der durchschnittliche (neu)migrant hat längst das bildungsniveau des durchschnittlichen deutschen überschritten. die zeiten wo wir uns anatolische hinterwäldler geholt haben sind jetzt auch schon ein paar jahrzehnte vorbei.
Selbst wenn das stimmt - was ich bezweifle* wenn man bedenkt dass Deutschland auf den hintersten Plätzen der Bildung von Einwanderern steht: so what?
Es gilt immernoch das ungebildete Einwanderer schlecht sind, und ein gut gebildeter keinen ungebildeten ausgleicht nur weil er den Durchschnitt hochzieht. Migranten sind völlig unterschiedliche Menschen aus unterschiedlichen Kulturen, Religionen, Bildungsniveaus, die einfach alle in einen Topf zu schmeissen ist einfach sinnlos, damit kann man höchstens auf Stammtischniveau argumentieren "seht her, Migranten sind im durchschnitt ungebildeter, dummes pack" oder "alles toll mit Migranten in Deutschland die durchschnittliche Bildung ist ja höher als bei Deutschen".
*Ich nehme an du beziehst dich zb auf das hier:
http://www.zeit.de/gesellschaft/2013-05/migration-bildung-qualifikation
Ich lese da: "So verfügen heute 43 Prozent der Neuzuwanderer zwischen 15 und 65 Jahren über einen Meister, Hochschul- oder Technikerabschluss. Bei den Deutschen ohne Migrationshintergrund gilt dies nur für 26 Prozent, heißt es in einer Studie des Arbeitsmarktforschers Herbert Brücker im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung. " Daraus eine höhere Bildung bei Migranten zu folgern ist offensichtlich ziemlicher Unsinn. Ich bin mir sicher dass NICHT 74% der Deutschen keine vernünftige Ausbildung haben, offensichtlich wurden sehr relevante Abschlüsse (zb eine simple Berufsausbildung, die in Deutschland ziemlich gut aussieht und einen viel höheren Stellenwert hat als in den meisten anderen Ländern) weggelassen damit für Zuwanderer ein vorteilhafteres Ergebnis rauskommt. Und wenn schon der Eindruck da ist dass das Ergebnis verfälscht dargestellt wird, liegt es recht nahe dass eine objektive Auswertung das Gegenteilige Ergebnis gebracht hätte. Sonst hätte man ja gleich ehrlich darstellen können.
Und die Studie wurde natürlich von der Bertelsmann Stiftung in Auftrag gegeben, da ist sowieso von vornerein klar dass an den Auswertungen gedreht wird bis das richtige Ergebnis rauskommt.