Pegida Demonstrationen

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Achso, wenn jemand irgendwo Heime anzündet, sollen wir das eben akzeptieren und weniger Asylanten dort unterbringen oder was soll mir dein Post sagen? Auch ne Möglichkeit Gewalt/Terror gegen Asylanten als erweiterte Form der Politikpartizipation einzuführen.
Wenn man "einfach akzeptiert, dass die menschen dort halt keinen bock drauf haben" können wir wahrscheinlich nirgendwo mehr Asylanten aufnehmen weil immer irgendwo Spinner sind. Irgendwie hab ich die Vermutung dass du das auch begrüßen würdest.
 

Moranthir

GröBaZ
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@Heator
Kommt ganz auf die dahinterstehende Ethik drauf an. Der Konsequentialismus hat dazu etwas anderes zu sagen als andere Gerüste. Außerdem gibt es afaik in der Scharia für Mord nciht die Höchststrafe, da Allah ja aus dem Spiel gelassen wird :troll:

Auch bestrafen "die Amis" de facto die meisten fahrlässigen Tötungen überhaupt nicht. Krieg ist Krieg ist Krieg, schon klar, aber äußere Anreize bestimmte Dinge dringend zu vermeiden sind nicht gegeben.

Und nein, ich will damit die Amis nicht mit dem IS gleichsetzen.

Zum Thema:
Hier noch eine Umfrage vom wzb in Berlin: http://www.wzb.eu/sites/default/files/pk_pegida_handout.pdf

89% AfD :top2:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Achso, wenn jemand irgendwo Heime anzündet, sollen wir das eben akzeptieren und weniger Asylanten dort unterbringen oder was soll mir dein Post sagen? Auch ne Möglichkeit Gewalt/Terror gegen Asylanten als erweiterte Form der Politikpartizipation einzuführen.
Wenn man "einfach akzeptiert, dass die menschen dort halt keinen bock drauf haben" können wir wahrscheinlich nirgendwo mehr Asylanten aufnehmen weil immer irgendwo Spinner sind. Irgendwas hab ich die Vermutung dass du das auch begrüßen würdest.

kein wunder, dass du die vermutung hast, wenn du dir keine mühe machst mehr als den ersten satz meines posts zu lesen/zu verstehen. wie immer: cherrypicking was dir gerade in den kram passt, rest ignorieren und noch ne tarnkappennazikeule mit rein. :top2:

Außerdem gibt es afaik in der Scharia für Mord nciht die Höchststrafe

doch gibt es. für eine gerechtfertigte tötung natürlich nicht, aber wir kennen auch verschiedenste rechtfertigungs- und entschuldigungsgründe, die tötungen legitimieren können. und das ist auch gut so.

Auch bestrafen "die Amis" de facto die meisten fahrlässigen Tötungen überhaupt nicht. Krieg ist Krieg ist Krieg, schon klar, aber äußere Anreize bestimmte Dinge dringend zu vermeiden sind nicht gegeben.

eben. krieg ist krieg ist krieg. wenn die alliierten im zweifel stets gegen eine aktion entschieden hätten, um deutsche zivilisten zu schonen, hätte sich der krieg wahrscheinlich noch monate oder jahre gezogen. was auf den ersten blick rücksichtsvoll erscheint muss es bei objektiver betrachtung nicht immer sein.
 
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Beantwortet nicht meine Frage. Oder hast du ne andere Lösung wie man Asylanten unterbringen sollte?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
äh ja? die ist aber, wie alles was gut ist, natürlich teuer und aufwendig. ich würde sie aber viel lieber in möglichst kleinen wohneinheiten sehen, am besten jede familie in einer eigenen wohnung und mit einem eigenen betreuer. und zwar nicht in berlin oder hamburg, sondern in nem 20 000 seelen dorf, wo es keine anderes ausländer gibt. davon haben wir genug in deutschland. nicht um die einheimischen zu schonen, sondern zum wohle der einwanderer. alle aus meinen umfeld, bei denen die integration gut geklappt hat, hatte den vorteil, dass sie umsichtige eltern hatten, die sie so schnell es ging aus der migrantischen umgebung weggebracht haben.
 
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Ja, das wäre die beste Lösung, wenn sie realisierbar wäre, aber es mangelt ja schon teilweise an Heimen in denen hunderte Asylanten untergebracht werden sollen, also ist das vermutlich nicht realisierbar bzw. das Geld dafür ist nicht da/wird nicht locker gemacht um nicht woanders zu sparen. Warum also unrealistischen Träumen hinterher trauern?
 
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Um mal wieder zum Thema zu kommen: Hatte gestern Nacht im Einschlafdelirium die ultimative Idee. Da ja die Demos nur dort Zulauf bekommen wo man mangels praktischen Beispielen noch Angst vor dem Unbekannten haben kann, ist unser Problem eigentlich die zu geringe Zahl an Muslimen. Daher sollten wir unsere Flüchtlingsaufnahme stark erhöhen, Nachfrage besteht ja aktuell. Damit diese Flüchtlinge nicht immer nach Schweden weiterwollen, müssten zeitgleich die Zuwanderungsgesetze ordentlich gelockert werden. Ich bin so ein Fuchs.
So ein Fuchs! :top2:

Und der lustige heat mal wieder on fire. Wehe ein Muselmann begeht eine Straftat, dann ist er der Teufel persönlich. Aber wenn ein Haufen Rechter ein Asylbewerberheim anzündet dann sollte man doch bitte Rücksicht auf ihre Gefühle nehmen. Ganz schön widerlich wie du solche Straftaten verharmlost.
 
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Natürlich kostet das erstmal ein bisschen mehr Geld als die einfach in Heime zu stecken. Dürfte aber langfristig gar nicht so teuer sein, dann hat man nämlich integrierte Menschen die (möglichst bald) auch arbeiten können anstatt kriminelle Gruppen die nur Geld kosten.
Und selbst wenn es uns etwas mehr Geld kostet: es ist viel viel besser für diese Menschen. Dieses Warten in Heimen ist grauenhaft. Ein bisschen moralische Verantwortung können wir als reiches Land schon übernehmen auch wenn es uns etwas kostet.
Setzt natürlich voraus dass Wirtschaftsflüchtlinge konsequent abgeschoben werden, sonst bricht das wahrscheinlich schnell zusammen.

Das Umsetzungsproblem dürfte eher darin liegen dass sich kaum ein Politiker traut kurzfristig mehr Geld rauszugeben "nur" um langfristig einen positiven Effekt zu haben, innerhalb einer Wahlperiode wird das Geld einfach verbrannt aussehen. Und dass ein vorgehen gegen Wirtschaftsflüchtlinge wahrscheinlich sofort den medialen Nazireflex hervorruft.
 
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blabla schon wieder diese "aber der westen macht das ja auch" kacke. nein. der westen macht nicht das. der westen zielt nicht explizit auf zivilisten, frauen und kinder um dem gegner angst einzujagen. wenn amerikaner irgendwo ne hochzeitsgesellschaft hochjagen, dann ist das ein unfall, eine fahrlässige tötung. was muslmische terroristen machen ist dagegen mord. in jedem strafgesetz der welt gibt es für mord die höchststrafe, für fahrlässige tötung jedoch nicht.

als teil der jura studenten generation, die die todesstrafe und folter wieder vermehrt befürwortet, wundert es mich wenig das du heimtückische drohnenmorde, die so ganz nebenbei ohne gerichtsverhandlung beschlossen werden, als legitim einstufst.
btw: weiß nicht mehr genau welche doku das war, aber frei nach meiner erinnerung "sein sohn ist grade um die ecke gekommen, sollen wir dennoch schießen?" "ja, schaltet sie aus."
 

Gelöscht

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dieser drohnenshit ist eh der behinderste oberfuck überhaupt. da züchtet man sich dann gleich die nächste generation terroristen ran, denen alles genommen wurde. aber mag ja auch working-as-intended sein, man braucht ja schließlich was, um an der heimatfront die security-laws durchzuboxen.
 

Moranthir

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doch gibt es. für eine gerechtfertigte tötung natürlich nicht, aber wir kennen auch verschiedenste rechtfertigungs- und entschuldigungsgründe, die tötungen legitimieren können. und das ist auch gut so.
Man kann sich dennoch mit der anderen Familie auf eine Zahlung von x Viechern einigen (Als Äquivalent zum Weregild.), was bei anderen "Verbrechen" (an Allah) nicht möglich ist.

Goldraute an Husodrohnen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ja, das wäre die beste Lösung, wenn sie realisierbar wäre, aber es mangelt ja schon teilweise an Heimen in denen hunderte Asylanten untergebracht werden sollen, also ist das vermutlich nicht realisierbar bzw. das Geld dafür ist nicht da/wird nicht locker gemacht um nicht woanders zu sparen. Warum also unrealistischen Träumen hinterher trauern?

ich weiß nicht, es gibt außerhalb der ballungsgebiete so viel leerstand in deutschland, dass ich es nicht für völlig unmöglich halten würde. man muss ja auch die langfristigen kosten bedenken, die eine misslungene integration letztlich mit sich bringt.

Aber wenn ein Haufen Rechter ein Asylbewerberheim anzündet dann sollte man doch bitte Rücksicht auf ihre Gefühle nehmen. Ganz schön widerlich wie du solche Straftaten verharmlost.

[ ] du hast meine intention verstanden

als teil der jura studenten generation, die die todesstrafe und folter wieder vermehrt befürwortet, wundert es mich wenig das du heimtückische drohnenmorde, die so ganz nebenbei ohne gerichtsverhandlung beschlossen werden, als legitim einstufst.
btw: weiß nicht mehr genau welche doku das war, aber frei nach meiner erinnerung "sein sohn ist grade um die ecke gekommen, sollen wir dennoch schießen?" "ja, schaltet sie aus."

und du meinst, dass es weniger koletaralschäden gibt, wenn die ziele per kampfjet ausgeschaltet würden? oder sollen "wir" pakistan besetzen um soldaten persönlich von haus zu haus schicken? oder zB die pakistanischen taliban einfach machen lassen? die ballern zwar gerne mal ein paar hundert schulkinder um oder verüben mordanschläge auf mädchen, die es wagen für bildung einzustehen. aber geht uns nix an.
ich halte es für einen kurzschluss zu meinen, dass das neue terroristen produzieren würde. die terroristen werden von dieser gesellschafts- und kulturform hervorgebracht. wenn sie nicht den westen als hassobjekt hätten, dann wäre es halt noch stärker israel oder die inder oder die shiiten oder sonst wer, der gerade als projektionsfläche taugt.
 
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Ich denke putinliberal ist der passende ausdruck für heators ansichten.

:deliver:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ach du mit deinem putinfetisch. als ob ich putin feiern würde, so ein blödsinn.
 

Gelöscht

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also ich feier ihn
ktgdeliverqtab.gif
 
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Der geneigte user kann sich ja im entsprechenden thread selbst ein bild darüber machen...
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
jo kann er gerne tun. genauso wie man nicht antiamerikanisch ist, nur weil man die drohnenangriffe schlecht findet, ist man kein putinliebhaber, nur weil man die aussenpolitik nicht kongruent mit dem politischen mainstream in deutschland bewertet. aber gl wenn du auch nur ein gutes wort über putins innenpolitik, die verfolgung von homosexuellen oder ähnlichem unsinn findest.
 
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ich halte es für einen kurzschluss zu meinen, dass das neue terroristen produzieren würde. die terroristen werden von dieser gesellschafts- und kulturform hervorgebracht.
must...resist....bullshit....
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ok hast gewonnen, der islamische terrorismus wird monokausal vom bösen westen verursacht. endlich bist du mal mit putin einer meinung :top2:
 
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Heator ich glaube du hast ein viel zu positives Bild vom vorgehen des westlichen Militärs. Da gibt es nicht nur ein paar bedauerliche Kollateralschäden weil beim Kämpfen für die gute Sache bedauerlicherweise ein paar Zivilisten in der Nähe waren.
"Der Westen" (ich vereinfache, keine Lust das jetzt genau auseinanderzudiskutieren wer damit gemeint ist) zeigt den Leuten in diesen Regionen sehr deutlich dass ihr Leben hier niemanden interessiert und dass ihr Leben hier nichts wert ist. Es wird (vom Westen) gemordet und gefoltert und keine Sau interessierts.

Der islamische Terrorismus wird nicht monokausal vom Westen hervorgerufen, der Islam hat schon einen sehr großen Beitrag, der Westen aber auch. Seit Beginn des Überfalls von Bush auf den Irak sind vom Westen zahllose furchtbare Verbrechen verübt worden, praktisch alle folgenlos für die Verbrecher. Das hat mit Sicherheit einen großen Beitrag, ich kann den Hass einiger Leute auf den Westen sehr gut verstehen.
Der Islam ist ein zusätzliches Problem, aber bei weitem nicht das einzige.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Seit Beginn des Überfalls von Bush auf den Irak sind vom Westen zahllose furchtbare Verbrechen verübt worden, praktisch alle folgenlos für die Verbrecher.

und vor dem irakkrieg gab es keine muslimischen terroranschläge auf westliche ziele? die usa waren nicht der große satan? israel sollte nicht vernichtet werden? es zieht sich doch wie ein roter faden durch die gesamte postkoloniale geschichte, dass jegliche schuld an der eigenen unterlegenheit "dem westen" in die schuhe geschoben wird. (gerne auch von menschen im westen selbst) weil es wohl einfach ist den mächtigen die schuld an seinem unglück zu geben, als das versagen der eigenen gesellschaft und kultur als ursache auszumachen. genau dasselbe passiert gerade in russland. anstatt sich damit ausseinanderzusetzen was für ein kackland man gebaut hat, macht man für sein eigenes versagen den westen verantwortlich.

Der Islam ist ein zusätzliches Problem, aber bei weitem nicht das einzige.

1. geht es mir nicht um den islam, sondern um die gesamtheit aus religion, kultur und anderen gesellschaftlichen faktoren
2. habe ich keine monokausalität suggeriert, sondern im gegenteil lediglich eine monokausalität der westlichen verantwortung bestritten.
 
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Komisch, dass das aufkommen der islamischen terrorismus in russland zeitgleich mit putins machtübernahme zusammenfaellt. Dabei ist die "gesellschafts- und kulturform" schon ne weile im kaukasus praesent..
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Komisch, dass das aufkommen der islamischen terrorismus in russland zeitgleich mit putins machtübernahme zusammenfaellt. Dabei ist die "gesellschafts- und kulturform" schon ne weile im kaukasus praesent..

die gesellschaft- und kulturform ist in tschetschenien zwar seit langem präsent, aber dir ist auch bewusst woher der wahabismus kam, der den gemäßigten sufismus in tschetschenien verdrängt hat?
im übrigen ist tschetschenien nicht erst seit putin ein problem. stalin hat die tschetschenen nicht deportieren lassen, weil sie so friedliche mitbürger der sovjetgesellschaft waren. trotzdem hat das noch nicht zu einer religiösen radikalisierung geführt. verbrechen gegen die bevölkerung können also auch hier nicht als einziger grund herangezogen werden.
 
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und vor dem irakkrieg gab es keine muslimischen terroranschläge auf westliche ziele? die usa waren nicht der große satan? israel sollte nicht vernichtet werden? es zieht sich doch wie ein roter faden durch die gesamte postkoloniale geschichte, dass jegliche schuld an der eigenen unterlegenheit "dem westen" in die schuhe geschoben wird. (gerne auch von menschen im westen selbst) weil es wohl einfach ist den mächtigen die schuld an seinem unglück zu geben, als das versagen der eigenen gesellschaft und kultur als ursache auszumachen. genau dasselbe passiert gerade in russland. anstatt sich damit ausseinanderzusetzen was für ein kackland man gebaut hat, macht man für sein eigenes versagen den westen verantwortlich.

Natürlich kann man dem Westen nicht JEGLICHE Schuld in die Schuhe schieben. Aber wenn man ansieht was für eine Scheisse der Westen seit Jahren baut, dann muss man zumindest eine erhebliche Mitschuld anerkennen.

2. habe ich keine monokausalität suggeriert, sondern im gegenteil lediglich eine monokausalität der westlichen verantwortung bestritten.

Ich habe dich so verstanden als würdest du das Verhalten des Westens im wesentlichen als ok bezeichnen, woraus eine monokausale Schuld bei den anderen folgt, auch wenn du das nicht explizit schreibst:

blabla schon wieder diese "aber der westen macht das ja auch" kacke. nein. der westen macht nicht das. der westen zielt nicht explizit auf zivilisten, frauen und kinder um dem gegner angst einzujagen. wenn amerikaner irgendwo ne hochzeitsgesellschaft hochjagen, dann ist das ein unfall, eine fahrlässige tötung. was muslmische terroristen machen ist dagegen mord. in jedem strafgesetz der welt gibt es für mord die höchststrafe, für fahrlässige tötung jedoch nicht.

Fakt ist, was der Westen macht ist ebenfalls Terrorismus, wir nennen es nur nicht so weil wir ja die Guten sind.

Wenn du ebenfalls der Meinung bist dass der Westen eine erhebliche Mitschuld trägt und furchtbare Verbrechen begeht, und du nur widersprechen willst dass der Westen ALLEINE Schuld ist, dann verstehe ich nicht was du mit diesem Absatz sagen wolltest. Dann hat Chomsky schon recht, auch wenn das mit Breivik Unsinn ist.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Fakt ist, was der Westen macht ist ebenfalls Terrorismus, wir nennen es nur nicht so weil wir ja die Guten sind.
das sehe ich eben nicht so. aber vielleicht können wir uns ja auf einer abstrakten ebene einigen. wenn für dich/die anderen hiroshima, dresden oder hamburg kriegsverbrechen/terrorismus waren, dann müssen wir uns einfach drauf einigen, dass wir uns nicht einigen werden. ich sehe immernoch einen großen moralischen unterschied zwischen hiroshima und 9/11 oÄ.
 
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Ich kenne mich mit Dresden/Hiroshima/Hamburg nicht gut genug aus um ein sicheres Urteil fällen zu können, aber nach meiner Einschätzung waren das keine Kriegsverbrechen.
Ich glaube Hiroshima war sogar noch eine insgesamt relativ wenig Leben kostende Methode um den Krieg zu beenden. Insoweit stimme ich dir zu dass es einen großen moralischen Unterschied zwischen Hiroshima und 9/11 gibt. Genau wie es einen großen moralischen unterschied zwischen Hiroshima und dem aktuelleren westlichen Aktionen (Israel, Irakkrieg, Drohne etc.) gibt.

Mir scheint wir sind uns im vorallem nicht darüber einige wie sinnlos und falsch die aktuellen westlichen Verbrechen sind, ich kann nachher mal Dokus raussuchen... (keine Verschwörugnstheoretiker, glaube ARD hatte vor einiger Zeit mal ne gute gemacht).
 
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Na heator sieht das halt wie der Klischee-Ami: wir sind die Guten, die sind die Bösen. Mach dich einmal schlau wieviel Zivilisten im Irakkrieg ums Leben gekommen sind, der ohne jegliche Legitimation vom Zaun gebrochen wurde. Macht es dich bei solchen Zahlen trotz deiner US-Sicht nicht manchmal stutzig?

Die paar Posts oben drüber von dir sind auch teilweise geistige Bankrotterklärungen. "drohnenangriffe erschaffen keine neuen terroristen, die sind eh so egal welche kausalkette zuvorging" fug
 

Moranthir

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rofl, wenn dresden/hamburg/coventry keine kriegsverbrechen sind, was dann? arthur harris hat stalin auch irgendwelche 3d-aufnahmen zerstörter deutscher städte geschenkt, die stalin äußerst geil fand. das ganze lief auch unter vengeance oder revenge (muss noch einmal bei beevor nachschauen).

das bomben der zivilbevölkerung hatte nie wirkliche auswirkungen auf die moral. das war nur cool für die heimatfront.
nagasaki z.b. könnte etwas anderes sein, da dort wohl weniger starben als beim brandangriff auf tokio, aber der signaleffekt ein anderer war.


1. geht es mir nicht um den islam, sondern um die gesamtheit aus religion, kultur und anderen gesellschaftlichen faktoren
2. habe ich keine monokausalität suggeriert, sondern im gegenteil lediglich eine monokausalität der westlichen verantwortung bestritten.
1. io
2. mag sein, dass du es anders meinst. die aussage hat das aber durchaus suggeriert.
 

Benrath

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Welchen moralischen Unterschied?

sonst #2 Moranthir..


Und gerade die Atombomben waren mehr die Machdemonstration als wirklich den Krieg zu verkürzen. Klar ist ex post leichter zu wissen, dass mit dem Kriegseintritt der Sovjets gegen Japan paar Tage später und anderen Gründen die Japaner wohl eh kapituliert hätten, aber die Behauptung dass die Bombe nur fielg um GIs zu schonen ist etwas simple für Differenzierungskönige.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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rofl, wenn dresden/hamburg/coventry keine kriegsverbrechen sind, was dann?

wer einen totalen krieg anfängt hat mE kein recht sich auf moralische grundsätze zu berufen. wenn man alle regeln bricht (und das tun eben auch terroristen ganz bewusst) dann gibt es eben keine regeln mehr. in einem kampf in dem ein gegner sich an regeln hält der andere aber nicht, hat derjenige der sich an regeln hält einen großen nachteil. warum sollte er diesen nachteil hinnehmen, obwohl er nicht derjenige war, der angegriffen hat?

2. mag sein, dass du es anders meinst. die aussage hat das aber durchaus suggeriert.

na ich habe es so gemeint, wie ich es in deinem quote schrieb. natürlich gibt es oberflächlich eine kausale verbindung zwischen zB. drohnenangriffen und neuen terroristen. ich bezweifle aber, dass wenn der westen keine drohnenangriffe fliegen würde oder die USA nicht im irak einmarschiert wäre, es keine terroranschläge im westen geben würde.
 
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Gelöscht

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gezielt und bewusst die zivilbevölkerung anzugreifen ist in jedem fall ein kriegsverbrechen. der angriff von london wurde während der nürnberger kriegsprozesse nicht umsonst als kriegsverbrechen aufgeführt und seit 1949 im genfer abkommen auch sanktioniert. allerdings definiert immer derjenige mit der deutungshoheit, was dann im zweifelsfall ein kriegsverbrechen ist. vietcong foltert im hanoi hilton? kriegsverbrechen. die usa foltern in guantanamo bay?

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die gesellschaft- und kulturform ist in tschetschenien zwar seit langem präsent, aber dir ist auch bewusst woher der wahabismus kam, der den gemäßigten sufismus in tschetschenien verdrängt hat?
also entweder ist der wahhabismus die geilste ideologie der welt, wenn er innerhalb weniger jahre (ca. ab 96) die leute zu selbstmordanschlägen verleiten kann, oder aber die ideologie trifft auf einen fruchtbaren boden nach einem buergerkrieg + radikalisierter jugend. Monokausal ist es deshalb nur, die produktion der terroristen allein der kultur und gesellschaft zuzuschieben.

Lass den stalin mal stecken, da fehlts dir an wissen um zu verstehen was das fuern doofer vergleich ist.
 

Moranthir

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wie heator dresden okay findet, aber rumheult, wenn die ukraine mit artillerie (angeblich wahllos) in donetsk rumballert. priceless.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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also entweder ist der wahhabismus die geilste ideologie der welt, wenn er innerhalb weniger jahre (ca. ab 96) die leute zu selbstmordanschlägen verleiten kann, oder aber die ideologie trifft auf einen fruchtbaren boden nach einem buergerkrieg + radikalisierter jugend. Monokausal ist es deshalb nur, die produktion der terroristen allein der kultur und gesellschaft zuzuschieben.

Lass den stalin mal stecken, da fehlts dir an wissen um zu verstehen was das fuern doofer vergleich ist.

ich bezweifle, dass es mir da an wissen fehlt. aber führ doch ruhig mal aus, warum ein verbrechen an der bevölkerung zwangsweise zu einer religiösen radikalisierung führt und das andere nicht.

übrigens, wo du immer von wissen redest: was hat das eigentlich mit putin zu tun? du schreibst selbst, dass der wahabismus mitte/ende der 90er in tschetschenien fuß fasste, also jahre bevor putin ministerpräsident wurde.

wie heator dresden okay findet, aber rumheult, wenn die ukraine mit artillerie (angeblich wahllos) in donetsk rumballert. priceless.

vielleicht weil die nazis für mich etwas anderes sind/waren als die rebellen in der ostukraine? sogar wenn man dem medial dominierenden narrativ folgt, nach dem es sich hauptsächlich um russische soldaten/freischärler handelt, ist die situation trotzdem eine andere.
 
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Benrath

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vielleicht weil die nazis für mich etwas anderes sind/waren als die rebellen in der ostukraine? sogar wenn man dem medial dominierenden narrativ folgt, nach dem es sich hauptsächlich um russische soldaten/freischärler handelt, ist die situation trotzdem eine andere.

Ja jedes einzelne Opfer in Dreseden war ein Nazi °°

Und selbst wenn, wie von Moranthir gesagt, war das ganze wahrscheinlich eine völlige sinnlose Verschwendung die 0 kriegsentscheiden war. Da hätten sie lieber Flächenbombardments von Waldstücken durchgeführt wo sie deutsche SOldaten vermutet haben.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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das habe ich nicht gesagt. ich habe nur gesagt, dass derjenige, der das feld der moralischen spielregeln zuerst verlässt kein recht hat sich auf eben jene moralischen regeln zu berufen. von einzelpersonen spreche ich nicht, einzelschicksale sind für diese frage irrelevant. das führt auch weg vom eigentlichen thema, denn wir werden gleich unweigerlich in die schulddiskussion abgleiten und uns die ewig gleichen argumente für und gegen eine art von kollektivschuld an die köpfe werfen.
 

Gelöscht

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ach komm, was ist denn das bitte für ne argumentation? die nazis haben juden vergast, wär also nach deiner argumentation auch völlig okay und angemessen, wenn man für alle deutschen 45 auch ne endlösung gefunden hätte, 64 millionen. so what? die haben ja zu erst angefangen und die kleinen 2 jährigen waren die schlimmsten!!!1!
 

Moranthir

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okay, dann können wir folterer foltern, vergewaltiger ficken etc. sorry digga, aber du misst derart mit zweierlei (dreierlei, viererlei) maß, dass es nicht zum aushalten ist.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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@YNC
gegenfrage: meinst du die alliierten hatten verdeckte psychologen in deutschland, welche die genauen auswirkungen der bombardierungen auf die zivilbevölkerung analysiert haben und die moral in umfragen quantifizierten? hättest du, wenn du dich in die situation von mr. harris hineinversetzt, absolut ausschließen, dass die bombardierungen den gewünschten erfolg hätten bringen können? wenn nicht, dann ist es ein zumindest potentiell erfolgversprechendes mittel gewesen. und dein vergleich hinkt dann wieder ganz gewaltig, weil der umgang mit einem geschlagenen gegner moralisch eine ganz andere baustelle ist als der umgang mit einem sich wehrenden feind.

okay, dann können wir folterer foltern, vergewaltiger ficken etc. sorry digga, aber du misst derart mit zweierlei (dreierlei, viererlei) maß, dass es nicht zum aushalten ist.

meinst du nicht, dass im krieg ganz eventuell etwas andere moralische maßstäbe aufgrund der etwas anderen situation gelten als in einer friedlichen zivilgesellschaft? natürlich messe ich mit zweierlei maß, weil es zwei vollkommen verschiedene dinge sind.
 
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