Spahn hat einiges auf den Weg gebracht, wobei da auch viel Aktionismus im Spiel ist.
Mir bekannte Projekte von ihm:
Revision der Organspende
Impfpflicht
Rekrutierung von Pflegekräften aus dem Ausland
Bessere Vergütung für Pflegekräfte
Mindestuntergrenzen für Pflegekräfte in bestimmten Bereich (z.B. Intensivstation)
Erhöhung der Mindestsprechstundenzeit für Kassenärzte von 20h auf 25h (bei gleichzeitigen Versuchen, Vergütungen für bestimmte Leistungen entsprechend anzuheben)
Teilweise durchaus mit Effekt, ein Bekannter von mir ist z.B. Intensivpfleger und seit der festgelegten Untergrenze haben sie einen Betreuungsschlüssel von 2,5:1, vorher war es 3,5:1. Insgesamt gibt's dadurch natürlich nicht mehr Pflegekräfte, so dass die dann einfach aus anderen Abteilungen, die noch keine Untergrenze haben, abgezogen werden (daher teilweise aktionistisch).
Sicherlich viel davon mit dem Ziel der Profilierung, aber man kann ihm auf jeden Fall nicht vorhalten, dass er sich als Gesundheitsminister den Arsch plattsitzt und Däumchen dreht. Ist auch viel mit den betroffenen Berufsgruppen im Gespräch, auf dem Ärztetag als Redner etc. Meinungen zur Effizienz und Angemessenheit der Maßnahmen divergieren natürlicherweise.