Glaube, das Hauptproblem, dessen Symptom Pegida ist, ist dass in Deutschlands Politiklandschaft keine vorwärtsorientierte, wählbare "Mitte Rechts"-Partei gibt, die z.B. glaubhaft einige der nachvollziehbaren Pegida-Punkte adaptiert.
Momentan befinden sich alle Mainstreamparteien links der Mitte, insbesondere nachdem Mutti beschlossen hat, der SPD die Wählerschichten durch Adaption von deren Programmpunkten abzugraben.
Die einzige moderat rechte Partei in Deutschland ist die CSU und die is gleichzeitig ziemlich rückwärtsgewandt, kungelig und allgemein sehr bayrisch.
Im politischen Spektrum klafft also eine riesige Lücke, die auf der einen Seite von mittlerweile eher als Mitte links zu verstehenden CDU und auf der anderen Seite von Rechtsaußenparteien flankiert wird.
Die Menschen, die sich politisch in der Lücke wähnen, verschwinden aber leider nicht, sondern wenden sich an die Angebote, die vorgeben sie zu repräsentieren.
Das sind in Deutschland momentan vornehmlich die AfD, ein besonders schleimiger Haufen Oppurtunisten, und Pegida, deren Führung durch die Bachmann-Leaks ja nun auch als offensichtlich rechtsaußen geoutet ist und sich hinter den gemäßigten Massen verstecken will.
Die Leute gehen halt da hin, wo sie glauben gehört zu werden, weil sie sich vom Rest der politischen Landschaft ausgegrenzt sehen. Unglücklicherweise gibt es aber keine seriösen Angebote für diese Klientel, die nicht vom rechten Rand infiltriert sind.