Nachrichten, Randnotizen und Kurioses v4

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10 Jahre später und es wird immer noch darüber gestritten, ob es in De einen Fachkräftemangel gibt. Ich hab zu dem Thema vor ca 8 Jahen einen thread eröffnet - scheint weg zu sein?
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Wie neulich in der Presse berichtet hat die Vonovia sämtliche Bauvorhaben für 2023 gestoppt. Ein weiterer Pfeil im Argumenteköcher derjenigen, die der völlig abstrusen Meinung sind, einfach nur darauf zu hoffen dass man Immobilienunternehmen möglichst viel Geld verdienen lässt (Vonovia Gewinn 2022: Zwei Milliarden Euro) ist vielleicht doch nicht die Lösung für Wohnungsknappheit. :mond:
 
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naja, ist halt eine aktiengesellschaft. und lol zum staatseinstieg. kommunaler wohnungsbau anyone? ansonsten zeigt freiburg wie mans macht und neue viertel aus dem boden stampft mit guter durchmischung und genossenschaftlichem wohnungsbau. aber was weiss ich schon. ist halt einfacher, den scheiss an konzerne auszulagern und sich anschließend zu beschweren.
 

parats'

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Es gibt einige Städte die das eigentlich ganz gut selbst regeln. Ich meine Ulm wäre beim kommunalen Wohnungsbau auch ganz weit vorne. Eine der wenigen guten Hinterlassenschaften von Olaf Scholz hier in Hamburg ist die Fixierung auf den Drittel-Mix beim Neubau.
Komplett private Wohnungsbau-Konzerne müssen per se ja nicht schlecht sein, aber shareholder value sollte im Inmobiliensektor niemals oben stehen und das beißt sich dann leider etwas.

In jedem Fall trifft es natürlich wieder Berlin am härtesten und das verscherbeln der DDR Immobilien in den 90ern wird sich noch lange rächen.
 

parats'

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Da rennst du bei mir offene Türen ein. Auch wenn vielleicht diskutabel ist, was unter Infrastruktur fällt. Mindestens mal KRITIS und da hakt es ja schon...
 

Shihatsu

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Energie, Wohnen, Information, Gesundheitsversorgung wäre meine Bottomline, aber ja, es hakt schon bei KRITIS.
 
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aber wie üblich gehts natürlich noch schlimmer: teilprivatisierter strafvollzug marke usa die sich ihre auslastung einfach mal selbst zusammenbasteln 8[
 
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Vielleicht wird es mal Zeit für einen eigenen Thread über Wohnen, Mieten, Bauen?
„Bauunternehmen sollten sich darauf einstellen, jetzt mehr Wohnungen zu planen, die nicht darauf ausgerichtet sind, beispielsweise für 18 Euro den Quadratmeter vermietet oder für mehr als 10.000 Euro pro Quadratmeter verkauft zu werden“, ließ Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kürzlich im Gespräch mit dem Berliner „Tagesspiegel“ wissen. Die Unternehmen müssten für die Mehrheit der Bürger bauen. „Da ist in Deutschland über Jahrzehnte etwas schiefgelaufen.“

Aber geht das überhaupt noch, für weniger als 18 Euro Kaltmiete je Quadratmeter zu bauen? Der Verband der Bauindustrie hat nachgerechnet und kommt zu dem Schluss: nein. Im städtischen Geschosswohnungsbau schlage schon der Grundstückspreis mit durchschnittlich 600 Euro je Quadratmeter Mietfläche zu Buche. Hinzu kommen 150 Euro für die Erschließung, 300 Euro für Planungs- und Genehmigungsverfahren, 3000 Euro Baukosten sowie 225 Euro Finanzierungskosten nur für die Bauzeit, heißt es in einer Aufstellung, die der F.A.Z. vorliegt. Die Durchschnittskosten summieren sich auf 4275 Euro je Quadratmeter Mietfläche.

Bei einer angestrebten Rendite von 4 Prozent ergibt sich nach Angaben des Verbandes eine Kaltmiete von 14,25 Euro je Quadratmeter. Viele Kommunen geben heute allerdings bei Bauvorhaben vor, dass ein bestimmter Anteil der Wohnungen günstig vermietet werden muss, in der Regel zu 6,50 Euro je Quadratmeter. Bei 30 Prozent Wohnungen zu diesem Preis müssen laut Bauindustrie die übrigen Wohnungen für 17,57 Euro vermietet werden, bei einem Anteil von 40 Prozent sogar für 19,41 Euro.

[...]

Angesichts der steigenden Preise und der sinkenden Neubauzahlen wird der Ton zwischen Politik und Wohnungswirtschaft zunehmend rauer. Die Aufforderung von Bauministerin Klara Geywitz (SPD), die Branche solle ihre Produktivität steigern, mehr mit vorgefertigten Teilen und Robotern bauen, dann könne auch mehr gebaut werden, wurde in der Branche mit Erstaunen aufgenommen. „Das Problem ist derzeit sicher nicht der Fachkräftemangel“, sagt Marcus Becker. „Die ersten Betriebe machen mangels Aufträgen schon Kurzarbeit.“

Ich finde das Thema ja spannend, weil es imo eins der wenigen ist, bei dem es wirklich schwer ist Lösungen zu finden und nicht nur die naheliegenden Lösungen gegenüber Partikularinteressen und Bullshitargumenten durchzusetzen.

Wie lautet die Antwort des Bw.de-Thinktanks? :troll:
 
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15.08.2000
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Wie neulich in der Presse berichtet hat die Vonovia sämtliche Bauvorhaben für 2023 gestoppt. Ein weiterer Pfeil im Argumenteköcher derjenigen, die der völlig abstrusen Meinung sind, einfach nur darauf zu hoffen dass man Immobilienunternehmen möglichst viel Geld verdienen lässt (Vonovia Gewinn 2022: Zwei Milliarden Euro) ist vielleicht doch nicht die Lösung für Wohnungsknappheit. :mond:

Es gab ein top Interview mit dem CEO von Vonovia in der FAZ vor einigen Wochen, bei dem er mit einem einfachen Dreisatz vorgerechnet hat, dass bei den derzeitigen Baukosten und den gegebenen Miethöhen kein Geld zu verdienen ist.
Mit möglichst viel Geld verdienen lassen ist es da nicht weit her.
 
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Wie lautet die Antwort des Bw.de-Thinktanks? :troll:
Mindestlohn mit einem großzügigen Faktor an den lokalen Mietspiegel knüpfen. Großstädte werden dadurch zum Standortnachteil, die Firmen ziehen aufs Land und die Nachfrage nach Wohnraum in den Ballungsräumen sinkt.
Dazu das was Mackia sagt und Einfamilienhäuser verbieten (auch besser fürs Klima). Dann noch richtig fette Erbschaftsteuer und das problem is gesolved :deliver:
 
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Naja, es ändert aber wenig daran, dass du ne enorme Spreizung der Mieten hast und einige dann über Gebühr profitieren, während andere auf den Quadratmeter gern mal das Doppelte zahlen, weil sie leider kürzlich umziehen mussten - und kein großes Glück hatten.
Ich persönlich finde daher Mietendeckel sozialpolitisch sinnvoll.
Um den Neubau zu fördern, kann der Staat gerne großzügig subventionieren - im Gegenzug aber künftige Gewinne deckeln. Oder der Bund übernimmt ein paar etablierte große Wohnungskonzerne und zieht den Neubau selbst auf. Was dann fertig gebaut ist, darf man gerne an die Kommunen oder Genossenschaften weitergeben.
 
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Verstehe nicht, wie man das Problem bei Vonovia zu finden meint.
Als ob jetzt kleine Firmen, oder indiivduelle Privatvermieter, sich per se "sozialer" verhalten würden & nicht die maximal mögliche Miete verlangen würden.

Der Staat hat genug hausgemachte Probleme, auf die er schauen könnte, bspw.:
  • Sozialwohnungen nicht verkaufen bzw. selbst bauen (dann aber bitte auch tatsächlich kleine Wohnungen -- nicht nachvollziehbar, dass der Staat die Wohnrauminflation beim sozialen Wohnungsbau mitmachen muss)
  • Eigenheimprivileg bei Erbschaftssteuer abschaffen
  • Mieteinnahmen bis höhe der selbst gezahlten Miete (+ Cap) steuerfrei machen (Anreiz für Leute, große Häuser zu vermieten statt weiter drin wohnen zu bleiben)
  • Abschaffung Grunderwerbsteuer + Reduktion der Kosten für Notar (mehr Transaktionen sorgen für bessere Nutzung des Wohnraums)
  • Abschaffung des Steuerprivileges nach 10-Jahre-Haltefrist um Anreiz abzuschaffen, nicht künstlich länger großes Haus zu behalten
  • Erhöhung Bodenwertsteuer, um Anreiz zu setzen, teure Grundstücke (= Lagen mit viel Bedarf) effizienter zu nutzen
  • Keine Mietpreisbremsen, Mietpreisdeckel oder andere populistische Maßnahmen, die negative Anreize für den Wohnungsmarkt setzen
  • Dämpfung der Privilegien von Altmietern (erneut mit dem Ziel, ineffiziente Nutzung von Wohnraum zu vermeiden, bspw. die alte Dame die unter uns allein auf 110m² wohnte)
  • Reduktion künstlicher Limitierungen zum Aufstocken, oder Dachform, oder oder .., wo damit Schaffung von vermietetem Wohnraum verhindert wird
  • ...
 
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Naja, es ändert aber wenig daran, dass du ne enorme Spreizung der Mieten hast und einige dann über Gebühr profitieren, während andere auf den Quadratmeter gern mal das Doppelte zahlen, weil sie leider kürzlich umziehen mussten - und kein großes Glück hatten.
Das sehe ich auch als Problem, vielleicht Indexmieten oder ähnliches. Halt irgendwas, damit Alt- und Neuverträge weniger weit auseinander sind. Es muss sich finanziell lohnen, aus einer größeren Wohnung in eine kleinere zu ziehen, damit mehr Bewegung in den Wohnungsmarkt kommt.
 

Deleted_504925

Guest
An der Freien Universität (FU) in Berlin hat es zuletzt mehrere Berichte über mögliche sexuelle Belästigung gegeben. Der Allgemeine Studierendenausschuss (Asta) hat nun offenbar in einer Rundmail an die Fachschaftsinitiativen und Hochschulgruppen dringend davon abgeraten, bei Kontakt mit dem verdächtigen Mann die Polizei zu rufen. Grund dafür sei, dass der Tatverdächtige von Rassismus bedroht sein könnte.
bitte was?
 
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Steht im Artikel, man solle sich zuerst an den Sicherheitsdienst der Uni wenden. Der besteht afair aus einem moppeligen, alten Mann, der niemandem hinterherrennen kann.

Ich mein, vom Asta kommen ja überall immer mal unsinnige Forderungen, aber bei sexueller Übergriffigkeit Täterschutz zu fahren, ist echt beyond. Das macht mich traurig.
 
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bitte was?

Finde ich schon plausibel. Man muss doch erstmal aufdröseln, was ihn dazu bewogen hat. Ist er z.B. vor Bomben und Krieg geflohen, ist er ja auch eher ein Opfer und er hat halt gewissermaßen seine Gründe, so zu handeln. Außerdem sollte auch hinterfragt werden, was hier überhaupt für die Integration getan wurde. Da direkt mit Polizei und so zu kommen ist doch wenig hilfreich.
 
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Alternativ könne der Sozialpsychiatrische Dienst gerufen werden. Diese könne jedoch nur mit dem Einverständnis des Verdächtigen aktiv werden. Bislang habe sich der mutmaßliche Sexualtäter jedoch nicht kooperativ gezeigt, schreibt der Studierendenausschuss.
Ihr könnt auch einfach nochmal das versuchen was bisher nie geholfen hat :elefant:
 
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Der Asta empfiehlt Menschen, denen der Mann begegnet, diesen wegzuschicken und dabei auf das Hausverbot zu verweisen. Dazu wird auch auf die uniinterne Security verwiesen. Es sei „natürlich in eurem Ermessen“, ob die Polizei hinzugezogen werde, schreibt der Asta an die Studierenden. „Wir möchten jedoch unbedingt darauf hinweisen, dass Polizeieinsätze für von Rassismus betroffene Menschen grundsätzlich mit einem erhöhten Risiko einhergehen, Polizeigewalt zu erfahren.“ Damit zielt der Asta offenbar auf mögliche Opfer des mutmaßlichen Belästigers, eines Deutschen, ab.

der Kontext scheint zumindest ein anderer zu sein, als die berliner zeitung suggeriert. Man müsste wahrscheinlich die mail im Original lesen
 

Deleted_504925

Guest
Liest sich tatsächlich komplett anders.
Oben wird ja explizit der verdächtige als "von Rassismus bedroht" beschrieben.
 
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Ja ich checks jetzt auch nicht. Tagesspiegel erwähnt/behauptet als einziges outlet, dass der Typ Deutscher sei, und es damit ja nicht um ihn dabei ginge? Na so oder so ist der Ratschlag beschissen. Das mit der Strafbarkeit ist auch komisch, bzw unerheblich, wenn der Typ doch eh Hausverbot hat und trotzdem auftaucht und dann noch belästigt

e: hier noch morgenpost, der Tagesspiegel steht mit der Interpretation glaub allein da

 
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  • Mieteinnahmen bis höhe der selbst gezahlten Miete (+ Cap) steuerfrei machen (Anreiz für Leute, große Häuser zu vermieten statt weiter drin wohnen zu bleiben)
  • Abschaffung Grunderwerbsteuer + Reduktion der Kosten für Notar (mehr Transaktionen sorgen für bessere Nutzung des Wohnraums)
  • Keine Mietpreisbremsen, Mietpreisdeckel oder andere populistische Maßnahmen, die negative Anreize für den Wohnungsmarkt setzen
  • Dämpfung der Privilegien von Altmietern (erneut mit dem Ziel, ineffiziente Nutzung von Wohnraum zu vermeiden, bspw. die alte Dame die unter uns allein auf 110m² wohnte)
Klingt in erster Linie mal nach Goldrausch für Vermieter aka Vermögende. Wenn man den Anreiz erhöhen will, Wohnraum effizient zu nutzen, könnte man bspw. Wohnraum in Ballungszentren besteuern. Es gibt x qm und 1 oder 2 Zimmer umsonst, ab dann wird draufgezahlt - progressiv. Im Gegenzug kann man Leuten, die sich verkleinern wollen, geförderten Wohnraum bevorzugt anbieten.
Noch besser: Man kontrolliert direkt das gesamte Angebot, indem Vermieter nur noch melden dürfen, welche Wohnung sie zu welchem Preis anbieten wollen und dann wird nach Priorität entschieden, wer die Wohnung bekommt. Das dämmt auch gleich Diskriminierung ein und fördert soziale Durchmischung, weil es nur noch darum geht: Kann jemand die Wohnung bezahlen (staatliche Transfers kann man dabei schon einpreisen) und die Größe angemessen. Unter allen, die die Kriterien erfüllen, wird dann gelost.
Bei der Miethöhe bin ich weiterhin nicht überzeugt, dass man das in dem Maß dem Markt überlassen und vermögenden Vermietern ihre Gewinne gönnen muss. Ich höre immer Neubau. Tatsächlich wurde nur ein verschwindend geringer Anteil der Mietwohnungen erst kürzlich gebaut, viele sind 50 oder 100 Jahre alt. Es gibt imo keinen Grund, Neubau einzig dadurch zu fördern, dass man Vermietern absurde Gewinne ermöglicht, siehe Vonovia. Wenn man die Kriterien transparent macht und sicherstellt, dass Investitionen sich noch rentieren, sehe ich darin kein pauschales Hemmnis für den Neubau.
Und selbst wenn der Neubau stärker zurückgeht, als man das erwartet, muss das nicht zwangsläufig zum Problem werden - solange der Staat bereit ist, die Lücke zu füllen.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Es gab ein top Interview mit dem CEO von Vonovia in der FAZ vor einigen Wochen, bei dem er mit einem einfachen Dreisatz vorgerechnet hat, dass bei den derzeitigen Baukosten und den gegebenen Miethöhen kein Geld zu verdienen ist.
Mit möglichst viel Geld verdienen lassen ist es da nicht weit her.

Das Interview habe ich auch gelesen. Es geht hier aber darum, dass der Profit, den Vonovia verdient, eben durch ihre Mieten generiert wird. Das klassische (theoretische) Argument nach Friedman ist, dass Preisregulierung zu ineffizienten Märkten führt, weil die Nachfrageimpulse sich nicht auf das Angebot auswirken, insofern sind Profite an sich eine gute Sache. Insofern stünden wir letztendlich alle schlechter, wenn man die Preise reguliert, weil zu wenige Wohnungen zur Verfügung stehen.
Wenn man allerdings Vonovia die Mieten erhöhen lässt und trotzdem nichts gebaut wird, dann würde man Mieter besser stellen, indem man die Mieten reguliert, denn da ist der Hebel viel größer, denn das betrifft alle Mietverträge. Das ist auch das Argument gegen die Liste von Xanthos: Das allermeiste davon wird nur sehr wenig bringen, während er die eine Sache, die garantiert etwas bringt, aktiv auschließen will. Regulierung ist immer ein tradeoff mit Bautätigkeit und Instandhaltung. Wenn die Bautätigkeit quasi bei Null liegt, dann lohnt es sich nicht mehr, auf Regulierung zu verzichten. Instandhaltung ist in Berlin dagegen bei zahlungskräftigerer Mieterschaft und viel höherer Belegungsquote nicht mehr dasselbe Problem wie in den 80ern und 90ern.
Vielleicht muss man sich einfach damit abfinden, dass in deutschen Städten momentan schlicht nicht kostendeckend gebaut werden kann.


€dit: Hier übrigens noch ein guter Thread auf Twitter zu dem Thema:


Fazit: Die ganzen Leute, die über die Vermögenspreisinflation jammern, die beim Wohnen der Preistreiber sind, haben höchstwahrscheinlich Unrecht, außer die Immobilienpreise sinken ab jetzt RAPIDE. Davon gehen Marktbeobachter bisher aber nicht im Entferntesten aus.
 
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Klingt in erster Linie mal nach Goldrausch für Vermieter aka Vermögende.
Bei der Dämpfung der Privilegien für Altmieter verstehe ich deinen Kommentar etwas.

Aber bei den anderen drei Punkten?

"Mieteinnahmen bis höhe der selbst gezahlten Miete (+ Cap) steuerfrei machen (Anreiz für Leute, große Häuser zu vermieten statt weiter drin wohnen zu bleiben)" -> das bedeutet nur, dass "ein Haus besitzen und vermieten, dafür selbst mieten" steuerlich gleich gestellt ist mit "nur Mieter sein". Wo ist da ein "Goldrausch"? Geht darum dass bspw wenn die Kinder aus dem Haus sind, es sinnvoller wird, das zu große Haus zu vermieten und eine kleinere Wohnung zu mieten. Heute ist das steuerlich sehr unattraktiv, da ich bspw die 2k Miete für das Haus versteuern muss und dann selbst mit 1,3k Miete für kleinere Wohnung finanziell gleich dastehe.


"Abschaffung Grunderwerbsteuer + Reduktion der Kosten für Notar (mehr Transaktionen sorgen für bessere Nutzung des Wohnraums)" -> hier ist es das Gegenteil eines Goldrausches für professionelle Vermieter, die über Firmenstrukturen ohnehin die Grunderwerbsteuer umgehen können. Es geht auch hier darum, dass Leute, die eine ETW oder ein Haus nicht mehr brauchen, keinen Anreiz haben, nicht zu verkaufen. Als Ausgleich schlage ich hier ja vor, dass Wertzuwachs immer besteuert wird, auch nach 10 Jahren.


"Keine Mietpreisbremsen, Mietpreisdeckel oder andere populistische Maßnahmen, die negative Anreize für den Wohnungsmarkt setzen"
Das fehlen von Regulierung, die sogar nachweislich praktisch nicht funktioniert, ist ein Goldrausch für Vermieter?

Vermutlich ist es dann auch ein Goldrausch für Bäcker, wenn wir sie nicht enteignen?

Wenn man den Anreiz erhöhen will, Wohnraum effizient zu nutzen, könnte man bspw. Wohnraum in Ballungszentren besteuern. Es gibt x qm und 1 oder 2 Zimmer umsonst, ab dann wird draufgezahlt - progressiv. Im Gegenzug kann man Leuten, die sich verkleinern wollen, geförderten Wohnraum bevorzugt anbieten.
Interessante Idee. Könnte zu Missbrauch führen, bspw dass man sagt "hier die drei Räume sind aber Büro!" - daher finde ich die Besteuerung von Grund und Boden besser. Hat ja für bspw große Wohnungen und Häuser in teuren Lagen den gleichen Effekt.

Noch besser: Man kontrolliert direkt das gesamte Angebot, indem Vermieter nur noch melden dürfen, welche Wohnung sie zu welchem Preis anbieten wollen und dann wird nach Priorität entschieden, wer die Wohnung bekommt.
Omg, das klingt nach geiler Planwirtschaft. Selbst wenn man verfassungsrechtliche Bedenken ignoriert: In so einem Land möchte ich nicht leben. Freiheit und Vertragsfreiheit sind für mich nicht nur Worte.

Wenn man allerdings Vonovia die Mieten erhöhen lässt und trotzdem nichts gebaut wird, dann würde man Mieter besser stellen, indem man die Mieten reguliert, denn da ist der Hebel viel größer, denn das betrifft alle Mietverträge.
Es ist aber halt nicht binär. Es wird ja nicht nichts gebaut, sondern gerade aus guten Gründen weniger. Wenn du die Mieteinnahmen noch stärker regulierst, wird weniger gebaut. Berlin ist doch ein konkretes Beispiel dafür.

In einer Stadt, in der es an Wohnraum mangelt, hat man das Problem ohnehin nicht gelöst, wenn man die Mieten deckelt. Das ist toll für viele, aber gerade schlecht für diejenigen, die keine Wohnung haben.

Der Staat könnte statt dessen Wohnungen bauen, damit den Supply erhöhen, und löst gleichzeitig das eigentliche Problem (zu wenige Wohnungen) und senkt durch Erhöhung des Angebotes die Mieten auch für alle.

Das ist auch das Argument gegen die Liste von Xanthos: Das allermeiste davon wird nur sehr wenig bringen, während er die eine Sache, die garantiert etwas bringt, aktiv auschließen will.
Viele davon sind Kleinigkeiten.

Aber sozialer Wohnungsbau? Warum soll das eine Kleinigkeit sein? War es auch historisch nicht.

Und Bodenwertsteuer / Land Value Tax? Das ist ein absoluter Game Changer, was Besteuerung und Anreize angeht. Eine Metropole, die stark darauf setzt, wird mehr Bauaktivität sehen und kann glückzeitig andere Steuern und Abgaben senken, was den Leuten mehr Geld für Mieten lässt. (Und nein, langfristig erhöht gerade eine Bodenwertsteuer nicht die Mieten).

Vielleicht muss man sich einfach damit abfinden, dass in deutschen Städten momentan schlicht nicht kostendeckend gebaut werden kann.
Wenn das der Fall wäre, sollte der Staat bauen.
€dit: Hier übrigens noch ein guter Thread auf Twitter zu dem Thema:


Fazit: Die ganzen Leute, die über die Vermögenspreisinflation jammern, die beim Wohnen der Preistreiber sind, haben höchstwahrscheinlich Unrecht, außer die Immobilienpreise sinken ab jetzt RAPIDE. Davon gehen Marktbeobachter bisher aber nicht im Entferntesten aus.
Da stimme ich zu. Der Preistreiber für Mieten ist Angebot und Nachfrage. Der Vermieter verlangt, was er kann bei Neuvermietung. Nur weil er weniger bezahlt für die Wohnung, warum sollte er weniger Miete verlangen?
 
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Bei der Dämpfung der Privilegien für Altmieter verstehe ich deinen Kommentar etwas.

Aber bei den anderen drei Punkten?

"Mieteinnahmen bis höhe der selbst gezahlten Miete (+ Cap) steuerfrei machen (Anreiz für Leute, große Häuser zu vermieten statt weiter drin wohnen zu bleiben)" -> das bedeutet nur, dass "ein Haus besitzen und vermieten, dafür selbst mieten" steuerlich gleich gestellt ist mit "nur Mieter sein". Wo ist da ein "Goldrausch"? Geht darum dass bspw wenn die Kinder aus dem Haus sind, es sinnvoller wird, das zu große Haus zu vermieten und eine kleinere Wohnung zu mieten. Heute ist das steuerlich sehr unattraktiv, da ich bspw die 2k Miete für das Haus versteuern muss und dann selbst mit 1,3k Miete für kleinere Wohnung finanziell gleich dastehe.
Es ist erstmal eine steuerliche Entlastung für Leute, die im Mittel wohlhabend sind. Viele Leute profitieren, für die es gar keine Option ist z.B. ins geerbte Elternhaus umzuziehen. Die freuen sich dann einfach über ein paar Hunderter mehr im Monat auf Kosten der Allgemeinheit. Wie viel es für den Wohnungsmarkt bringt, ist unklar. Wir wissen nicht, wie wichtig finanziele Gründe bei der Entscheidung sind ein zu großes Haus oder eine Wohnung nicht zu verlassen. Vielleicht sind Sentimentalität oder Bequemlichkeit viel wichtiger. Durch die Steuerentlastung würden wir Geld an Vermögende rauswerfen, wissen aber überhaupt nicht, was wir dafür bekommen.
Wohnraum zu besteuern fände ich sinnvoller. Da wissen wir auch nicht, wie viel es für die effiziente Allokation von Wohnraum bringt, aber es bringt immerhin das oder Einnahmen, die für sozialen Ausgleich oder in staatlichen Neubau investiert werden können.

"Abschaffung Grunderwerbsteuer + Reduktion der Kosten für Notar (mehr Transaktionen sorgen für bessere Nutzung des Wohnraums)" -> hier ist es das Gegenteil eines Goldrausches für professionelle Vermieter, die über Firmenstrukturen ohnehin die Grunderwerbsteuer umgehen können. Es geht auch hier darum, dass Leute, die eine ETW oder ein Haus nicht mehr brauchen, keinen Anreiz haben, nicht zu verkaufen. Als Ausgleich schlage ich hier ja vor, dass Wertzuwachs immer besteuert wird, auch nach 10 Jahren.
Hier gilt erstmal dasselbe wie oben: Wir verringern Kosten für Leute, die sich Häuser oder Eigentumswohnungen leisten können. Wenn man sich davon in erster Linie irgendwelche sekundären Effekte am Wohnungsmarkt erhofft, ist es imo ein schlechter Deal, weil eine Entlastung Vermögender einem spekulativen Mehrwert entgegensteht.
Das heißt nicht, dass man es nicht machen sollte. Die Idee, dass man die Transaktionskosten senkt, um Wohneigentum flexibler übertragbar zu machen, kann ja schon für sich eine gute sein und ich finde auch, dass sie was für sich hat.

Omg, das klingt nach geiler Planwirtschaft. Selbst wenn man verfassungsrechtliche Bedenken ignoriert: In so einem Land möchte ich nicht leben. Freiheit und Vertragsfreiheit sind für mich nicht nur Worte.
Das sind doch Worthülsen. Der Wohnungsmarkt ist einer der am stärksten diskriminierenden. Vermieter können sich in gefragten Gegenden ihre Mieter nach Gutdünken aussuchen. Das schließt viele Menschen de facto von der Chance auf bestimmte Wohnungen aus - unabhängig davon, ob sie sich die leisten könnten oder nicht -, behindert eine soziale Durchmischung von Quartieren und begünstigt ineffiziente Allokation von Wohnraum.
Angesichts der realen Machtverhältnisse bei der Bewerbung auf eine Wohnung in gefragten Gegenden von Vertragsfreiheit zu reden, grenzt imo an Zynismus. Es ist die Freiheit der Vermieter, die hier tangiert ist. Warum sollte er die denn haben?
Der Vermieter hat nicht persönlich besorgt, was Wohnraum in gefragten Ballungszentren so attraktiv macht. Darum bin ich auch entspannt über die Frage, inwiefern er darüber bestimmen soll. Das primäre Interesse der Allgemeinheit ist eine effiziente Verteilung von Wohnraum, die zudem gewissen Grundsätzen der Fairness genügt. Wenn ein freier Wohnungsmarkt das nicht leistet - und vielerorts lässt sich imo sehr valide verneinen, dass er das tut -, dann hat die Allgemeinheit imo jedes Recht, Wohnraum auf andere Art zu verteilen.
Dass es niemals ein perfektes System geben wird, ist klar. Die Frage ist, was die Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten sind. Imo wäre ein einfache zentrale Allokation dem aktuellen System der Vertragsfreiheit (aka Willkür der Vermieter) absolut vorzuziehen: Jede vermietbare Wohnung muss gemeldet werden. Wer eine Wohnung will, meldet sich an. Die einzigen Kriterien sind Haushaltsgröße und Haushaltseinkommen. Für eine bestimmte Wohnung kommen alle Bewerberhaushalte, die über genug Einkommen verfügen, um die Miete zu zahlen, und die die Wohnung nicht unterbelegen würden, in einen Topf und dann wird gelost, Ende der Geschichte.
Die Nachteile für den Vermieter sind imo marginal: Er kann nicht mehr bestimmen, wer genau in seiner Wohnung wohnt. Dafür ist er von der Suche eines Mieters entlastet. Möglicherweise steigt das Risiko, dass sein Eigentum durch Fehlgebrauch Schaden nimmt. Dagegen kann man ihn aber versichern.
Die Vorteile für Mieter sind beachtlich: Das Angebot steigt, weil es einen besseren Match zwischen Wohnbedarfen und Wohnraum gibt. Das gilt insbesondere auch beim Preis: Gutverdiener hätten eine hohe Motivation, in teurere Wohnungen zu ziehen, weil ihr Statusvorteil bei günstigeren Wohnungen nicht mehr zieht und sie dort einfach mit deutlich mehr Bewerbern konkurrieren. Am meisten profitieren jene, die aktuell am Markt diskriminiert werden.
Der einzige Nachteil, der mir spontan einfällt, ist eine gesteigerte Motivation für Vermieter vorhandenen Spielraum bei Mieterhöhungen auszureizen, weil es die einzige Einflussnahme auf den Kreis der potentiellen Mieter ist. Wie viel das ausmacht, müsste man empirisch untersuchen ubd könnte dann immernoch über Mietpreisregulierung gegensteuern.

Es ist aber halt nicht binär. Es wird ja nicht nichts gebaut, sondern gerade aus guten Gründen weniger. Wenn du die Mieteinnahmen noch stärker regulierst, wird weniger gebaut. Berlin ist doch ein konkretes Beispiel dafür.

In einer Stadt, in der es an Wohnraum mangelt, hat man das Problem ohnehin nicht gelöst, wenn man die Mieten deckelt. Das ist toll für viele, aber gerade schlecht für diejenigen, die keine Wohnung haben.

Der Staat könnte statt dessen Wohnungen bauen, damit den Supply erhöhen, und löst gleichzeitig das eigentliche Problem (zu wenige Wohnungen) und senkt durch Erhöhung des Angebotes die Mieten auch für alle.
Nur warum sollten wir uns darauf beschränken den Markt durch Anreize dahin zu lenken, wo wir ihn haben wollen, wenn es direkte Eingriffsmöglichkeiten gibt, die das gewünschte Ziel besser erreichen?
Es ist eben alles andere als klar, wie sich eine Regulierung der Mieten genau auf die Bautätigkeit ausübt. Das kann man auch nicht einfach so eyeballen. Selbst wenn es einen dämpfenden Effekt gibt, kann es das wert sein, wenn der Vorteil der günstigen Mieten diesen Nachteil aufwiegt. Du sagst es ja selbst: Von niedrigen Mieten profitieren sehr viele Menschen - nämlich alle, die eine (zu teure) Wohnung haben. Das ist erstmal ein handfester Gewinn, der sich auch nicht wegdiskutieren lässt.
Du sagst nun: Dann wird weniger gebaut und man verschärft langfristig das Problem. Woher weißt du das? Mir fehlt, ehrlich gesagt, die Phantasie dafür, dass ein durchschnittlicher Berliner Haushalt in den nächsten 10, 20 oder 50 Jahren stärker davon profitieren soll, dass erhöhte Bautätigkeit auf den Mietpreis durchschlägt, als dass man die Mieten direkt staatlich deckelt.
Wenn das dazu führt, dass mögliche Neubauprojekte nicht mehr aufgenommen werden, kann der Staat entweder selbst tätig werden oder durch Subventionen eingreifen.
 
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Ja ich checks jetzt auch nicht. Tagesspiegel erwähnt/behauptet als einziges outlet, dass der Typ Deutscher sei, und es damit ja nicht um ihn dabei ginge?
Vielleicht hat da irgendjemand nicht verstanden, dass ein deutscher Pass einen nicht immun gegen Rassismus macht ;)
 

parats'

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Die Ampel so gottlos. :ugly:

 
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lel, "Richtigstellung" des Asta

tl;dr: wir haben nicht wortwörtlich gesagt, "ruft nicht die cops", also ist das alles eine falsche Darstellung
(dass wir uns trotzdem über alle möglichen negativen Konsequenzen ausgelassen haben, die eintreten können, wenn ein Opfer die Polizei einschaltet, und damit ein Schuldbewusstsein bei Opfern sexueller Belästigung nähren...das ist egal. denn es ist ja nicht *wortwörtlich* drin!)
Peinlich.
 

Deleted_504925

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Um die Höhe der Strafe zu berechnen, haben die Strafverfolger weder Buchhaltung noch Steuererklärung des professionellen Streamer eingesehen. Sie glaubten ihm einfach die Angaben, die er in seinen eigenen Videos machte. Heraus kam ein Tagessatz von 4000 Euro, bei dem die Staatsanwaltschaft nach eigenen Angaben noch einen Abschlag vorgenommen hatte.
:rofl2:
Richtig schön selbst gefickt mit rumgepose. Gönne ich solchen Schmutzinflucern.
 
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Da hilft nur die Alex-Jones-Verteidigung, dass sein Internetauftritt offensichtlich fake sei und er nicht den Anspruch erhebe, eine echte Realität zu präsentieren sondern alles klare Fiktion und Unterhaltung sei, er sich nicht selbst darstelle und bloß eine Figur spiele.
 
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lel, "Richtigstellung" des Asta

tl;dr: wir haben nicht wortwörtlich gesagt, "ruft nicht die cops", also ist das alles eine falsche Darstellung
(dass wir uns trotzdem über alle möglichen negativen Konsequenzen ausgelassen haben, die eintreten können, wenn ein Opfer die Polizei einschaltet, und damit ein Schuldbewusstsein bei Opfern sexueller Belästigung nähren...das ist egal. denn es ist ja nicht *wortwörtlich* drin!)
Peinlich.
"Polizeigewalt und Morde durch Polizeibeamt*innen sind ein bekanntes Problem und sollten Anlass einer grundsätzlichen Kritik an dieser Institution sein."

??? Kann mir bitte jemand sagen, was damit gemeint ist.

Schnelles googlen:

92 Tote seit 2015 (Stand 20.08.22) durch Polizeischüsse (statistisch erfasst werden wohl nicht andere Todesursachen wie z.B. Knie ins Genick alá George Floyd, oder wenn jemand mit Knüppeln zusammengeschlagen wird und im Krankenhaus verstirbt, etc. wird wohl aber in D nicht so oft vorkommen(?)), hat da jemand andere Infos? Oder ist die Zahl in der Allgemeinheit als "hoch" annerkannt?
 
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Klingt nach einem ruhigen Nachmittag in Chicago
 
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"Polizeigewalt und Morde durch Polizeibeamt*innen sind ein bekanntes Problem und sollten Anlass einer grundsätzlichen Kritik an dieser Institution sein."

??? Kann mir bitte jemand sagen, was damit gemeint ist.

Schnelles googlen:

92 Tote seit 2015 (Stand 20.08.22) durch Polizeischüsse (statistisch erfasst werden wohl nicht andere Todesursachen wie z.B. Knie ins Genick alá George Floyd, oder wenn jemand mit Knüppeln zusammengeschlagen wird und im Krankenhaus verstirbt, etc. wird wohl aber in D nicht so oft vorkommen(?)), hat da jemand andere Infos? Oder ist die Zahl in der Allgemeinheit als "hoch" annerkannt?
Im Kern schon was dran, je nach Hautfarbe verhält sich die Polizei einfach anders. Sowas aber als Argument zu nehmen um einen Täter zu schützen ist aber mehr als absurd.
 

zimms

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Behinderte Spasten. Alle deutschen Polizisten als rassistische Mörder hinstellen und dann ist man "schockiert", wenns dazu Gegenstimmen gibt.

Wenn man zu viel US News sieht und so gerne Teil der BLM Bewegung sein will...
 
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"Polizeigewalt und Morde durch Polizeibeamt*innen sind ein bekanntes Problem und sollten Anlass einer grundsätzlichen Kritik an dieser Institution sein."

??? Kann mir bitte jemand sagen, was damit gemeint ist.
Geht denke ich um Fälle wie von Oury Jalloh und Co. Viele sind das nicht und die deutsche Polizei hat sicher nicht so ein systematisches Problem wie die Amerikanische. Ich denke das größere Problem ist eher, wie im Nachhinein mit solchen Einzelfällen umgegangen wird: Anstatt einmal vernünftig aufzuarbeiten, werden die Straftäter gedeckt und die eigene Unfähigkeit verschleiert. Das macht viel mehr kaputt als die eigentliche Zahl der Vergehen.

Hab einen alten Zeit-Artikel dazu rausgekramt:
 
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