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Als meine familie 89 nach deutshcland kam, wurde mein bruder wie selbstverstaendlich am gymnasium eingeschult und unsere erste mietwohnung war an den öpnv angebunden bzw. in der stadt gelegen. Ich war der einzige "nicht deutsche" auf der grundschule und konnte mich deswegen auch nicht der integration verweigern.
Bereits 1994 wurden im prinzip alle kinder von spaetaussiedler, unabhaengig ihrer faehigkeiten, auf die hauptschule geschickt. Dagegen konnte man sich auch nicht mit haenden und fuessen wehren, weil die empfehlung in BaWü bindend war. Mit dem abzug der us-streitkraefte bzw. der briten gab es in vielen westdeutschen kommunen die geniale idee zurückgebliebene kasernen zu renovieren und sie spaetaussiedlern anzubieten, was diese auch oftmals angesichts der sehr niedrigen mieten dankend annahmen. Dummerweise stehen solche kasernen zumeist nicht fusslaeufig von der naechsten siedlung und wurden damals von einer buslinie stuendlich bis 20h angefahren. Beste voraussetzungen also fuer die jugendlichen in die altstadt zu gehen und sich dort mit der einheimischen bevoelkerung zu mischen. Das "little kiev" wie es sie in vielen gemeinden BaWü's gab und als ghettos empfunden wurden, war eine fehlplanung seitens der gemeinden, was nicht heisst, dass das die einwanderer aus der verantwortung nimmt.
Die eigene biographie als beweis fuer das versagen anderer zu nutzen, zeugt eigentlich nur vom wunsch nach anerkennung und nicht nach der absicht das problem in seinen einzelteilen zu verstehen.
Bereits 1994 wurden im prinzip alle kinder von spaetaussiedler, unabhaengig ihrer faehigkeiten, auf die hauptschule geschickt. Dagegen konnte man sich auch nicht mit haenden und fuessen wehren, weil die empfehlung in BaWü bindend war. Mit dem abzug der us-streitkraefte bzw. der briten gab es in vielen westdeutschen kommunen die geniale idee zurückgebliebene kasernen zu renovieren und sie spaetaussiedlern anzubieten, was diese auch oftmals angesichts der sehr niedrigen mieten dankend annahmen. Dummerweise stehen solche kasernen zumeist nicht fusslaeufig von der naechsten siedlung und wurden damals von einer buslinie stuendlich bis 20h angefahren. Beste voraussetzungen also fuer die jugendlichen in die altstadt zu gehen und sich dort mit der einheimischen bevoelkerung zu mischen. Das "little kiev" wie es sie in vielen gemeinden BaWü's gab und als ghettos empfunden wurden, war eine fehlplanung seitens der gemeinden, was nicht heisst, dass das die einwanderer aus der verantwortung nimmt.
Die eigene biographie als beweis fuer das versagen anderer zu nutzen, zeugt eigentlich nur vom wunsch nach anerkennung und nicht nach der absicht das problem in seinen einzelteilen zu verstehen.