht hat. Also hat der Polizist offenbar überhaupt kein Bewusstsein dafür, dass sein Verhalten rechtswidrig ist. Das scheint mir nicht nur mit nem frustrierten Beamten zu tun zu haben, sondern auch damit, wie die Führungsriege mit der ganzen Bewegung umgehen möchte.

Habe mir jetzt aus Neugierde das Video angesehen und bin erschrocken, über was wir hier diskutieren.
Es ist doch ja nun wirklich gar nichts passiert, ich verstehe die Aufregung nicht. Dumer Trottel wird mehrfach gewarnt, bekommt dann einmal kurz einen Schmerzgriff und wird weggetragen.
Mustergültiges Verhalten der Polizei. Ich dachte da wird einem ins Gesicht getreten, dass die Nase gebrochen ist oder sowas.

Wenn wir unseren Polizisten nichtmal sowas erlauben, dann leckt mich doch am Arsch. Das macht alles keinen Sinn mehr mit so altbackenem Kram wie Recht und Gesetz. Soll halt jeder machen was er will.
 
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Von exzessiver Polizeigewalt gegen Clan-Brudis und Co hört man erstaunlich selten - liegt es daran, dass die der Polizei stets mit Respekt und Anstand begegnen? Oder gehts hier vielleicht doch eher um die primitive Abwägung, an wem man seinen Frust möglichst risikoarm ausleben kann?

Das liegt daran, dass sich die Kanacken nicht beschweren und meistens auch genug Vorwand liefern, dass robustes Durchgreifen gerechtfertigt ist. Ich kenne einige Polizisten und es ist das normalste der Welt die bekannten Asozialen so hart anzufassen, wie es nur geht.
 
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