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Brötchen sind auch Grundbedarf der Mitbürger, und die werden nicht staatlich produziert. Einen zeimlich großen Teil unseres Grundbedarfes beziehen wir aus privaten Quellen, ohne dass das jetzt schlecht wäre.
Ist Landwirtschaft nicht massiv staatlich subventioniert? Auch handelt es sich bei Nahrung, Kleidung etc. nicht um natürliche Monopole, anders als dies bei allen möglichen Infrastrukturen der Fall ist.
Anderes Thema:
https://www.zeit.de/gesellschaft/ze...gendwiderstand-mao-schlaeger-berlin-neukoelln
Eine "linke" Gruppe, die sich ausdrücklich auf Mao und Stalin beruft, drangsaliert hauptsächlich andere Linke und Juden. Interessant finde ich hier weniger die Frage, ob es sich hier um "echte" Linke oder eine False Flag handelt, als vielmehr den Umstand, dass man diese Leute noch immer "mitmarschieren" lässt.
Innerhalb der Berliner Linken ist der Jugendwiderstand wegen seiner Übergriffe und seiner Israelhetze extrem unbeliebt. Dennoch traut sich keiner, die Gruppe von Demonstrationen auszuschließen. Selbst der Vorfall am 1. Mai, als ihre Anhänger den feministischen Block attackierten, dort um sich schlugen, traten und mit Flaschen warfen, blieb ohne ernste Konsequenzen in der Szene.
Ich habe Teilen der Linken ja schon öfters vorgeworfen, dass sie zu wenig gegen extreme Spinner in den eigenen Reihen vorgehen. Insofern muss ich, wenn ich sowas lese, natürlich schon ein wenig schmunzeln.
Mein Erklärungsansatz:
Zwar ist mir heute niemand mehr bekannt, der Mao oder Stalin als "linkes" Vorbild anerkennt, aber es ist beleibe nicht so, dass sich die linke Bewegung als ganzes von der Verehrung "problematischer" Vorbilder befreit hat. Guevara-Portraits sehe ich immer wieder mal, Hugo Chávez wurde sowohl von Bernie Sanders als auch von Sarah Wagenknecht bewundert (keine Ahnung, wie sie das heute sieht). Vielleicht dominiert einfach die Angst, mit einem strengerem Kurs zu viele Mitglieder zu verlieren, und durch die resultierende Spaltung zu schwach zu werden (analog zur intralinken Spaltung der Weimarer Republik)?