Habe mir jetzt aus Neugierde das Video angesehen und bin erschrocken, über was wir hier diskutieren.
Es ist doch ja nun wirklich gar nichts passiert, ich verstehe die Aufregung nicht. Dumer Trottel wird mehrfach gewarnt, bekommt dann einmal kurz einen Schmerzgriff und wird weggetragen.
Mustergültiges Verhalten der Polizei. Ich dachte da wird einem ins Gesicht getreten, dass die Nase gebrochen ist oder sowas.
Wenn wir unseren Polizisten nichtmal sowas erlauben, dann leckt mich doch am Arsch. Das macht alles keinen Sinn mehr mit so altbackenem Kram wie Recht und Gesetz. Soll halt jeder machen was er will.
Das eine hat mit dem anderen halt nichts zu tun. Ja, es ist schwarze Pädagogik, Kinder unsanft zu ihrem Platz zu geleiten. Warum? Weil es Gewaltanwendung normalisiert. Du gehst nicht zu deinem Platz? Dann zwing ich dich, denn ich bin stärker. Völlig falsches Beispiel. Und Kinder lernen ihr Verhalten quasi ausschließlich durch Beispiele, nicht durch Erklärungen und auch nicht durch pawlowsche Konditionierung. Körperlicher Zwang ist grundsätzlich nicht okay, außer als ultima ratio, um zu unterbinden, dass das Kind sich selbst oder andere verletzt.Es hat nix mit schwarzer Pädagogik zu tun, wenn man ein Kind unsanft zu seinem Platz geleitet. Das machen die meisten Eltern ja auch, wenn sie ihre Kinder morgens anziehen usw. usf.
Solche Kinder müssen erstmal weg vom geregelten Unterricht und lernen mit sich und anderen klarzukommen. Das kann von Kinder- und Jugendpsychatrie bis zur reinen Förderschule gehen.
Ich bin weiß Gott nun kein Wolkenkuckucksheimer, sondern grundsätzlich (für nen Sozi) eher Law-and-Order-mäßig unterwegs. Aber du vermischst imo zwei sehr gut trennbare Dinge, die auch tunlichst getrennt werden sollten: Dass man mal austickt, ist tatsächlich normal, aber normal im Sinne von sowas passiert, nicht im Sinne von sowas ist okay. Es geht überhaupt nicht darum, das zu verteufeln. Im Gegenteil, viel besser wäre, möglichst offen damit umzugehen. Wenn sich die Polizei nach sowas hinstellen und erklären würde: Sorry, da hat ein Kollege die Kontrolle verloren. Das ist nicht in Ordnung. Wir arbeiten das auf und ziehen Konsequenzen. Dann wäre das für mich völlig in Ordnung. Weder sage ich, dass man solche Beamten "aus dem Verkehr ziehen" noch übertrieben abstrafen muss. Es sollte eine Disziplinarstrafe geben und vor allem ein Gespräch, bei dem klargemacht wird, dass sowas intolerabel ist, dann ist auch erstmal gut - Leute, bei denen das öfter passiert, sind ein anderes Thema.Blödsinn. Das ist genau der Grund, warum immer weniger Leute Lehrkraft werden wollen. Es stehen sich immer asozialere Zustände weniger werdenden Lehrkräften gegenüber. Dass da hier und da mal einer austickt ist normal. Nicht schön, aber dann diesen gleich zu verteufeln und abzustrafen ist hanebüchen hoch zehn und kommt nur von linksgrünversifften Wolkenkuckucksheimern.
Ich versuche es mal konstruktiv, weil du hier offenbar wenigstens bemüht bist, zu argumentieren: Gehen wir mal davon aus, dass die Ansprache nicht fruchtet und Gewalt eingesetzt werden muss. Was heißt das dann für dich: In welchem Rahmen sollte sich das abspielen? Du wirst wohl nicht dafür plädieren, dass der Polizist seine Waffe ziehen und sagen darf: Weg jetzt, sonst Kugel in Kopf. Was ist in deinen Augen also eine vernünftige Grenze, wie weit man bei der Gewaltanwendung gehen darf?Sry, nochmal: 1. Ansprache mit Platzverweis + Zeitspanne geben sich zu verpissen - 2. Ansprache mit Platzverweis und Hinweis, dass physische Gewalt eingesetzt werden wird + 2. Zeitspanne geben sich zu verpissen - 3. Anwendung physischer Härte, wenn Delinquent nicht nachkommt. Bei Gegenwehr natürlich Anziehen der eingesetzten Mittel.
Ich vermute, er dreht sich weg, weil der Polizist ihm gerade Reizgas ins Gesicht gesprüht hat. Was die Polizei machen sollte? Was machst du denn, wenn dir jemand auf der Straße entgegenkommt? Einfach an ihm vorbeilaufen klingt für mich geradezu verdächtig vernünftig.Wie bitte? Der Typ stellt sich den Polizisten konkret in den Weg, dreht sich ja noch um. Sorry aber da war ein Schubser nicht ungerechtfertigt. Wenn da eine Gruppe Polizisten in Montur anrückt dann kann man halt Platz machen oder umgelaufen werden. Der Typ hat sich für letzteres entschieden - da kann er sich nicht beschweren. Was sollen die Polizisten denn machen? Dran vorbei laufen damit der Typ in der blauen Jacke denen von hinten einen auf den Kopf geben kann? Sollen die mitten in einer Räumung dann für jeden erstmal anhalten und nett fragen ob er denn die Straße bitte freimacht?
Was ist denn zB ein adäquater Umgang mit einem pubertären Pumper, der sich aggressiv verhält und den Lehrer mit Phrasen wie "Hurensohn halt die Fresse, ich fick Dein Leben" angeht?Ein völlig anderer und valider Punkt ist, dass viele Schulen und Lehrer es regelmäßig mit unerzogenen und teils unbeschulbaren Kindern und Jugendlichen zu tun haben und der Staat die Lehrer und Erzieher zu oft mit einer unlösbaren Aufgabe im Regen stehen lässt.
Was ist denn zB ein adäquater Umgang mit einem pubertären Pumper, der sich aggressiv verhält und den Lehrer mit Phrasen wie "Hurensohn halt die Fresse, ich fick Dein Leben" angeht?
Die hab ich bewusst ausgenommen, weil das noch viel deprimierender ist. Geht aber irwie an meiner Frage vorbei. Ich mein, wenn sowas einfach akzeptiert werden soll (und man evtl noch als SozPäd funktionieren soll), ist es kein Wunder, dass niemand mehr den Job machen will. Sorry fürs OT, das driftet gradWas glaubst du, wie groß der Anteil der Lehrkräfte ist, die es mit pubertären Pumpern aufnehmen können? Der überwiegende Teil sind schon mal Frauen.
Die hab ich bewusst ausgenommen, weil das noch viel deprimierender ist. Geht aber irwie an meiner Frage vorbei. Ich mein, wenn sowas einfach akzeptiert werden soll (und man evtl noch als SozPäd funktionieren soll), ist es kein Wunder, dass niemand mehr den Job machen will. Sorry fürs OT, das driftet grad
Du machst es dir ja schön einfach. Polizeigewalt gerne, aber bitte nur gegen andersdenkende und Ausländer. Lt. Grundgesetz sind alle Bürger vor dem Gesetz gleich, aber für dich ist das nur ne Phrase oder?Das liegt daran, dass sich die Kanacken nicht beschweren und meistens auch genug Vorwand liefern, dass robustes Durchgreifen gerechtfertigt ist. Ich kenne einige Polizisten und es ist das normalste der Welt die bekannten Asozialen so hart anzufassen, wie es nur geht.
Und wenn sie den "normalen" Weg gehen mit Verweis etc, sind sie auch am Arsch, weil sie ja dann angeblich die soziale Kluft befeuern.
Keine Ahnung bei mir hießen die Alexander und MatthiasIch habe keine Ahnung wie das in Deutschland heute läuft (obwohl meine Eltern Lehrer waren), aber das ist an sich (nicht dass ich glaube du denkst so) halt so ein dummes Argument: Dadurch, dass man solche Schüler in der Klasse hat, werden halt nur die anderen Schüler gestört. Die heißen dann wahrscheinlich auch nicht Friedrich und Elias, sondern eher (Mohammed in zwei verschiedenen Varianten einsetzen).
Glaubst du, den beeindruckt es, wenn vinniesta ihn "unsanft an seinen Platz geleitet"?Was ist denn zB ein adäquater Umgang mit einem pubertären Pumper, der sich aggressiv verhält und den Lehrer mit Phrasen wie "Hurensohn halt die Fresse, ich fick Dein Leben" angeht?
Wir können auch einfach Mackia zum Bildungsminister ernennen und den Ländern die Kompetenzen abnehmen.
Ich mein saistaed hat mir größtenteils schon aus dem Herzen gesprochen, aber ich kann dazu noch was hinzufügen, weil ich mich letztens mit ner Freundin darüber unterhalten hab, die an ner OGS für ne Grundschule in einem Problembezirk arbeitet:Was ist denn zB ein adäquater Umgang mit einem pubertären Pumper, der sich aggressiv verhält und den Lehrer mit Phrasen wie "Hurensohn halt die Fresse, ich fick Dein Leben" angeht?
Wir sind da ziemlich nah beieinander denke ich. Dass die Lehrer damit viel zu sehr alleine gelassen werden und es keine klar abgestimmten Maßnahmen gibt ist wahr und das bildet natürlich die Basis für den Frust und das daraus entstehende Fehlverhalten. Ich würde darin widersprechen, dass man es nicht als ein solches bezeichnen kann bzw. sehe ich es als sehr problematisch, wenn Lehrer dies nicht als ein Fehlverhalten anerkennen. Das ist ein entscheidender Schritt, um Probleme überhaupt als solche zu benennen. Heißt ja nicht, dass man die Lehrer, denen sowas passiert, direkt aburteilt - ich urteile hier im Thread ja z.B. auch viel mehr über vinniestas Ansicht als über das konkrete Verhalten.Worauf ich mit meiner Frage eigtl hinauswollte, und ich sehe das durch die ausweichenden Antworten (Du wurdest zumindest etwas konkreter, ticor) unterstrichen, ist dass mein Eindruck ist, dass Lehrer mit derartigen Problemen, auch wenn sie rein statistisch natürlich Extremfälle am Rand sind, komplett alleingelassen werden - von der Vermittlung entsprechender Kompetenzen bis hin zu adäquaten, nicht in weiterer Ausgrenzung endender Maßnahmen. Und wenn Dann ein Lehrer (okay, vinniesta ist evtl nicht das beste Beispiel, der feiert mir persönlich zu sehr die autoritäre Gewalt, der die aggressiv-gewalttätigen Problemkids entspringen) auf die Sprache eingeht, die diese Jugendliche sprechen, wird diesem das strukturelle Versagen als ein persönliches angekreidet. Find ich halt auch schwierig. Von Lehrerinnen, die das in den Fällen nochmal ganz anders abkriegen, gar nicht angefangen. Es kann imo genausowenig, wie man sich schwarze Pädagogik zurückwünschen sollte, erwartet werden, dass Lehrer/Erziehende Erniedrigungen, verbale und evtl sogar körperliche Angriffe ertragen zu haben. Wie vinniesta meinte, dass Lehrerinnen im Lehrerzimmer weinend zusammenbrechen, kann halt auch nicht sein.
Du machst es dir ja schön einfach. Polizeigewalt gerne, aber bitte nur gegen andersdenkende und Ausländer. Lt. Grundgesetz sind alle Bürger vor dem Gesetz gleich, aber für dich ist das nur ne Phrase oder?
Ich für meinen Teil wünsche mir eine Polizei, die jeden erstmal grundsätzlich gleich behandelt (auch Leute wie dich) und nicht meint, die asozialen Klimakleber dürfen auch ruhig mal eine abbekommen.
Ich vermute, er dreht sich weg, weil der Polizist ihm gerade Reizgas ins Gesicht gesprüht hat. Was die Polizei machen sollte? Was machst du denn, wenn dir jemand auf der Straße entgegenkommt? Einfach an ihm vorbeilaufen klingt für mich geradezu verdächtig vernünftig.
Willst du behaupten, dass eine einzelne Person auf der Straße für die Polizei ein unüberwindbares Hindernis darstellt, dass sie dringend unter Gewaltanwendung aus dem Weg räumen muss, um vorwärts zu kommen?
Es ist präventive Notwehr, wenn 20 Polizisten in Helmen und Schutzausrüstung einen mutmaßlich angetrunkenen Dude unbedingt zu Boden schubsen müssen, damit er ihnen nicht "von hinten einen auf den Kopf geben kann"?
Na ja, der richtige Umgang mit solchen Leuten ist garantiert nicht, dass männliche Lehrkräfte sich mit denen prügeln sollen. Ich verstehe generell nicht, warum in Deutschland Lehrer alles sein müssen, von Bürokraft über Pausenaufsicht bis Schulpsychologe. Solche Fälle sind was für Sozialarbeiter oder Schulpsychologen, nicht für individuelle Lehrkräfte imho.
Da muss man Mackia sogar mal recht gebenVöllig unnötig und dafür kann man ja wohl mal eine erzieherische Maßnahme kassieren.
Ich fnde es also völlig legitim, wenn er da was abbekommt. Wobei ich tatsächlich lachen musste, wie stumpf die Polizei ihm erst Tränengas ins Gesicht ballert und ihn dann von hinten umschubst. Ein bisschen weniger Inkaufnahme von Verletzungsgefahr wäre schon okay gewesen. Aber dennoch: Wohlverdient von dem Spasti
Und warum nicht ein paar stabile Security-Typen, die den Spasti in den Schwitzkasten nehmen und erstmal einen Tag lang einsperren?
Warum muss man immer alles so ewig lang diskutieren, anstatt: Fehlverhalten --> Strafe --> Muskete --> Erledigt
Es ist gut zu wissen, dass du eine klare Meinung davon hast, wie betrunkene Aufschneiderei bestraft werden sollte - offenbar mit Pfefferspray und rustikalem Zu-Boden-Schubsen. Selbstjustiz gehört aber trotzdem nicht zum Aufgabenspektrum der Polizei. Wie schwer das mancher hier auf die Kette kriegt, ist erstaunlich.Da muss man Mackia sogar mal recht geben
Die Polizei ist hier am 1. Mai schon seit Jahren sehr vorsichtig wo sie überhaupt reingehen und wenn die irgendwo ankommen ist es auch sehr deutlich wo man stehen sollte wenn man nicht umgerannt werden will.
Wenn so ein Trottel dann meint den Harten machen zu wollen vor seinen Kumpels bekommt er exakt was er bestellt hat.
Warst du nicht auch aus Berlin? Dann weißt du doch wie es in der Straße am 1. Mai zugeht. Wer da alleine in so eine Truppe springt bettelt doch darum unsanft entfernt zu werden. Wenn die da stehenbleiben und anfangen zu diskutieren ob er bitte zur Seite gehen möchte sind Ruck Zuck noch mehr von der Sorte drum herum und es wird wirklich hässlich.Es ist gut zu wissen, dass du eine klare Meinung davon hast, wie betrunkene Aufschneiderei bestraft werden sollte - offenbar mit Pfefferspray und rustikalem Zu-Boden-Schubsen. Selbstjustiz gehört aber trotzdem nicht zum Aufgabenspektrum der Polizei. Wie schwer das mancher hier auf die Kette kriegt, ist erstaunlich.
Ich weiß du trollst gern, aber das kann man natürlich super als Argument anführen, um jegliche Diskussion im Keim zu ersticken. Scheiß Verhältnisse gibt es überall auf der Welt, mit der man sein eigenes oder das Fehlverhalten von anderen relativieren kann. Sorry, dass ich höhere Ansprüche an unsere Polizei hab als die in irgendwelchen Shithole Countries. D:Ich empfehle zur Eichung der eigenen verschobenen Realität mal ein kräftiges Newscrawling mit den Suchbegriffen "Polizei" und "blutig" um zu erfahren was wirkliche Gewalt bedeutet. Ob in Belarus, Usbekistan, Myanmar, Thailand, Mongolei, Irak, Iran..oft werden Protestzüge einfach blutig niedergewalzt, Tote in Kauf genommen, Schwere Verletzungen sind Standard.
Alter, es ist ein Dude auf einer fucking Straße. Unsere Polizeibeamten verfügen wohl über die physisch-koordinatorischen Fähigkeiten einfach an dem vorbeizugehen. Der läuft da rum und tut keinem weh.Warst du nicht auch aus Berlin? Dann weißt du doch wie es in der Straße am 1. Mai zugeht. Wer da alleine in so eine Truppe springt bettelt doch darum unsanft entfernt zu werden. Wenn die da stehenbleiben und anfangen zu diskutieren ob er bitte zur Seite gehen möchte sind Ruck Zuck noch mehr von der Sorte drum herum und es wird wirklich hässlich.
Natürlich hätte der Schubser in der Art nicht sein müssen, kann ich in dem Fall aber gut nachvollziehen dass man dort nicht unnötig stehen bleiben kann als Polizei.
Und gesetzt das hypothetische Beispiel der ist Tourist aus den USA und hat kein Plan was erster Mai in Berlin bedeutet? Oder ist psychisch krank, oder oder oder...Bin ja wirklich der letzte der Polizeigewalt feiert, aber finde es da schlicht keinen großen Aufreger, es ist eben ein spezieller Tag mitten in einer Straße in der es schnell eskaliert.
Da hast du ja die Reste der Demo rumhängen die nur darauf warten dass es irgendwo losgeht.
War ja an dem Abend auch da und die sind ständig rein wenn sich irgendwo was zusammengerottet hat und Flaschen geworfen wurden.
Selbst betrunken ist es einfach offensichtlich wo man besser nicht rumsteht, wenn die die Straße räumen und du dich demonstrativ in den Weg stellst bist du selbst schuld.
Die schwirren danach in der Gegend rum, dass so ein kleiner Trupp Polizisten angespannt ist und da nicht mit Samthandschuhen durch die Straße geht kann ich gut nachvollziehen. In der Straße kam es eben den ganzen Abend zu kleineren Scharmützeln.An der sogenannten "Revolutionären 1. Mai-Demonstration" haben sich nach Polizeiangaben 12.000 Menschen beteiligt, die Veranstalter sprechen von 20.000.
edit: Mit straffer Disziplin bekommt man gerade schwierige Fälle am leichtesten in den Griff. Ich habe es jahrelang bei der Bundeswehr gesehen. Der Prozentsatz an Leuten, denen man tatsächlich nicht beikommt, geht gegen Null. Selbst bei den dümmsten Hohlfrüchten, wo man mit Vernunft und Einsicht keinen Meter weiter kommt, klappt es, dann halt mit Furcht.
Imo wirfst du einfach mit Strohmännern: Scharmützel, abgespannte Situation usw. Nichts von alledem ist in dem Video zu sehen. Es geht hier um ganz konkrete Straftaten seitens der Polizei: Körperverletzung und unterlassene Hilfeleistung. Als Rechtfertigung lieferst du sehr viel "Kontext" aka allgemeines Blabla, aber keine einzige Erklärung, was diese konkrete Reaktion rechtfertigen soll. Sie qualifiziert sicher mal nicht als Notwehr, weil es keinen Angriff gab. Also müsstest du sie als polizeiliche Maßnahme rechtfertigen und dazu Fragen beantworten wie: Was war der Zweck der Aktion und war er legitim? War sie dafür ein geeignetes Mittel? War sie das mildeste verfügbare Mittel? War es verhältnismäßig?Geht ja darum welche Stimmung in der Straße an so einem Abend herrscht, die Polizei geht da ja nicht friedlich spazieren. Auch wenn es dieses Jahr ziemlich friedlich war:
Die schwirren danach in der Gegend rum, dass so ein kleiner Trupp Polizisten angespannt ist und da nicht mit Samthandschuhen durch die Straße geht kann ich gut nachvollziehen. In der Straße kam es eben den ganzen Abend zu kleineren Scharmützeln.
Weil der Kontext eben 1. Mai in der Oranienstraße ist.Was war der Zweck der Aktion und war er legitim? War sie dafür ein geeignetes Mittel? War sie das mildeste verfügbare Mittel?
Das war noch kurz vor dem Video, natürlich sind die da noch angespannt wenn die den ganzen Abend in der Straße angegriffen werden.21:57 Uhr
In der Oranienstraße werfen Menschen Flaschen auf Polizisten, wie rbb-Reporter berichten. Die Polizei setzt Pfefferspray ein, es kommt zu Zusammenstößen. Inzwischen sei bei vielen Personen sichtlich Alkohol im Spiel, viel Partypublikum und Jugendliche, weniger Demonstrierende, beschreiben die Kollegen ihre Eindrücke. Das Geschehen verlagert sich auf den Rio-Reiser-Platz.
Wie gesagt, wer in so einer Stimmung meint sich da in den Weg zu stellen bettelt einfach darum verletzt da rauszugehen. Da hält sich mein Mitleid dann wirklich in Grenzen.22:38 Uhr
Die Situation in der Oranienstraße hat sich mittlerweile rbb-Reportern zufolge wieder beruhigt. Die Polizei hat dort und in den umliegenden Straßen deutlich mehr Kräfte zusammengezogen, die sofort einschreiten, zum Teil recht drastisch. Die Polizei räumt den Rio-Reiser-Platz und die Oranienstraße langsam, um sie wieder für den Verkehr freizugeben, wie sie sagt. Zuviele Personen hätten auf der Fahrbahn gestanden und gefeiert, sagte der Polizeisprecher Halweg. Ein Video aus der Oranienstraße zeigt, wie mehrere Polizisten einen alleine auf der Straße stehenden Mann mit Pfefferspray angehen und umstoßen.
"Es bleibt zum Teil recht unübersichtlich, überall stehen Leute vor Spätis, Kneipen, trinken viel, es herrscht jetzt eher Partystimmung", sagt ein rbb-Reporter. Aber momentan sei die Atmosphäre deutlich weniger aufgeladen als bei den Flaschenwürfen etwa eine halbe Stunde zuvor.
Laut Halweg bleibt der Einsatzschwerpunkt Kreuzberg, auch an der Grenze zu Mitte und zu Friedrichshain. "Wir rechnen damit, dass kleinere Gruppen die Dunkelheit nutzen könnten, um Straftaten zu begehen", sagte der Sprecher. Die Polizei sei auf derartige Situationen vorbereitet.