Nachrichten, Randnotizen und Kurioses v4

Der Ziegentobi

Hurensohn h.c. auf Lebenszeit
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Tja da fängt das Problem ja an, denn für die Gruppe Wolkenkuckucksheim gibt es keine „problematischen“ Hintergründe. Alle Kulturen sind exakt qualitativ gleich und wer was anderes behauptet ist mindestens Rassist.
du sagst deine ist besser, der musel sagt seine, das gleiche sagt der inder
Nope auch das ist falsch. Asyl steht im Grundgesetz, subsidiärer Schutz etc. nicht. Der Unterschied ist doch auch völlig klar: Asyl ist ein dauerhaftes Bleiberecht, weil politische Verfolgung in der Regel nicht so schnell endet. Dafür muss schon ein Regime kollabieren in der Regel. Krieg ist hingegen nur temporärer. Abgesehen davon, dass für diese Kriminellen nichts davon gilt. Im Maghreb gibt es keinen Krieg. Und dass jeder hierher fliehen darf nur weil irgendwo am Ende der WElt Krieg ist, ist keineswegs so, wie das Asylrecht gedacht war und es ist auch nicht so, wie es sein sollte. Es ist so, wie wir zugelassen haben, dass es ist. Nichts davon wäre zwingend. Deutschland kann nicht Anlaufstelle für alle Kriegsbetroffenen der Welt sein. Dafür gibt es zu viel Welt und zu viel Krieg. Und genau das ist mein Punkt. Asylrecht ist Individualrecht für Wenige. Dumme Menschen wollen daraus und dem ganzen Restrecht, das da dranhängt, ein Migrationsrecht für alle Armen der Welt machen. Das ist entschieden zu bekämpfen.
herr goettchen, asylant oder nicht ist fuer mich in der umgangsprache das gleiche wie ein fluechtling. gesetzlich gibt es da einen unterschied, welchen du ja aufgezeigt hast
ich glaube ich hab da meinen punkt gemacht
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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du sagst deine ist besser, der musel sagt seine, das gleiche sagt der inder
Und genau auf diesem Niveau des Kulturrelativismus habe ich keinen Bock zu diskutieren. Klar, vielleicht ist Frauen steinigen ja genau so gut wie Gleichheit? Vielleicht ist KZs für Uiguren bauen genau so gut wie Kindergärten? Vielleicht ist Universitäten verbrennen, weil Bildung haram ist, genau so gut wie Wissen entfalten?

Oder vielleicht ist das einfach dummer Schwachsinn, der normalerweise maximal von edgy teenagern kommt? Menschenrechte sind unviersell und Punkt. Hierüber darf es keinerlei Diskussionen geben und keinen Mikrometer Abweichung. Kulturrelativismus ist neben Faschismus das größte Verbrechen der Menschheit.

ich glaube ich hab da meinen punkt gemacht

Dann macht der Punkt aber wenig Sinn, weil es massive Unterschiede gibt zwischen Asylbewerber, Sub, oder schlicht illegaler Aufenthalt, der lediglich nicht beendet wird. Und zwar rechtlich wie auch moralisch/ethisch.
 

Der Ziegentobi

Hurensohn h.c. auf Lebenszeit
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Und genau auf diesem Niveau des Kulturrelativismus habe ich keinen Bock zu diskutieren. Klar, vielleicht ist Frauen steinigen ja genau so gut wie Gleichheit? Oder vielleicht 0,000? Menschenrechte sind unviersell und Punkt. Hierüber darf es keinerlei Diskussionen geben und keinen Mikrometer Abweichung. Kulturrelativismus ist neben Faschismus das größte Verbrechen der Menschheit.

Dann macht der Punkt aber wenig Sinn, weil es massive Unterschiede gibt zwischen Asylbewerber, Sub, oder schlicht illegaler Aufenthalt, der lediglich nicht beendet wird. Und zwar rechtlich wie auch moralisch/ethisch.
:doh::doh::doh::doh: also jetzt machst du hier einen auf kritiker
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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:doh::doh::doh::doh: also jetzt machst du hier einen auf kritiker
Was sollte denn dein Punkt sein? Dass wir die nicht loswerden, weil sie arme Flüchtlinge sind? Das stimmt halt so oder so nicht, egal wie man es dreht und wendet. Und deinen Kulturrelativismus betreibst Du ja auch weiterhin. kA wo du warst, als in der Schule die Aufklärung behandelt wurde, aber die Lektion solltest Du wirklich dringend nachholen.

btw, Nancy spricht jetzt richtig Klartext:
Nancy Faeser (SPD) hat nach den Krawallen in der Silvesternacht Konsequenzen für die Täter gefordert. Die Innenministerin sieht in deutschen Großstädten Probleme mit jungen Männer mit Migrationshintergrund, „die unseren Staat verachten“ und mit Integrationsprogrammen kaum erreichbar seien.

Parallel dazu machen die Remos solche Fotos bei einer Razzia:
Annotation 2023-01-04 174135.jpg
 
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naja, schlagen zwei herzen in meiner brust. einerseits finde ich diese ganzen silvester-kack maximalst albern und böller im speziellen hirnrissig, andererseits nervt mich verbotskultur noch viel mehr, die korridore sind ohnehin schon eng, die muss man nicht noch weiter verengen.
 
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Verbotskultur? "Enger Korridor"? :rolleyes:
Man könnte meinen, in Deutschland 2023 sei fast nichts mehr erlaubt, was Spaß macht.

Wenn ich spontan drüber nachdenke, fallen mir mehr Sachen ein, die erlaubt sind, aber verboten sein sollten, als umgekehrt.

Die einzigen wirklich sinnlosen und teils übergriffigen Verbote, die mir einfallen, bestehen im Bereich Gentechnik, Reproduktionsmedizin u.ä.
Witzigerweise ist der Grund für zu viel Verbot und zu viel Erlaubnis meist derselbe: "Tradition" aka Status-quo-Bias.
 
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Da fällt mir auch noch ne sinnlose Vorschrift ein. Das Gewese um Bestattungen. Warum muss ich jemanden mit Sarg verbrennen lassen und dann unbedingt auf nen Friedhof beerdigen lassen? Gut, manchmal geht was Anderes wie Seebestattung, wenn Bezug zum Meer, aber warum kann man die Asche nicht einfach im heimischen Garten verbuddeln oder an einen x-beliebigen Ort der dem Verstorbenen wichtig war?
 
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also bitte, overlanding praktisch nicht möglich, wildcampen verboten, kannst dir auch nicht einfach nen stückchen land kaufen und deine hütte drauf setzen, vielweiberei auch verboten. :mad:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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also bitte, overlanding praktisch nicht möglich, wildcampen verboten, kannst dir auch nicht einfach nen stückchen land kaufen und deine hütte drauf setzen, vielweiberei auch verboten. :mad:
Ich weiß nicht mal beim ersten was es ist und die anderen Sachen sind verboten, weil Menschen sich halt nicht benehmen können. Wildcampen ist mittlerweile in fast ganz Europa verboten, weil Menschen einfach Schweine sind. Bzw. schlimmer als Schweine. Polyamore Beziehungen sind im Übrigen nicht verbotenund natürlich kannst Du dir Land kaufen und da eine Hütte draufsetzen. Brauchst halt - ebenfalls wie in jedem zivilsierten Land - eine Baugenehmigung. Wir sind halt nicht Kanada oder die USA, wo man 4,2 Einwohner auf einen km2 hat, sondern locker mal 233 pro km2. Vor allem ist aber nichts davon neu, du konntest schon zu Kaisers Zeiten nichts ohne Baugenehmigung bauen.

Objektiv ist es einfach so, dass man noch nie so frei gelebt hat wie heute, ganz einfach und völlig eindeutig. Jeder kann heute leben wie er möchte und seine Persönlichkeit frei entfalten ohne diese eklahaften Zwänge von Familie, Tradition, Kirche usw. und das ist tausend mal mehr wert als das Recht in den Wald zu kacken wie ein Elch.
 
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überführte polizeigewalttäter sind derzeit meine feelgood stories. korrupte bastarde

Dabei hatten sich Polizeibedienstete am Tag nach der Tat noch die Videos angesehen. Niemand will auf die Idee gekommen sein, sie zu sichern. Ein verantwortlicher Polizist sagte aus, er habe zu spät versucht, die Daten zu sichern. Da seien sie schon überschrieben gewesen. Der damalige Polizeipräsident von Westhessen, Stefan Müller, inzwischen Frankfurter Polizeipräsident, nannte das Versäumnis „sehr ärgerlich“.
jaja, schon ärgerlich
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Was heißt für bare Münze? Ich verstehe nach wie vor nicht, wie du meinen Punkt nicht nachvollziehen kannst. Alleine aus dem was ich hier in Hamburg bei der stA selbst gesehen habe und was ich jede Woche von Freunden bei der stA und den Strafgerichten höre ist mir mehr als Beweis genug, dass wir ein MASSIV Problem mit kriminellen Menschen mit Migrationshintergrund haben. Keine Ahnung wie man das immer und immer wieder bezweifeln oder relativieren kann. Was hier zB am Jungfernstieg Abends passiert, ist schlicht untragbar und ich will, dass das abgestellt wird.


Ich verstehe nicht warum du immer wieder mit dieser Leier kommst. Die Parallelwertung der kriminologischen Laiensphäre in allen Ehren, aber das ist für die Beurteilung doch völlig nutzlos, selbst wenn ich dir glauben würde, was ich nur sehr eingeschränkt tue, weil du hier schon zig Mal bewiesen hast, dass du bereit bist, strafrechtliche Sachverhalte extrem verzerrt darzustellen, damit sie deine Sicht untermauern, wie die Welt eigentlich sein sollte (punitiver als sie in Deutschland ist). Selbst wenn 100% der Kriminalität "Migrantenkriminalität" wäre* ist damit noch nichts darüber ausgesagt, ob du dramatisierst oder nicht. Und nach allem, was ich hier sehe, dramatisierst du in meinen Augen einfach enorm. Das ist, was ich mit bare Münze meine: Der durchschnittliche CDU-Hansel, Ploß oder so, weiß sicherlich auch, dass migrantische Kriminalität keineswegs eins von Deutschlands vornehmsten Problemen ist, aber er hat natürlich politisch jeden Anreiz, es anders darzustellen. Aber du glaubst das allem Anschein nach tatsächlich und nach allem, was du so über dein Weltbild durchscheinen lässt hier liegt es halt extrem nahe das zu psychologisieren, auch wenn ich das jetzt nicht nochmal explizit machen will. Und jetzt komm mir bitte nicht wieder mit "oh, dann läuft also alles supi?" Das habe ich nicht gesagt. Aber man muss halt auch nicht so tun als stünde der Untergang des Abendlandes kurz bevor, weil in Berlin ein paar Problembären an Silvester die Sau rauslassen.






*mal ganz abgesehen davon dass die Frage nach der Grundgesamtheit überhaupt nicht einbezogen wird



=====================================

Um nochmal zu dem leidigen Thema was zu sagen: https://www.welt.de/vermischtes/art...-unterstuetzt-Verbot-privaten-Feuerwerks.html

Nb: Ich sage auch nicht, dass das alles ist, was es zu dem Thema zu sagen gibt oder was man zu dem Thema sagen sollte. Aber wenn die Frage ist, ob die "Mehrheit der Deutschen" für oder gegen ein Verbot ist, ist die Sache recht klar: Für.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Die Parallelwertung der kriminologischen Laiensphäre in allen Ehren, aber das ist für die Beurteilung doch völlig nutzlos, selbst wenn ich dir glauben würde, was ich nur sehr eingeschränkt tue, weil du hier schon zig Mal bewiesen hast, dass du bereit bist, strafrechtliche Sachverhalte extrem verzerrt darzustellen, damit sie deine Sicht untermauern, wie die Welt eigentlich sein sollte (punitiver als sie in Deutschland ist). Selbst wenn 100% der Kriminalität "Migrantenkriminalität" wäre* ist damit noch nichts darüber ausgesagt, ob du dramatisierst oder nicht.
Verstehe ich nicht? Wenn 100% Migrantenkriminalität wäre, was gäbe es noch zu diskutieren? Würde dir nicht mal DAS ausreichen, um Migration aus diesen Gefielden mal endlich kritischer zu sehen? Vgl. meinen Schwedenpost im Migrationsthread, Mordrate steigt seit 2013 an, nie gekannte Ganggewalt überzieht das Land inkl. Sprengstoffanschläge in Wohnvierteln etc. alles nahe an 100% migrantisch.

Ich kapiere daher überhaupt nicht, was dein treshold ist, außer dass es so zu sein scheint, dass du per se nicht bereit bist einzuräumen, dass manche Kulutrräume erhebliche Integrationsdefizite aufweisen bzw. nicht bereit bist daraus irgendwelche Konsequenzen abzuleiten.

Im Übrigen sind meine Beobachtungen schlichter Fakt, wie jede PKS beweist.-

Und jetzt komm mir bitte nicht wieder mit "oh, dann läuft also alles supi?" Das habe ich nicht gesagt.

Ja was sagst Du denn? Es läuft nicht alles supi, aber selbst wenn wir 100% Migranntenkriminalität hätten, wäre das kein so großes Problem oder was? Keine Ahnung wie man so eine Meinung haben kann, aber Kriminalität ist NATÜRLICH eines der größten Probleme in Deutschland. Und zwar weil Sicherheit neben Arbeit und Lohn zu den wichtigsten Bedürfnissen jedes normalen Menschen gehört. Und ich ahbe schlicht keinen Bock in einem Land zu leben, wo solche Dinge passieren können und es solche Viertel gibt wie in Belgien, Frankreich und co.

Ich meine, nehmen wir als Beispiel Schweden. Von einer Mordrate von 0, 71 pro 100k in 2012 auf 1,23 in 2021 - beinahe eine Verdopplung. Ist deine Aussage allen Ernstes: aaaach 1,23 pro 100 000 ist doch kein Problem, gibt wichtigeres. Verstehst Du überhaupt nicht wie wichtig subjektive Sicherheitsgefühle für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sind?

Das habe ich nicht gesagt. Aber man muss halt auch nicht so tun als stünde der Untergang des Abendlandes kurz bevor, weil in Berlin ein paar Problembären an Silvester die Sau rauslassen.

Die sind nicht nur in Berlin. Die sind in jeder deutschen Stadt und teilweise sogar in Dörfern, wo Tschetschenenmafia von jedem zweiten Kiosk Schutzgeld bekommt. Dass was Du in den Medien liest oder was sich in der PKS zeigt ist nur die kleisnte Spitze des Eisberges.
 
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Ja was sagst Du denn? Es läuft nicht alles supi, aber selbst wenn wir 100% Migranntenkriminalität hätten, wäre das kein so großes Problem oder was? Keine Ahnung wie man so eine Meinung haben kann, aber Kriminalität ist NATÜRLICH eines der größten Probleme in Deutschland. ...
Ich persönlich sehe die Steuervermeidung + Steuerhinterziehung der Ultrareichen und normalen reichen und damit das fehlende Geld für alle Möglichen Projekte (Infrastruktur, Verteidigungsetat, Hilfe für die Ukraine...) als deutlich größeres Problem FÜR DIE GESELLSCHAFT als die Migrantenkriminalität. Ich sage nicht, dass wir gegen das eine oder andere nichts machen sollten. Aber wirklich helfen würden z.B. mehr Steuerfahnder (die dann auch Durchgriffsrechte bekommen und nicht kalt gestellt werden).
Mit mehr Geld hätten wir vielleicht auch mehr Richter und Staatsanwälte, dann könnten die Fälle schneller abgehandelt werden und die Mehrfach-Kriminellen würden schneller in den Knast kommen (oder abgeschoben).
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ich persönlich sehe die Steuervermeidung + Steuerhinterziehung der Ultrareichen und normalen reichen und damit das fehlende Geld für alle Möglichen Projekte (Infrastruktur, Verteidigungsetat, Hilfe für die Ukraine...) als deutlich größeres Problem FÜR DIE GESELLSCHAFT als die Migrantenkriminalität.
Kann jeder natürlich subjektiv so bewerten wie er mag, aber das beeinflusst mein Leben kaum, während die Tatsache, dass man Stadtviertel und bestimmte Ubahnen in bestimmten Uhrzeiten meiden muss und ich meiner Freundin ständig Taxen schicken muss, weil allein im letzten Jahr 2 Freundinnen auf der Straße überfallen wurden, als wesentlich unmittelbareres Problem. Und dazu ein viel einfacher zu lösendes.

Mit mehr Geld hätten wir vielleicht auch mehr Richter und Staatsanwälte, dann könnten die Fälle schneller abgehandelt werden und die Mehrfach-Kriminellen würden schneller in den Knast kommen (oder abgeschoben).

Es liegt doch nicht am Geld. Wenn es sein muss können wir auch 100 Mrd. Sondervermögen aus dem Boden stampfen und zig Mrd. Entlastungspakete. Die paar Millionen die mehr Richter und Staatsanwälte kosten würde, hätten wir locker. Es geht immer ums Wollen.
 
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Es gibt halt einen Unterschied zwischen 100 Prozent der Kriminalität kommt von Migranten und 100 Prozent der Migranten sind kriminell. Letzteres hätte ohne Weiteres direkte Implikationen für die Migrationspolitik, wovon wir aber weit, weit entfernt sind. Bei ersterem wäre die Implikation schon deutlich weniger klar, obwohl wir auch davon noch weit entfernt sind.
 
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obwohl wir auch davon noch weit entfernt sind.

Bei manchen Sachen gar nicht so weit. Es ist schon eine Weile zu beobachten dass es bestimmte Arten von Verbrechen gibt, bei denen wenn man davon in den Nachrichten hört der erste Gedanke ist "Das war garantiert wieder die übliche Tätergruppe", und die Trefferquote damit bei ca. 100% liegt. Genau wie bei den Silvestervorfällen so ziemlich jedem klar war wer die Täter waren, lange bevor es irgendwie geschrieben stand.
Z.B auch so sachen wie "15 Jährige im Park vergewaltigt und ermordet", also üblicherweise die besonders abstoßenden Dinge und Dinge die wie Heator anspricht besonders für Unsicherheit in der Öffentlichkeit führen.
Wird wohl schwierig sein davon eine genaue Statistik zu kriegen, unter anderem da dass Anlegen so einer Statistik politisch nicht korrekt ist, eine habe ich aber trotzdem zufällig gefunden, in dem Wikipedia Artikel über Vergewaltigungen in Schweden:

When only analysing rape assault (Swedish: överfallsvåldtäkt) cases, that is cases where perpetrator and victim were not previously acquainted, 97 out of 129 were born outside Europe, with 40 percent of these having been in Sweden for a year or less.

>75%... schon beeindruckend hoch, das ist definitiv nicht "weit entfernt"
Ich bin sicher bei vielen Dingen würde man ähnliche Zahlen finden, wenn man denn mal hinschauen würde.
 

Celetuiw

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Kann jeder natürlich subjektiv so bewerten wie er mag, aber das beeinflusst mein Leben kaum, während die Tatsache, dass man Stadtviertel und bestimmte Ubahnen in bestimmten Uhrzeiten meiden muss und ich meiner Freundin ständig Taxen schicken muss, weil allein im letzten Jahr 2 Freundinnen auf der Straße überfallen wurden, als wesentlich unmittelbareres Problem. Und dazu ein viel einfacher zu lösendes.



Es liegt doch nicht am Geld. Wenn es sein muss können wir auch 100 Mrd. Sondervermögen aus dem Boden stampfen und zig Mrd. Entlastungspakete. Die paar Millionen die mehr Richter und Staatsanwälte kosten würde, hätten wir locker. Es geht immer ums Wollen.
Naja ich arbeite ja im Amt. Meine Nahfeldempirie ist natürlich nicht der letzte Maßstab, aber wenn ich mir mein drecksladen anseh: Personalausstattung, Edv, Digitalisierung, dann liegts doch am Geld dass wir nicht deutlich effizienter sind als Behörde.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Naja ich arbeite ja im Amt. Meine Nahfeldempirie ist natürlich nicht der letzte Maßstab, aber wenn ich mir mein drecksladen anseh: Personalausstattung, Edv, Digitalisierung, dann liegts doch am Geld dass wir nicht deutlich effizienter sind als Behörde.
Ja klar, das würde ich nie bestreiten! Ich meinte damit: es liegt am Wollen, wo das Geld landet. Wenn es sein muss, ist das Geld ja da. Die Politik setzt nur extrem merkwürdige Präferenzen. Die paar Millionen, die beispielsweise 20 neue Richter für HH kosten würden, hätte die Stadt locker. Sie werden nur nicht aufgewandt, weil es nicht unbedingt unbedingt sein muss. Es brennt noch nicht genug. Die knappe Milliarde für eine Elphi (nur als Beispiel), hat man aber natürlich. Hier kann man nämlich Prestige gewinnen. Die überlastete Justiz sieht der Bürger dagegen nicht direkt.
 

Celetuiw

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Ja klar! Ich meinte damit: es liegt am Wollen, wo das Geld landet. Wenn es sein muss, ist das Geld ja da. Die Politik setzt nur extrem merkwürdige Präferenzen.
Du darfst auch das Föderalismusproblem nicht vergessen. Kommunen wie Berlin oder die Essen hier in meiner Nähe im Ruhrgebiet stehen wirtschaftlich schlecht da, sind im Haushaltssicherungskonzept oder kurz davor.


Das ist ein massives Problem da wo die Kommunen finanziell zuständig sind für sowas.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Wer sagt das ich selber böllere? Habe ich seit ich kA 14 bin oder so nicht mehr.
 

Gustavo

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Verstehe ich nicht? Wenn 100% Migrantenkriminalität wäre, was gäbe es noch zu diskutieren? Würde dir nicht mal DAS ausreichen, um Migration aus diesen Gefielden mal endlich kritischer zu sehen? Vgl. meinen Schwedenpost im Migrationsthread, Mordrate steigt seit 2013 an, nie gekannte Ganggewalt überzieht das Land inkl. Sprengstoffanschläge in Wohnvierteln etc. alles nahe an 100% migrantisch. [...] Ja was sagst Du denn? Es läuft nicht alles supi, aber selbst wenn wir 100% Migranntenkriminalität hätten, wäre das kein so großes Problem oder was? Keine Ahnung wie man so eine Meinung haben kann, aber Kriminalität ist NATÜRLICH eines der größten Probleme in Deutschland. Und zwar weil Sicherheit neben Arbeit und Lohn zu den wichtigsten Bedürfnissen jedes normalen Menschen gehört. Und ich ahbe schlicht keinen Bock in einem Land zu leben, wo solche Dinge passieren können und es solche Viertel gibt wie in Belgien, Frankreich und co.

Wie saistaed schon angemerkt hat: Du redest implizit immer von P(Kriminell|Migrant), aber was du dir anschaust ist P(Migrant|Kriminell). Letzteres hängt aber maßgeblich davon ab, wie es um die kriminogenen Faktoren der autochthonen Bevölkerung steht. Wenn morgen die "Migrantenkriminalität" um 50% sinken würde, die autochthone Kriminalität aber um 75%, dann wird P(Migrant|Kriminell) größer, obwohl wir uns wohl beide einig sind dass das ein deutliche Verbesserung der Situation darstellen würde.

Und wie schon zig mal erwähnt: Die subjektive Einschätzung von Sicherheit und die objektive Sicherheitslage in Ländern korrelieren keineswegs sonderlich stark miteinander. Ich kenne jetzt die deutschen Umfragewerte nicht so gut wie die amerikanischen, aber ich würde dir Brief und Siegel darauf geben, dass die objektive Kriminalitätssituation in Deutschland keineswegs eins der größten Probleme ist.


Ich kapiere daher überhaupt nicht, was dein treshold ist, außer dass es so zu sein scheint, dass du per se nicht bereit bist einzuräumen, dass manche Kulutrräume erhebliche Integrationsdefizite aufweisen bzw. nicht bereit bist daraus irgendwelche Konsequenzen abzuleiten. [...] Verstehst Du überhaupt nicht wie wichtig subjektive Sicherheitsgefühle für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sind?


Caveat emptor: Ich habe letztes Semester "Politics of Law and Crime" (im US-Kontext natürlich) unterrichtet. Alles "from scratch" zusammengestellt, wofür ich nochmal tausend Sachen gewälzt habe um einen ordentlichen Syllabus auf höhe der Forschung zusammenzustellen (natürlich für undergrads, also deppengerecht). Eine Arbeit über das "subjektive Sicherheitsgefühl" in den USA war eins meiner Diss-Paper. Glaub mir: Ich weiß schon wovon ich rede. Ich sage gar nicht, dass Kultur nichts mit Kriminalität zu tun hat. Aber du machst es dir schlicht und ergreifend zu einfach, wenn du so tust, als wäre das der Hauptfaktor.
Aber wie im anderen Thread gesagt: Ich glaube bei dem Thema kommen wir nicht zusammen, weil bei dir anscheinend durch kriminelle Ausländer psychische Sonderkosten anfallen, die in keinem Verhältnis zu den gesellschaftlichen Effekten der tatsächlich verübten Kriminalität stehen.


Wird wohl schwierig sein davon eine genaue Statistik zu kriegen, unter anderem da dass Anlegen so einer Statistik politisch nicht korrekt ist, eine habe ich aber trotzdem zufällig gefunden, in dem Wikipedia Artikel über Vergewaltigungen in Schweden:



>75%... schon beeindruckend hoch, das ist definitiv nicht "weit entfernt"
Ich bin sicher bei vielen Dingen würde man ähnliche Zahlen finden, wenn man denn mal hinschauen würde.


Hättest DU nur mal hingeschaut, dann hättest du gesehen, dass im selben Abschnitt auf Wikipedia, aus dem du zitierst, eine Studie verlinkt ist, die sich alle Täter von Vergewaltigungsdelikten in Schweden über einen Zeitraum von 15 Jahren (2000 bis 2015) angeschaut hat. Und da ist auch genau aufgeschlüsselt, aus welcher Region die Täter (bzw. ihre Eltern) kamen und siehe da: Was die meisten Leute sich hier unter dem "typischen Täterprofil" (Herkunft entweder von einem selbst oder mindestens einem Elternteil aus Afrika oder dem Nahen Osten) vorstellen, summiert sich nicht auf 75%, sondern auf 28% (ca. 25,5 Prozentpunkt davon selbst außerhalb von Schweden geborene plus zwei Prozentpunkte selbst in Schweden geborene mit zwei in den jeweiligen Regionen geborenen Eltern plus 0,5 Prozentpunkte selbst in Schweden geborene mit nur einem Elternteil das in einer der jeweiligen Regionen geboren wurde).
Intellektuell schon arg unehrlich, sich eine bestimmte, ziemlich seltene (129 sind nur knapp 4% der Zahlen aus der Studie bzgl. aller Vergewaltigungsdelikte) Begehungsart rauszupicken, bei der Migranten und Kinder von Migranten am deutlichsten überrepräsentiert sind, jegliche Differenzierung nach Herkunft jenseits von "Ausländer/Schwede" unter den Tisch fallen zu lassen und dann von 75% zu reden.
 
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Zu Vergewaltigungen: Da differenziert die deutsche PKS zurecht züchten zwischen Vergewaltigungen, wo Täter und Opfer vorher bereits in Beziehung standen, und wo das nicht so ist (= Vergewaltigung durch Fremde).

In der deutschen PKS steigt bei letzterem der Ausländeranteil sehr stark. Und das eben durch bestimmte Nationalitäten, so dass die Überpräsentation noch krasser wird, wenn man etwas differenziert. (Interessant übrigens, dass viele auf Twitter sich darüber aufregen, dass alle Migranten in einem Topf geworfen werden, das dann aber selbst machen, weil es die durchschnittliche Kriminalität der Migranten drückt, wenn man auch Franzosen, Schweden, Polen, Japaner etc mit einbezieht.

Jetzt kann man natürlich sagen, dass jede Vergewaltigung schlimm ist. Stimmt auch. Es sind dennoch zwei sehr verschiedene Delikte. Gerade für das Sicherheitsempfinden junger Frauen im öffentlichen Raum.

Es geht eben darum, dass bestimmte Gruppen (nicht alle Migranten) krass überproportional auffällig sind. Ich bringe nochmal das Beispiel, dass schon 2013 43% der Berliner Intensivstraftäter arabischen Migrationshintergrund hatten. Die meisten dieser Familien waren seit dem 80ern in Berlin und der Anteil an der Gesamtbevölkerung betrug 2%. D.h. Wir reden von einer Überrepräsentation um den Faktor 20.

Die Debatte darüber, ab wann diese Kriminalität für die Gesellschaft insgesamt noch OK oder nicht mehr OK ist, finde ich etwas wohlfeil, wenn man nicht der Feuerwehrmann ist, der durch diese Straße fährt. Wenn man nicht der Gemüsehändler in dieser Straße ist. Wenn man nicht das junge Mädchen ist, welches in dieser Straße und solchen Familien aufwächst.
 
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Die Debatte darüber, ab wann diese Kriminalität für die Gesellschaft insgesamt noch OK oder nicht mehr OK ist, finde ich etwas wohlfeil, wenn man nicht der Feuerwehrmann ist, der durch diese Straße fährt. Wenn man nicht der Gemüsehändler in dieser Straße ist. Wenn man nicht das junge Mädchen ist, welches in dieser Straße und solchen Familien aufwächst.
Na dann Butter bei die Fische: Bist du Feuerwehrmann oder Gemüsehändler? Ich glaube junges Mädchen kann ich ausschließen. :deliver:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Na dann Butter bei die Fische: Bist du Feuerwehrmann oder Gemüsehändler? Ich glaube junges Mädchen kann ich ausschließen. :deliver:
Ich glaube es gibt so einen skill, bei dem man in der Lage ist sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Aber den haben nicht alle :troll:

@Gustavo
Auch hier wieder, warum soll man die Statistik so weit rauszoomen, bis einem das Ergebnis passt? Wenn es in den letzten paar Jahren einen massiven Anstieg gab, dann ist das ein riesiges Problem. Was bringt zu sagen „jaaaa aber zwischen 2000 und 2007 war das ja anders, darf man nicht vergessen“. Außerdem wären auch 28% eine derbe Überrepräsentation. Auch in Deutschland ist es übrigens so, dass Gewaltkriminalität öfter einen ausländischen Namen hat als nicht. Aber wir dürfen ja nicht nach Ethnie erfassen und SURPRISE da haben wir leider keine Zahlen lol
 
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Ich glaube es gibt so einen skill, bei dem man in der Lage ist sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Aber den haben nicht alle :troll:
Es ging natürlich nur darum, dass es unehrlich ist, jemandem das Recht an der Mitsprache (quasi) abzusprechen und sich gleichzeitig als Fürsprecher für Gruppen zu stilisieren, zu denen man selber gar nicht gehört.
Erinnert mich irgendwie an das Argument, dass junge weiße Mädchen verwenden, um gegen Rastas und Dreads zu argumentieren. Kann halt auch in die Hose gehen wenn man die betroffenen Gruppen nicht fragt.
 
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Man darf natürlich eine Meinung haben und äußern, ohne betroffen zu sein. Aber die Überzeugung, mit der gesagt wird "kein Problem" von Leuten, die nicht von den Auswirkungen betroffen sind, finde ich überraschend.

Wenn ich über H4 rede, dann kann ich bspw durchaus sagen, dass ich Erhöhungen nicht für nötig halte. Wenn ich aber auch sage, dass H4 Empfänger kein Problem haben, ist das etwas zynisch.

Man kann also durchaus sagen: "ja, es gibt mehr Kriminalität durch die Zuwanderung unqualifizierter junger Männer. Und ja, es gibt Probleme mit Gewaltkriminalität auch in der 2./3. Generation in bestimmten Gruppen, bspw Einwanderer aus dem arabischen Raum oder Tschetschenien. Und natürlich gibt es viele Opfer dieser Kriminalität. Dennoch glaube ich, dass man dagegen nichts/wenig tun sollte, weil [...]"

Ich würde dem dann nicht unbedingt zustimmen, kann solche Positionen aber akzeptieren und über Details reden. Wenn aber herablassende (gegenüber Debattanten hier, aber auch gegenüber den Opfern) Aussagen der Art (polemisch vereinfacht) "ist alles nicht so wild" kommen, dann empfinde ich das halt als sehr unangenehm.
 
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Intellektuell schon arg unehrlich, sich eine bestimmte, ziemlich seltene (129 sind nur knapp 4% der Zahlen aus der Studie bzgl. aller Vergewaltigungsdelikte) Begehungsart rauszupicken, bei der Migranten und Kinder von Migranten am deutlichsten überrepräsentiert sind, jegliche Differenzierung nach Herkunft jenseits von "Ausländer/Schwede" unter den Tisch fallen zu lassen und dann von 75% zu reden.

Falsch.
Das ist nicht unehrlich, das ist perfekt ehrlich. Dir passt nur das Ergebnis nicht. Es wäre unehrlich wenn ich damit die Aussage "Migranten sind seit über 20 Jahren für praktisch alle Kriminalität verantwortlich" oder ähnliches unterstützen will. Will ich aber nicht, mache ich nicht. Lies noch mal meinen Post.
Es geht darum dass seit einer Weile (genauer: ca. seit der Migrantenwelle ab ~2015, darum ist die Betrachtung von Zahlen von vor 2015 auch relativ sinnlos außer um zu zeigen dass es deutlich schlimmer geworden ist) zu beobachten ist dass sich bei bestimmten Verbrechen über die man in den Nachrichten hört (also häufig bei besonders barbarischen Verbrechen die auch Nachrichtenwürdig sind wie rape assault) sich hinterher quasi immer rausstellt dass es die übliche Tätergruppe war. Dafür ist das ein exzellentes und vollkommen ehrliches Beispiel um zu zeigen dass es in den wenigen Fällen wo diese Statistik vorhanden ist, dieser Eindruck dass bestimmte Artenvon Verbrechen fast immer von Leuten mit Migrationshintergrund begangen werden, auch von der Statistik gestützt wird. Und die Betrachtung von generellen Vergewaltigungsfällen im Zeitraum 2000-2015 hat damit überhaupt nichts zu tun.
Ich würde ja gerne noch andere Beispiele betrachten, aber leider gibt es dafür die Zahlen nicht. Was natürlich ziemlich sicher gewollt ist, wie schon gesagt bin ich ziemlich sicher dass man in vielen anderen Bereichen ähnliche Zahlen finden würde wenn man sie denn nur erfassen würde.
 
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@Xantos2: Naja und umgekehrt ist halt dieses "Es ist ein riesen Problem!" von Leuten, die ebenfalls nicht von den Auswirkungen betroffen sind, etwas ermüdend. Da hilft auch heators: "Ich will eben keine Zustände wie in Paris oder Brüssel." oder "Ich muss meiner Freundin ein Taxi rufen." auch wenig. Du bist eben kein Feuerwehrmann oder Gemüsehändler, der tagtäglich damit konfrontiert wird.

Ansonsten argumentierst du gegen Stohmänner. Niemand hier sagt, dass Personen, denen Gewalt angetan wurde, kein Problem haben bzw. sich nicht so anstellen sollen. Gustavo redet davon, dass es _gesamtgesellschaftlich beterachtet_ ein Randproblem ist, auch wenn es sich für euch nicht so anfühlt. Das entspricht also genau deinem Beispiel. Herablassend wird es dann erst im beiderseitigen Tonfall, wenn sich Ahnungslosigkeit, mangelnde Empathie usw. vorgeworfen wird.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Ansonsten argumentierst du gegen Stohmänner. Niemand hier sagt, dass Personen, denen Gewalt angetan wurde, kein Problem haben bzw. sich nicht so anstellen sollen. Gustavo redet davon, dass es _gesamtgesellschaftlich beterachtet_ ein Randproblem ist, auch wenn es sich für euch nicht so anfühlt. Das entspricht also genau deinem Beispiel. Herablassend wird es dann erst im beiderseitigen Tonfall, wenn sich Ahnungslosigkeit, mangelnde Empathie usw. vorgeworfen wird.
Das war wirklich nicht als Vorwurf gemeint, sondern sollte eher ein Joke sein, sorry falls es falsch rüberkam. Ich verstehe gleichwohl die Aussage nicht. Wie kann Kriminalität kein gesamtgesellschaftliches Problem sein, wenn es in unserem Alltag eine Rolle spielt? Wenn ich mir überlegen muss, in welchem Stadtteil meine Freundin Nachts alleine in die Ubahn steigen kann und in welchem nicht, dann ist das eine deutliche Senkung der Lebensqualität imho und damit ein gesamtgesellschaftliches Problem. In anderen Ländern muss ich das z.B. nicht. In Tokio oder Seoul kann ich in jedem Viertel zu jeder Uhrzeit in jede Bahn steigen und überall aussteigen und im schlimmsten Fall werde ich komisch angeguckt. Die Chance ausgeraubt oder vergewaltigt zu werden liegt nahe Zero.
 

Scorn4

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Krass, in welchen Berliner/Hamburger/Münsteraner Voerteln wird man denn in der U-Bahn vergewaltigt?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Krass, in welchen Berliner/Hamburger/Münsteraner Voerteln wird man denn in der U-Bahn vergewaltigt?
In Hamburg reicht es zB in der größten Einkaufspassage der Innenstadt, direkt am Jungfernstieg, zu sein:


Es reicht aber auch sonst einfach Abends am Jungfernstieg langzugehen, um ausgeraubt oder abgestochen zu werden:

Ansonsten dürfte dir klar sein, dass die beiden Dinge nicht im Zusammenhang genannt wurden.
 
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Das war wirklich nicht als Vorwurf gemeint, sondern sollte eher ein Joke sein, sorry falls es falsch rüberkam.
Doch kam es, der Bezug war ja auf Xantos.
Ich verstehe gleichwohl die Aussage nicht. Wie kann Kriminalität kein gesamtgesellschaftliches Problem sein, wenn es in unserem Alltag eine Rolle spielt? Wenn ich mir überlegen muss, in welchem Stadtteil meine Freundin Nachts alleine in die Ubahn steigen kann und in welchem nicht, dann ist das eine deutliche Senkung der Lebensqualität imho und damit ein gesamtgesellschaftliches Problem. In anderen Ländern muss ich das z.B. nicht. In Tokio oder Seoul kann ich in jedem Viertel zu jeder Uhrzeit in jede Bahn steigen und überall aussteigen und im schlimmsten Fall werde ich komisch angeguckt. Die Chance ausgeraubt oder vergewaltigt zu werden liegt nahe Zero.
Das ist halt tatsächlich sehr subjektives Empfinden. Ich wohne jetzt in ner kleineren Stadt aber meine Schwester seit Jahrzehnten in Hamburg und ich vorher in Köln. Niemals hat in meinem Alltag Kriminalität eine Rolle gespielt oder ich musste überlegen, in welchem Stadtteil ich Nachts alleine in die Ubahn kann (meine Schwester btw. auch nicht). Das einzige Mal, dass ich ausgeraubt wurde war damals zuhause auf dem Dorf.
Keiner sagt übrigens, dass es keine Probleme gibt, sondern dass diese nicht so bedeutend sind, wie ihr es darstellt. Das bedeutet in dem Kontext: Die Chance, in Köln oder Hamburg ausgeraubt oder vergewaltigt zu werden mag eventuell höher sein als in Tokio oder Seoul. Sie ist aber immer noch nahe Zero.

Ich bin da bei Volta. Ich persönlich halte Finanzkriminalität für das größere Problem als Gewaltkriminalität. Betrifft mich erstmal beides nicht, bei ersterem kommt aber bei strengerer Verfolgung für den Fiskus viel mehr rum.
 

Scorn4

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In Hamburg reicht es zB in der größten Einkaufspassage der Innenstadt, direkt am Jungfernstieg, zu sein:


Es reicht aber auch sonst einfach Abends am Jungfernstieg langzugehen, um ausgeraubt oder abgestochen zu werden:

Ansonsten dürfte dir klar sein, dass die beiden Dinge nicht im Zusammenhang genannt wurden.
Ok, aber macht das die Gegend jetzt *unsicher*?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ok, aber macht das die Gegend jetzt *unsicher*?
Naja Nachts bzw. in der Dunkelheit würde ich meine Tochter da nicht rumlaufen lassen. Viele Kolleginnen rufen sich auch ab 22 Uhr lieber ein Taxi als mit der Ubahn nach Hause zu fahren. Ich finde halt, dass das die Lebensqualität senkt. Für "unsicher" gibt es aber keine allgemeingültige Investition, das bewertet wohl jeder für sich. Ich habe Freunde, die in der DR Congo arbeiten. Da wird dann auch mal ein Dorf 150km weiter komplett von einer Gruppe Kindersoldaten ausgelöscht, aber sie fühlen sich trotzdem nicht "unsicher" weil es ja "weit weg" ist. Sicherheitsempfinden ist extrem unterschiedlich und mein persönlicher Anspruch ist hoch.
 
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