Nachrichten, Randnotizen und Kurioses v4

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Ja. Darum geht es deswegen nicht. Sondern um die Möglichkeit, dass sie die Reise nur unternommen hat, um dann "ordnungsgemäß" mit Sohn cool in den Urlaub zu fliegen.

Wenn ich einen Businesstrip ordnungsgemäß abrechne, aber den Grund dafür erfunden habe, ist das dennoch Betrug.
 

Benrath

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Wo willst du denn da jemals die Grenze ziehen. Selbst wenn sie da an nem anderen Tag hätte hin fahre können, ist es immer noch egal wenn sie es verlegt, weils halt für sie besser passt. Der heli wäre trotzdem geflogen nur ein anderes Mal.

Auch dies dume es geht um Steuergelder blabla. Das sind alles peanuts und ein dumer austrieb der pseudo Sparsamkeit im öffentlichen Dienst, wo dann an dumen Stellen jeder Euro rum gedreht wird und ander Orts keiner aufpasst wenns um Lohnausgaben geht
 

parats'

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Ja. Darum geht es deswegen nicht. Sondern um die Möglichkeit, dass sie die Reise nur unternommen hat, um dann "ordnungsgemäß" mit Sohn cool in den Urlaub zu fliegen.

Wenn ich einen Businesstrip ordnungsgemäß abrechne, aber den Grund dafür erfunden habe, ist das dennoch Betrug.
Ja, da gehe ich auch mit. Aber das steht doch stand jetzt nicht im Raum, oder ist was an mir vorbei gegangen?
 
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just FDP things

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parats'

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Hast du das mal für alle Parteien?
Hoffe doch, dass die anderen ähnliche viele AfD-Wähler holen.
 
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nicht alle Parteien ;)
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Ja, da gehe ich auch mit. Aber das steht doch stand jetzt nicht im Raum, oder ist was an mir vorbei gegangen?
Für mich persönlich steht es im Raum, weil die Reise für mich nicht sonderlich relevant wirkt. Kann mich natürlich auch irren, aber wäre es so schwer, für das Ministerium, den relevanten Grund der Reise gut darzulegen?
 

Benrath

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Für mich persönlich steht es im Raum, weil die Reise für mich nicht sonderlich relevant wirkt. Kann mich natürlich auch irren, aber wäre es so schwer, für das Ministerium, den relevanten Grund der Reise gut darzulegen?
Alter wohin führt das und wozu.
 
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Bin da auch bei Benrath, das verschiebt doch auch komplett den Rahmen. Wir schauen uns jetzt ganz genau bei jeder Dienstreise an, ob diese überhaupt notwendig war (nach welchen Kriterien wird das bewertet?) und versuchen so Minister rauszubugsieren, während nach wie vor Abgeordnete im Parlament sitzen und keinerlei Konsequenzen auf sie zukommen, obwohl sie sich mit Masken im ersten Coronajahr auf kriminelle Art und Weise eine goldene Nase verdient haben? Ich bin jetzt auch kein Freund von Lamprecht, aber da fehlt mir so komplett die Verhältnismäßigkeit.
 

parats'

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Für mich persönlich steht es im Raum, weil die Reise für mich nicht sonderlich relevant wirkt. Kann mich natürlich auch irren, aber wäre es so schwer, für das Ministerium, den relevanten Grund der Reise gut darzulegen?
Ich kann dein Interesse ja nachvollziehen und dafür gibt es im Parlament durchaus Möglichkeiten in Form kleiner Anfragen. Sollte also hier die Fragwürdigkeit zur Debatte stehen, kannst du darauf wetten, dass davon Gebrauch gemacht wird.

Zugegeben bashe ich gerne mal Politiker, weil oftmals einfach Wasser gepredigt und Wein getrunken wird. Aber in der Verhältnismäßigkeit hat sowas absolut kein Gewicht. Und komm mir nicht mit "ja, wenn jeder so denkt".
Das Ganze Thema lässt sich unter "rechtlich sauber und kommunikativ unsauber durchgeführt" abhaken.
 

Celetuiw

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Meiner Meinung nach gibts eine ganz seltsam ungesunde Fokussierung auf Politiker. Wenn sich private CEO's die Taschen voll machen, es also um echte Korruption oder Betrug geht, ist das mediale Interesse gering.

Klar stehen Politiker besonders im Rampenlicht, Vorbildfunktion etc, bin ich alles mit einverstanden. Aber erstens haben auch Manager eine Verantwortung gegenüber dem Betrieb und den Mitarbeitern und zweitens wird viel zu viel Unsinn hochgekocht mit der alleinigen Absicht, den politischen Gegner zu beschädigen. Das hier ist m.E. so ein Fall und :kotzerle: mich daher an.
 

parats'

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Meiner Meinung nach gibts eine ganz seltsam ungesunde Fokussierung auf Politiker. Wenn sich private CEO's die Taschen voll machen, es also um echte Korruption oder Betrug geht, ist das mediale Interesse gering.
Hast du ein konkretes Beispiel, bei dem der mediale Fokus diener Meinung nach zu kurz kam oder es keine strafrechtlichen Konsequenzen gab?
 

parats'

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Nie gehört. :|
Hast du details?

€: In der Tat ist mir noch the one and only Carsten Maschmeyer eingefallen, der ist imo auch viel zu glimpflich aus seiner AWD Nummer rausgekommen.
 

GeckoVOD

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Bei dem Herren einfach Böhermann und Stoschek googlen, er hatte da mehrere Auftritte, die allerdings so bischen an der Oberfläche kratzen. TL;DR: Typisch Milliardär, er kann sich Dinge leisten und leistet sie sich. Dazu gehört eine zwar noch legale Erpressung der Stadt, in der sein Firmenhauptsitz gehört, oder Ausflüge mit Amphibienfahrzeugen auf Flüssen. Auch lustig, seine Geschichte mit dem Strafzettel für 1. Mio. Euro++, wohl das einzige Mal, dass man konsequent das Verhalten geahndet hat. Über die Firmenkultur oder seine Ära bei meinem alten Arbeitgeber schreibe ich aus Gründen nichts. Narzist vor dem Herren dazu, wenn man sich seine Geldgeschenke näher anschaut, dann blättert die Farbe der Generosität sehr schnell.
Wie diverse andere Industrielle seiner Heimatregion ist er auch gut im Positionen-, Orden- oder Politikerkauf. Ist aber in Bayern normal, irgendwo.

Daneben fällt mir aus der Region noch eine andere Geschichte an, die deutlich krimineller war. Familie besitzt ein Werk, in dem Kunststoff entwickelt wird, kauft nach und nach die umliegenden Wälder, weil der Herr Papa gerne auf die Jagd geht. Als eine Ladung des Kunststoffs nicht zu passenden Körpern wird, wurde das Zeug halt in den Wald gekippt, aber nicht in die Stücke des Herrn Papa. Annahme war wohl, das fällt nicht auf, wenn man dann später bisl Steine drauflegt. Fiel auf. Gab extrem geringe Geldstrafen, beseitigt wurde es aber nie und liegt bis heute noch da. Im Wasserschutzgebiet, mitten in der Brutstätte für geschützte Vögel. Werk steht und wird ausgebaut, Herr Papa hat ähnliche Nummern mit der Gemeinde abgezogen wie Stoschek mit der Stadt Coburg.

Will nicht sagen, dass jede Firma so tickt. Tatsächlich erlebte ich in Coburg den großen Versicherungsdienstleister so etwa als das Gegenbeispiel zu Stoschek. Aber normal ist das teilweise nicht mehr, dagegen ist die Hubschraubernummer schon lächerlich.
 

parats'

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Danke fürs aufklären. Die Hubschraubernummer ist ohnehin kein Vergleich, weil einfach zu trivial.
Nichtsdestotrotz war es gestern aber ein Thema auf der BPK. :ugly:
 

Celetuiw

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Ja, der Stoschek ist ein gutes Beispiel. Aber ich denke davon ab ist euch klar, was für ne Sorte Unternehmer ich meine, die meint mit Geld alles regeln zu können. Triggert mich deutlich mehr als heli flüge von politikern die ordentlich abgerechnet und angemeldet.
 
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@parats' :
"Ziel des offiziell als Dienstreise angemeldeten Trips: ein Antennenfeld der Bundeswehr-Aufklärung (EloKaBtl 911) im nordfriesischen Bramstedtlund."

Jetzt sag mir mal, für wie wahrscheinlich du es hältst, dass es ..
(a) ein legitimer Ortstermin war, der auch so stattgefunden hätte, wenn sie nicht danach nach Sylt gewollt hätte
(b) de facto Missbrauch der Ressourcen des Amtes
?

Dass andere (ob Unternehmer oder Politiker) mit ihrem Mist durchkommen ist auch ein toller Strohmann -- ich finde, gerade weil zuviel durchgeht, sollte sowas soweit möglich geahndet werden. Und sei es nur durch die mediale Debatte. -- wasserdicht nachweisen lässt sich sowas ja oft leider nicht.
 
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@parats' :
"Ziel des offiziell als Dienstreise angemeldeten Trips: ein Antennenfeld der Bundeswehr-Aufklärung (EloKaBtl 911) im nordfriesischen Bramstedtlund."
Richtig ekelhaft, wenn das ein Vorwand ist, um ein bisschen auf Sylt zu chillen. Als Verteidigungsministerin muss sie, insbesondere aktuell, in Arbeit ertrinken. In Kriegszeiten solche chillybilly Trips zu machen zeugt von richtiger hurensohnigkeit. (Oder ist vorstellbar dass der Antennenfeldbesuch notwendig ist?)
 

parats'

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"Ziel des offiziell als Dienstreise angemeldeten Trips: ein Antennenfeld der Bundeswehr-Aufklärung (EloKaBtl 911) im nordfriesischen Bramstedtlund."

Jetzt sag mir mal, für wie wahrscheinlich du es hältst, dass es ..
(a) ein legitimer Ortstermin war, der auch so stattgefunden hätte, wenn sie nicht danach nach Sylt gewollt hätte
(b) de facto Missbrauch der Ressourcen des Amtes
?
Was ich für wahrscheinlich oder nicht halte ist doch sekundär. Nochmal - wir haben zig parlamentarische Instrumente um sowas zu demaskieren. Wenn es hier einen erhärteten Verdacht gibt, dann erwarte ich entsprechendes von der Opposition und gehe stark davon aus, dass diese davon auch Gebrauch machen wird. :)

Natürlich hat es ein gewisses Geschmäckle, aber wenn ich mich über jeden noch so kleinen politischen Kokolores aufrege, sterbe ich demnächst an Herzversagen.
 
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@parats' :
"Ziel des offiziell als Dienstreise angemeldeten Trips: ein Antennenfeld der Bundeswehr-Aufklärung (EloKaBtl 911) im nordfriesischen Bramstedtlund."
kann man irgendwo herausbekommen wie oft solche Termine anstehen?
Ich meine: wenn es jede Woche 2 davon gibt, dann geschenkt - dann kann man ihr da gar keinen Vorwurf machen.
Sind solche Termine nur alle 2-3 Monate mal, dann hat das schon Geschmäkle.

Anders herum würde ich mir eine Dienstreise auch sofort so legen, dass ich da noch 1-2 Tage easy dran hängen kann. Ist leider bei uns in der Firma nicht so einfach (muss vorab genehmigt werden) + verpönt, weil man sich damit der Unterstellung aussetzt, dass die Dienstreise nur wegen der Freizeit danach stattgefunden hat und nicht weil man die Freizeit erst danach um die Dienstreise geplant hat.
 
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Also bei uns ist es ganz normal, dass man Dienstreisen so legt, dass man drum herum ein wenig Freizeit hat. Auch die Planung von Dienstreisen so, dass sie günstig für vorher bestehende private Termine sind, ist nicht unüblich. Unterstellungen, dass die Dienstreise nur für die Freizeit geplant wurde und eigentlich unnötig ist, macht hier deswegen niemand. Heißt wohl Vertrauen denke ich.
 
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Also bei uns ist es ganz normal, dass man Dienstreisen so legt, dass man drum herum ein wenig Freizeit hat. Auch die Planung von Dienstreisen so, dass sie günstig für vorher bestehende private Termine sind, ist nicht unüblich. Unterstellungen, dass die Dienstreise nur für die Freizeit geplant wurde und eigentlich unnötig ist, macht hier deswegen niemand. Heißt wohl Vertrauen denke ich.
Klingt ehrlich gesagt eher so, als wären bei euch alle Mitarbeiter korrupt. Es sollte mal jede Dienstreise auf Notwendigkeit überprüft werden :troll:.

Btw. habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass die Hälfte aller Dienstreisen tatsächlich von der Sache her unnötig sind. Aber der Kunde will dann doch lieber persönlich als übers Internet kommunizieren blablub, damit er sich besser fühlen kann oder der Chef vertraut den Leuten vor Ort nicht.

So ähnlich wird es mit dem Flug von Lambrecht gewesen sein: eigentlich unnötig, aber so Reisen "werden halt immer mal gemacht", weil es sich so eingebürgert hat und irgendjemand der Meinung ist, dass das die Truppenmoral stärkt oder so.
 
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Btw. habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass die Hälfte aller Dienstreisen tatsächlich von der Sache her unnötig sind. Aber der Kunde will dann doch lieber persönlich als übers Internet kommunizieren blablub, damit er sich besser fühlen kann oder der Chef vertraut den Leuten vor Ort nicht.
Bei mir würde ich sogar >90% als Quote der unnötigen Dienstreisen sagen. Außerhalb von wirklich kreativem Brainstorming und der ein oder anderen Schulung hat Covid gezeigt, dass man jegliches Projekttreffen hervorragend als Videokonferenz ausführen kann. Gerade Behörden bestehen aber auf Präsenzterminen; ich glaube damit die sich mehr Stunden blockieren können.
Darum gibt es bei uns die Frage der Notwendigkeit von Präsenzterminen aber nicht, da die eh vom Kunden bezahlt werden. Wenn man Vertriebler ist mag das noch anders sein, aber das sind eh Untermenschen. :deliver:

So ähnlich wird es mit dem Flug von Lambrecht gewesen sein: eigentlich unnötig, aber so Reisen "werden halt immer mal gemacht", weil es sich so eingebürgert hat und irgendjemand der Meinung ist, dass das die Truppenmoral stärkt oder so.
Eben, darum find ich auch die Fragestellung von Xantos schon falsch. Wann man eine Veranstaltung nur vorgibt, um so in den Urlaub reisen zu können, ist das was anderes. Aber jetzt bei jeder Reise strikt die Notwendigkeit zu prüfen (nach welchen Kriterien?), ist mit Kanonen auf Spatzen schießen imo.
 
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kann man irgendwo herausbekommen wie oft solche Termine anstehen?
Ich meine: wenn es jede Woche 2 davon gibt, dann geschenkt - dann kann man ihr da gar keinen Vorwurf machen.
Sind solche Termine nur alle 2-3 Monate mal, dann hat das schon Geschmäkle.

Anders herum würde ich mir eine Dienstreise auch sofort so legen, dass ich da noch 1-2 Tage easy dran hängen kann. Ist leider bei uns in der Firma nicht so einfach (muss vorab genehmigt werden) + verpönt, weil man sich damit der Unterstellung aussetzt, dass die Dienstreise nur wegen der Freizeit danach stattgefunden hat und nicht weil man die Freizeit erst danach um die Dienstreise geplant hat.

warst du nicht auch derjenige der null Home Office genehmigt bekommt?
Wenn ja, verstehe nicht wie solche Unternehmen in Zeiten des krassesten Facharbeitermangels überhaut überleben können. Einfach mal auf den Tisch hauen und mit Kündigung drohen. Die werden sich zweimal überlegen ob die einen guten Mitarbeiter gehen lassen.
 
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Jo genau, im Antennenfeld wird die Truppenmoral gestärkt.
Wenn da eine große Kaserne wäre, würde ich ihr den Benefit of Doubt geben.
Aber so würde ich 10-zu-1 wetten, dass die Reise selbst für Standards der Bundeswehr und der Ministerien ungewöhnlich & unnötig ist, und vermutlich geplant wurde, weil Lambrecht sagte "organisiert mir mal irgendwas, was mich in die Nähe von Sylt bringt".

Und es geht eben nicht darum, das bei jeder Reise zu prüfen.
Sondern dass hier eben schon Öffentlichkeit besteht, und daher man einfach diese Transparenz schaffen könnte.
Bzw wenn man es nicht macht, dass man sich nicht wundern & beschweren soll, dass implizite Unterstellungen veröffentlicht werden.
 

Benrath

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Jo genau, im Antennenfeld wird die Truppenmoral gestärkt.
Wenn da eine große Kaserne wäre, würde ich ihr den Benefit of Doubt geben.
Aber so würde ich 10-zu-1 wetten, dass die Reise selbst für Standards der Bundeswehr und der Ministerien ungewöhnlich & unnötig ist, und vermutlich geplant wurde, weil Lambrecht sagte "organisiert mir mal irgendwas, was mich in die Nähe von Sylt bringt".

Und es geht eben nicht darum, das bei jeder Reise zu prüfen.
Sondern dass hier eben schon Öffentlichkeit besteht, und daher man einfach diese Transparenz schaffen könnte.
Bzw wenn man es nicht macht, dass man sich nicht wundern & beschweren soll, dass implizite Unterstellungen veröffentlicht werden.

Plot Twist, sie hatte mit der Planung der Reise gar nichts zu tun, sondern halt einfach den Termin reinbekommen. Als ob die selber so MicroManagement Reisen der Art plant. Darüber hinaus noch, damit sie ihren Urlaub nicht selber zahlen muss.
 
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Bei mir würde ich sogar >90% als Quote der unnötigen Dienstreisen sagen.
So extrem ist bei mir nicht, aber a) habe ich auch nicht so viele Dienstreisen und b) sind die sinnvollen meist die, wo ich primär nicht mit Menschen interagiere :deliver:

Plot Twist, sie hatte mit der Planung der Reise gar nichts zu tun, sondern halt einfach den Termin reinbekommen. Als ob die selber so MicroManagement Reisen der Art plant. Darüber hinaus noch, damit sie ihren Urlaub nicht selber zahlen muss.
Nene, die Frau ist überhaupt nur Verteidigungsministerin geworden, um solche Reisen missbrauchen zu können :deliver:.
 
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richtig hässliches bild, das hier von ihr gezeichnet wird
Wie üblich im Verteidigungsressort, bereitet ihr neuer Stab ein eng getaktetes Einführungsprogramm vor. Wie bei jedem Ministerwechsel soll die neue Befehlshaberin im Schnelldurchlauf in die Struktur des Hauses, die komplexen Rüstungsvorhaben und die laufenden Auslandseinsätze eingewiesen werden.

»Druckbetankung« nennen sie im Ministerium diesen zweiwöchigen Bundeswehr-Crashkurs. Beim Tempo orientieren sich die Ministerialen an Lambrechts Vorgängerin Annegret Kramp-Karrenbauer, die als CDU-Vorsitzende eine Doppelbelastung tragen musste. Also nicht allzu schnell. Deren Vorgängerin Ursula von der Leyen hatte bei ihrer Einführung noch eine ganz andere Geschwindigkeit vorgelegt.

Jeden Tag soll Lambrecht in »Deep Dives« in die einzelnen Problemfelder der Bundeswehr eingeführt werden. Daneben sind Gespräche mit diversen Abteilungsleitern und Sitzungen im »U-Boot« angesetzt, dem abhörsicheren Konferenzraum des Ministeriums, in dem sonst die geheimen Missionen des »Kommandos Spezialkräfte« besprochen werden.

Doch Lambrecht hat offensichtlich keine Lust, und was die Chefin sagt, zählt im Ministerium. Also wird der sorgfältig ausgearbeitete Terminplan für die »Deep Dives« wieder kassiert, und die dicken Vorbereitungsmappen verschwinden in den Tresoren. Die bereits vorbereitete Weihnachtsreise zu einem der Auslandseinsätze wird abgesagt, obwohl sie als Pflichttermin für jede Ministerin gilt.

Mitte Dezember fliegt Lambrecht immerhin für ein paar Stunden zur Bundeswehr nach Litauen, dann verabschiedet sie sich über Weihnachten und Silvester in den Skiurlaub nach Ischgl. So etwas haben sie im Ministerium noch nicht erlebt.

wie kann man eigentlich als frische ministerin im winter skiurlaub machen und im frühjahr bereits wieder auf sylt chillen?? wtf

* Frau Lambrecht spricht übrigens kein Englisch :rofl:
 

Celetuiw

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Gerade Behörden bestehen aber auf Präsenzterminen; ich glaube damit die sich mehr Stunden blockieren können.
Sprichst du aus konkreter Erfahrung? Das würde mich interessieren, da mein Amt (zumindest bis Wegfall der Verordnung nach dem infektionsschutzgrsetz) zu 100% auf video konferenz umgestiegen ist und alle anderen nicht notwendigen Termine abgesagt hat.
 

GeckoVOD

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War bei mir vor Corona auch so. Egal wie viele Beteiligte, egal welches Thema, Präsenz war immer "normal". Ministerium, Land, ARGE vor Ort, egal. Hauptsache in Person. Edit: Natürlich zu Digitalisierungsthemen. :|
 
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Plot Twist, sie hatte mit der Planung der Reise gar nichts zu tun, sondern halt einfach den Termin reinbekommen. Als ob die selber so MicroManagement Reisen der Art plant. Darüber hinaus noch, damit sie ihren Urlaub nicht selber zahlen muss.
Hypothethisch möglich.
Wenn das so wäre, könnte das Ministerium das ja einfach so bekannt geben.

Praktisch glaube ich das aber nicht.
Siehe der Quote aus dem Spiegel im Post von kritiker.

Aber bitte, du kannst ihr ja gern glauben.
Mich stört nur, wenn impliziert, als wäre es sehr wahrscheinlich, dass sie sich nichts zuschulden kommen hat lassen.
 
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Finde auch, dass die Diskussion an der Stelle etwas übergriffig ist, solange es überhaupt keine konkreten Hinweise darauf gibt, dass da irgendwas in der Art gelaufen ist.

Unbenommen davon bleibt der Eindruck, dass Lambrecht nicht nur schon a priori eine eher dürftige Wahl für ihr Amt war, das sie im Wesentlichen nur wegen der persönlichen Verbindung zu Scholz und seinem Quoten-Versprechen bekommen hat, sondern dass sie sich seitdem auch nicht so richtig reinzuhängen scheint, diesen Eindruck auszubügeln.
Jede Rechtfertigung, die man gegenüber Lambrechts Berufung und ihrem Walten vorbringen kann, ist imo eine Einbahnstraße in Richtung totaler Beliebigkeit, wo plötzlich jeder für alles doch irgendwie gut genug geeignet und es im Grunde völlig egal ist, wer die Schlüsselpositionen einer Bundesregierung bekleidet.


Letztlich sind das natürlich alles irgendwie Oberflächlichkeiten und es besteht die Möglichkeit, dass sie politisch in den nächsten Jahren noch passable Arbeit leistet. Aber ich sehe die Chance deutlich kleiner als bspw. bei einem Lauterbach, der bisher auch alles andere als einen souveränen Eindruck macht, bei dem man aber immerhin weiß, dass ne gewisse inhaltliche Substanz dahintersteht und er vor allem den unbedingten Willen hat, es gut zu machen.
 
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Umzugspläne beim Bundesservice Telekommunikation​

Die schlechte Tarnung einer Tarnorganisation kostet den Verfassungsschutz offenbar Millionen. Drei Standorte sollen betroffen sein.

@SFJunky
 

parats'

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Wer erinnert sich noch an die peinliche Diskussion bzgl der kostenfreien Tampons auf Toiletten? Spanien geht einen Schritt weiter und ich freue mich auf die Diskussionen in diesem Land, wenn es hier auch zum Thema wird.

 

haschischtasche

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Warum sollte es da eine Diskussion geben? Frauen können hier seit 70 Jahren oder so zum Arzt gehen, dann wird N94x auf die AU geschrieben und solange die Dame keine sechswöchige Regelblutung hat, kriegt sie ihren "bezahlten Menstruationsurlaub".
 
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Warum sollte man eine Krankmeldung Urlaub nennen und das als Errungenschaft verkaufen?
 
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Warum sollte man eine Krankmeldung Urlaub nennen und das als Errungenschaft verkaufen?
dieses...würde dann auch direkt einen Haufen Fragen aufwerfen. Wenn es feste Regelungen im Unternehmen gibt ala Urlaubssperre zu gewissen peak-Zeiten oder halt max x Leute pro Tag in dem Team, wird das von diesem "Urlaub" übergangen? Krankmeldung klingt mir da doch nach dem deutlich sinnigerem Konzept.
 

parats'

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Warten wir mal erstmal ab, wie das dann in Spanien umgesetzt und angenommen wird.
Das einzige Pro-Argument was ich so vernommen habe, ist in der Tat das ausbleiben der Krankschreibung. Da bin ich inhaltlich schon bei @haschischtasche. Aber spannend wird es, weil solche Debatten ja selten rational geführt werden und man am Ende den Eindruck bekommen soll, das alte weiße Männer hier ihr Patriarchat weiter durchsetzen wollen.

P.s. es gibt afaik auch schon Firmen in Deutschland, die sowas freiwillig umsetzen.
:ugly:
 
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