Pegida Demonstrationen

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In der Bibel steht dass Kinder die ihren Eltern widersprechen gesteinigt gehören. Anscheinend waren weder du noch deine Eltern "echte Christen". Genausowenig wie 99,9% aller Menschen die das Label verwenden. Was ein Scheiß Label.

OK, da meine Eltern auch schon so Sachen wie die Bibel wurde von Menschen geschrieben und muss nicht stimmen gesagt haben, glaube ich nicht mal Sie wurden sich als ''Echte Christen'' bezeichnen.

Wie willst du argumentieren, wenn der ISIS-Spinner einfach seinen Koran zücken kann und auf die Stelle deutet, die besagt das Blasphemie mit dem Tode zu bestrafen ist. Da kann man einfach nichts mehr Herumdeuten ohne den Koran und somit den ganzen Islamischen Glauben infrage zu stellen.

Also genauso wie man bei dümmlichen Zitaten von Mose, die Bibel an sich in Frage stellen muss, so muss man das gleiche beim Islam.
 
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Natürlich so gut wie jeder Mensch wird von der Gesellschaft, Freunden, Gewissen geprägt. Das führt dazu das man dann die Stellen Ignoriert die zum Dschihad aufrufen.
Wenn einem aber diese Halt fehlt und ihn in der Religion sucht und ihn im Islam findet, ist die Chance vorhanden das es böse enden kann.
Aber was auch immer die Leute aus ihrem Glauben machen, der Islam als Glaubenssystem wird durch den Koran und die Hadithe definiert.
Die Bibel bzw. das Alte Testament ist auch nicht frei von der Rechtfertigung von Gewalt. Wer sucht, der findet. Aber wie gesagt, die Schrift ist ohne Gläubigen und seine Auslegung nur eine Schrift ohne Leben. Also ist das Entscheidende eben die Auslegung durch den Gläubigen und der Großteil der Moslems legt den Koran eben nicht so aus wie die ISIS-Spinner und Konsorten.
Wie willst du argumentieren, wenn der ISIS-Spinner einfach seinen Koran zücken kann und auf die Stelle deutet, die besagt das Blasphemie mit dem Tode zu bestrafen ist. Da kann man einfach nichts mehr Herumdeuten ohne den Koran und somit den ganzen Islamischen Glauben infrage zu stellen.
Wie argumentieren? Her mit deiner AK47, deinem Pickup und deinem Handy. Gabs früher auch alles nicht... ;)

Wie auch schon gesagt, warum den radikalsten Idioten die Deutungshoheit darüber lassen, was ein wahrer Moslem ist bzw. wie man den Koran auszulegen hat?

https://www.youtube.com/watch?v=A0stasdInFY
The man speaks literary Arabic (Fusha) and is annoyed by the Lebanese phrases. He keeps on correcting the driver, who in the beginning is a patient man. He even offers to switch on the radio so the passenger can listen to some music. The Salafi asks him to immediately shut it down, saying: ‘were there radios in the old times? Shut down this heresy. Forget the technology.’ The driver still doesn’t give up and asks if he shall switch on the AC. The passenger is clearly annoyed with the AC and the mobile phone. The driver loses it ‘Were there taxis in the old days?’ he asks the passenger and then stops the car. ‘Get out, get lost,’ he shouts and adds: ‘Find a camel to take you downtown.’
http://www.freearabs.com/index.php/...an-videos-jb-span-poking-fun-at-the-caliphate
 
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und der Großteil der Moslems legt den Koran eben nicht so aus wie die ISIS-Spinner und Konsorten.
ggf legt aber auch der Großteil der Moslems den Koran nicht so aus, wie die gemäßigten Muslime in Europa...und dann?
 
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ggf legt aber auch der Großteil der Moslems den Koran nicht so aus, wie die gemäßigten Muslime in Europa...und dann?
Wird sogar so sein bzw. ist so, dass sich die Auslegung des Koran zwischen Moslems in Europa und anderswo deutlich unterscheidet. Und? Macht das, d. h. eine konservativere Auslegung (in ihren verschiedenen Abstufungen, den einen "Islam" gibt es nicht) als in Europa üblich, alle automatisch zu fanatischen Terroristen ala ISIS-Spinner?
 
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Nö, aber das gibt den gemäßigten Muslimen hier halt genausowenig irgendeine Deutungshoheit, festzulegen was Islam ausmacht. Zwischen IS & Co und den gemäßtigen Muslimen hier gibt es immer noch genug anderen beschissenen Islam.
 
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Nö, aber das gibt den gemäßigten Muslimen hier halt genausowenig irgendeine Deutungshoheit, festzulegen was Islam ausmacht. Zwischen IS & Co und den gemäßtigen Muslimen hier gibt es immer noch genug anderen beschissenen Islam.
Wo habe ich denn geschrieben, dass die gemäßigten Moslems in Europa eine Deutungshoheit über den gesamten "Islam" in seinen vielen Facetten besitzen würde? Wie sollte das überhaupt gehen? Ich habe geschrieben, dass man radikalen Idioten ala ISIS nicht die Deutungshoheit überlassen darf in ihrem "unterwirf dich unserer Auslegung oder stirb"-Wahnsinn anderen vorzuschreiben, was einen wahren Moslem ausmacht, wie man sich als wahrer Moslem zu verhalten hat und wie man den Koran auszulegen hat. Diese Deutungshoheit besitzen sie nämlich nicht, auch wenn sie meinen, sie hätten diese.
 
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worüber diskutiert ihr eigentlich gerade?
Ich sehe gerade bei keiner Seite mehr so richtig worauf ihr eigentlich hinaus wollt.
 
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Und die sagen das selbe über die Muslime hier...das sagt einfach 0 darüber aus, wie "der Islam" zu werten ist. Die Deutung des Korans der IS ist halt nicht falscher oder richtiger als die der Muslime hier.
Auch das Argument von irgendwas mit Mehr- oder Minderheiten ist da halt einfach vollkommen nichtssagend.

Bei irgendwelche Relativierungen pro Islam wird nunmal immer so getan als wäre, dass was hier ein paar leben "der Islam", am Ende ist das halt einfach eine von vielen Randerscheinungen.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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hättest du mal gequotet btah, hättest du mal gequotet (:deliver:)
 
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Und die sagen das selbe über die Muslime hier...das sagt einfach 0 darüber aus, wie "der Islam" zu werten ist. Die Deutung des Korans der IS ist halt nicht falscher oder richtiger als die der Muslime hier.
Auch das Argument von irgendwas mit Mehr- oder Minderheiten ist da halt einfach vollkommen nichtssagend.

Bei irgendwelche Relativierungen pro Islam wird nunmal immer so getan als wäre, dass was hier ein paar leben "der Islam", am Ende ist das halt einfach eine von vielen Randerscheinungen.
Ähm... Wie "der Islam" zu werten ist? "Der Islam" (den es so nicht gibt) sind die Gläubigen, die den Islam auslegen. Erst die Gläubigen füllen den Koran in ihrer Auslegung letztendlich mit Leben. Wenn du so willst gibt es viele verschiedene "Islams". So wie es viele unterschiedliche Auslegungen der Bibel im Christentum gibt. Die ISIS-Spinner sprechen nicht für "den Islam". Das ist keine Relativierung, sondern eine Feststellung. Und ich frage mich auch gerade, was diese Diskussion überhaupt soll...
 
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Ähm... Wie "der Islam" zu werten ist? "Der Islam" (den es so nicht gibt) sind die Gläubigen, die den Islam auslegen. Erst die Gläubigen füllen den Koran in ihrer Auslegung letztendlich mit Leben. Wenn du so willst gibt es viele verschiedene "Islams".

zum themer islam , euch allen ist hoffentlich klar dass der koran bzw die darauf aufbauen religion islam auf das sich jeder so toll beruft ein buch ist dass mittlerweile nichtnur out to date , sondern auchnoch auf arabisch durch vielerlei übersetzungen und sprachlichem niedergang auchschon im dunklerem zeitalter mehrmals in und während der übersetzung und niederschrift verändert wurde.

ps ich verurteile die stumpfsinnige gewalt und zeitverschwendung von pegida und angeschlossenen vereinen.
 
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Ähm... Wie "der Islam" zu werten ist? "Der Islam" (den es so nicht gibt) sind die Gläubigen, die den Islam auslegen. Erst die Gläubigen füllen den Koran in ihrer Auslegung letztendlich mit Leben. Wenn du so willst gibt es viele verschiedene "Islams". So wie es viele unterschiedliche Auslegungen der Bibel im Christentum gibt. Die ISIS-Spinner sprechen nicht für "den Islam". Das ist keine Relativierung, sondern eine Feststellung. Und ich frage mich auch gerade, was diese Diskussion überhaupt soll...

Das ist vollkommen richtig.
Allerdings hat jede monotheistische Religion letztendlich einen Absolutheitsanspruch. Egal wie sehr man umdeutet, dieser Absolutheitsanspruch steckt nunmal im Kern der Religion.
Genau deshalb sind radikale religiöse Spinner so erfolgreich, denn sie erfassen und fördern diesen Kern ihrer Religion.
Jede gemäßigte Auslegung ist automatisch ein Abwenden von dem Grundprinzip der Religion, nämlich dem absoluten wahren Gott, und somit ein Abwenden von der Religion selbst.
Deshalb sind Religionen an sich gefährlich und nicht nur ihre radikalsten Elemente.
 
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Jede gemäßigte Auslegung ist automatisch ein Abwenden von dem Grundprinzip der Religion, nämlich dem absoluten wahren Gott, und somit ein Abwenden von der Religion selbst.
Deshalb sind Religionen an sich gefährlich und nicht nur ihre radikalsten Elemente.

Das hat kools ja auch schon weiter oben behauptet und so ist die Diskussion erst entstanden. Lustig wie du enor noch zustimmst, dass es auf die Auslegung ankommt aber dann doch wieder die radikale Sichtweise als objektiv definierst. Langsam für dich: Es gibt, auch bei monotheistischen Religionen, nicht die "Religion selbst". Monotheismus bedeutet, dass es nur einen Gott gibt und nicht dass gemäßigte Auslegungen ein Abwenden von der Religion sind. :rofl2:
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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Das ist vollkommen richtig.
Allerdings hat jede monotheistische Religion letztendlich einen Absolutheitsanspruch. Egal wie sehr man umdeutet, dieser Absolutheitsanspruch steckt nunmal im Kern der Religion.
Genau deshalb sind radikale religiöse Spinner so erfolgreich, denn sie erfassen und fördern diesen Kern ihrer Religion.
Jede gemäßigte Auslegung ist automatisch ein Abwenden von dem Grundprinzip der Religion, nämlich dem absoluten wahren Gott, und somit ein Abwenden von der Religion selbst.
Deshalb sind Religionen an sich gefährlich und nicht nur ihre radikalsten Elemente.

Ich bin mir nicht sicher, ob es sich überhaupt lohnt auf dich im Speziellen einzugehen, aber was solls.

Du verwechselst irgendwie den absoluten Wahrheitsanspruch mit Machtanspruch. Ersteres kann für zweiteres dienen, muss aber nicht. Es gibt genug Beispiele, die das unterstreichen. Religion an sich muss weder gefährlich sein, noch folgt aus der zwangsweise irgendeine konkrete Gefahr, noch muss es explodieren, wenn zwei "monotheistische Religionen" aufeinandertreffen. Der letzte Religionskrieg in Deutschland zwischen Protestanten und Katholiken dürfte schon eine Weile her sein, sind für mich "zwei Religionen" in deinem Sinne. Mal am Rande.

Ohne sagen zu wollen, dass Religionen "gut" sind oder so was. Auch ohne Religion würde es Terrorakte, Krieg und sonstigem Scheiß geben.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Das hat kools ja auch schon weiter oben behauptet und so ist die Diskussion erst entstanden. Lustig wie du enor noch zustimmst, dass es auf die Auslegung ankommt aber dann doch wieder die radikale Sichtweise als objektiv definierst. Langsam für dich: Es gibt, auch bei monotheistischen Religionen, nicht die "Religion selbst". Monotheismus bedeutet, dass es nur einen Gott gibt und nicht dass gemäßigte Auslegungen ein Abwenden von der Religion sind. :rofl2:

Ein Gott b dedeutet nur eine Wahrheit, bedeutet alle die etwas anderes als ich glauben liegen falsch. Die Konsequenzen daraus mögen unterschiedlich sein, aber das Grundproblem bleibt, damit hat MV recht.
 

Benrath

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MV wäre doch der Führer der United Athesist Alliance (UUA) und Ancient der Früher der Allied Athesist Alliance (AAA) und würden sich darum streiten welcher Name logischer ist.
 
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Ein Gott b dedeutet nur eine Wahrheit, bedeutet alle die etwas anderes als ich glauben liegen falsch. Die Konsequenzen daraus mögen unterschiedlich sein, aber das Grundproblem bleibt, damit hat MV recht.
Der Teil stimmt ja auch. Aber DonGeckone hat es doch richtig formuliert: Nur weil die anderen falsch liegen muss ich sie nicht gleich umbringen. Diese Einstellung vertritt nämlich auch 99% des Forums.
 
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Der Teil stimmt ja auch. Aber DonGeckone hat es doch richtig formuliert: Nur weil die anderen falsch liegen muss ich sie nicht gleich umbringen. Diese Einstellung vertritt nämlich auch 99% des Forums.

nur leider sind es in einigen muslimischen Ländern nicht 1%, sondern z.B. 88% in Ägypten, die die Todesstrafe für Muslimaussteiger befürworten und so.
http://www.washingtonpost.com/blogs...-support-the-death-penalty-for-leaving-islam/
Natürlich sollte man bei so nackten Zahlen von Umfragen vorsichtig sein, aber man kann schon grob ausgehen, dass die meisten Muslime den Glauben etwas "ernster/strenger" sehen als viele Christen im Westen, wobei es da ja auch extreme Unterschiede gibt vom "Papierchristen", damit der eine kirchliche Hochzeit feiern kann bis zum Abtreibungsklinikabfackler etc.
 
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Das schöne an der Definition (bzw wenn man so will ja expliziten nicht-Definition) "des Islams" ist ja, dass offenbar der Muslime hier nicht "dem Islam" angehört, weil es den halt nicht gibt.
Wenn jetzt aber jemand sagt "der Islam ist scheiße, den will ich hier nicht haben", dann nimmt man eine Beleidigung der hier lebenden Muslime an. Dann funktioniert die Verallgemeinerung auf einmal auf magische Weise doch irgendwie und man darf die Nazikeule einsetzen (die genauso differenziert ist wie die Aussage desjenigen :deliver:).
 

Moranthir

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nur leider sind es in einigen muslimischen Ländern nicht 1%, sondern z.B. 88% in Ägypten, die die Todesstrafe für Muslimaussteiger befürworten und so.
http://www.washingtonpost.com/blogs...-support-the-death-penalty-for-leaving-islam/
Ja, das ist bitter, wobei es laut dem Pew Research Center nicht ganz so viele sein dürften. 74% der Ägypter hätten gerne die Scharia als Gesetz implementiert ( :8[: ) und davon wiederum 86% die Todesstrafe für Konvertiten.

ZcU1mKZ.png


Der ganze Pew Report sollte eigentlich mal von jedem Typen hier ganz gelesen werden. Da kommt ganz gut raus wie heterogen die verschiedenen muslimischen Länder in vielen Fragen sind.
 
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Das schöne an der Definition (bzw wenn man so will ja expliziten nicht-Definition) "des Islams" ist ja, dass offenbar der Muslime hier nicht "dem Islam" angehört, weil es den halt nicht gibt.
Wenn jetzt aber jemand sagt "der Islam ist scheiße, den will ich hier nicht haben", dann nimmt man eine Beleidigung der hier lebenden Muslime an. Dann funktioniert die Verallgemeinerung auf einmal auf magische Weise doch irgendwie und man darf die Nazikeule einsetzen (die genauso differenziert ist wie die Aussage desjenigen :deliver:).
Die Betonung macht die Musik mein kleiner Trollfreund. Wenn wir sagen es gibt nicht den Islam wollen wir nicht damit zum Ausdruck bringen, dass es per se keinen Islam gibt, sondern dass es viele verschiedene Auslegungen des Korans gibt - wir fordern also zur Differenzierung auf. Und deswegen werden solche Aussagen wie "der Islam ist scheiße" auch zurecht geächtet, weil er alle Menschen, die dieser Religion zugehören über einen Kamm schert.

nur leider sind es in einigen muslimischen Ländern nicht 1%, sondern z.B. 88% in Ägypten, die die Todesstrafe für Muslimaussteiger befürworten und so.
http://www.washingtonpost.com/blogs...-support-the-death-penalty-for-leaving-islam/
Natürlich sollte man bei so nackten Zahlen von Umfragen vorsichtig sein, aber man kann schon grob ausgehen, dass die meisten Muslime den Glauben etwas "ernster/strenger" sehen als viele Christen im Westen, wobei es da ja auch extreme Unterschiede gibt vom "Papierchristen", damit der eine kirchliche Hochzeit feiern kann bis zum Abtreibungsklinikabfackler etc.
Da hast du vollkommen Recht bei. Ich bin auch der festen Überzeugung, dass die kulturellen Umstände durchaus eine Rolle spielen in der ganzen Problematik und da auch eine innermuslimische Debatte zu erfolgen hat. Trotzdem fühlt sich der durchschnittliche Moslem in Deutschland durch diese Verallgemeinerungen zurecht beleidigt.
 
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der durchschnittliche Muslim hier wird sich hoffentlich auch nicht angesprochen fühlen müssen, wenn ernsthafte Islamismuskritik geübt wird und es nicht pauschal als Islamophobie abtun wie der Zentralrat der Juden jede Israelkritik als Antisemitismus.

Es ist leider genauso falsch und nicht hilfreich, Islamisten als nicht zum Islam gehörig zu bezeichnen.
ein schöner Blogbeitrag der schweizer Skeptiker dazu:
http://www.skeptiker.ch/evidenzbasierte-gedanken-zu-den-terroranschlaegen-paris/
Die Idee, islamischer Terrorismus habe gar keinen Bezug zum Islam, ist das Ergebnis einer fehlerhaften Prämisse: Es wird angenommen, die zu prüfende Hypothese sei, dass Islam eine hinreichende Bedingung für islamischen Terrorismus ist. Das ist falsch: Es geht um die Frage, ob Islam eine notwendige Bedingung für islamischen Terrorismus ist.

Die Frage nach Islam als notwendiger, aber nicht hinreichender Bedingung für islamischen Terrorismus differenziert die Fragestellung. Automatisch geht es nicht mehr darum, dass alle Musliminnen und Muslime unter Generalverdacht stehen sollen, sondern um die Frage, warum Menschen muslimischen Glaubens unter bestimmten individuellen und sozialen Bedingungen motiviert sind, terroristische Anschläge auszuüben.
 

Teegetraenk

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Seit wann gibts denn überhaupt islamistisch motivierte Anschläge? Im großen Stil doch erst seit Mitte/Ende der 90er Jahre. Dem PLO Terror bzw. die Unterstützung der RAF oder der PKK liegen säkulare Motive zugrunde. Meines Wissens brachte erst die iranische Revolution dieses Thema überhaupt wieder aus der Versenkung und im Grunde wird es doch hauptsächlich als politischer Hebel missbraucht (siehe Palästinenser/Israel).

Davor waren islamistische Terrorakte sicherlich nicht häufiger als christliche oder hinduistische. Überhaupt kommt das Konzept des Selbstmordattentäters aus der Selbstopfermentalität europäischer Ideologen und Anarchisten des 18. + 19. Jhs.
 
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Seit wann gibts denn überhaupt islamistisch motivierte Anschläge? Im großen Stil doch erst seit Mitte/Ende der 90er Jahre. Dem PLO Terror bzw. die Unterstützung der RAF oder der PKK liegen säkulare Motive zugrunde. Meines Wissens brachte erst die iranische Revolution dieses Thema überhaupt wieder aus der Versenkung und im Grunde wird es doch hauptsächlich als politischer Hebel missbraucht (siehe Palästinenser/Israel).
Ich bin mir gar nicht mal sicher, ob man eine Veränderung da überhaupt unbedingt auf politischer/religiöser Ebene suchen muss. Könnte mir das genau so gut auch technisch vorstellen. Zum einen war das die selbe Zeit, wo man langsam immer mehr Flugreisen gemacht hat und die auch günstiger wurden, zum anderen kamen halt immer mehr Kommunikationsmedien mit krasser Verbreitung auf. Das ein Islamist, sei es nun der Attentäter oder ggf auch der Hassprediger, "im Westen" jetzt einigermaßen einfach mit irgendwelchen Gruppen im Nahen Osten etc kommunizieren kann, könnte ich mir auch als wichtigen Faktor vorstellen. Denn selbst wenn sie im Internet ggf codierte Sprache und/oder Verschlüsselungsalgorhitmen nutzen müssen, dürfte die Kommunikation untereinander sicher besser sein als in den frühen 90ern.
 
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ja, Islamismus kam erst in den 80ern oder so groß raus, davor waren das eher arabischnationalistisch oder panarabisch motivierte Terroristen, wobei wenn man weitergeht, fingen die Bewegungen (Panarabismus und Islamismus) ja auch erst im späten 19. Jhr. an, als die muslimische/arabische Welt vor lauter Penisneid und Unterlegenheitsgefühl vorm Imperialismus und der Moderne Ausflüchte gesucht hat, in der Zeit, als auch die Faschismus-/Nationalismus-/Kommunismus-Ideologien entstanden sind als Gegenbewegungen.

Da passt der Vergleich zu Weimar vllt ganz gut, zu viele behinderte Ideologien, die sich gegenseitig bekriegen, und eine stumme Mehrheit, die auf sich rumtrampeln lässt bis eine Ideologie mal wieder die Überhand gewinnt und eine Runde hitlert.
 

Teegetraenk

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Aber.. dann kann ja kaum der muslimische Glaube als Ursache herhalten.
 
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wenn eine bekloppte Ideologie den muslimischen Glauben als Grundlage dafür verwendet?
Als Ursachen für den "Niedergang" der Bedeutung des Nahen Osten sahen die Islamisten den Abfall vom "richtigen Glauben",

Einen bekloppten Grund für dume Kriege weniger wäre doch auch gut.
 
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wenn eine bekloppte Ideologie den muslimischen Glauben als Grundlage dafür verwendet?
Als Ursachen für den "Niedergang" der Bedeutung des Nahen Osten sahen die Islamisten den Abfall vom "richtigen Glauben",

Einen bekloppten Grund für dume Kriege weniger wäre doch auch gut.
Die Gründe liegen aber nicht in der Religion sondern im Menschen. Die Frage ist doch: Wie viele Kriege hätte es ohne Religion nicht gegeben? Und das ist letztlich nicht zu beantworten. Aber wenn ich mir zB die Inquisition oder die Kreuzzüge angucke war die Religion nur ein einfacher Aufhänger, ein Grund der einem bequem zufiel.
Wären Islamisten friedliche Schafhirten ohne Religion?

Religion ist wie Wissenschaft ein vom Menschen geschaffenes Werkzeug. Nicht das Werkzeug ist gut oder schlecht sondern der Mensch der es benutzt.
 

Benrath

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Guns dont kill people, people kill people?
 
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Mit dem Unterschied, dass Waffen genau für diesen Zweck designed werden.
Aber im Grunde ist es so. Ein Buch bringt niemanden um, es geht halt immer darum was jemand daraus macht.
 
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ich habe hier Religion ansich nicht kritisiert, ohne Religion gäbe es nicht weniger Kriege blabliblub, nur wenn Religion vereinnahmt wird und die stumme Mehrheit das stillschweigend abnickt, weil das auf diese Weise gerechtfertigt werden kann, sollte man gegen diese Vereinnahmung vorgehen. Nicht mehr, nicht weniger. Wer was glauben will ist mir schnuppe, nur sollten Gläubige sich besser gegen diese Vereinnahmung wehren statt nur zu sagen, Islamismus hätte damit nichts zu tun.

Manche stehen doch so gerne auf Vorschriften, wenn du schon mit der Werkzeuganalogie kommst, dann sollte das Gros der Muslime Anleitungen aka Interpretationshilfen anbieten, Leuten, die das Werkzeug falsch benutzen zur Seite stehen und ihnen den richtigen Umgang zeigen aka Aufklärungsarbeit gegen Extremismus etc., Richtlinien fürs Werkzeug festlegen, damit Hassprediger das Werkzeug nicht leicht Massenvernichtungswaffe einsetzen könnten etc.

Ich habe doch schon auf der letzten Seite verlinkt, dass unter Muslimen die Zustimmung für Selbstmordattentate in einigen Ländern nicht vernachlässigbar ist, sozusagen ein nicht vernachlässigbarer Teil die "falsche" Verwendung des Werkzeugs in Ordnung finden. Wenn man dann schon über Pegida rumheulen kann, dass die ideologisch verblendet sind und zu viele Bürger aus der vermeintlichen Mitte da mitmachen, nur weil ihnen paar Kernaussagen gefallen, müsste man das gleiche bei vielen Muslimen sagen dürfen, dass ein Teil der vermeintlich moderaten Muslime zu stark mit Islamisten sympathisieren kann.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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religionen wurden erfunden um macht und kontrolle durch angst und schuld auszuüben. Und zwar auf ziemlich perverse art und weise wenn man sich mal vorstellt wie zb kinder bereits durch erzählungen von hölle und gottesstrafe zu gefügigem verhalten gezwungen werden soll und was das eigentlich für eine psychische vergewaltigung ist, die man ihnen damit antut.
 
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Ich habe doch schon auf der letzten Seite verlinkt, dass unter Muslimen die Zustimmung für Selbstmordattentate in einigen Ländern nicht vernachlässigbar ist, sozusagen ein nicht vernachlässigbarer Teil die "falsche" Verwendung des Werkzeugs in Ordnung finden.

Statistiken von 2006, fast 10 Jahre alt, wenige Jahre nach dem Irakkrieg der zu dem Zeitpunkt bereits als nicht gerechtfertigt, weil Kriegsgründe erlogen, angesehen werden konnte, möchtest du heute als Maßstab nehmen?


PS:

http://www.fnp.de/nachrichten/polit...aehler-ist-auslaenderfeindlich;art673,1125394
Allerdings: Rechtsextremes Gedankengut findet sich nicht nur bei den AfD-Wählern. Die Leipziger Ergebnisse offenbaren seit Jahren: Vorbehalte gegen Juden und Ausländer oder die Meinung, es gebe lebenswertes und lebensunwertes Leben, lassen sich parteiübergreifend und in sämtlichen Bevölkerungsteilen nachweisen.
Demnach ist ein nicht zu vernachlässigender Anteil der Deutschen rassistisch. Ist doch schön wie einfach man über Gruppen herziehen kann, wenn kleine Anteile unter ihnen bescheuert sind.
 
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Demnach ist ein nicht zu vernachlässigender Anteil der Deutschen rassistisch. Ist doch schön wie einfach man über Gruppen herziehen kann, wenn kleine Anteile unter ihnen bescheuert sind.
Ist ja für dich nichts neues :deliver:
 
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