Nachrichten, Randnotizen und Kurioses v4

Mitglied seit
17.08.2000
Beiträge
3.105
Reaktionen
0
wtf ist los mit diesen Thaiboys. Gerade auf Zeit.de die drei obersten Artikel:
Rettungsaktion in Thailand: Was wir wissen – und was nicht
Thailand: Riskanter Tauchgang
Höhlenunglück in Thailand: Kann Elon Musk in Thailand noch helfen?


Auf reddit auch dauernd am Trenden. Ich staune immer wieder, dass das tatsächlich jemanden interessiert. Laut Google sterben in Thailand täglich 16 Kinder an irgendwas - aber ein paar Jungs die in ner Höhle eingeschlossen sind - das ist tagelang Topnews.
 

USS Endrox 2.6

TM Snooker 2017, SCBW-Turniersieger 2018
Mitglied seit
08.02.2009
Beiträge
7.578
Reaktionen
1.138
Ort
Daheiim
Es sterben auch ständig Leute auf der Straße und man liest nicht vieldavon, aber wenn mal ein Anschlag ist oder n Flieger vom Himmel fällt stehts sofort in allen Medien.
Deal with it.
 
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
10.769
Reaktionen
1
Ort
MUC
Naja wenn man sich mal in die Lage der Jungs reinversetzt. Ist schon abgefuckt. Vor allem wenn schon ein Profi-Taucher dort unten verreckt ist.

Wie man stundenlang unter Wasser ist und durch engste Gewölbe & Gänge usw durchschwimmen muss. Bekomm ich fast phobische Anfälle wenn man das mal komplett durchdenkt.
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.832
Reaktionen
255
Heute in den nachrichten hieß es, dass die erst mal dick angstlösende mittel ballern bevor es los geht mit dem tauchgang.
 

Scorn4

Servitor
Mitglied seit
13.02.2003
Beiträge
5.419
Reaktionen
726
Ort
Münster
Der BREXIT-Minister und der Außenminister in GB sind beide zurückgetreten.
Läuft wohl nicht so.
 

parats'

Tippspielmeister 2012, Tippspielmeister 2019
Mitglied seit
21.05.2003
Beiträge
19.744
Reaktionen
1.546
Ort
Hamburg
In der Tat ein interessanter move, beiden ging der Kurs nicht weit genug und die Nahrücker werden wahrscheinlich relativ schnell in eine gleiche Situation kommen.
 
Mitglied seit
21.10.2008
Beiträge
20.837
Reaktionen
3.747
Ort
München
Exit vom Brexit incoming?

@Thaikinder: Die Situation ist nicht alltäglich, weshalb der Nachrichtenwert hoch ist. Und es sind eben Kinder involviert. Das generiert zusätzliche Aufmerksamkeit. Natürlich ist zu hoffen, dass da jeder gut rauskommt. Ein wenig absurd ist es trotzdem, dass ein an sich so unwichtiges Ereignis so viel Platz einnimmt. Andererseits wurde auch seitenweise über die Erdogan-Fotos von Manfred und Gündo berichtet. :deliver:
 
Mitglied seit
17.01.2007
Beiträge
2.962
Reaktionen
0
http://www.spiegel.de/politik/ausla...os-alqattan-und-die-ausbeutung-a-1219966.html

arabisches weibliches instagram model beschwert sich darüber, dass philipinische haushaltshilfe einen tag frei in der woche hat und ihren pass behalten darf :rofl:
da denkt man, menschen die im täglichen leben mit diskriminierung zu kämpfen haben und als mindere wesen angesehen werden, wären in dieser hinsicht empathischer. aber nach unten kann man wohl in jeder lebenslage treten :lol:. vielleicht blickt sie es aber auch einfach nicht. schließlich ist sie ja eine frau :troll:
 

parats'

Tippspielmeister 2012, Tippspielmeister 2019
Mitglied seit
21.05.2003
Beiträge
19.744
Reaktionen
1.546
Ort
Hamburg
Scheiße rollt immer den Berg herunter. Auf ihre neue Freiheit am Steuer kommen einige wohl nicht klar.
 
Mitglied seit
10.10.2001
Beiträge
3.998
Reaktionen
0
Tjo früher hat einem das ZDF und ARD werte vermittelt... jetzt kommt die Dummheit der Menschen ungefiltert durch den Äther und erzieht unsere Nachkommen.... da wundert einen nix mehr.
 
Mitglied seit
13.06.2005
Beiträge
19.749
Reaktionen
1.637
Ort
Baden/Berlin
http://www.spiegel.de/politik/ausla...os-alqattan-und-die-ausbeutung-a-1219966.html

arabisches weibliches instagram model beschwert sich darüber, dass philipinische haushaltshilfe einen tag frei in der woche hat und ihren pass behalten darf :rofl:
da denkt man, menschen die im täglichen leben mit diskriminierung zu kämpfen haben und als mindere wesen angesehen werden, wären in dieser hinsicht empathischer. aber nach unten kann man wohl in jeder lebenslage treten :lol:. vielleicht blickt sie es aber auch einfach nicht. schließlich ist sie ja eine frau :troll:

Frau und Araber, was erwartest du bitte? :troll:
Immerhin hat sie kassiert
Ihre eigenen Geldgeber konnte Alqattan damit nur begrenzt überzeugen. Mehrere Kosmetikunternehmen wie Max Factor und Chelsea Boutique haben ihre Zusammenarbeit mit der Influencerin eingestellt.
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Tjo früher hat einem das ZDF und ARD werte vermittelt... jetzt kommt die Dummheit der Menschen ungefiltert durch den Äther und erzieht unsere Nachkommen.... da wundert einen nix mehr.

Die Zeit, in denen ARD und ZDF Werte vermittelt haben, hat die Generation hervorgebracht, die jetzt im OT posted.
'nuff said.
 

Deleted_504925

Guest
:rofl2:
musste ernsthaft laut lachen.

bin mir nur noch nicht ganz sicher ob es ein argument pro oder contra gez ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.743
Reaktionen
742

Versteh ich jetzt auch nicht ich fand eher den Quote interesssant
Das Thema Resozialisierung, also Wiedereingliederung in eine Gesellschaft, spiele für sie keine Rolle. "Welche Gesellschaft? Sie sehen sich nicht als Teil unserer Gesellschaft, insofern kann auch eine Resozialisierung nicht funktionieren. […] Der kulturelle Kodex, das Regelwerk, nach dem diese Familien seit Jahrzehnten oder Jahrhunderten leben, geht mit unserem demokratischen Rechtsstaat möglicherweise überhaupt nicht zusammen.

Die Strafe werden als Milde von den Clans interpretiert und nicht von der Gesellschaft.
 
Mitglied seit
28.07.2006
Beiträge
3.920
Reaktionen
306

genau Neukoelln, am schlimmsten ist es am Landwehrkanal, wenn man da nicht aufpasst wird man von sojalatte trinkenden Hippies, oder den koreanisches BBQ Besuchern angegangen :D besonders gefaehrlich die ganzen Schlauchboote voller sekttrinkender mitte 30 "Studenten" im Kanal!
gefaehrlich auch die Weserstrasse mit den veganen Kaffeeläden, queer kneipen und falafell und burger buden, am veganen pizza laden treiben sich auch immer so zwielichte gestalten rum. Die angeblich erste amerikanische comedy Bar oder das australische Fruehstuecksrestaurant macht die gegend nun wirklich nicht sicherer... oder laeden wie solche hier: alles voller (sommer)fluechtlinge: https://youtu.be/bo_pXrw6Cx0?t=1m13s
 
Mitglied seit
10.10.2001
Beiträge
3.998
Reaktionen
0
NoGo Areas ist das falsche Wort. Gegenden so hässlich und trostlos voller Assis und dreckig das du da nicht sein willst. zb Berlin Prinzenstraße und Umgebung.
 
Mitglied seit
07.03.2005
Beiträge
2.068
Reaktionen
239
Immobilien inder prinzenstrasse hatten 2016 ~30% wertzuwachs (stand imho im tagesspiegel). Ich finds da auch nicht so toll, aber insb die umgebung dort ist durch die naehe zum urbanhafen bestimmt nicht trostlos.
 
Mitglied seit
25.09.2014
Beiträge
5.029
Reaktionen
1.305
Sehr interessant.
Wie die britischen Ökonomen David Hall und Tue Anh Nguyen in einer Zusammenschau sehr vieler Studien zur relativen Effizienz von kommerzieller und staatlicher Produktion in der Daseinsvorsorge zeigen, bringt Privatisierung in aller Regel nicht genug Effizienzgewinne, um die deutlich höheren Kapitalkosten und die höheren Koordinationskosten aufzuwiegen.
Ich wüsste zu gern, wo man diesen Zusammenhang noch überall feststellen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
6.194
Reaktionen
0
Interessant fand ich eher die Aussage, dass private Unternehmen nur darum "besser" im Vergleich abschneiden, weil sie schlicht miesere Löhne zahlen und höhere Preise für die selbe Leistung nehmen. Aber ist ja im Grunde wie die Diskussion PKV/GKV. Dass man mit gezielter Rosinenpickerei schönere Zahlen veröffentlichen kann, ist nun wirklich kein Beleg besseren Wirtschaftens.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
6.192
Reaktionen
2.208


Ich habe zwei Jahre lang (und diesen Sommer wieder) ziemlich genau zwischen Kottbusser Tor und Hermannplatz gewohnt, 800 Meter in beide Richtungen. Bis auf Verkehrsunfälle nie irgendwas erlebt was auch nur entfernt etwas mit dem Begriff "No Go"-Area zu tun hat. Momentan wohne ich (seit ca. einem Jahr) in einer winzigen amerikanischen Universitätsstadt, aber da musste dieses Frühjahr ein kompletter Straßenzug gesperrt werden, weil jemand mit einer Waffe in ein Panera Bread gerannt ist, um suicide by cop zu begehen. Man weiß in Deutschland nicht wirklich zu schätzen, wie sicher es hier ist; Leute mit anderen Gründen für solche Behauptungen (wie Polizeigewerkschafter) mal außen vor.




Einer der größten Erfolge dieser Liberalisierungsidee war imho, diesen Kram in ein bisschen Mathematik zu verpacken und dann der Gegenseite vorzuwerfen, sie seien doktrinäre Ideologen. Meistens muss man nur mal für fünf Minuten mit den Leuten reden, die fest an diesen Kram glauben (ohne zu signalisieren, dass man es selbst nicht tut) und man kann sofort erkennen, dass diese Leute genauso ideologisch denken. Im Gesundheitssystem ist es imho vermutlich am schlimmsten, da habe ich nämlich das Gefühl, dass "der Markt" (tm) die Sache eher schlechter und teurer macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
25.09.2014
Beiträge
5.029
Reaktionen
1.305
Mir sträuben sich eh die Nackenhaare bei dem, was unter Titeln, die "Wirtschaft" oder "Economy" enthalten, an unseren Unis so als Wissenschaft firmiert.
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.743
Reaktionen
742
Ich kenne aus meiner PhD Zeit eigentlich wenig Leute, die diesen Kram von Markt > all glauben und in der Regel was das angeht eher sehr skeptisch waren. Das mag aber auch an meiner Nahfeldempirie lieben oder das ich eher im environmental Bereich unterwegs war, wobei ich viele Leute aus anderen Bereichen kannte. Muss wohl eher nen Ami Ding ala Chicago School sein
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
6.192
Reaktionen
2.208
Ich kenne aus meiner PhD Zeit eigentlich wenig Leute, die diesen Kram von Markt > all glauben und in der Regel was das angeht eher sehr skeptisch waren. Das mag aber auch an meiner Nahfeldempirie lieben oder das ich eher im environmental Bereich unterwegs war, wobei ich viele Leute aus anderen Bereichen kannte. Muss wohl eher nen Ami Ding ala Chicago School sein


Glaube ich auch. Nicht zuletzt sind viele der Modelle der Leute, die da an die reine Lehre glauben, extrem stark an der Situation der USA orientiert. Wenn ich schon an die ganzen public choice Vögel denke, deren Modelle nur "die Bürokratie" kennen, als ob es für ein Konzept wie "regulatory capture" keinen Unterschied macht, ob man in die deutsche Ministerialbürokratie (starker Staat, starker Ethos) sozialisiert wurde oder in die amerikanische Verwaltungsbürokratie (schwacher Staat, lange Zeit nahezu komplett politisch und austauschbar). Habe allerdings die berechtigte Hoffnung, dass deine Erfahrungen auch stark zeitgebunden sind: Kombination aus mehr Daten oder empirischerer Wirtschaftswissenschaft spricht nicht unbedingt für die Erkenntnisse aus der Zeit, als man noch fast ausschließlich mit theoretischen Modellen hantieren musste.
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.831
Reaktionen
1.008
Ich habe zwei Jahre lang (und diesen Sommer wieder) ziemlich genau zwischen Kottbusser Tor und Hermannplatz gewohnt, 800 Meter in beide Richtungen. Bis auf Verkehrsunfälle nie irgendwas erlebt was auch nur entfernt etwas mit dem Begriff "No Go"-Area zu tun hat. Momentan wohne ich (seit ca. einem Jahr) in einer winzigen amerikanischen Universitätsstadt, aber da musste dieses Frühjahr ein kompletter Straßenzug gesperrt werden, weil jemand mit einer Waffe in ein Panera Bread gerannt ist, um suicide by cop zu begehen. Man weiß in Deutschland nicht wirklich zu schätzen, wie sicher es hier ist; Leute mit anderen Gründen für solche Behauptungen (wie Polizeigewerkschafter) mal außen vor.
Einerseits ja, denn das Sicherheitsniveau ist schon recht hoch. Andererseits ist es sehr stark geclustert. Egal wie gut die Sicherheit im Allgemeinen ist, wenn in meinem Kiez regelmäßig grüppchenweise finster dreinblickende Araber rumlungern die sich auch noch weit nach Mitternacht zu ihrer Jodelmusik laut auf arabisch unterhalten und mit ihren Drogengeld-Pimpkarren quer über den Bürgersteig parken, dann ist das vielleicht nicht per se gefährlich weil sie einem nicht wirklich etwas tun, schön ist das aber auch nicht. Insbesondere weil man sich darauf verlassen kann, dass sie und ihre Bentleys und Lambos zu irgendeinem erweiterten Clan von Kriminellen gehören. Zumindest würde ich gerne einen anderen Grund hören wie man sich mit ordentlicher Arbeit mit Mitte 20 solche Karren leisten kann––selbst Miete oder Leasing kostet da dreimal so viel wie ein normales Auto Wertverlust hat.

Einer der größten Erfolge dieser Liberalisierungsidee war imho, diesen Kram in ein bisschen Mathematik zu verpacken und dann der Gegenseite vorzuwerfen, sie seien doktrinäre Ideologen. Meistens muss man nur mal für fünf Minuten mit den Leuten reden, die fest an diesen Kram glauben (ohne zu signalisieren, dass man es selbst nicht tut) und man kann sofort erkennen, dass diese Leute genauso ideologisch denken. Im Gesundheitssystem ist es imho vermutlich am schlimmsten, da habe ich nämlich das Gefühl, dass "der Markt" (tm) die Sache eher schlechter und teurer macht.
Das schlimmste ist, dass die VWL einfach voll von verbohrten Dogmatikern ist. Es gibt einen riesigen Haufen Leute die wider jede Vernunft und jedes Argument an irgendwelchen Schwachsinn glauben und sich deswegen auch jedem methodischen oder theoretischen Fortschritt sowie jeder Kritik an ihren Glaubensgrundlagen verweigern. Deswegen wird die halbe Profession von z.B. Physikern mit weniger Theoriewissen aber mehr Methodenwissen einfach rechts überholt.

Benrath: Ich kenne leider genügend Beispiele für Dogmatiker. Gerade in der klassischen Makro ist das in Deutschland noch der Normalfall. Wenn man dann mal ins BMF oder die Buba schaut, dann ist das die absolute Mehrzahl, und auch an den meisten Forschungsinstituten sind die ordoliberal-orthodoxen (im schlechten Sinne) die Norm.
 
Zuletzt bearbeitet:

Deleted_228929

Guest
Das schlimmste ist, dass die VWL einfach voll von verbohrten Dogmatikern ist. Es gibt einen riesigen Haufen Leute die wider jede Vernunft und jedes Argument an irgendwelchen Schwachsinn glauben und sich deswegen auch jedem methodischen oder theoretischen Fortschritt sowie jeder Kritik an ihren Glaubensgrundlagen verweigern. Deswegen wird die halbe Profession von z.B. Physikern mit weniger Theoriewissen aber mehr Methodenwissen einfach rechts überholt.

Benrath: Ich kenne leider genügend Beispiele für Dogmatiker. Gerade in der klassischen Makro ist das in Deutschland noch der Normalfall. Wenn man dann mal ins BMF oder die Buba schaut, dann ist das die absolute Mehrzahl, und auch an den meisten Forschungsinstituten sind die ordoliberal-orthodoxen (im schlechten Sinne) die Norm.
Da bin ich doch direkt schon wieder neugierig. Kannst du das noch etwas weiter ausführen mit ein paar konkreten Beispielen?

Über was BMF war vor Jahren ja mal zu lesen, dass es da - zumindest in den Führungsetagen, wo letztlich die Entscheidungen getroffen werden - ohnehin kaum noch Ökonomen gibt, sondern nur noch Juristen.

Welche (namhaften oder nicht) Leute sind denn undogmatisch?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
05.03.2017
Beiträge
158
Reaktionen
1
Wie im Projektmanagement, wenn man genau weiß, was man produzieren möchte, plant man das ganze durch. Wenn man die Kreativität der Leute braucht um das Produkt zu bauen und man nicht weiß, was man produzieren möchte, baut man möglichst viele Test-Ballons.
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.743
Reaktionen
742
Das schlimmste ist, dass die VWL einfach voll von verbohrten Dogmatikern ist. Es gibt einen riesigen Haufen Leute die wider jede Vernunft und jedes Argument an irgendwelchen Schwachsinn glauben und sich deswegen auch jedem methodischen oder theoretischen Fortschritt sowie jeder Kritik an ihren Glaubensgrundlagen verweigern. Deswegen wird die halbe Profession von z.B. Physikern mit weniger Theoriewissen aber mehr Methodenwissen einfach rechts überholt.

Meiner Erfahrung nach sind die Physiker und Mathematiker die den klassischen VWLer tatsächlich methodisch von rechts überholen eher das Proeblem und die schlimmeren Dogmatiker, weil man immer kompliziertere und komplexere Modelle bauen muss. Aus den Modelle leitet man dann zwar quantitative Ergebnisse her, die aber so Annahmen getrieben sind, dass mir das simplere Modelle, wo die Annahme offensichtlich ist, lieber wäre.

Soll das als Thema ausgekoppelt werden ab dem Handelsblatt Artikel? Weiß aber gerade nicht was der Threadtitel wäre.
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.831
Reaktionen
1.008
Benrath: keine Ahnung, kannst es ja auch in irgendeinen der alten VWL-Threads ballern und den umbenennen.

SFJunky: Ein Beispiel wäre César Hidalgo am MIT. Ein anderes wäre Luciano Pietronero an der Roma (der aber viel von Hidalgo geklaut hat und selbst längst nicht so gut ist). Ein weiteres wären Neave O'Clery am Mathematical Institute in Ox, und Doyne Farmer an der Oxford Martin School. Alles Mathematiker oder Physiker. Die machen alle interessante Sachen die mE insb. methodisch deutlich innovativer sind als der Großteil dessen was so in den meisten Fakultäten gemacht wird.
Andererseits gibt es dann noch Volkswirte wie Mo Schularick, der ein ganz klassischer Volkswirt ist und trotzdem richtig interessante Dinge veröffentlicht.

Es ist nicht ganz schwarz/weiß, klar, aber ich meinte oben v.a. die "alte Garde" der deutschen VWL-Profs die bis spätestens Anfang/Mitte der 2000er verbeamtet wurden. Die sind zu einem sehr großen Anteil, insb. in der Makro, sehr orthodox und wenig innovationsfreudig––zumindest erlebe ich es sehr so.

Und ja, die Physiker die Du, Benrath, meinst, die gibt es auch. Allerdings erlebe ich die nicht als so nervig wie die Volkswirte. Aber das dürfte daran liegen, dass ich denen einfach nicht häufig genug über den Weg laufe. Trotzdem: Von den fachfremden Forschern kamen mE in den letzten 10 Jahren viele gute und richtige Impulse. Meine Einschätzung würde sagen, dass diese Impulse sogar in Summe wichtiger waren als die von den vormals überhörten heterodoxen VWLern.
 
Mitglied seit
08.08.2002
Beiträge
5.199
Reaktionen
0
https://www.welt.de/vermischtes/art...elferin-verletzt-Angreifer-identifiziert.html

Ich bekomme so langsam mehr als nur das Kotzen.
Da kommt ein Mann, der 3 Jahre hier lebt in eine Praxis und ersticht, den Arzt, andere Quellen erzählen die 10 jährige Tochter durfte das noch miterleben

Da kommt man mehr als nur ins Zweifeln ob der aktuelle Weg der Richtige ist oder ob es nicht besser wäre man nimmt Anpassungen vor. Klar, Abschottungen ist der einzige Weg mit Sicherheit zu verhindern, dass so etwas passieren kann. Und das ergibt keinen Sinn. Einverstanden.

Aber es schaffen unheimlich viele Menschen mit psychischen Problemen (klar haben viele das mit deren Background) derzeit unbegleitet/unbeobachtet in unsere Gesellschaft. Und sind dort eine tickende Zeitbombe. Hier muss angesetzt werden.
Schutz der Bevölkerung scheint meines Erachtens eine untergeordnete Rolle zu Spielen, Vorkommnisse werden grundsätztlich als Einzelfall abgetan und abgewickelt. Die Meinung des 10-jährigen Kindes sollte klar sein. Jede einzelne Messerattacke ist zu viel und klar kann man argumentieren, dass sowas auch bei Nicht-Asylsuchenden vorkommt. Aber da haben wir wenig Möglichkeiten es zu verhindern, aber bei den Asylsuchenden muss es umfassende Prüfungen/Untersuchungen geben, bevor diese in die Gesellschaft "entlassen" werden können.

Sonst heißt es halt eben bei der nächsten Machetenattacke wieder "ganz furchtbar". Solange es einen nicht betrifft reicht das wohl an Emotion, zurück zum Sportteil. Damit sollte es aber nicht getan sein, das erinnert mich schon etwas an das Zynische "prayers and thoughts to the family" aber sonst, "weiter so!" der NRA. Wie will man einen Messerstecher auf der Straße stoppen? Klar, wie wahrscheinlich ist das, aber das wird sich der Arzt auch gedacht haben. Problem ist halt wie bei den Kernkraftwerken, da kannst Du auch mit Wahrscheinlichkeiten argumentieren und dennoch knallt Dir jeder der Gegner ein "aber wenn is passiert sind die Folgen ausweichlich und unumkehrbar". Und stimmt ja auch. Hier ist es aber genauso, auch wenn es nur um ein Individuum geht, da denkt man dann halt nur: shice drauf, total unwahrscheinlich, dass das ich sein werde...ab und an muss man also in Zukunft mal jemanden opfern für "die gute Sache"?
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.743
Reaktionen
742
Welche konkreten Prüfungen / Untersuchungen hast du denn im Auge? Ich sehe wenig Chancen irgendwas zu prüfen um vorherzusagen, dass jemand so austickt, selbst wenn ich ein unbegrenztes Budget zur Verfügung hätte.
 
Mitglied seit
17.10.2006
Beiträge
6.752
Reaktionen
1.058
Ort
Köln
@bollo: Letztlich lässt sich dein Beitrag genauso polemisierend zusammenfassen. "ABER DENKT DOCH MAL EINER AN DIE KINDER!" Fakt ist, dass so etwas regelmäßig in Deutschland passiert, und die Flüchtlinge sind dabei nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Willst du dann jeden, bei dem ein Trauma festgestellt wurde, einbuchten? Selbst wenn man psychische Probleme diagnostiziert, hat die Person bis zu diesem Zeitpunkt kein Verbrechen begangen, und da will ich keine Gedankenverbrechen bestrafen.
Und einen Test, der dir einwandfrei die "Gefährder" raussucht gibt es nicht, siehe Benraths Post.
 
Mitglied seit
08.08.2002
Beiträge
5.199
Reaktionen
0
Aber wäre nicht eine anfängliche, eventuell wiederkehrende, psychologische Berteilung und Betreuung möglich und sinnvoll, eventuell sogar notwendig? Klar gibt es keinen 100% Test und ja, ich habe ein wenig gegooglet, gibt offenbar immer mal wieder Fälle das ein Mediziner dran glauben muss.
Habe einige Fälle von schießwütigen Rentnern (die sich falsch behandelt gefühlt haben) gefunden. Crazy, würde Praxen empfehlen Sicherheitspersonal einzustellen...

edit: jo vergessts einfach... ist einfach nur diese Machtlosigkeit. Sinnloser Rant. Hoff' ich einfach weiter das es immer nur die anderen trifft. Ich hab ja auch noch nie im Lotto gewonnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben