Nachrichten, Randnotizen und Kurioses v4

zimms

StarCraft 2
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Zweifelst du ernsthaft an, dass Frauen heftiger online gedisst werden als Männer?

Lol. Du scheinst dir ja sehr sicher zu sein. Was bedeuted jetzt im juristischen Sinne "heftiger"? Wie wird da Qualität gegen Quantität hochgerechnet. Wie viel heftiger ist eine sexuelle Beleidigung im Vergleich zu einer Morddrohung?
 

Deleted_228929

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Eine Gesetzesverschärfung halte ich für dum. Was soll da rauskommen außer mehr Überwachungsapparat?
Kollegah, bei öffentlich getätigten Aussagen, die zur Anzeige gebracht werden, braucht man keinen "Überwachungsapparat". Die Bullen müssen nur bei Facebook reinschauen um die Behauptung des Opfers bestätigen zu können und fertig.
 

haschischtasche

Ährenpenis
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Gelöschtes Mitglied 160054

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naja, ich kann auch aus random gründen in einer synagoge rumballern. find das jetzt nicht so doof
 

haschischtasche

Ährenpenis
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naja, ich kann auch aus random gründen in einer synagoge rumballern. find das jetzt nicht so doof
~100 Synagogen auf 350.000km² + 1%ige Chance zufällig einen jüdischen Festtag zu erwischen + man muss sich in dem öffentlichem Stream vor Tatbeginn so versprechen, dass man ungewollt "dem Juden" die Schuld für die Masseneinwanderung in die Schuhe schiebt.

Halte ich als Laie für relativ unwahrscheinlich.
 
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Gelöschtes Mitglied 160054

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~100 Synagogen auf 350.000km² + 1%ige Chance zufällig einen jüdischen Festtag zu erwischen + man muss sich in dem öffentlichem Stream vor Tatbeginn so versprechen, dass man ungewollt "dem Juden" die Schuld für die Masseneinwanderung in die Schuhe schiebt.

Halte ich als Laie für relativ unwahrscheinlich.

Ja und? Passt doch zu Seehofers Aussage. Wo ist jetzt dein Problem?
edit: kann immer auch ein psychisch kranker sein
 
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Hätte der Täter einen Rauschebart gehabt und wäre Muslim gewesen, hätte garantiert niemand geschrieben:" oh, vielleicht ein psychisch Kranker".

Das war kein psychisch Kranker (zumindest nicht in der Art), das war ein Rechtsradikaler. Und so sollte man das auch benennen.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Hätte der Täter einen Rauschebart gehabt und wäre Muslim gewesen, hätte garantiert niemand geschrieben:" oh, vielleicht ein psychisch Kranker".

Das war kein psychisch Kranker (zumindest nicht in der Art), das war ein Rechtsradikaler. Und so sollte man das auch benennen.

hätte hätte fahrradkette. Das macht es nicht unwahrer. Triggerle matsch?
 
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Jo, benennen sollte man die Sachen schon klar. Wenn es ein Antisemit war der aus antisemitischen Gründen ein Attentat begeht dann muss das auch ausgesprochen werden.
Dass viele Juden mittlerweile in Deutschland nicht mehr sicher sind ist ein ernsthaftes Problem, das wir als Gesellschaft angehen sollten. Die primären Quellen dieses neuen Antisemitismus hatten wir ja bereits im Flüchtlingsthread diskutiert.
 
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Die primären Quellen dieses neuen Antisemitismus hatten wir ja bereits im Flüchtlingsthread diskutiert.

Jo, und 13% der Deutschen wählen diesen Grund sogar zur Bundestagswahl.

€: Mir ist klar, dass stänkern hier grad nichts bringt, aber ich finde es, milde ausgedrückt, absolut ekelhaft, wie hier eine offen rechtsradikale und antisemitische Tat relativiert wird, weil, ah ja, der böse Flüchtling. Und weil davon auszugehen ist, dass MV derselbe Schlag Mensch ist. Und kingcools sowieso. Und irgendwann wird sich wieder jemand wundern, dass keiner mehr in diesem Forum schreibt.
 
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haschischtasche

Ährenpenis
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Jo, benennen sollte man die Sachen schon klar. […]
Dass viele Juden mittlerweile in Deutschland nicht mehr sicher sind ist ein ernsthaftes Problem, das wir als Gesellschaft angehen sollten.

Das ist ja mein Punkt. Das Statement kam zu 'ner Zeit wo man das Kind hätte klar beim Namen nennen können. Antisemitische Straftaten sind in den letzten zwei Jahren mal eben um 22% gestiegen, und entgegen der weitläufigen Meinung sind die nicht importiert. Und unsere großartige Strategie dazu scheint zu sein, das Ganze mit Phrasen ala "es gibt keinen Platz für Antisemitismus in Deutschland", "wir müssen das verdammt Ernst nehmen" und "man muss jetzt besorgt und wachsam sein" anzugehen.
 
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Das war kein psychisch Kranker (zumindest nicht in der Art), das war ein Rechtsradikaler. Und so sollte man das auch benennen.

Ich würde mutmaßen, dass das vor allem jemand war, der ähnlich wie in vielen vergleichbaren "Amok-Vergeltungs-Rampage"-Fällen seine Probleme im Leben schuldmäßig einer Minderheit, in diesem Fall den Juden zuschiebt. Das ist imho nicht der klassische Rechtsradikalismus/Nazismus sondern eine Verquickung von Antisemitismus/Lebensprobleme/Radikalisierung … Mehr so Einzeltäter-Breivik-Style bzw. wie der Typ in Neuseeland.
Die "klassische" rechtsradikale Szene agiert mehr wie der NSU und die ganzen anderen langfristig angelegten Bruderschaften oder mit politischen Morden wie zuletzt bei Lübcke.

Ich würde es zwar als klar rechtsradikal und antisemitisch einordnen nach allem was aktuell bekannt ist, aber vermuten, dass der Täter mit seiner Tat nicht tief in die Szene eingebettet war bzw. er es als Einzeltäter getan hat … möglicherweise radikalisiert durch Probleme/Rückschläge im eigenen Leben plus Propaganda die ihm ein Feindbild lieferte was er dann als Sündenbock verinnerlicht hat.

Ich fühle mich als Deutscher beschissen, dass sowas in 2019 noch in diesem Land passieren kann. :8[:
 

Gustavo

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Würde ich auch vermuten. Die "Radikalisierung" bei dem Typ klingt (momentan) ähnlich wie die von IS-Anhängern in Europa: Ein bisschen Online-Kontakt reicht schon; da ist keine tiefe Einbettung in irgendeine reale Szene. Die Frage ist, was man gegen so ein Problem machen kann. An der Angebotsseite, was einschlägiges Material angeht, wird man wohl nichts ändern können. Passt vielleicht eher in den "bw-Wesen"-Thread, aber meine persönliche Theorie ist, dass wir im Grunde genommen als Gesellschaft schneller Leuten ihre Kinder wegnehmen sollten, wenn sie mit der Erziehung überfordert sind. Es ist zwar ein Klischee, aber die "schlimme Kindheit" ist tatsächlich, was viele dieser Leute gemein haben. Nun ist es sicherlich nicht super, in Pflegefamilien aufzuwachsen, aber mir scheint in Deutschland gibt es einen nennenswerten Anteil Kinder, die bei ihren leiblichen Eltern belassen werden, die in Pflegefamilien und entsprechend ausgestatteten Heimen immer noch besser dran wären als bei ihren Eltern. Würde mich nicht wundern, wenn der Typ auch so jemand ist. Will natürlich nicht sagen, dass das für jeden einzelnen Täter solcher Straftaten gilt, aber frappierend häufig scheint mir genau das der Fall zu sein.
 
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Ein gut vernetzter Nazi hätte es vermutlich auch nicht nötig, auf zusammengebastelte Waffen, die zur Hälfte (zum Glück!) nicht funktionierten, zurückzugreifen.

Finds auch kacke, dass MV hier gleich wieder mit den Islamisten um die Ecke kommt. Über die kannst du auch so in Zukunft noch genug schreiben.
 
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Ich finde die Reaktionen hier durchaus interessant. Wir hatten hier ja vor kurzem eine Diskussion im Forum bei der die Position vorgebracht wurde, dass von Flüchtlingen begangene Gewaltkriminalität "zu viel" mediale Aufmerksamkeit bekäme, obwohl sie für die Bevölkerung insgesamt gar kein so großes Problem seien, da der normale Bürger sie im Alltag sowieso nicht erlebe. Letzteres ist offensichtlich auch in diesem Fall erfüllt, die mediale Aufmerksamkeit ist auch da. Kann ich exakt dieser Argumentation folgend auch erwarten, dass sich die Befürworter dieser nun ebenfalls über "zu viel" Medienaufmerksamkeit für diesen Fall beschweren? Wenn so eine Position vertreten wird dann sollte man sie immerhin auch konsequent anwenden, egal wer der Gewalttäter ist, oder?
Zur Klarstellung: Ich finde die mediale Aufmerksamkeit in beiden Fällen, also definitiv auch hier, absolut gerechtfertigt, exakt aus den gleichen Gründen wie bei anderen Gewaltverbrechen gegen Dritte, unabhängig davon ob Rechtsradikale, Linksradikale, Hells Angels oder Flüchtlinge für diese verantwortlich sind. Dies ist keine Relativierung, ich hoffe es zeigt allerdings durch die konsequente Anwendung der oben genannten Argumentation das zentrale Problem derselbigen auf.

€: Mir ist klar, dass stänkern hier grad nichts bringt, aber ich finde es, milde ausgedrückt, absolut ekelhaft, wie hier eine offen rechtsradikale und antisemitische Tat relativiert wird, weil, ah ja, der böse Flüchtling. Und weil davon auszugehen ist, dass MV derselbe Schlag Mensch ist. Und kingcools sowieso. Und irgendwann wird sich wieder jemand wundern, dass keiner mehr in diesem Forum schreibt.

Wo soll denn da eine Relativierung sein? Ich hatte doch klar geschrieben, dass Antisemitismus und antisemitische Taten klar benannt werden müssen, gerade um sie nicht zu relativieren und nicht schönzureden - als Antwort auf kingcools Beitrag, den ich auch als etwas zu verharmlosend empfand. Eine solche Tat ist selbstverständlich verachtenswert und der antisemitische Hintergrund ebenso.
Dabei darf man allerdings auch nicht die Augen davor verschließen, woher der Antisemitismus in Deutschland größtenteils kommt. Denn so verachtenswert der Fall auch ist (und das ist wie gesagt nicht zu relativieren, der Typ gehört selbstverständlich mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft), ihn jetzt zu instrumentalisieren um von der mehrheitlichen Quelle des Antisemitismus abzulenken hilft niemanden, insb. nicht den jüdischen Gemeinden, die wir eigentlich schützen und nicht im Stich lassen sollten.
"Derselbe Schlag Mensch"? Ich habe hier den Antisemitismus - aus allen Quellen! - klar verurteilt, so eine ekelhafte Unterstellung ist absolut unangebracht.

Antisemitische Straftaten sind in den letzten zwei Jahren mal eben um 22% gestiegen, und entgegen der weitläufigen Meinung sind die nicht importiert.

Das stimmt so nicht ganz. Siehe hier:
https://www.ezw-berlin.de/html/15_9950.php
 
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Juni - Lübcke wird von nem Rechtsradikalen erschossen
Juli - In Hessen wird ein Migrant von einem 55-jährigen Deutschen niedergeschossen. Rassistische bzw. rechtsradikale Motive ursächlich
Oktober - Mann in Halle erschießt 2 Menschen, ebenfalls rechtsradikale Hintergründe vorhanden

Broodwar-Forum: Man diskutiert über Antisemitismus von Migranten und die Gräueltaten der RAF. Irgendwie ist das Forum eben doch ein Spiegelbild unserer Gesellschaft.
 
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Innerhalb von 5 Monaten sind also 4 Menschen durch Rechtsradikalismus gestorben. Im selben Zeitraum sind deutlich mehr Menschen ertrunken. Eurer Argumentation folgend bekommen sowohl die Themen Nazis als auch Nafris viel zu viel Aufmerksamkeit, Schwimmen ist viel wichtiger.

Die Wichtigkeit der medialen Aufarbeitung danach zu beurteilen, wie viele Menschen direkt betroffen sind, ist Quatsch.

Edit: Wobei, wenn ich so drüber nachdenke vielleicht auch nicht. Gegen rumballernde Fascho-Untermenschen können wir wahrscheinlich weniger tun als gegen das Ertrinken :deliver:
 
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Wir warn doch nicht dabei! Könnte ja auch ein psycho sein! Oder einfach nur normaler amokläufer!

Mann mann mann das merk ich mir und schreibs bei jedem islamisten spinner.
 
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Innerhalb von 5 Monaten sind also 4 Menschen durch Rechtsradikalismus gestorben. Im selben Zeitraum sind deutlich mehr Menschen ertrunken.
In Deutschland? Sicherlich nicht. Offensichtlich rede ich nicht von der gesamten Welt, wie meine Auflistung nahelegt.
Dementsprechend ist der Rest deines Posts natürlich komplett nutzlos.
 
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Ich habe das Video gesehen. Ich werd's nicht linken, aber bei dem Täter handelt es sich um eine weiße, männlich gelesene Person, geschätzt mitte 20 (meine irgendwo 27 gelesen zu haben), die im Stream sowohl deutsch als auch englisch mit deutschem am Akzent spricht. Als Motiv gibt er Antisemitismus an (er ist einer von diesen Spinnern, die an eine jüdische Verschwörung glauben, die an so ziemlich allem Schuld ist). Den Dönerladen hat er nur angegriffen, weil er in die Synagoge nicht reinkam, aber er hatte auch einen Hass auf Muslime. Nachdem er den Dönerladen verlassen hat liefert er sich noch eine kurze Schießerei mit der Polizei, bei der er am Hals getroffen wird. Das ist vermutlich die Situation von dem es das Handyvideo gibt, wo er hinter dem Wagen steht und die Straße entlang schießt. Das Ganze ist auch das einzige mal wo in dem Video Polizeikontakt zu sehen ist und findet ca. 15 Minuten nach Beginn der Tat statt. Nach dieser Schießerei fährt er mit dem Auto davon und wirft wenig später den Helm mit der Kamera aus dem Auto.

Die Waffen sahen nach Marke Eigenbau aus. In dem Video sieht man 3 Schusswaffen. Etwas was wie ein Sturmgewehr aussieht, eine Maschinenpistole und eine lange Waffe die nach jedem Schuss nachgeladen werden musste (vermutlich eine Schrotflinte). Seine Waffen haben an mehreren Stellen versagt, was sicherlich einigen Menschen das Leben gerettet hat. Er scheint insgesamt etwas "unfähig" (finde das Wort in dem Kontext nicht geil aber es beschreibt es halt) gewesen zu sein. An einer Stelle zerschießt der Typ versehentlich seinen eigenen Reifen... Bei den "Granaten" handelte es sich auch um Marke Eigenbau und sie scheinen ebenfalls nicht besonders effektiv gewesen zu sein. Außerdem hatte er auf dem Rücksitz einen Kanister und mehrere leere Weinflaschen.

Meiner Einschätzung nach ist er durch Imageboards (4chan, 8chan usw.) radikalisiert worden. Das wird aus einigen Dingen die er sagt klar. In dem Video sind keine Mittäter zu sehen.

Zu den Opfern möchte ich aus Respekt nichts sagen, aber da ich Vermutungen gesehen habe, dass es sich bei einem Opfer um ein junges Mädchen gehandelt haben könnte, möchte ich klarstellen, dass das nicht der Fall war. Beide Opfer waren erwachsene Menschen.

Und falls sich jemand fragt warum ich mir das antue sowas zu gucken: ich beobachte seit längerem wie sich Imageboardkultur immer mehr zu einer Brutstätte für teils gewaltbereite Rechtsradikale entwickelt. Ich möchte halt verstehen wie dieser Prozess funktioniert, der aus diesen Menschen Terroristen macht.

PS: nach gefühlt einer Ewigkeit mal wieder im Comm reingeschaut. Top-Themen sind nach wie vor Flüchtlingsströme und ISIS :rofl2:. Dieses Forum ist der tote Komposthaufen rechten Gedankenguts, am Leben gehalten von der Hand voll 4chanfaschos in der Hoffnung, die 8 verbliebenen User davon zu überzeugen die rechte Revolution zu starten.
 
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In Deutschland? Sicherlich nicht. Offensichtlich rede ich nicht von der gesamten Welt, wie meine Auflistung nahelegt.
Dementsprechend ist der Rest deines Posts natürlich komplett nutzlos.

Laut Wikipedia sind 2018 in Deutschland 504 Personen ertrunken, davor die Jahre war das ähnlich. Ich gebe zu, dass ich für dieses Jahr extrapoliert habe. Vielleicht sollte da wirklich mehr drüber berichtet werden.
 
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Laut Wikipedia sind 2018 in Deutschland 504 Personen ertrunken, davor die Jahre war das ähnlich. Ich gebe zu, dass ich für dieses Jahr extrapoliert habe. Vielleicht sollte da wirklich mehr drüber berichtet werden.
Ich hätte mir schon denken können, dass auch für Deutschland die Zahlen höher sind; die Menschen sind einfach Idioten.

Und dir viel Erfolg als neuer btah. Herz- Kreislauferkrankungen sind immer noch die häufigste Todesursache in Deutschland, zu allen anderen Themen bitte ich dich also in Zukunft, gepflegt dein Mäulchen zu halten und auf die Gefahren von Herz- Kreislauferkrankungen hinzuweisen. :)
 
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Es war ja eben nicht meine Aussage, nur über die häufigsten Dinge zu berichten :rofl2:
 
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Die Wichtigkeit der medialen Aufarbeitung danach zu beurteilen, wie viele Menschen direkt betroffen sind, ist Quatsch.
Dazu habe ich überhaupt keine Aussage getroffen. Es ging konkret um dieses Forum. Daher: Nein, das war nicht deine Aussage. Du wolltest einfach nur trollen.
 
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Dazu habe ich überhaupt keine Aussage getroffen. Es ging konkret um dieses Forum. Daher: Nein, das war nicht deine Aussage. Du wolltest einfach nur trollen.

Wenn Du jetzt noch meine Aussage in den Kontext zu deiner setzt, die (zumindest habe ich es so verstanden) in Kontext zu MVs Aussage getätigt wurde, hast du es fast geschafft.
 
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Dazu habe ich überhaupt keine Aussage getroffen. Es ging konkret um dieses Forum. Daher: Nein, das war nicht deine Aussage. Du wolltest einfach nur trollen.
"Spiegelbild der Gesellschaft" = konkret das Forum

Aber klar durch 3 Täter von rechts in nem halben Jahr muss das natürlich das absolute Topthema sein...wer ist denn hier wohl der Troll :rofl2:
 
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Wenn Du jetzt noch meine Aussage in den Kontext zu deiner setzt, die (zumindest habe ich es so verstanden) in Kontext zu MVs Aussage getätigt wurde, hast du es fast geschafft.
Ich hab deine großartig komplexe Aussage schon verstanden, Herr Stirling. Ja, du hast Recht: Die Wichtigkeit medialer Aufarbeitung von Themen ist unabhängig davon, wie viele Menschen konkret betroffen sind. Ich hoffe du verlangst jetzt kein Lob für diese Erkenntnis.
Meine Aussage hatte nur leider überhaupt nichts mit medialer Aufarbeitung zu tun sondern mit der politischen Positionierung der Forenteilnehmer. Wir reden über einen konkret erfolgten Amoklauf eines rechtsradikalen Deutschen mit klar antisemitischem Hintergrund und MVs zweiter Post zu dem Thema ist über antisemitische Araber. Das habe ich als Relativierung kritisiert. Heißt meine Kritik jetzt, dass man über antisemitische Araber nicht reden darf bzw. sollte? Natürlich nicht. Heißt es, dass Rechtsradikalismus plötzlich das wichtigste Thema in Deutschland ist? Sicherlich auch nicht. Es heißt nur, dass MV ein relatvierender Rechter ist, aber das wussten wir vorher schon. :)
 
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Wir reden über einen konkret erfolgten Amoklauf eines rechtsradikalen Deutschen mit klar antisemitischem Hintergrund und MVs zweiter Post zu dem Thema ist über antisemitische Araber. Das habe ich als Relativierung kritisiert. Heißt meine Kritik jetzt, dass man über antisemitische Araber nicht reden darf bzw. sollte? Natürlich nicht. Heißt es, dass Rechtsradikalismus plötzlich das wichtigste Thema in Deutschland ist? Sicherlich auch nicht. Es heißt nur, dass MV ein relatvierender Rechter ist, aber das wussten wir vorher schon. :)

Ist Antisemitismus irgendwie besser oder schlechter, abhängig davon woher er kommt? Wieso hast du ein Problem damit, Antisemitismus allgemein zu verurteilen? Nichts anderes habe ich getan. Antisemitismus in Deutschland ist ein ernsthaftes Problem und muss endlich vernünftig angegangen werden. Ob er von rechts, von links, von Moslems oder von blau gestreiften Zebras ausgeht ist dabei irrelevant.
Wie passt es eigentlich in dein Weltbild, dass ich als "relativierender Rechter" hier so klar Stellung gegen Antisemitismus beziehe? Vielleicht solltest du deine Anschuldigungen nochmal überdenken.
 
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Ich finde die Reaktionen hier durchaus interessant. Wir hatten hier ja vor kurzem eine Diskussion im Forum bei der die Position vorgebracht wurde, dass von Flüchtlingen begangene Gewaltkriminalität "zu viel" mediale Aufmerksamkeit bekäme, obwohl sie für die Bevölkerung insgesamt gar kein so großes Problem seien, da der normale Bürger sie im Alltag sowieso nicht erlebe. Letzteres ist offensichtlich auch in diesem Fall erfüllt, die mediale Aufmerksamkeit ist auch da. Kann ich exakt dieser Argumentation folgend auch erwarten, dass sich die Befürworter dieser nun ebenfalls über "zu viel" Medienaufmerksamkeit für diesen Fall beschweren? Wenn so eine Position vertreten wird dann sollte man sie immerhin auch konsequent anwenden, egal wer der Gewalttäter ist, oder?

Politische Gewalt ist für die Gesellschaft als ganzes einfach gefährlicher als "durchschnittliche Gewaltkriminalität". Deine Argumentation hätte besser beim Frauenmord in Göttingen gepasst. Hier finde ich sie unangebracht.

PS: nach gefühlt einer Ewigkeit mal wieder im Comm reingeschaut. Top-Themen sind nach wie vor Flüchtlingsströme und ISIS :rofl2:. Dieses Forum ist der tote Komposthaufen rechten Gedankenguts, am Leben gehalten von der Hand voll 4chanfaschos in der Hoffnung, die 8 verbliebenen User davon zu überzeugen die rechte Revolution zu starten.

Wenn du mal in den ISIS-Thread geschaut hättest, hättest du gesehen, dass ich den aus der Versenkung hochgeholt habe um über das aktuelle Geschehen in Syrien zu diskutieren (Militäroperation von Seiten der Türkei). Zugegebenermaßen war es vlt. der falsche Thread dafür, aber über böse Islamisten redet da grad garkeiner. Du könntest ja konstruktiv neue Themen beisteuern.
 

Gustavo

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Ist Antisemitismus irgendwie besser oder schlechter, abhängig davon woher er kommt?


Antisemitismus ist immer ein Problem, aber wofür der Typ steht ist eben nicht nur Antisemitismus, sondern Fremdenhass generell; es ist sicher kein Zufall, dass er den Dönerladen als Ziel ausgemacht hat, nachdem er in die Synagoge nicht reinkam. Arabischer Antisemitismus ist ein Problem, aber er hat nicht dasselbe Potenzial, zu einem echten gesellschaftlichen Problem zu werden wie deutsche Fremdenfeindlichkeit, einfach weil es nun mal mehr Deutsche als arabischstämmige Menschen in Deutschland gibt.
Für Antisemitismus sind wir als Gesellschaft insgesamt sehr wachsam, bei Fremdenfeindlichkeit bin ich mir da in manchen Teilen Deutschlands nicht immer so sicher. Bis vor kurzer Zeit (und teilweise bis heute) höre ich nach solchen Geschichten im Osten IMMER, dass Fremdenfeindlichkeit ein gesamtdeutsches Problem ist. Das ist nicht falsch in dem Sinn dass es Fremdenfeindlichkeit in ganz Deutschland gibt. Aber dass das Problem in bestimmten Teilen von Ostdeutschland größer ist als anderswo, dazu kann sich die örtliche Elite fast nie durchringen. Das auf Antisemitismus zu reduzieren, der letztendlich nur eine Unterkategorie von Fremdenfeindlichkeit ist, erscheint mir da nicht unbedingt angebracht.
 
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Beides sind ernstzunehmende Probleme, das stimmt. Antisemitismus und Fremdenhass sind auch von deutscher Seite her meist eng verknüpft, international dagegen eher nicht. Insb. der religiöse Antisemitismus ist nahezu vollständig vom Fremdenhass entkoppelt. D.h. während der deutsche Antisemit sich i.d.R. wohl auch von "dem Neger" bedroht sieht dürfte das beim arabischen Antisemit meist nicht der Fall sein. Insofern finde ich eine Trennung dort prinzipiell durchaus angebracht - auch wenn im vorliegenden Fall wohl tatsächlich Rechtsradikalismus, Fremdenhass, Antisemitismus und Verschwörungstheorien beteiligt waren und die Trennlinie in diesem Fall nicht scharf gezogen werden kann.
Dass gerade im Osten Fremdenfeindlichkeit verbreiteter sei wird doch zumindest medial immer wieder deutlich herausgestellt, auch gerne in Verbindung mit den Wahlerfolgen der AfD im Osten, die hierfür als Beleg herangezogen werden. Was genau meinst du mit der "örtlichen Elite"?
 
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Gustavo

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Dass gerade im Osten Fremdenfeindlichkeit verbreiteter sei wird doch zumindest medial immer wieder deutlich herausgestellt, auch gerne in Verbindung mit den Wahlerfolgen der AfD im Osten, die hierfür als Beleg herangezogen werden. Was genau meinst du mit der "örtlichen Elite"?


Politik, Medien, Honoratioren aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Es ist wahr, dass das von überregionalen Medien häufig angesprochen wird (wobei auch da der Verweis auf das gesamtdeutsche Problem nicht fehlt), aber mir fehlt das Eingeständnis auf der lokalen Ebene, dass das tatsächlich ein Problem ist, das man dann konsequenterweise auch angehen muss. Was mir in der Debatte immer ein bisschen untergeht (und da ist die Linke auch alles andere als unschuldig) ist, dass wir uns als Gesellschaft auf folgende Linie einigen sollten*: Gerade in einem Land wie Sachsen-Anhalt gibt es viele Menschen, die mit der Flüchtlingspolitik im Speziellen und der Einwanderungspolitik im Allgemeinen nicht einverstanden sind. Das ist eine politische Einstellung, die man vertreten können sollte, ohne deshalb als Rassist oder xenophob gebrandmarkt zu werden. Aber: Man muss auch klar machen, dass Politik immer eine Frage von Kompromissen und Zugeständnissen ist und man meistens nicht genau das bekommt, was man sich eigentlich inhaltlich wünscht (und manchmal sogar das Gegenteil davon). Das heißt es ist egal ob man für oder gegen Einwanderung ist, aber die Einwanderer, die jetzt nun mal da sind, sollte man möglichst so behandeln wie man selbst gerne behandelt werden möchte. Signale, dass das Fakt ist, kommen mir aus der Lokal- und Landespolitik häufig zu kurz; da wird häufig auf den Frust der Leute verwiesen, aber das ist imho keine Entschuldigung dafür, wie viel Fremdenfeindlichkeit im Osten unwidersprochen bleibt, einfach weil es bequemer ist.







*ich würde behaupten, im Grunde ist das längst unser Anspruch, nur scheitern wir aus verschiedenen Gründen viel zu oft daran
 
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Das Problem im Osten ist doch auch die Demokratiefeindlichkeit (oder das fehlende vertrauen in unsere Demokratie wenn man es netter ausdruecken moechte.), heute sinds die Flüchtlinge und morgen iwas anderes warum "XYZ weg muss"

Dies hat wie die Fremdenfeindlichkeit (40 Jahre sehr abgeschottet von der welt) verständliche Gründe (u.a. tief entaeuscht vom "System"), die man aber als Verteidiger des Grundgesetztes, der Demokratie und des Sozialstaates nicht kritiklos hinnehmen kann.
 
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Gustl:
Dazu gab es mal vor Ewigkeiten einen echt guten und langen Artikel in der Zeit der schön herausgearbeitet hat wie in der kommunistischen DDR mit dem Faschismus und Rechtsradikalismus umgegangen wurde und warum das die Grundlagen für die heutige Situation im Osten legte. Ich glaube ich habe ihn noch irgendwo als Hardcopy herumliegen, aber ich weiß nicht wo :/
 
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Jetzt nur den Osten zu bashen ist aber auch gefährlich. Klar, da gibt es durchschnittlich mehr Nazis als im Westen, aber auch im ach so demokratischen Westen laufen mehr als genug Braunlinge rum. In Bayern wählen die halt immer noch meistens CSU, wobei es z.B. in der östlichen Oberpfalz (das bayerische Äquivalent zu Ostsachsen) auch mal satte Ergebnisse für die NPD (> 5%) und AfD gibt (> 15%). Ferner ist Antisemitismus auch außerhalb der Naziszene durchaus verbreitet.

Es ist verdammt schwierig, aber ich denke, dass einerseits null Toleranz gegen Intoleranz (egal von wem) gefahren werden sollte und andererseits positiv besetzte Werte viel stärker diskutiert und gelebt werden müssen. Gerade der letzte Punkt ist natürlich schwammig. Wenn von allen Seiten mit dem Finger auf irgendjemanden gezeigt wird, ist langfristig niemandem geholfen. Vielleicht wird es wirklich langsam Zeit für eine Reform des demokratischen Prozesses in Deutschland, die BRD wurde vor 70 Jahren designt und ist evtl. zu unbeweglich, um auf größere Verwerfungen zu reagieren. Demokratie lebt ja auch davon, dass die Leute glauben, sie könnten etwas bewegen. Wenn dieser Glaube verschwindet, bröckelt auch die Demokratie.
 
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Wir haben eine der jüngsten und agilsten Demokratien. Diese jetzt reformieren zu wollen halte ich für Quatsch
Das unsere Demokratie funktioniert und jedem die Werkzeuge in die Hand gibt, an dieser teilzuhaben zeigen neue Parteien wie die Grünen, die Piraten, und nicht zuletzt die AfD, wenn der Bürger bestimmte Themen als sehr wichtig erachtet und sich nicht vertreten fühlt gründet/wählt er eine neue Partei und kann partizipieren.
Ich denke, dass man durch die neue (Internet) Vernetzung, in Sachen Bürgerbeteiligung mehr machen kann und sollte, sehe dies aber eher als Aufgabe der Parteien.

Direkte Demokratie halte ich für wenig zielführend, Unstabil und gerade in Zeiten sozialer Netzwerke und der Abhängigkeit von FB, Twitter und Co bei der (kurzfristigen) Meinungsbildung, und immer weniger redaktioneller Aufbereitung von Themen, sogar gefährlicher als noch vor 30-40 Jahren.

Das es in beiden teilen Deutshclands einen haufen "Nazis" gibt ist ja unbestritten, noch in den 50er hielten 60% der Bürger Hitler für einen guten Staatsmann. Die sind ja nun nicht alle weg und ausgestorben (allenfalls durch die 68er zurückgedrängt worden).
Durch die neuen Medien wird einfach wieder viel mehr bewusst, dass es sie noch gibt.
 
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Jetzt nur den Osten zu bashen ist aber auch gefährlich. Klar, da gibt es durchschnittlich mehr Nazis als im Westen, aber auch im ach so demokratischen Westen laufen mehr als genug Braunlinge rum. In Bayern wählen die halt immer noch meistens CSU, wobei es z.B. in der östlichen Oberpfalz (das bayerische Äquivalent zu Ostsachsen) auch mal satte Ergebnisse für die NPD (> 5%) und AfD gibt (> 15%). Ferner ist Antisemitismus auch außerhalb der Naziszene durchaus verbreitet.

Es ist verdammt schwierig, aber ich denke, dass einerseits null Toleranz gegen Intoleranz (egal von wem) gefahren werden sollte und andererseits positiv besetzte Werte viel stärker diskutiert und gelebt werden müssen. Gerade der letzte Punkt ist natürlich schwammig. Wenn von allen Seiten mit dem Finger auf irgendjemanden gezeigt wird, ist langfristig niemandem geholfen. Vielleicht wird es wirklich langsam Zeit für eine Reform des demokratischen Prozesses in Deutschland, die BRD wurde vor 70 Jahren designt und ist evtl. zu unbeweglich, um auf größere Verwerfungen zu reagieren. Demokratie lebt ja auch davon, dass die Leute glauben, sie könnten etwas bewegen. Wenn dieser Glaube verschwindet, bröckelt auch die Demokratie.

Absolut. Will das auch gar nicht als Ost-Bashing verstanden wissen. Da herrschen halt vielerorts historisch bedingt andere Dynamiken und ein anderes Gesellschaftsverständnis. Das macht die Wessis kein Stück besser, nur anders.
Zustimmung ansonsten auch. Ich denke ja, dass es eines Rucks durch Deutschland bedarf um eine gemeinsame neue deutsche kulturelle Identität zu bilden. Also etwas was genau diesem neuen Deutschland gerecht wird und nicht ein Stückwerk aus alter BRD, DDR und den Kulturen aller Zuwanderer der letzten 100 Jahre entspricht (also auch die Vertriebenen der Weltkriege usw.). Damit meine Ich weniger ein enges Korsett und Lederhosen plus Sauerkraut für alle, sondern vielmehr eine positive Vision dessen für welche Werte und Überzeugungen diese Gesellschaft gemeinsam einstehen will.

tzui: Nein. Gerade die Piraten sind ein Beispiel dafür wie Demokratie eher so mittelgut funktioniert hat. Die haben sich nach allen Regeln der Kunst durch zuviel Offenheit in fast alle Richtungen selbst zerlegt. Ich teile allerdings (auch deswegen) deine Skepsis in Bezug auf direkte Demokratie. Die tatsächlich Altnazis dürften mittlerweile allerdings komplett ausgestorben sein. Selbst die Zeitzeugen die Kinder waren sind jetzt alle 80+. Die aktuelle extreme Rechte verklärt viel weil sie sich an Bilder von schneidigen Uniformen und Recht und Ordnung und feschen Pomade-Frisuren aufgeilen und glauben, dass es irgendwie doch was Schönes hätte wenn man was besseres wäre und auf andere herabsehen könnte. An Massengräber und ganz sprichwörtliche Fleischwölfe in die Menschen hineingeworfen wurden denken die nicht. Zumindest nicht auf eine Weise dass sie realisieren wie abartig barbarisch das war. (Und die Empörung der Linken auf Facebook, die wegen Halle jetzt herumhupen, dass 'Gewalt gegen Dinge' total harmlos sind und dieses Attentat deswegen vor allem als Gelegenheit begreifen sich selbst geil zu finden … ist einfach nur peinlich.)
Und beim besten Willen ist die BRD echt nicht als agile Demokratie zu bezeichnen. Stabil bisher schon, aber agil … :rofl2:
 
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