http://www.spiegel.de/politik/deuts...itate-und-rassistische-parolen-a-1012208.html
Bestimmt nur Lügenpresse oder Einzelfälle.
Ich finde es echt widerlich, wenn linke Gruppen jetzt "Je suis Charlie" skandieren. Wenn CH ein deutsches Blatt gewesen wäre, wären die Grünen, die Antifa, die SPD und die anderen Berufstoleranten doch die ersten gewesen, die sich über die Karikaturen empört hätten (gut, seine wir ehrlich, die CDU wäre vermutlich auch dabei gewesen). Da kommt dann das bewährte, "Ich bin für die Meinungsfreiheit, aber so was muss doch nicht sein". Hat man ja sehr gut bei den Dänischen Karikaturen gesehen und auch jetzt eiern da einige ganz schön herum. Soviel zum Widerstand gegen den Islamismus, der unsere Meinungsfreiheit bedroht.
Der Herausgeber hat nach eigener Aussage bei den letzten Wahlen die Kommunisten gewählt.Charlie Hebdo wird in Übereinstimmung mit ihrem Selbstverständnis[3] dem politisch linken Spektrum zugeordnet.[4] Eine anfänglich linksradikale Orientierung wurde aufgegeben und man bewegte sich bei vielen Themen in die politische Mitte
Ich finde es echt widerlich, wenn linke Gruppen jetzt "Je suis Charlie" skandieren. Wenn CH ein deutsches Blatt gewesen wäre, wären die Grünen, die Antifa, die SPD und die anderen Berufstoleranten doch die ersten gewesen, die sich über die Karikaturen empört hätten (gut, seine wir ehrlich, die CDU wäre vermutlich auch dabei gewesen).
Wenn ein Irland ein Protestant einen Anschlag verübt, fühlst du dich dann schuldig? Wenn ein katholischer Priester kleine Buben penetriert, fühlst du dich dann schmutzig? Wenn in Amerika die Kreationisten das Schulsystem umkrempeln, fühlst dich persönlich dann verantwortlich?Was genau die richtigen Schlüsse aus der Sache sind und welche politischen Dinge man jetzt machen sollte, weiß ich auch noch nicht. Aber irgendwie muss man die Sache langsam mal in den Griff bekommen. Wir machen seit über dreizehn Jahren mit dem Islamismus rum (eigentlich schon länger, wenn man die Anschläge in den 90ern noch miteinbezieht) und es ist kein bisschen besser geworden d.h. die momentane Stratgie scheint nicht zu funktionieren. Und es stört mich, dass immer wieder behauptet wird, der Islamismus hätte nichts mit dem Islam zu tun. Natürlich sind nicht alle Muslime Islamisten, aber es ist doch wohl offenkundig, dass Islamisten Muslime sind und sich auf diese Religion berufen. Das Gegenteil zu behaupten ist einfach nur weltfremd.
Ich weiß, dass Charlie Hebdo links ist, und vielleicht muss ich präziser sein: Mich stört, das "aber", was in dieser Diskussion gerne mal rauskommt. Man macht ein paar Lippenbekenntnisse zur Meinungsfreiheit, aber die Karikaturen selbst gut zu finden, nein, so weit möchte man doch nicht gehen. Wenn ihr Beispiele wollt, schaut euch nur mal das Ende der "Hart, aber fair"-Folge an, die im Randnotizen-Thread geposted wurde. Da druckt eine Berlin-Zeitung als Reaktion auf den Anschlag erst recht eine Karikatur und keiner der Anwesenden (auch von der SPD) steht wirklich dahinter. Das finde ich peinlich. Die einzige Reaktion auf einen solchen Angriff auf die Meinungsfreiheit kann doch nur sein, noch mehr Freiheit einzufordern. Sonst machen wir doch genau das, was die Islamisten wollen (und der Mut der Journalisten ist bewundernswert, ich weiß nicht, ob ich mich das trauen würde).
Was genau die richtigen Schlüsse aus der Sache sind und welche politischen Dinge man jetzt machen sollte, weiß ich auch noch nicht. Aber irgendwie muss man die Sache langsam mal in den Griff bekommen.
Breivik war überzeugter Abendländer, also haben die immer noch vorsprung
Wie ich bereits sagte gibt es einen Unterschied zwischen dem was man rechtlich zulassen sollte und dem was man moralisch/inhaltlich als gut empfindet. Genau weil jeder das anders empfindet sind die Gesetze maximal neutral formuliert. Was gut ist. Aber nur weil man etwas darf muss man es nicht tun. Siehe als extrembeispiel die Westboro Baptist Church.
Wie Tür schon sagte: Nur weil das ganze von der Meinungsfreiheit gedeckt wird, muss man es ja nicht persönlich gut finden. Ich fand auch die Mohammed-Karikaturen des Jyllands-Posten nicht unbedingt "notwendig", und bin mir mehr als sicher, dass auch Charlie Hebdo so manche grenzwertige Karikatur abgebildet hat. Aber: Man muss das aushalten.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es die eine politische Lösung gibt. Ich weiß nicht einmal, ob sich Extremismus jemals ganz beseitigen lässt. Wenn es um Risikominimierung geht, dann sehe ich vor allem die Außenpolitik gefragt. Es bräuchte zunächst einmal Frieden im muslimischen Teil der Welt. Die interventionistische Politik des Westens hat dort zur Radikalisierung zumindest beigetragen. Außerdem wären eben funktionierende Zivilgesellschaften im Nahen und Mittleren Osten wichtig. Nur, wie soll man die schaffen? Müsste eigentlich aus dem Volk kommen. Dummerweise ist Europa und den USA daran nicht unbedingt gelegen, habe ich das Gefühl.
Wenn ein Irland ein Protestant einen Anschlag verübt, fühlst du dich dann schuldig? Wenn ein katholischer Priester kleine Buben penetriert, fühlst du dich dann schmutzig? Wenn in Amerika die Kreationisten das Schulsystem umkrempeln, fühlst dich persönlich dann verantwortlich?
Ich habe mich aber bei genau den gleichen Gedanken ertappt. "Wieso ist die muslimische Welt nicht in Aufruhr? Wieso gibt es aus der muslimischen Gemeinschaft heraus keine Demonstrationen gegen den islamistischen Terror?"
Aber dem Durchschnitssmuslim (gerade hier zulande) geht es doch ähnlich wie dem Durchschnittschristen (ausser, dass er vielleicht einfacher zu düpieren ist): Da verrichten irgendwelche durchkenallten Gewalttaten in Namen eines sehr breiten Oberbegriffs, aber was genau hat das jetzt mit mir persönlich zu tun?
Aber natürlich wird das Thema immer schwieriger. Hätte man sich vielleicht vor 30 Jahren überlegen sollen, ob man wirklich Millionen (Milliarden?) in den Aufbau extremistischer Gotteskrieger stecken will.
Und fühlst du dich mitschuldig für die Morde von Pol Pot, die Gulags von Stalin und die Arbeitslager der Kims in Best Korea oder siehst du ein dass man nicht immer alle Menschen aufgrund ihrer religiösen Überzeugung in Kollektivschuld für das Handeln von Menschen mit der selben Religionszugehörigkeit nehmen kann?Nein, denn ich bin Atheist und kein Christ. Das bestätigt mich höchstens darin, dass Religionen gefährlich sind
Nö das eine sagt das andere eben nicht aus. Denn wer selbst einen wirklich gefestigten, gemäßtigten Glauben, lässt sich eben auch nicht von irgendwelchen Rattenfängern beeinflussen. Für andere ist Glaube dagegen mehr das, was irgendein Typ ihnen sagt und dann hängt es eben primär davon ab, ob die einem gemäßtigten hinterherrennen oder eben einem Extremisten.Eventuell damit, dass Religionen gefährlich sind (und damit inhärent auch die, die der Religion folgen)?
Nö das eine sagt das andere eben nicht aus. Denn wer selbst einen wirklich gefestigten, gemäßtigten Glauben, lässt sich eben auch nicht von irgendwelchen Rattenfängern beeinflussen. Für andere ist Glaube dagegen mehr das, was irgendein Typ ihnen sagt und dann hängt es eben primär davon ab, ob die einem gemäßtigten hinterherrennen oder eben einem Extremisten.
Zu den FalkenWüsste jetzt nicht, wo zB überzeugte Kommunisten in Deutschland ihr Kind automatisch hinschicken sollten, was vergleichbar wäre.
Überrascht mich ehrlich gesagt und da tut es mir nun ein wenig leid so über den Osten geschimpft zu haben. Auch wenn da bei meinem Rant leider immernoch Teile wahr sind.
Mglw. ist der Artikel aber Lügenpresse
Ich bin natürlich kein Freund der WBC und brauche auch nicht jeden Tag Mohammed-Karikaturen (und es gibt auch Beiträge in den Medien, die mich persönlich furchtbar aufregen). Es geht momentan nur um das Signal, das wir den Islamisten senden. Sie stören sich an Karikaturen und bringen deshalb Leute um. Wenn man dann keine Karikaturen mehr macht, weil man die Stimmung nicht weiter aufheizen will (was ja erstmal eine löbliche Absicht ist), zeigt man ihnen doch, dass die Taktik funktioniert. Das ist mein Problem, grundsätzlich darf man natürlich derartige Karikaturen nicht gut finden, solange man niemandem das Recht nimmt, solche zu veröffentlichen.
Das fürchte ich auch. Man kann natürlich die Außenpolitik auf den Prüfstand stellen (im Nahen Osten gibt es strategisch eh nichts zu gewinnnen, da muss man nicht intervenieren und den Islamisten noch mehr Propagandamaterial geben), aber das wird vermutlich nicht kriegsentscheiden sein. Wir sind ja dann immer noch ungläubige, dekandente Gesellschaften.
hast du nicht gesagt "fick voltaire"?
die grenze ist nicht willkürlich, sondern logisch, genauso wie die grenze zwischen Beleidigung (die absolut straffrei sein sollte) und unwahrer Tatsachenbehauptung. wenn ich sage xyz ist ein arschloch, dann sollte ich das tun dürfen, denn es ist nur eine Meinung. wenn ich sage xyz ist ein kinderschänder, dann sollte ich das nicht tun dürfen ohne nachzuweisen, dass er auch wirklich ein kinderschänder ist, weil es tatsächliche Auswirkungen auf die Umwelt des bezeichneten hat. ob jemand findet xyz sei ein arschloch ist einfach irrelevant. wenn jemand sagt er ist ein kinderschänder hat das konkrete Auswirkungen auf die realität, den beruf, finanzielle Einbußen usw.
ernst gemeint? wenn ich in deinem viertel überall nen Zettel mit deinem Gesicht drauf aufhänge wo steht "Achtung kinderschänder, verurteilt und auf Freigang" würdest du ziemlich starke Konsequenzen spüren. wenn wir Geschäftspartner wären und ich würde deinen anderen Partnern erzählen, dass du mich belogen und beraubt hast, würdest du ganz schnell Konsequenzen spüren. dass man dieses argument noch erklären muss, ist hoffentlich ein Witz.Und warum hat es für jemanden schlechte Konsequenzen, wenn jemand anders sagt, er ist ein Kinderschänder? Verstehe ich noch nicht.
komm schon, diese Simplifizierung ist wirklich unter deinem Niveau, oder? nicht lügen sollen strafbar sein, sondern unwahre Tatsachenbehauptungen über eine person. denn damit kann man menschen viel stärker schädigen als mit so manch anderen tat und natürlich hat jeder insofern staatlichen Schutz verdient.
ernst gemeint? wenn ich in deinem viertel überall nen Zettel mit deinem Gesicht drauf aufhänge wo steht "Achtung kinderschänder, verurteilt und auf Freigang" würdest du ziemlich starke Konsequenzen spüren. wenn wir Geschäftspartner wären und ich würde deinen anderen Partnern erzählen, dass du mich belogen und beraubt hast, würdest du ganz schnell Konsequenzen spüren. dass man dieses argument noch erklären muss, ist hoffentlich ein Witz.
hast du nicht gesagt "fick voltaire"? oder verwechsele ich dich da?
Zum Rest: Ich war auf genug Punk/Rockfestivals um zu wissen, dass haufenweise Abschaum bei der Antifa rumläuft. Und ja, das Problem der linken Szene im Allgemeinen ist, dass sie meint es besser zu wissen. Mir sind die trotzdem lieber als das rechte Pack und ich sehe auch nicht, warum ich denen in irgendeiner Art und Weise entgegen kommen sollte. Voltaire kann mir mal den Buckel runterrutschen.
Btw war klar dass Türs verlinkter Artikel über die interne Kommunikation der Pegida-Führungsriege hier von den Fans unter den Tisch fallen gelassen wird. Alles erlogen!
Das könnte daran liegen dass es in diesem Thread keine Pegida fans gibt und sich daher niemand angesprochen fühlt. Absolut niemand hier hat bestritten dass es in Pegida Rechtsextreme gibt.
#2
es ist schon krass erschreckend, wie hoch der bedarf nach Simplifizierung ist. sobald man nicht in die totale geht und alles in schwarz/weiß zu teilen bereit ist, wir man stumpf in eine der beiden ecken gedrängt. differenziertes denken scheint der Erzfeind des linken zu sein. egal ob es um Putin oder Pegida geht.