übersetzt heißt das, dass die beiträge, die in dein vorgefertigtes weltbild passen gute berichterstattung darstellen, während der rest lügen sind.
Die vorgefertigten Weltbilder der Linksaußen-Fraktion hier im Forum stehen dem aber in nichts nach.
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Mir ist klar, dass bürgerlich-konservative Bewegungen wie die AfD oder jetzt Pegida gerne von Rechtsextremen instrumentalisiert werden um sich in die "akzeptierte" gesellschaftliche Mitte einzuschleichen.
Trotzdem würde ich vermuten, dass die meisten Leute auf den Demonstrationen rechtskonservative Bürger die die demokratische Grundordnung Deutschlands befürworten sind. Diese pauschal als Nazis abzukanzeln und ihrer Meinungsäußerung mit Hass und Ignoranz zu begegnen kann wohl kaum eine Lösung sein.
Tatsächlich ist es aber momentan gesellschaftlich en vogue, überall seine Verachtung für Pegida auszudrücken oder "TÖTET PEGIDA"-Bilder auf Facebook zu posten (meine Startseite ist voll davon) und dementsprechend holt sich damit gerne jeder linkstendierende Kleingeist seinen Applaus ab.
Auf die konkreten inhaltlichen Forderungen wird hingegen nicht eingegangen. Im Gegenteil, diese werden mit dem Pauschalargument "Nazis" als wertlos deklariert und daher ignoriert. Dass so kein gesellschaftlicher Konsens erreicht werden kann, sollte klar sein.
Zugegebenermaßen habe ich mich nicht intensiv mit der Bewegung beschäftigt, aber von dem was ich hier so gelesen habe setzt sich Pegida hauptsächlich für die Durchsetzung geltenden Rechts (Abschiebung von abgelehnten Asylantragstellern), dem Unterbinden von Wirtschaftsflucht bei gleichzeitiger Unterstützung von Kriegsflüchtlingen sowie gezielte Einwanderung von qualifizierten Fachkräften anstatt einer bunten Mischung von minderqualifizierten Sozialfällen ein. Dazu dann noch ein Besinnen auf deutsche Kultur und Ablehnung von "Multikulti"-Ideologien.
Je linker man steht, desto eher mag man diese Punkte ablehnen, aber nazistisch sind sie nun auf keinen Fall. Es sind legitime Einwände einer konservativ eingestellten Bevölkerungsschicht und obwohl ich persönlich mich politisch generell eher links der Mitte verordnen würde kann ich einige Ansätze durchaus nachvollziehen.
Bisher konnte ich auch noch keine Beweise dafür finden, dass die Bewegung von Nazis übernommen wurde (habe ehrlich gesagt auch nicht danach gesucht, lasse mich hier gern überzeugen) oder sich durch anbiedernden Oppurtunismus selbst ins Abseits geschossen hat (wie z.B. die AfD).
Natürlich mischen sich antidemokratische Rechte bei so einer Gelegenheit unters Volk und versuchen, subversiv für ihre Ideologie zu werben, aber in diesem Fall erscheinen sie mir nicht in der Überzahl.
Wenn ich mich recht erinnere, hat die CSU sogar Punkte von Pegida übernommen wie z.B. die striktere Durchsetzung des Asylrechts.