Nachrichten, Randnotizen und Kurioses v4

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:deliver: passiert halt.

Sind wieder aufgetaucht :deliver:
Statt im Tresor in einem gesicherten Schrank beim Amtsleiter. Ganz normal :catch:
 

parats'

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Das Problem ist einfach, dass einen solche Meldungen nicht mal mehr verwundern würden. Die Steuerakten von Schwesigs Russland-Stiftung zur Umgehung der US Sanktionen im Falle Nordstream waren auch auf einmal weg. Leider hat eine Dame vom Finanzamt die ausversehen verbrannt. Das ein FA ohnehin nur ELSTER akzeptiert ist dann doch etwas blöd. So dummdreist, dass dem Parteifilz einfach alles zuzutrauen wäre.
 
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parats'

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Das muss diese feministische Außenpolitik sein. :deliver:

Mal im ernst, ich bin gespannt ob da noch was kommt. Man erinnere sich an die Frauen WM im Sommer oder den fehlenden Sitzplatz für VdL beim Türkeibesuch.
 

Gustavo

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@Gustavo mich würde ja mal interessieren im Vergleich zum US System … ist die IU in Deutschland ungefähr ein Analogon zu den Myriaden an privaten Hochschulen in den USA (insb. non-research Institutions) an denen viele ihren Abschluss machen, die aber international einfach unbekannt sind weil sie genau das sind auf das verwiesen wird wenn man sagt, dass die europäischen Universitäten vielleicht nicht immer das Ivy-League Niveau erreichen, aber auf alle Fälle besser sind als die Baseline?

*Fun fact, die sind nach Erfurt umgezogen und haben sich rebranded weil sie u.a. nicht mit dem Hochschulgesetz von NRW einverstanden waren.

Mmh ich nehme an du meinst nicht den ganz großen Kreis privater Hochschulen im Venn-Diagram (das sind ja Harvard und Princeton auch), sondern den davon komplett umschlossenen für for-profit Hochschulen. Ich kenne mich zu wenig mit dem deutschen Hochschulsystem jenseits von richtigen Unis aus, um darauf wirklich eine fundierte Antwort geben zu können. Die for profits sind irgendwo zwischen rentier cash cows und richtigen scams, ich hoffe eigentlich dass sowas in Deutschland nicht möglich sein sollte. Das Problem am US-System ist halt auch, dass College quasi synonym mit 18 bis 22 ist und du bis auf einige exzeptionelle Gruppen (sowas wie Mormonen, die vorher missionieren gehen) fast niemand anders an diesen Unis hast. Insofern wird der große Pool an Leuten, die gerne im Erwachsenenalter noch tertiäre Bildung haben wollen, aber dafür auch einen BA und nicht nur einen AA (den man vom community college kriegt), zu häufig in den Rachen von den for profits geworfen, die lange (weiß nicht ob es aktuell deutlich besser geworden ist) überproportional von staatlichen Subventionen, etwa für ehemalige GIs, gelebt haben. Was zahlt man denn an so einer deutschen FH mit Luxus-Branding?


Fair. Vma können wir meine Großeltern gerne zur Mittelschicht zählen, das waren se sicher auch. Oder vergleichbare Familien aus der Zeit, ist ja nur nen Beispiel.
Aber trotzdem hast du heute als Durchschnitt, mit welchem Beruf oder Abschluss du das auch immer bist, doch im Verhältnis weniger Möglichkeiten oder ist das echt nur rosa rote Brille?

Daran ist tatsächlich viel rosarote Brille. Mir fallen auf die Schnelle einige Sachen ein, die viele Leute bei solchen Vergleichen nicht bedenken:
- Viele der großen Kosten im Leben (Haus, Auto etc.) gab es zwar vor 40 Jahren auch schon, aber man kauft heute etwas qualitativ viel hochwertigeres; wer würde heute noch einen Opel Monza fahren wollen oder medizinisch auf dem Standard von 1983 versorgt werden wollen? Gibt zwar auch Güter, bei denen Qualität gestiegen und Preise gesunken sind (Gebrauchselektronik bspw.), aber bei vielen Gütern und Dienstleistungen bei denen man die Produktion nicht auslagern kann (bspw. Immobilien, Gesundheit) geht das nur sehr begrenzt, dementsprechend zahlt man für die höhere Qualität dann auch.
- Lebensarbeitszeit nimmt relativ konstant ab
- Durchschnittlicher Wohnraum pro Person ist deutlich gestiegen, Haushaltsgrößen sind gefallen

Dazu kommt ein Faktor, der ein bisschen schwerer zu quantifizieren ist: Was Gesellschaften als wünschenswerten Lebensstandard sehen ist immer relativ stark von den Lebensgewohnheiten der oberen Mittelschicht bzw. der "unteren Oberschicht" beeinflusst. Das ist schon lange so, aber im Zuge von volkswirtschaftlichen Wandlungsprozessen sehen wir seit einer Weile, dass insbesondere die hohen Einkommen, die genau zu diesen Personen gehören, weiter steigen, während die mittleren Einkommen deutlich langsamer steigen oder sogar stagnieren. Weil die Trendsetter ihr Geld aber eben nicht dafür ausgeben, statt zwei dann eben fünf Kinder zu haben, sondern (natürlich neben sozialer Absicherung) auch für Konsum, steigt der mentale Druck auf die Mittelschicht, die mithalten will.
 
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Vergleiche über die Jahrzehnte hinweg finde ich auch schwierig, aber im hier und jetzt können wir es durchaus sehr gut vergleichen zwischen jung und alt.

Zum Beipsiel gerade der Schnitt mit dem durchschnittlichen Wohraum wird doch vor allem von älteren hochgezogen, die dann auf >100m2 pro Kopf wohnen. Junge Familien in Ballungsräumen, wenn sie nicht geerbt haben, wohnen regelmässig nach wie vor auf engem Raum.

Vor dem Hintergrund finde ich die massive staatliche Umverteilung weg von der jungen Mittelschicht zur viel reicheren älteren Mittelschicht völlig absurd.
 
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@Gustavo Ja, ich meine im Wesentlichen die privaten non-research Hochschulen, die v.a. for profit sind. In Deutschland kommen da noch ein Haufen öffentlicher insb. FHs dazu, die versuchen sich mit Weiterbildungs-Masterstudiengängen noch etwas Geld zu eher geringen Kosten hinzuzuverdienen.
Bei Letzteren stimmt die Qualität wahrscheinlich insgesamt einigermaßen, aber bei ersteren privaten FHs ist es mE schon (aus meiner deutschen Sicht) sehr nahe am Scam, da jeder durchkommt, jeder gute Noten bekommt, und jeder der sich auskennt bei einem Blick ins Curriculum realisieren wird, dass die Liste der vermittelten Inhalte unrealistisch lang ist, bzw. die Tiefe der Behandlung extrem oberflächlich sein wird. Ich habe ja eine Zeitlang mal Lehraufträge an unterschiedlichen öffentlichen und privaten FHs gemacht, um mein Doktorandeneinkommen aufzubessern, und meine deshalb halbwegs einschätzen zu können wie sich die Niveaus zwischen öffentlich/staatlich und FH/Uni unterscheiden … im Bereich Mathe/Statistik. Und da war es schon so, dass das Level was in der privaten FH (gGmbH, also sogar non-profit) zum sehr guten Bestehen gereicht hat, in der Uni bei weitem nicht zum Bestehen gereicht hätte. Gleichzeitig wurde einem von der Geschäftsleitung klar vermittelt, dass man mittelfristig nicht mehr als 10% Durchfallrate haben darf, und keine Beschwerden, wenn man weiterhin den Lehrauftrag bekommen will. Wenn ich da die Inhalte anschaue, die ich hier im Unternehmen bei unseren dualen Studenten sehe, die von der IU (for profit) kommen, dann ist das eben nochmal eine Ecke schlimmer und oberflächlicher. Genau deswegen erinnerte mich das sehr an das was ich vom amerikanischen System jenseits der Top Schools (first bis third tier) kenne.
Das Problem am US-System ist halt auch, dass College quasi synonym mit 18 bis 22 ist und du bis auf einige exzeptionelle Gruppen (sowas wie Mormonen, die vorher missionieren gehen) fast niemand anders an diesen Unis hast. Insofern wird der große Pool an Leuten, die gerne im Erwachsenenalter noch tertiäre Bildung haben wollen, aber dafür auch einen BA und nicht nur einen AA (den man vom community college kriegt), zu häufig in den Rachen von den for profits geworfen, die lange (weiß nicht ob es aktuell deutlich besser geworden ist) überproportional von staatlichen Subventionen, etwa für ehemalige GIs, gelebt haben. Was zahlt man denn an so einer deutschen FH mit Luxus-Branding?
Okay, ich denke ich habe Dich einigermaßen richtig verstanden … an welche Colleges gehen die Amerikaner denn so? Wie teilen die sich zwischen "echte Hochschule" und "lololo" auf?
Mein Eindruck wäre nämlich gewesen, dass hier viel––analog zu Deutschland––dann pay2win ist. Entweder 100k für einen BSc von einer guten School, oder eben 40k für die for-profit-Titelmühle … da werden sicherlich viele eher die 40k ausgeben wollen (Zahlen sind ausgedacht), oder sich mit dem community college zufrieden geben.

Hier in Deutschland hast du einen gehörigen Spread zwischen den gut beleumundeten privaten Schools (hauptsächlich Business Schools) wie der HHL, EBS, WHU und Bucerius, die jeweils pro Abschluss die Größenordnung 30-60k aufrufen und das Promotionsrecht besitzen, den privaten die ganz ordentlich dastehen weil sie es schon länger machen wie bspw. die Hochschule Fresenius, und dann der Bodensatz mit SRH, IU usw.
Letztere verlangen ca. 300-500 EUR pro Monat an Studiengebühren. Relativ wenig verglichen mit den USA, aber recht extrem für Deutschland verglichen mit den paar Euro die man an staatlichen Hochschulen zahlt. Was man dafür bekommt ist erstaunlicherweise eben gar nicht mal so viel außer einer oberflächlich besseren Betreuung, welche mE aber auch für genau die Zielgruppe dieser Anbieter genau das falsche ist, weil es diese Menschen erst recht nicht in selbständige kritik- und reflektionsfähige Erwachsene verwandelt, sondern sie zu Konsumenten einer akademischen Performance macht.

Die dualen Studenten bei uns reden ständig von "die Uni" und wie hart doch alles ist … aber am Ende hagelt es gute Noten und sie chillen nur. Wenn man in die Folien schaut wenn man mal was gefragt wurde … dann sieht man, dass das schon recht ärmlich ist. Durchaus mit Varianz, aber eben kein Vergleich zu einer echten Uni.

Mein Fazit ist, dass man sich als Gesellschaft einen Bärendienst tut, wenn man sowas zulässt und sogar noch fördert. Und die Blaupause kam meines Erachtens eben von den for-profits auf dem US-Markt.
 

Gustavo

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Okay, ich denke ich habe Dich einigermaßen richtig verstanden … an welche Colleges gehen die Amerikaner denn so? Wie teilen die sich zwischen "echte Hochschule" und "lololo" auf?
Mein Eindruck wäre nämlich gewesen, dass hier viel––analog zu Deutschland––dann pay2win ist. Entweder 100k für einen BSc von einer guten School, oder eben 40k für die for-profit-Titelmühle … da werden sicherlich viele eher die 40k ausgeben wollen (Zahlen sind ausgedacht), oder sich mit dem community college zufrieden geben.


Nee, das würde ich so nicht unbedingt bestätigen. Die for-profit Colleges haben in der Regel deutlich niedrigere Abschlussraten als die richtigen Colleges, mutmaßlich weil sie eine andere Art von Student anziehen. Ironischerweise treffe ich quasi nie jemanden, der auf so einem College war, aber mein Eindruck ist, dass der Anspruch dort niedrig ist, allerdings ist der Anspruch der "typischen" public institution in den USA auch niedrig. Es gibt zwar die Flagship Schools, wo teilweise richtig richtig gute Arbeit gemacht wird (und damit meine ich jetzt nicht nur Berkeley und Ann Arbor; die meisten Staaten haben zumindest eine passable öffentliche Uni), aber es gibt auch viele staatliche Unis die nicht das sind. Die privaten not-for-profits haben eine qualitative Untergrenze, unter die sie nicht fallen, allerdings eben auch durch die Bank hohe Gebühren. Pay2win brauchst du eigentlich nicht, weil man sich ja an der Uni bewirbt, nicht für einen bestimmten Studiengang: Wenn dir engineering zu schwer ist kannst du halt einfach irgendein Laberfach machen.
 
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Ich hab beruflich Einblick in diverse Prüfungen von normalen Hochschulen und auch von "for profit" FHs in Deutschland.

Die For Profit Geschichte in Deutschland könnte man bei den Extremfällen so beschreiben:
Für 50k Euro könnte ich Masterabschlüsse in Personalmanagement, Cyber Security, Wirtschaftspsychologie und Elektrotechnik haben, die höchste Hürde ist mit Abstand der Preis.
Beispiel zu einer Prüfung aus Elektrotechnik:
Klausur ist angesetzt für 90 Minuten. Der letzte war nach 15 Minuten fertig. Der schlechteste hatte 85% der Punkte. Die Klausur bestand aus 25 MC Fragen. Die Auswahl der Distraktoren in den Antwortmöglichkeiten macht da quasi jede Klausur mit Oberstufenkenntnissen oder gesundem Menschenverstand bestehbar.

Faustregel für die Seriösität: Je mehr ehemalige Fußballprofis mit fraglichem Intellekt da einen Abschluss gemacht haben, desto größer sollte der Bogen sein, den man um die Einrichtung macht.

Dann gibts natürlich noch einige sehr kleine Nichen-FHs, die im Prinzip nur einige wenige verwandte Studiengänge anbieten. Da ist die Sache z.T. dann wieder ganz anders gelagert.
 
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Bei meinem CAS Prozessmanagement bekam ich nach den ersten 3 Tagen ne Anfrage wegen Personalien die sie von mir noch nicht hätten, damit Sie das "Diplom" vorbereiten können :top:.
Ein Mit"student" hat gefragt, wie denn die Prüfung sei und der Dozent meinte nur: "Ach, durchfallen tut eigentlich so gut wie keiner.".

Ich beschwer mich nicht, aber ist schon bissl abartig wenn mans mit anderen Fortbildungen/Lehrgängen vergleicht.
 
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Trauriges Thema, von dem ich persönlich schon genug mitbekommen habe. Besonders tragisch ist imo, dass es hier wirklich allein daran scheitert, dass der Staat es nicht geschissen kriegt. Denn Hebamme ist afaik eigentlich als Beruf beliebt genug, dass man das Personal hätte, wenn es irgend jemanden interessieren würde.
 
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...
Beispiel zu einer Prüfung aus Elektrotechnik:
Klausur ist angesetzt für 90 Minuten. Der letzte war nach 15 Minuten fertig. Der schlechteste hatte 85% der Punkte. Die Klausur bestand aus 25 MC Fragen. Die Auswahl der Distraktoren in den Antwortmöglichkeiten macht da quasi jede Klausur mit Oberstufenkenntnissen oder gesundem Menschenverstand bestehbar.
...
Als Dipl. Ing. (FH) Elektrotechnik musste ich hier gerade eine Träne verdrücken. Wenn ich an meine Studienzeit zurückdenke... Puh, das war anders.
 
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Als Dipl. Ing. (FH) Elektrotechnik musste ich hier gerade eine Träne verdrücken. Wenn ich an meine Studienzeit zurückdenke... Puh, das war anders.
Ist auch eigentlich überall so wie früher. Es sei denn man zahlt 15000 Euro für einen Master an einer "Kauf-dir-deinen-Abschluss"-Institution, den man dann nach 3 Jahren Online-Studium erhält.
 
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Als jemand der einen Teil seiner Creditpoints von der LSE hat: Hat bei mir leider nicht geklappt, hatte leider nicht das Gefühl, dass es geschenkt ist. Hab vielleicht einfach zu wenig gezahlt 🤷‍♂️
 

Gustavo

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Als jemand der einen Teil seiner Creditpoints von der LSE hat: Hat bei mir leider nicht geklappt, hatte leider nicht das Gefühl, dass es geschenkt ist. Hab vielleicht einfach zu wenig gezahlt 🤷‍♂️

Ich fand es schon immer seltsam, dass solche Institutionen teilweise echte diploma mills am Laufen haben, parallel aber auch völlig ernstzunehmende Studiengänge und am Ende kriegen beide denselben Titel, nämlich einen MA. Meine Erfahrung: Für die BA-Studenten und die PhD-Studenten solcher Institutionen kann man eigentlich immer die Hand ins Feuer legen, bei den Master-Absolventen ist es eine völlige mixed bag. MA aus Oxford oder Cambridge bedeutet in meiner Welt häufig weniger als ein MA aus Essex oder so, einfach weil man bei Essex weiß dass man mit dem Namen niemanden an die Universität locken kann, der es nicht ernst meint. In den USA selbiges bspw. mit der University of Chicago oder Columbia.
 
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War in meinem Fall ja noch das Diplom, aber ja. Kenne gerade auch noch das Gegenteil: Bachelor aus Oxford, aber dann zum Master an die LSE gegangen. Heute bei Linklaters 🤷‍♂️
 

Celetuiw

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Als jemand der einen Teil seiner Creditpoints von der LSE hat: Hat bei mir leider nicht geklappt, hatte leider nicht das Gefühl, dass es geschenkt ist. Hab vielleicht einfach zu wenig gezahlt 🤷‍♂️
Beichte einfach hier und erzähl uns von deinen geschenkten Creditpoints, com te absolvo. :elefant:
 
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Würde man versuchen, eine Parodie auf den neuen Bundesvorstand @lijusolid zu verfassen, könnte man die Realität kaum übertreffen. Lest Euch mal Selbstdarstellung & Themenschwerpunkte durch. Sozial- und Wirtschaftspolitik kommt namentlich kein einziges Mal vor, nicht mal aus Alibigründen, stattdessen dann so:
  • "Yasha ist 23 Jahre alt und benutzt geschlechtsneutrale Pronomen. Yasha studiert Philosophie in Wien. Yashas Themenschwerpunkte sind strukturelle Männlichkeitskritik, Antimilitarismus und Queerfeminismus.“
  • "Momo ist 24 Jahre alt und nutzt die Pronomen sie und dey. Momo ist im ländlichen Raum aufgewachsen und studiert jetzt in Wuppertal Philosophie. Unter anderem beschäftigt Momo sich mit Verbandsentwicklung, Funktionsweisen des Kapitalismus und mit einer feministischen Kritik daran."
  • "Tim ist 22 Jahre alt und benutzt das Pronomen er. Er studiert in Halle Geschichte und Politikwissenschaften, aktuell noch ohne absehbares Ende. Inhaltlich beschäftigt Tim sich gerne (sic!) mit Faschismustheorie."
Der Bundesvorstand umfasst 7 Personen. Das bei einem Vorstand der Linksjugend auch Vertreter* aus der urban-akademischen Woke-Szene dabei sind, geschenkt. Aber 7 von 7? Studentische Vertreter nur aus Geistes- und Sozialwissenschaften. Mit der proklamierten "Diversity" ist es augenscheinlich auf allen Ebenen nicht weit her... Wenn das die "Kaderschmiede" der Linken bleibt, hoho...

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zoiX

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Hast du den Quote gesehen oder bist du blind?
Nein, ich denke, er hat sich daran erinnert, dass wir mal drum gebeten haben, Twitter-Posts nicht ohne eigenen Beitrag abzusetzen.

@Das Schaf Man hätte die Bitte aber schon klarer und weniger passiv-aggressiv formulieren können.
 
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Okay - in dem Fall habe ich den Tweet extra heraus kopiert, weil ich ihn gut formuliert finde und ich nicht viel sagen konnte als "finde es treffend und lustig" - insbesondere dass Soziales und Wirtschaft nicht erwähnt wird. Mea culpa.
 

Das Schaf

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Okay - in dem Fall habe ich den Tweet extra heraus kopiert, weil ich ihn gut formuliert finde und ich nicht viel sagen konnte als "finde es treffend und lustig" - insbesondere dass Soziales und Wirtschaft nicht erwähnt wird. Mea culpa.
Sure Frage bleibt halt immer noch.
War ist daran jetzt anders als an der jungenunion ?
Das in der jungen Union fast ausschließlich Juristen respektive bwler sind ist das jetzt genauso "belustigend"?
 
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Ja ist es, wenn sie dann davon labern, die Mittelschicht zu vertreten wie Merz.
 
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Bin ja selbst stabil, aber ich bin da bei Schaf. Es ist ein freies Land und diese Menschen dürfen ihre Schwerpunkte und Themen selbst setzen und damit im demokratischen Wettstreit um die Gunst der Wähler kämpfen.

Es liegt an der demokratischen Öffentlichkeit zu entscheiden ob ihre Ideen Anklang finden oder nicht. Ich muss es nicht gut finden.

Also, leben und leben lassen. Problematisch wird es nur dann wenn die Minderheitenmeinung übergriffig wird und sich anmaßt ohne Mehrheit das Leben des Einzelnen beeinflussen zu wollen.
 
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Sure Frage bleibt halt immer noch.
War ist daran jetzt anders als an der jungenunion ?
Das in der jungen Union fast ausschließlich Juristen respektive bwler sind ist das jetzt genauso "belustigend"?
Einheitlichkeit kann man immer belustigend finden.

Dennoch finde ich, dass Jura & Wirtschaftswissenschaften ein bischen relevanter für die Gesellschaft sind als die Themen dieser Herrschaften.
 
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Naja, halt genau das was Du von einer Jugendorganisation der Linken erwarten würdest. Ein paar davon werden ewige Studenten/Slacker werden, 1-2 von denen werden professionelle Politiker und auf den Theorien bzw. der Lektüre hängenbleiben, die ihnen aus dem Studium am Besten gefallen hat. Ganz normaler Lauf der Dinge.
 

Celetuiw

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Gratserle an Xantos, er arbeitet täglich in mehreren Threads für unsere Erkenntnis, dass auf X wirklich nur noch dumme ideologische Hassbeiträge und Kriegspropaganda laufen. Danke dafür.

Xantos, ich wusste garnicht, dass du jetzt Putinist geworden bist? Florian Warweg, ehemaliger Chefredakteur bei RT DE und nun bei einer Schwurbelseite als Journalist die Kritiker bestimmt täglich liest.

Impressionen gefällig zu den Ergüssen des guten Mannes?

"Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock sprechen in diesem Zusammenhang regelmäßig vom „russischen Vernichtungskrieg“. Innerhalb eines Zwanzigstels dieser Zeit wurden laut UN-Angaben über 10.000 Menschen durch israelische Bombenteppiche im Gazastreifen getötet, darunter bis zum 9. November allein 4.412 Kinder. Die NachDenkSeiten wollten vor diesem Hintergrund wissen, wieso die Bundesregierung angesichts dieser Zahlen nicht auch von einem „israelischen Vernichtungskrieg“ spricht. Von Florian Warweg."

Solche Artikel freuen den Vlad doch.
Wirklich ganz starke twitter Quelle, vielen Dank.
 

Gustavo

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Einheitlichkeit kann man immer belustigend finden.

Dennoch finde ich, dass Jura & Wirtschaftswissenschaften ein bischen relevanter für die Gesellschaft sind als die Themen dieser Herrschaften.

a. Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass man auf beide Fächer in der Politik genauso gut verzichten könnte wie auf Politikwissenschaft, Philosophie oder was auch immer. Der interessante Teil bei Wirtschaftspolitik ist die Verteilungspolitik, dafür bringt ein Studium irgendeiner WiWi-Richtung aber wenig. Jura befähigt tendenziell zu gar nichts außer Jurist zu werden.
b. Hätte Cele es nicht gepostet währen ich den Post geschrieben habe, hätte ich dich auch darauf hingewiesen, dass die Ideologie des Posters der Allgemeinheit wohl nicht wesentlich besser zu verkaufen wäre als die dieses Vorstands.
c. Ich weiß, dass in Deutschland lange gerne das Wort "Wirtschaftspolitik" synonym verstanden wurde mit "wie kann ich möglichst viel Angebotspolitik durchsetzen", genau wie sich das "Wirtschaftsministerium" nicht als Ministerium für "die Wirtschaft" verstanden hat, sondern als Ministerium für die Betriebe, aber einiges, was ich da lese, ist durchaus "Wirtschaftspolitik". Kiara will "gerechte Stadtentwicklung" machen, July Bildungs-, Kinder- und Jugendpolitik und Momo "beschäftigt sich mit den Funktionsweisen des Kapitalismus". Was soll das sonst sein? Ohne jetzt die Identitäten der einzelnen Mitglieder raten zu wollen würde ich mal stark davon ausgehen, dass Emma trans ist, insofern ist ein Schwerpunkt auf "Queer- und Netzpolitik" jetzt auch nicht so abwegig. Was der Typ da schreibt ist schon wieder so eine dreiste Verdrehung, dass man eigentlich nur die Augen rollen kann.

Ansonsten sehe ich es wie booty. Habe sowas ähnliches ja auch mal bzgl. der Grünen Jugend geschrieben.
 
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Xantos, ich wusste garnicht, dass du jetzt Putinist geworden bist?
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Ich mag Warweg nicht und folge ihm nicht. Sehe aber keinen Bedarf ihn zu blocken, oder aus meiner Sicht lustiges von ihm nicht zu verlinken.

Finde witzig, wie zwanghaft und ernsthaft diese Truppe hier verteidigt wird.
 
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Naja und andere finden es albern, wie zwanghaft du die verspotten musst. Fühlst du dich irgendwie von denen bedroht? Musste da auch immer bei den Klimakleber-Fluggeschichten dran denken, die du alle so vehement geteilt hast.
Ansonsten musst du halt damit leben, dass andere Menschen andere Meinungen haben: Ich zB stimme @Gustavo dabei zu, dass Juristen und Wiwis in der Politik genauso sinnvoll sind wie Philosophen und Gender*isten. Juristen wohl noch am wenigsten, weil das imo die Expertise ist, die man sich am einfachsten von außen holen kann.
 

Der Ziegentobi

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da wuenscht man sich doch echt kritiker und heator zurueck.
 
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Die Leute sind zwischen 16 und 24 Jahre alt. Ich fühl mich ehrlich gesagt zu alt dafür, um hier irgendwelche abfälligen sprüche abzulassen. Lass die Küken doch die Welt verbessern wollen.

Kiara könnte meinen Schatz meistern, höhö
 
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parats'

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Mal unabhängig davon, ob die Details des Angebots gut oder schlecht sind. Ich frage mich, ab wann die Bahn auf den Trichter kommt, dass man die GdL einfach dadurch los wird, in dem man komplett autonome Züge einführt. Das ist sicher nicht kurzfristig möglich, aber die Leitplanken dafür sind um einiges niedriger als im Straßenverkehr.

 
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