Nachrichten, Randnotizen und Kurioses v4

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Gewöhnlich
(grüner Bereich)
1Eine routinemäßige Neuentdeckung, für die ein Vorbeiflug vorhergesagt wird, der keine ungewöhnliche Gefahr darstellt. Die aktuellen Berechnungen ergeben, dass eine Kollision extrem unwahrscheinlich ist. Weitere Beobachtungen werden höchstwahrscheinlich zu einer Rückstufung in die Klasse 0 führen.

:mond:
 
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Zusammengefasst​

Wir haben hier also eine Behörde gefunden, die es gibt. Die Büros und mittlerweile so eine E-Mail-Adresse hat — was aber vermutlich 10 Jahre dauerte, denn auch 2018 versuchte FragDenStaat sie einmal erfolglos zu kontaktieren. Eine Behörde, die irgendwas mit Kommunikation macht — so zumindest der Name. Die man aber telefonisch nicht erreichen kann.

Eine Behörde, die scheinbar dem Innenministerium nachgeordnet ist. Die allerdings in keinem öffentlichen Organigramm irgendeiner anderen Behörde auftaucht. Und für die ein Staatssekretär im BMI die parlamentarischen Anfragen beantwortet. Ein Staatssekretär, der sonst für den Verfassungsschutz und die Bundespolizei zuständig war.

Eine Behörde, über die man auf Twitter schreiben kann, sie sei eine Tarnorganisation eines Geheimdienstes. Und niemand widerspricht.
 
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Shihatsu

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Meine lieben Leuts, wenn ihr mit einem Moderator unzufrieden seit, könnt ihr das an entsprechender Stelle thematisieren. Macht ihr das im Thread selber bringt das nichts, außer das es euch dum da stehen lässt. Ihr wollts doch wie Erwachsene behandelt werden...
 

Celetuiw

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Die Behörde wurde umbenannt oder untersteht nicht mehr dem bmi. Dann kann man auch so antworten :D
 
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Ob sich MS damit einen Gefallen tut, Blizzard ist doch eh seit Jahren komplett lost
 
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Beeindruckend :ugly:
Ich nehme das mal als Beleg für die Ahnungslosigkeit der meisten NFT Anhänger. :deliver:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
*traurige DB Geräuche*
Wenn Deutschland die DB verkaufen würde (was gut wäre), dann würde aber die SPD und die Grünen einen hysterischen Kreischanfall bekommen, weil das "Privatisierung" wäre. Und Privatisierung ist immer ganz schlecht weil Kapitalismus, das glaubt der deutsche Michel ganz fest. Daher, keine Sorge, unsere Bahn bleibt marode und ineffizient wie eh und je :top:
 

Benrath

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Also die DB Netz hat in allen mir bekannten Benchmarks recht gut abgeschnitten. Gab da auch mal eine große (geheime) studie um das zu vergleichen. Kaputt gegangen ist sie im Verständnis aller Kollegen in der Mehdorn Ära und dem Spardikat für den Börsengang. Aber Heator weiß es auch hier bestimmt wieder besser :)
 
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Privatisierung von Infrastruktur ist immer gut für den Bürger, muss man wissen.
 

Deleted_228929

Guest
Kommt halt drauf an, was man genau privatisiert. Das Netz? IMO ziemlich sicher sehr schlechte Idee. Den Personenverkehr? Wohl auch insgesamt schlechte Idee, weil vieles zunächst einfach nicht rentabel ist, aber aus anderen - vernünftigen - Gründen nicht einfach wegrationalisiert werden kann und sollte. Güterverkehr? Afaik sehr rentabel, aber will man ausgerechnet das Filetstück privatisieren und der andere Kram darf dann beim Staat bleiben?
 

parats'

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Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Also die DB Netz hat in allen mir bekannten Benchmarks recht gut abgeschnitten. Gab da auch mal eine große (geheime) studie um das zu vergleichen. Kaputt gegangen ist sie im Verständnis aller Kollegen in der Mehdorn Ära und dem Spardikat für den Börsengang. Aber Heator weiß es auch hier bestimmt wieder besser :)
Das Problem liegt ja auch nicht in der DB Netz. Eher schon darin, dass die schwache Performance der DB Fernverkehr durch die Konzernstruktur und Einheit mit DB Netz kaschiert wird. Deswegen ja wenigstens Entflechtung bei gleicher Eigentümerschaft, wie es die Monopolkommission seit kA 12 Jahren vorschlägt?

Kaputt gegangen ist sie im Verständnis aller Kollegen in der Mehdorn Ära und dem Spardikat für den Börsengang. Aber Heator weiß es auch hier bestimmt wieder besser :)

Na das ist ja überraschend, dass die Behörde "Spardiktat" doof findet. Letztlich ist mir Privatisierung oder nicht in dem Fall aber auch wurscht. Wichtig wäre, dass durch die Eigentümerschaft des Monopolisten nicht weiterhin der Wettbewerb durch halblegale Beihilfen gefährdet wird und Wettbewerber nicht von der Bahn dauernd Steine in den Weg gelegt bekommen, sowie die Entflechtung.

Die Privatisierung bezog sich eher auf den scherzhaften DB Kommentar und sollte ebenfalls scherzhaft sagen, dass die DB niemals privatisiert wird. Selbst wenn es nur Vorteile böte. Dass eine Entflechtung aber dringend Not tut ist nun wirklich nicht meine Exklusivmeinung.
 

Benrath

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Das Problem liegt ja auch nicht in der DB Netz. Eher schon darin, dass die schwache Performance der DB Fernverkehr durch die Konzernstruktur und Einheit mit DB Netz kaschiert wird. Deswegen ja wenigstens Entflechtung bei gleicher Eigentümerschaft, wie es die Monopolkommission seit kA 12 Jahren vorschlägt?

Aha die DB Fernverkehr hat Prä-Corona eigentlich immer gut Gewinn gemacht.
DB Cargo ist ne andere Geschichte.

Je nachdem ist das alles politisch gewünscht, weil DB Cargo viel unwirtschaftlichen Einzelwagenverkehr macht, den sonst niemand machen würde.

btw sprachst du von fehlender Effizienz der DB AG. Im Vergleich zu wem?
Afaik scheitert die DB nicht an der Effizienz sondern am fehlenden Geld generell, wenn man den Vergleich zu den vorgebrachten Best Practice Themen zieht. Und wenn nicht am Geld am fehlenden gesamtdeutschen Plan bei der Netzplanung.

Die Monopolkommision erzählt jedes Jahr viel, weil sie es kann und es in der Regel niemanden schert. Das ist natürlich auch ihr Job.

Na das ist ja überraschend, dass die Behörde "Spardiktat" doof findet. Letztlich ist mir Privatisierung oder nicht in dem Fall aber auch wurscht. Wichtig wäre, dass durch die Eigentümerschaft des Monopolisten nicht weiterhin der Wettbewerb durch halblegale Beihilfen gefährdet wird und Wettbewerber nicht von der Bahn dauernd Steine in den Weg gelegt bekommen, sowie die Entflechtung.

Ach en passten noch ein Behörden Flame. Die Behörde war und ist immer für Entflechtung gewesen und glaube auch, dass hier niemand was gegen eine richtige vertikale Separation hätte.

Dass das Spardiktat der 2000er Jahre scheise war, ist an sich überall konsens und rächt sich jetzt total. Hast du da mehr als deine Stammtischmeinung?

Wahrscheinlich forderst du anderer Stelle, dass doch endlich mal jemand in die Infrastuktur investieren sollte.

Die Privatisierung bezog sich eher auf den scherzhaften DB Kommentar und sollte ebenfalls scherzhaft sagen, dass die DB niemals privatisiert wird. Selbst wenn es nur Vorteile böte. Dass eine Entflechtung aber dringend Not tut ist nun wirklich nicht meine Exklusivmeinung.

Dann lass es doch dabei und versuche nicht im Unrecht weiter recht zu behalten, wenn du dich offensichtlich jenseits des Stammtisches nicht im Thema auskennst.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Dann lass es doch dabei und versuche nicht im Unrecht weiter recht zu behalten, wenn du dich offensichtlich jenseits des Stammtisches nicht im Thema auskennst.

Ähm ich weiß nicht genau was Du meinst, zur Frage des Infrastrukturausbaus, das ist in der Tat nicht mein Gebiet. Und ich habe doch gar nicht die Meinung geäußert, dass das Spardiktat richtig gewesen wäre?

Was aber die Wettbewerbssituation und die Einwände der Monopolkommission und des BKartA gegen die Konzernstruktur der DB angeht, kannst Du aber Gift drauf nehmen, dass ich mich da ziemlich gut mit auskenne. Das ist nämlich genau mein Arbeitsgebiet seit Jahren und die Argumente der Monopolkommission einfach so beiseite zu wischen ist nicht minder vermessen, als mein pauschaler Behördenflame.

Im Grunde sind wir uns doch aber dann einig: Entflechtung notwendig, Privatisierung nicht und mehr Investitionen sowieso.

Z.B. in die militärische Infrastruktur. :deliver:

Ich fordere in allen Bereich mehr Investitionen in die Infrastruktur, nicht nur bei BW und Bahn.
 

Benrath

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Belassen wir es dabei.
Was aber die Wettbewerbssituation und die Einwände der Monopolkommission und des BKartA gegen die Konzernstruktur der DB angeht, kannst Du aber Gift drauf nehmen, dass ich mich da ziemlich gut mit auskenne. Das ist nämlich genau mein Arbeitsgebiet seit Jahren und die Argumente der Monopolkommission einfach so beiseite zu wischen ist nicht minder vermessen, als mein pauschaler Behördenflame.

Ich hab nichts gegen die Mopo aber es lebt sich schon einfacher ohne politische Zwänge und ohne korrekte Sorgen der praktischen Umsetzung.
 

parats'

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Warten wir erstmal das Ergebnis ab. Ich bin ja gerne beim Grünen bashing dabei, aber angesichts der Summen und bereits gezogenen Konsequenzen ist es eher belustigend, was jetzt für ein Zirkus veranstaltet wird.
 
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diese crazy urteile in deutschland! wie bringt man zwei menschen um und kassiert dafür nur 3 jahre haft?

trinken (0,8 ‰) und kiffen ->auto klauen -> kein führerschein besitzen -> mit doppelt überhöhter geschwindigkeit jemanden hinten reinfahren -> profit

aber immerhin ist er ja ohne tötungsabsicht gefahren...

 

Gustavo

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aber immerhin ist er ja ohne tötungsabsicht gefahren...

Das ist ja wohl auch nicht falsch. Trotzdem bin ich in der Situation tatsächlich eher auf deiner Seite: Kein gültiger Führerschein, Alkohol UND Drogen und mindestens 50 zu schnell? Wenn man aus "Wettrennen auf der Straße" einen bedingten Tötungsvorsatz konstruieren kann, dann ja wohl hier nicht weniger?
 
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Das ist ja wohl auch nicht falsch. Trotzdem bin ich in der Situation tatsächlich eher auf deiner Seite: Kein gültiger Führerschein, Alkohol UND Drogen und mindestens 50 zu schnell? Wenn man aus "Wettrennen auf der Straße" einen bedingten Tötungsvorsatz konstruieren kann, dann ja wohl hier nicht weniger?
Ich finde dieses Vorsatzkonstrukt ja bis heute lächerlich und muss sagen, dass ich dieses Urteil hier spontan als ziemlich gerecht empfinde. Zwei Menschen sind tot, aber was will man dafür eine Strafe aussprechen, 10 Jahre? Fände ich nicht angemessen.

Solange wir in einer Gesellschaft leben, wo Fahrlässigkeit im Straßenverkehr als Kavaliersdelikt gilt, finde ich es unangemessen, die gesamte Last der Verantwortung dem Individuum aufzubürden.
Man sollte meinen, im 21. Jahrhundert wäre ein großer Teil der Verkehrsregelverstöße ein technisch lösbares Problem. Aber das gilt halt nur, wenn man das will.
 
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Was die Deutsche Bahn und Mehdorn angeht meint ein Verwandter von mir der seit … längerem im Bereich Personal bei der DB ist, dass Mehdorn zwar auch Unsinn getrieben hat, dass aber dieser Laden damals auch dringend einen gebraucht hat, der den Leuten in den Arsch tritt und radikal alte Zöpfe abschneidet. Seine Meinung: da haben sich schon einige zehntausend Leute mit wenig Arbeit bei ordentlichem Lohn durchs Leben geschlichen. Und das endete mit Mehdorn.

Fazit: Es war nicht alles schlecht. Wie damals mit den Autobahnen.

Schon komisch, immer wieder Logistik. Was haben die Deutschen nur mit Logistik :mond:
 

Deleted_228929

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Ich finde dieses Vorsatzkonstrukt ja bis heute lächerlich
Wieso das? Wenn zwei Kerls sich im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte in ihre Boliden setzen und mitten in der Großstadt ein fucking Autorennen veranstalten, dann wissen sie ganz genau, dass sie damit Menschenleben gefährden. Ob es dann 15 (?) Jahre Knast sein müssen kann man diskutieren, aber das war schon krass und sollte krass bestraft werden.

Bei dem hier kann man ja vllt. noch verminderte Schuldfähigkeit attestieren wegen Dorgeneinfluss blah blah. Aber zu deren Einnahme ward er ja auch nicht gezwungen.

Womöglich muss bei solchen Sachen ja auch der Gesetzgeber mal aktiv werden und einen entsprechenden Straftatbestand schaffen?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ich finde dieses Vorsatzkonstrukt ja bis heute lächerlich und muss sagen, dass ich dieses Urteil hier spontan als ziemlich gerecht empfinde. Zwei Menschen sind tot, aber was will man dafür eine Strafe aussprechen, 10 Jahre? Fände ich nicht angemessen.

Solange wir in einer Gesellschaft leben, wo Fahrlässigkeit im Straßenverkehr als Kavaliersdelikt gilt, finde ich es unangemessen, die gesamte Last der Verantwortung dem Individuum aufzubürden.
Man sollte meinen, im 21. Jahrhundert wäre ein großer Teil der Verkehrsregelverstöße ein technisch lösbares Problem. Aber das gilt halt nur, wenn man das will.
Dann sollte genau da ein Umdenken ansetzen und dafür wären ja gerade höhere Strafen angebracht. Fahrlässigkeit im Straßenverkehr sollte ja gerade kein Kavalliersdelikt sein und das sollte sich in der Rspr. auch wiederspiegeln. 10 Jahre fände ich in dem Fall nicht zu viel. Er hat durch bewusste Entscheidungen Menschenleben gefährdet, diese Gefahr hat sich realisiert, also sollte er dafür auch die Konsequenzen tragen. Bedingten Vorsatz finde ich in solchen Fällen mehr als angebracht. Wenn so jemand nicht den Tod eines Menschen billigend in Kauf nimmt, wer denn dann, ohne direkten VOrsatz zu haben?

Bei dem hier kann man ja vllt. noch verminderte Schuldfähigkeit attestieren wegen Dorgeneinfluss blah blah.

Das ist zwar wie es praktiziert wird, aber diese Logik hat sich mir auch noch nie erschlossen. WEnn überhaupt sollte es für Drogen- und Alkoholeinfluss eine höhere Strafe geben, weil man sich bewusst in einen Zustand verminderter Steuerungsfähigkeit begeben hat, damit eine zusätzliche, neue Gefahrenquelle geschaffen hat und dieses Risiko sich eben auch materialisiert hat.
 

Shihatsu

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Gleich pflichten noch Xantos und Heator bei, damit können wir dann das comm auch direkt schließen.
Ich hab das auch mal geliked, ich fahr dann mal den server runter...

in other words:
Marvin Lee Aday aka Meat Loaf ist tot. Einer der ganz ganz tollen. Ich vergess den immer, aber seine Art gitarren und Klassik zu absolutem Bombast zu verschmelzen hat mich sehr beeinflusst. Und als Bob in fight club war er einfach zu lovely. Will be missed.
 
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Ich glaube einfach nicht, dass Raser - ob einzeln oder im Wettrennen - billigend(!) in Kauf nehmen jemanden zu töten. Afaik halten sich solche Leute regelmäßig in Bezug auf ihre Fahrkunst für unfehlbar und mir ist von diesen Fällen jetzt nichts bekannt, was nahelegt, dass es hier anders wäre.
Es scheint mir hier schon überwiegend wahrscheinlich, dass die entweder davon überzeugt sind, dass schon nichts schiefgehen wird oder sie den Gedanken einfach ganz ausblenden.
Einen bedingten Vorsatz auch noch zu beweisen, scheint mir einigermaßen abstrus. Wie willst du das jemals machen, jenseits eines glasklaren Geständnisses, dass er diese Möglichkeit bewusst in Kauf genommen hat?

Ich sehe das eher als Verzweiflungstat eines Gerichts oder der Gerichte gegenüber einem tatenlosen Gesetzgeber. Nachvollziehbar ja, aber imo nicht gutzuheißen.
Ich hab überhaupt nichts dagegen, solche Leute bzw. solches Verhalten hart zu bestrafen. Aber dann soll man die Gesetze bitte so formulieren, dass das regelmäßig auch dann geht, wenn man keinen bedingten Tötungsvorsatz konstruieren kann.

Und viel lieber wäre mir, dass man auch in solchen Fällen ordentlich zulangt, wo glücklicherweise niemand zu Schaden kommt, und damit das Übel an der Wurzel fasst.
Man könnte zusätzlich auch mal drüber nachdenken, ob wir technisch nicht über viel effektivere Kontrollmöglichkeiten verfügen. Es ist imo durchaus schräg, dass jedes moderne Auto über einen Rechner verfügt, der einerseits fast immer weiß, wie schnell man grad fahren darf, es aber weiterhin der Verantwortung des Individuums überlassen ist, ob man nicht vielleicht doch das Doppelte fährt.
 
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