Nachrichten, Randnotizen und Kurioses v4

parats'

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Ich habe die Frage so verstanden, dass die KV als Vollkasko-Versicherung ordentlich zusammengestutzt gehört und Dir im Geiste voll zugestimmt.
Und dann lese ich die nächsten Zeilen und stelle fest, Du bist gar nicht liberal , sondern tiefroter Sozi :(
Schlomo ist nur so weit liberal, wie es sein babyblauer Panamera Turbo S zulässt.
 
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parats'

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Einfach das aktuelle Buch von Oliver Schröm lesen. Der ganze rote Parteifilz ist absolut widerlich. :kotzerle:
Da säubert man hochrangige SPD Postfächer von Schlagwörtern wie cum ex, aber vergisst die Kalendereinträge dazu.
 
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Im Eckpunktepapier von Paus’ Ministerium heißt es aber: „Die Regelbedarfe sollen zukünftig stärker als bisher an den Haushaltsausgaben der gesellschaftlichen Mitte ausgerichtet werden.“ Hier liegt der Kern des Konflikts innerhalb der Koalition.
Bei diesem Streit hat Lindner ausnahmsweise mal einen Punkt. Finanziell benachteiligten Familien einfach mehr Geld zu geben ist imo kein effizienter Weg, die Bildungs- und Lebenschancen der Kinder zu verbessern.
Den Kinderfreibetrag abzuschaffen halte ich dagegen für eine ganz gute Idee.
 
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wtf? Ich mein ich verstehe, dass man schwache stärker entlasten muss als Großverdiener, ich finde es aber total sinnvoll, auch für Großverdiener Anreize zu schaffen, Kinder zu bekommen. Bzw. geht es ja eher darum, die Kosten für Kinder etwas abzufangen, denn Großverdiener haben im Schnitt auch deutlich höhere Ausgaben fürs Kind. Daher finde ich den Ansatz: Fixum für alle Einkommensunabhängig (deckt Grundversorgung) + Lohnsteuerentlastung eigentlich. vom Prinzip her sehr sinnvoll.

Ich war letztens schon überrascht, wie viel wir für unsere 2 Kinder völlig Einkommensunabhängig im letzten Jahr bekommen haben. Gut, Bayern fördert da noch mal speziell, aber das ist auch in unserem Haushalt ein durchaus relevantes Zusatzeinkommen.

Worauf ich hinaus will: ich bin für eine halbwegs gleichverteile Kinderverteilung über alle Kulturen und Klassen hinweg und nicht am Ende ein System, wo man maximal profitiert wenn viele Kinder mit minimalen Aufwand (Schule + Fremdbetreuung + TV + Fertigessen zuhause) versorgt.
 

parats'

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Den Kinderfreibetrag abzuschaffen halte ich dagegen für eine ganz gute Idee.
Kannst du erklären warum? Mir ist klar, dass gerade bei Einkommensschwachen Haushalten die Einkommenssteuer nicht der größte Block ist und der Freibetrag kaum steuermindernd wirken kann. Was wäre denn deine Alternative?
 
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Der Freibetrag wirkt wegen des Grenzsteuersatzes, wie Du selbst sagst, stärker für Menschen mit mehr Einkommen und läuft daher dem Grundgedanken der ganzen Chose entgegen. Es ist mE vollkommen richtig, steuerlich einfacher und gerechter einfach allen das Kindergeld auszuzahlen und den Freibetrag zu streichen.

Wenn es nach mir ginge, dann würde man generell einfach mehr direkt dem Kindeswohl dienende Leistungen verbilligt und das Kindergeld abgeschafft, um zu erreichen, dass die solidarische Unterstützung da ankommt wo sie benötigt wird. Z.B. Nachmittagsbetreuung, Hausaufgabenbetreuung, Essen in der Schule … wohlgemerkt verbilligt und nicht kostenlos, damit das Preissignal nicht verloren geht.
 
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Das ist auch meine Auffassung. Das betrifft im Übrigen nicht nur den Kinderfreibetrag, sondern steuerliche Freibeträge allgemein, weil sie aufgrund der Steuerprogression immer Gutverdiener bevorzugen. Der Kinderfreibetrag, der sich am Existenzminimum orientiert, genügt afaik allein nicht mehr, um besser wegzukommen als mit Kindergeld. Das kommt nur durch den Erziehungsfreibetrag oder wie der heißt, der afair auch aus demselben Grund schon bei Einführung kritisiert wurde.

Grundsätzlich sehe ich das Kindergeld selbst auch kritisch, weil ich nicht daran glaube, dass Geldleistungen effizient den Kindern helfen, die die Hilfe am meisten benötigen. Diesen Kindern fehlt in der Regel nicht das finanzielle, sondern das kulturelle Kapital zu besseren Bildungs- und Lebenschancen und ihre Familien sind nicht besonders gut darin das eine in das andere zu konvertieren.
Darum würde ich direkte Geldtransfers zugunsten von Familien lieber auf ein absolutes Minimum reduzieren und sämtliche Anstrengungen daran setzen, die Infrastruktur für Familien zu verbessern. Das ist für Kinder und Eltern am Ende das Beste.


@n00dl
Der Kinderfreibetrag bringt maximal etwas in der Größenordnung von 100 Euro monatlich mehr, wenn ich nicht irre. Und das ist dann für Familien mit Haushaltseinkommen >120.000 Euro. Ich glaube nicht, dass das ein Anreiz zum Kinderkriegen ist.
Wenn ich überzeugt wäre, dass man durch halbwegs vertretbare monetäre Anreize Familien mit hohem Humankapital dazu bewegen könnte, mehr Kinder zu kriegen, dann würde ich solche Maßnahmen befürworten. Mir sind aber keine solche Maßnahmen bekannt, darum sind Investitionen imo besser in Infrastruktur für Familien aufgehoben.
 
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parats'

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Das ist auch meine Auffassung. Das betrifft im Übrigen nicht nur den Kinderfreibetrag, sondern steuerliche Freibeträge allgemein, weil sie aufgrund der Steuerprogression immer Gutverdiener bevorzugen. Der Kinderfreibetrag, der sich am Existenzminimum orientiert, genügt afaik allein nicht mehr, um besser wegzukommen als mit Kindergeld. Das kommt nur durch den Erziehungsfreibetrag oder wie der heißt, der afair auch aus demselben Grund schon damals kritisiert wurde.
An das Kindergeld selbst hatte ich gar nicht mehr gedacht. Der Unterschied ist dann in der Tat marginal.
Dicke # an den Punkt zur Infrastrukturverbesserung für Familien.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Ich finde es ja hauptsächlich erstaunlich, wie größtenteils ignoriert wird, dass der Bedarf von Kindern auch der Inflation unterliegt.


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Vermutlich unterschätzt das noch die Entwertung, weil Lebensmittel sicher einen deutlich größeren Teil des Bedarfs ausmachen als im Indexwarenkorb und dort die Inflationsrate deutlich höher ist.
 

parats'

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Beton-Olaf wird einbetoniert, die SPD muss Pistorius ins Rennen schicken und die Grünen gewinnen mit Amtsinhaberbonus die nächste BTW - ein Traum.
 

parats'

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An Teflon-Olaf wird alles abperlen. Das Funktioniert seit 20 Jahren und selbst Tote haben seiner politischen Karriere nicht geschadet.
 

Deleted_504925

Guest
Fröhliches Tauschen von Videos und Fotos aus Kundenautos soll bei Tesla üblich gewesen sein. Von 2019 bis zumindest 2022 hätten Tesla-Mitarbeiter Originalszenen sowie bearbeite Aufnahmen aus den Kameras fremder Tesla-Fahrzeuge in einem Firmenchat geteilt und sich darüber lustig gemacht, heißt es in einem Medienbericht. Zu den Bildern gehörten intime Szenen in Garagen, Autos und Privatgärten bis zu furchtbaren Straßenunfällen.
Besonders beliebt gewesen sei ein Video eines Rasers, der ein fahrradfahrendes Kind verletzte. Auch Nacktaufnahmen oder ein Amphibienfahrzeug aus der Garage des Tesla-Chefs Elon Musk erregten demnach firmeninterne Aufmerksamkeit.
 

Deleted_504925

Guest
Ist der Artikel sehr reißerisch oder der NHS wirklich so in Arsch?
auch keine tieferen einblicke, aber da liest man doch seit monaten meldungen bei denen man gar nicht glauben kann, dass sowas in "europa" vorkommt.
die tage erst auf youtube gesehen, laut bericht sterben da hunderte pro woche alleine weil alles so ewig dauert. da warten leute 20h in der notaufnahme.
 
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Holy Fuck... Ich werde nie wieder über die Zustände bei uns meckern (okay, ist geologen, aber trotzdem...)
 
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Von Freunden dort war mir bekannt, dass sie für Facharzttermine regelmäßig lieber nach Deutschland reisen, aber dass die Notversorgung anscheinend nicht mehr klappt, ist schon heftig.

Was geht bei Stuttgart ab?
 

parats'

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Von Freunden dort war mir bekannt, dass sie für Facharzttermine regelmäßig lieber nach Deutschland reisen, aber dass die Notversorgung anscheinend nicht mehr klappt, ist schon heftig.
Und dann als Privatzahler hier auftreten, oder wie?
 
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Weiß ich gar nicht. Ging aber um Deutsche, die für Studium/Promotion da waren, also eventuell sogar deutsche KV? KA.
 
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Benrath

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Ja kann dann sogar sein, dass man noch Auslandskrankenkasse hat oder je nachdem sich nicht richtig umgemeldet hat.
 
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Offenbar ist nichts mehr heilig. :eagle:


Ich halte sonst eher wenig von dieser Art Zeitungskommentar. Der hier sitzt imo ganz gut.
Deutschland: Bananenrepublik?
 
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2017 dürfte die Macron Rede sein, auf die Merkel nie geantwortet hat.
War die EU nicht schon lange oder immer der Versuch selbst globale Relevanz zu bewahren?
Wieso weint die deutschen Presse???

Ps: vdl musste bei der Chinareise durch die rucksacktouripasskontrolle haha

Nicht nur Macron hat China besucht. Auch Flinten-Uschi. Ihr erster Anlaufpunkt? Die amerikanische Botschaft.
Das wird es sein, was Macron gemeint hat, als er sagte, die EU sollte außenpolitisch eigenständig auftreten, nicht als Pudel der USA.
hahaha
 
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Ich glaube nicht, dass viele etwas gegen ein souveränes Europa haben oder umgekehrt sich gerne den USA als Untertan aufdrängen wollen. Das Problem wird imo eher in Timing und Kontext gesehen: China steht gerade de facto an der Seite Russlands, während die USA wieder einmal ausgleichen, dass Europa sicherheitspolitisch seine Hausaufgaben nicht gemacht hat. Da wirkt es halt unglücklich, wenn Frankreich erstmal klarmacht, dass man keinerlei Pflicht sieht, in einer ähnlichen Sache an der Seite der USA zu stehen.

Das Timing hat auch noch einen anderen Aspekt: Damit Europa sich wirklich - vor allem sicherheitspolitisch - von den USA emanzipieren kann, muss es erstmal die Voraussetzungen schaffen und da sind wir halt noch lange nicht. Konkret: Erstmal die eigene Stärke entwickeln, um mit Russland fertig zu werden, dann können wir auch unabhängiger von den USA auftreten. Solange wir uns aber in puncto Sicherheit auf die USA verlassen und auf sie angewiesen sind, sollten wir auch bereit sein ein gewisses quid pro quo mitzugehen.

Und unabhängig von all diesen Erwägungen kann man imo auch den Claim machen, dass weder die USA noch Europa allein stark genug sind, um sich gegenüber China (und Indien und was da noch so kommt) zu behaupten und letztlich haben wir immernoch deutlich mehr unter uns gemeinsam als mit den anderen aufstrebenden Playern. Insofern ergibt es imo auch strategisch Sinn zusammenzuhalten.
 
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ich finde es interessant, dass vdl in china betont, dass man unabhängiger von china werden müsse. ich weiß nicht, ob uns europäern das wirklich so gut zu gesicht steht. die amerikaner machen das vielleicht traditionell so, aber ganz eindeutig immer aus einer position der relativen stärke heraus, während das bei uns alles andere als klar ist.
sie hat in brüssel und anderswo mehr als genug zeit, china zu kritisieren, aber nach china zu fahren um vor ort zu betonen, wie sehr man seine abhängigkeit von china reduzieren wolle, ist mal wieder big brain play für mich. was tut man nicht alles für ein bisschen applaus von random journalisten.
 
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parats'

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Es kommt Bewegung ins Thema Bubatz.
Leider lesen sich die Stichpunkte nicht so zufriedenstellend.
Vornehmlich riecht es nämlich nach gatekeeping eines kleinen Zirkels. Die breite Öffnung sehe ich da nicht und es bleibt zu hoffen, dass man über Lizenzen in der Breite nochmal nachdenkt.

 
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Ich glaube nicht, dass viele etwas gegen ein souveränes Europa haben oder umgekehrt sich gerne den USA als Untertan aufdrängen wollen. Das Problem wird imo eher in Timing und Kontext gesehen:
Macron hat 2017 versucht das Thema auf die Agenda zu packen. Deutschland wollte obvsl nicht. Warum?
Das jetzige Timing ist in der Tat schlecht, aber des ist nicht Macron anzulasten.
 

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Es kommt Bewegung ins Thema Bubatz.
Leider lesen sich die Stichpunkte nicht so zufriedenstellend.
Vornehmlich riecht es nämlich nach gatekeeping eines kleinen Zirkels. Die breite Öffnung sehe ich da nicht und es bleibt zu hoffen, dass man über Lizenzen in der Breite nochmal nachdenkt.

habe ja erwartet es wird ausgesessen bis die cdu wieder dran ist und es komplett vom tisch wischt.
bisschen umständlich mit dem club gedöns, mal sehen was es genau wird.
 
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Ich fand den Vorschlag nicht ganz uninteressant und finde die Aufregung darüber ein wenig merkwürdig: Zahlt man nicht jetzt schon nen Zehner für den Krankenwagen dazu? Mir war so. Ich fände etwas skurril sich darüber so zu echauffieren, dass Leute, die selbst in die Notaufnahme kommen, mutmaßlich einen ähnlichen Betrag zahlen sollen - und das auch nur unter gewissen Bedingungen.

Tatsächlich ist laut dem, was ich von Ärzten im Freundeskreis höre, auch ein Problem, dass die kassenärztlichen Vereinigungen ihren Job nicht machen und ständig ohne hinreichenden Grund Leute an die Notaufnahme verweisen. Es kommen aber auch genug Leute unangemeldet selbst.
 

parats'

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habe ja erwartet es wird ausgesessen bis die cdu wieder dran ist und es komplett vom tisch wischt.
bisschen umständlich mit dem club gedöns, mal sehen was es genau wird.
Im Papier liest es sich halt maximalst dum. Die Clubs dürfen privat anbauen und nur an Mitglieder verteilen. Das hat dann den Charme von irgendwelchen Freizeitclubs und ist nicht das, was ich unter einer Freigabe verstehe. Die Lizenzierung ist die zweite Säule und kommt als Modellversuch - auch hier vollkommen vage wie das genau laufen soll. Ich gehe mal davon aus, dass hier gar nichts passieren wird und ich zumindest während der Ampelzeit nicht bei Segnior Heat0r im neuen Bubatzcafe Gast sein kann.
Dazu haben die Länder noch ein Opt-In. Das dürfte im Königreich Bayern also schwierig werden.
 
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Macron hat 2017 versucht das Thema auf die Agenda zu packen. Deutschland wollte obvsl nicht. Warum?
Das jetzige Timing ist in der Tat schlecht, aber des ist nicht Macron anzulasten.
wat. wem denn sonst?
afair war es emanuel der diese rede gehalten hat … und niemand hat ihn dazu gezwungen. er hätte einfach an der stelle strategisch klug die klappe halten sollen. gleiches gilt für uschi.

ad Gras: klingt nicht nach dem großen Angriff Steiner nach dem alles gut wird, sondern nach yet another Verwaltungsliebhaber-Kekswichs.

ad U-Haft: naja, das klingt mir mehr nach einem ahnungslosen Kommentar eines Journalisten.
 
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wat. wem denn sonst?
afair war es emanuel der diese rede gehalten hat … und niemand hat ihn dazu gezwungen. er hätte einfach an der stelle strategisch klug die klappe halten sollen. gleiches gilt für uschi.
Na der Merkel Regierung. Macron hat die strategische Neuausrichtung zum Thema machen wollen und hat afair keine Resonanz bekommen. Dabei ist die Grundannahme obvsl richtig: Europa darf sich nicht auf die USA verlassen und muss handlungsautonomer werden. Grade im Hinblick auf Tscheina ist blindes USA commitment gefährlich.

Macron hat sich ganz bestimmt auch einen besseren Zeitpunkt gewünscht, um solche Debatten zu führen. Die geostrategische Eskalation lässt nun kaum noch Zeit
 
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Na der Merkel Regierung. Macron hat die strategische Neuausrichtung zum Thema machen wollen und hat afair keine Resonanz bekommen. Dabei ist die Grundannahme obvsl richtig: Europa darf sich nicht auf die USA verlassen und muss handlungsautonomer werden. Grade im Hinblick auf Tscheina ist blindes USA commitment gefährlich.

Macron hat sich ganz bestimmt auch einen besseren Zeitpunkt gewünscht, um solche Debatten zu führen. Die geostrategische Eskalation lässt nun kaum noch Zeit
Das Thema Jahre zuvor schon mal angesprochen ohne Resonanz zu bekommen, entschuldigt in keinster weise, nun Jahre später es wieder auf den Tisch zu bringen.

Nein, gerade jetzt wo Amerika massiv Ressourcen einsetzt um ein ureigenes Interesse der EU zu unterstützen und zeigt wie Vorteilhaft die Beziehungen zu Amerika sind, zum grösstenn Amerikanischen Konkurrenten zu reisen und etwas von mehr Distanz zu Amerika zu schwafels ist doch selten dämlich.

Und nebenbei, Debatten über die handlungsautonomität der EU gegenüber der USA sollte der typ zuerst in der EU führen. Villeicht erkennt er dann, bei einer netten Plauderstündchen mit einem Kollegen aus den Baltischen staaten warum er zurzeit besser die klappe halten sollte.
 
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Auch möglich dass eine Distanzierung von der anderen Seite des Atlantiks aufgrund eines trump'schen Regierungswechsels erfolgt.
 
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Nein, gerade jetzt wo Amerika massiv Ressourcen einsetzt um ein ureigenes Interesse der EU zu unterstützen und zeigt wie Vorteilhaft die Beziehungen zu Amerika sind, zum grösstenn Amerikanischen Konkurrenten zu reisen und etwas von mehr Distanz zu Amerika zu schwafels ist doch selten dämlich.

das timing der reise/ansprache finde ich auch etwas ... shady. andererseits setzt amerika niemals ressourcen ein, die nicht ihren eigenen interessen dienen, was auch völlig in ordnung ist. aber darüber muss man sich im klaren sein, insbesondere in der eu.
 
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[…] Merkel […]
Man kann Merkel ja vieles vorwerfen, aber, dass Macron jetzt dadurch dazu gezwungen war zu genau diesem Zeitpunkt das zu sagen was er sagte … lolnein.
Er hätte einfach sagen können: "Die EU unternimmt ganz generell Anstrengungen autark zu werden wie China es auch macht. Wir verstehen die Sorgen von China, aber wir möchten auch, dass unsere Sorge bzgl. der Stabiltät der internationalen Rechtsordnung angesichts eines Angriffskriegs durch ein Mitglied des UN Sicherheitsrats gehört wird, weil eine große Handelsnation wie China ja zweifellos auch ein Interesse an einer stabilen Rechtsordnung hat. Ihr seid ganz toll, aber wir sind nicht in allem einer Meinung."

Diplomatie funktioniert nicht so, dass man öffentlich die Leute ankackt von denen man zumindest will, dass sie stillhalten bzw. sich raushalten.
 
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