Hier ist das Ding. Es hat so gut wie keine akademische Grundlage, bzw worüber bei dem Thema ursprünglich geschrieben wurde, wurde, ähem, appropriated, um identitätspolitische schwarz/weiße Grenzen zu ziehen. Macht sich gut auf social media, ignoriert dabei aber komplett anthropologische Geschichte und Kultur*austausch*. Dass so'n Indianer headdress insbesondere in Amerika vielleicht nicht so die geilste Kostümierung ist, okay, da geh ich mit. Aber wenn es dann um Rastafrisuren und Dreadlocks geht, ist es halt schon wieder extrem lächerlich, weil das ein style ist, der über lange, lange Zeit über Kulturgrenzen hinaus diffundiert ist, zB. Wenn die Grenze wirklich nur Rastafari sein soll, dürften auch so ziemlich alle schwarzen Amis die Frisur nicht tragen. Wäre halt genau so ein Schwachsinn. Bei allen progressiven politischen Themen ist cultural appropriation das mit Abstand schwammigste, und Drama wie um Gwen Stefani, die halt auch über 18 Jahre zwischen Kalifornien und Japan hin- und hergetingelt ist, komplett überzogen. Da existieren ja sogar direkte, lange Berührungspunkte.