mfb schrieb:
Thema schlechte Statistik:
shootings are up in East New York from 34 to 43 through Aug. 10, a spike of about 27% compared to last year. In Brownsville, shootings are up from 38 to 56, an increase of about 47% over the same time period.
34->43 ist völlig im Rahmen statistischer Fluktuationen, 38 -> 56 könnte ebenfalls noch Zufall sein. Vor allem wenn man berücksichtigt, dass diese "shootings" nicht alle voneinander unabhängig sein müssen.
34, Annahme Poissonverteilung -> Fehler ca. 5.8 -> die Steigerung ist ca. 1.54 Sigma also deutlich ausserhalb der Fehlerbalken. Ist zwar nicht hochsignifikant, aber wahrscheinlich mehr als eine statistische Fluktuation.
38 -> Fehler ca. 6.16 -> Steigerung ist ca. 2.91 sigma. (p<0.005).
Das ist kein Zufall mehr.
Wenn du schon nachrechnest, mache es bitte richtig. Die Werte vom Vorjahr sind genauso statistischen Fluktuationen unterworfen.
Bei einem Mittelwert von 38.5 haben wir eine Standardabweichung von 6.2, der zu erwartende Unterschied zwischen zwei Werten ist also 8.8. Wir sehen einen Unterschied von 9, das ist also völlig im Rahmen dessen was zu erwarten ist.
Bei einem Mittelwert von 47 ist die Standardabweichung 6.9, wir erwarten also einen Unterschied von 9.7. Der Unterschied ist 18, das sind knappe 2 Sigma.
(Streng genommen müsste man nicht den Mittelwert nehmen, sondern den Wert der die Signifikanz minimiert, aber das reduziert die Signifikanz nur geringfügig)*
Dazu der genannte Effekt, dass die Schießerein nicht unabhängig sein müssen. Lass die Stadt drei Banden alle Schießereien anfangen, falls eine vierte dazustößt (statistisch absolut nicht signifikant) bekommen wir plötzlich viel mehr Schießereien.
Zudem wissen wir nicht, ob das alle Distrikte sind oder ob es nur die Extremfälle sind.
Nimmt man das alles zusammen, sagen die Zahlen kaum etwas aus.
*Edit: Im zweiten Fall ergibt sich dann ein Wert von 47.85 statt 47 und 1.848 Standardabweichungen statt 1.857. Wirklich geringfügig.