Cica mach mal den Selbstversuch und melde in Berlin, Duisburg oder Offenbach eine Anti-Islam-Demo an. Du wirst von der Presse auseinandergenommen, kannst dich nirgendwo mehr blicken lassen, wirst von der Antifa bedroht und bekommst für deine Demo riesen Auflagen, weil es massive Gegendemos mit Gewaltpotential geben wird.
Du suggerierst mit dem post, dass es in westdeutschen großstädten eine ernstzunehmend große gruppe an menschen gibt, die so ausländerkritisch ticken wie du, sich aber nicht trauen dafür zu demonstrieren. angenommen es geht in westdeutschen großstädten so übel zu wie vom 0815-pegida-interviewten behauptet (islamisierung, stadtteile verloren, bald kein weihnachten mehr erlaubt), müssten ja eigentlich rechtspopulistische parteien in großstädten wie hamburg, köln, ffm prozentual mehr wähler rechtspopulistischer parteien vorhanden sein als zB im ländlichen sachsen. richtig? Ist aber nicht so, in den großstädten sind rechtsradikale/-populistische parteien eine randerscheinung, während die npd in sachsen im landtag sitzt. In hessen hat seinerzeit koch eine schöne quittung für seine dumpfe stimmungsmache bekommen. wirst dich daran erinnern, war einer deiner gefeierten politiker.
Ohne die angst vor oder dem hass auf das fremde würde rechtsradikalismus überhaupt nicht funktionieren.
@Heator:
Das problem was du in deinen letzten 2 posts ansprichst ist auch hausgemacht. wenn die genannten türkischen gastarbeiter überhaupt keine anreize zur integration bekamen und stattdessen in irgendwelchen gastarbeiter-wohnblöcken unter sich untergebracht wurden, ist es hanebüchen ihnen heute vorzuwerfen trotz generation 2 oder 3 immernoch nicht 100% integriert zu sein.
Wenn die leute anfangen zusammen zur schule zu gehen, zusammen zu arbeiten, vor allem aber zusammen zu leben und sich zu befreunden, lösen sich die vorurteile auf beiden seiten zunehmend auf. Es ist heute nicht perfekt, auf beiden seiten bestehen noch vorbehalte und teilweise ressentiments, aber ich denke doch dass es sich zum positiven entweickelt.
Jedenfalls hab ich bisher in jeder schulklasse, jedem verein oder arbeitsverhältnis usw. in dem ich mal war, auch immer ein paar jungs mit muslimischer herkunft gehabt und irgendwie gab es da nie die probleme die deine statistiken suggerieren. Und irgendwie finden sich in köln auch kaum leute, die für die pegida-"idee" demonstrieren wollen bzw. auch kaum rechtsradikale wähler. In anderen westdeutschen großstädten sieht es genauso aus.
Das "argument" der schweigenden mehrheit, die aus angst vor sozialer ächtung durch die lügenpresse nichts sagen darf, entstammt nicht der realität sondern mackias mastdarm. Aber gib dem volk eine umfrage mit 2 antwortmöglichkeiten "mehr ausländer bitte" "weniger ausländer bitte" und es ist auch klar, wie das ergebnis aussehen wird.