Nachrichten, Randnotizen und Kurioses v3

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Dir ist ein Leben als mehr wert als mehrere? Interessant. Woran machst du das fest wer leben darf und wer nicht?
 

Tisch

Frechdachs
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Nein, ich finde die Frage von mfb einfach überaus dämlich, die genau das impliziert, den Wert eines Menschen. Im Gegensatz zu mfb stelle ich den Wert eines Menschen nicht infrage, egal wie alt er ist. Ich wüsste auch nicht woran man den Wert eines Menschen festmachen sollte. An Lebenszeit? Dem produktiven Wert an der Gesellschaft? Was ist mit Behinderten, Babys, Obdachlosen, Suchtkranken, usw? Die Frage nach dem Wert, der laut mfb an Kosten und Geld gemessen wird, muss dann auch diese Gruppen betreffen und nicht nur ältere.
 
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Schön, ich werde einfach jegliche illegale Aktivitäten nur noch auf Englisch verfassen!
 
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Kurfürstendamm in Berlin: Bewaffnete überfallen Geldtransporter vor Apple-Laden
Berlin - Mitten im Geschäftstrubel eines Samstagnachmittags haben drei Maskierte einen Geldtransporter auf dem Kurfürstendamm in Berlin überfallen. Sie bedrohten den Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens mit einer Schusswaffe, als dieser aus einem Laden kam und zum Transporter gehen wollte, wie eine Polizeisprecherin sagte. Die Täter erbeuteten eine Geldkassette und flohen. Der Sicherheitsmann kam unverletzt davon.
 
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http://www.spiegel.de/panorama/just...eine-beweise-in-fremder-sprache-a-992770.html
"Hinsichtlich der in englischer und spanischer Sprache vorgelegten Dokumente weise ich darauf hin, dass die Gerichtssprache die deutsche Schriftsprache ist." Insbesondere könne der Amtsermittlungsgrundsatz "nicht bedeuten, dass der Inhalt" einer Anzeige "erst durch Einschaltung von Dolmetschern erforscht ('ermittelt') werden" müsse.
:rofl2:

edit:
Mist, kam mir schon jemand zuvor. Trotzdem :rofl:
 

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Guest
Der Berliner Staatsanwaltschaft kann man dabei auch gleich erklären, dass man Dokumente nicht dolmetscht sondern übersetzt. [/korinthenkack]
 
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Ich könnten denen sogar ein Übersetzerbüro in Berlin nennen :troll:
 

mfb

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Wuerdest du 10.000 fuer irgendeinen Eingriff und Folgekosten bei einem juengeren Patienten ausgeben, wenn du mit 90.000 Euro mehr einen aelteren Patienten retten kannst? Wenn du die Frage auch mit ja beantwortest hast du ein inkonsistentes Entscheidungssystem.

Ob du es wahr haben willst oder nicht, das Gesundheitssystem kann nicht jedem Patienten die bestmoegliche Behandlung bezahlen. Dafuer haben wir weder die Aerzte noch die Medikamente in ausreichender Menge, und es kann auch nicht jeder Arzt oder Medikamentenhersteller werden. Es wird, und wurde schon immer, bei Behandlungen auf den Preis geschaut. Viele Behandlungen waeren zwar moeglich, gibt es aber einfach nicht (und werden ggf. gar nicht erst entwickelt) weil sie niemand bezahlen wuerde.
Bei juengeren Patienten haben Behandungen im Allgemeinen bessere Erfolgsaussichten, sind oft billiger (da der Patient schneller wieder fit ist) und ein Erfolg nutzt dem Patienten laenger. Ist naheliegend, bei einer begrenzten Geldmenge da eine Auswahl zu treffen, die nicht auf Wuerfeln basiert.
 

Tisch

Frechdachs
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Wuerdest du 10.000 fuer irgendeinen Eingriff und Folgekosten bei einem juengeren Patienten ausgeben, wenn du mit 90.000 Euro mehr einen aelteren Patienten retten kannst? Wenn du die Frage auch mit ja beantwortest hast du ein inkonsistentes Entscheidungssystem.

Ja, natürlich; denn:

Nein, ich finde die Frage von mfb einfach überaus dämlich, die genau das impliziert, den Wert eines Menschen. Im Gegensatz zu mfb stelle ich den Wert eines Menschen nicht infrage, egal wie alt er ist. Ich wüsste auch nicht woran man den Wert eines Menschen festmachen sollte. An Lebenszeit? Dem produktiven Wert an der Gesellschaft? Was ist mit Behinderten, Babys, Obdachlosen, Suchtkranken, usw? Die Frage nach dem Wert, der laut mfb an Kosten und Geld gemessen wird, muss dann auch diese Gruppen betreffen und nicht nur ältere.
 
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Deine löbliche Einstellung zum Wert des menschlichen Lebens ändert leider nicht die Tatsache, dass ein limitierter Vorrat an medizinischen Dienstleistungen irgendwie verteilt werden muss.
 

Gelöscht

Guest
ergo, behinderte kinder künftig nicht mehr behandeln? oder chronisch kranke? die nehmen ja menschen mit höherem lebenspotential etwas von den knappen ressourcen. männer haben übrigens eine geringere lebenserwartung. ich würd über deine argumentationskette noch mal nachdenken.
 
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soylent green heißt die Lösung.
Auf deutsch: Sozialverträgliches Ableben.
 
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Naja, was ich bei Tisch gelesen habe war ja im Endeffekt "Ich weigere mich auf diese Frage zu antworten, da ich dem Leben eines Menschen keinen monetären Wert beimessen möchte".
Das ist zwar wie gesagt ethisch löblich, ändert aber nichts daran, dass trotzdem irgendwer entscheiden muss, ob man für die 100.000 Euro lieber 10.000 Kinder in Afrika impft oder Oma Schulze eine Dosis Antikörper kauft mit der sie bis morgen auskommt.

Der Artikel bezog sich übrigens auf explodierende Kosten bei Biotechnologie wie Antikörpern, wo einzelne Anwendungen teilweise schon so viel kosten wie ein Auto (was sicherlich auch sehr viel mit Pharmapatenten zusammenhängt, ein Thema das man wohl gesondert diskutieren müsste) und darum, ob unser Gesundheitssystem in der Lage ist, diese neue Technologie für jeden gleich zur Verfügung zu stellen.
Und das ist es offensichtlich nicht.

Prioritäten zu setzen ist übrigens keine neue Idee in der Krankenbehandlung, siehe z.B. Organtransplantationen, Triage oder die realen Überlegungen in deutschen Krankenhäuser, ob man dem 90jährigen multimorbiden Patienten unbedingt noch ein neues Hüftgelenk einbauen muss.

Wie man von dieser Problematik auf "dann lassen wir die behinderten Kinder halt sterben" oder "keine Behandlung mehr für chronisch Kranke" kommt, ist mir allerdings schleierhaft.

Ich persönlich bin übrigens gegen ein monetäres Cap wie es in dem Artikel angesprochen wird, aber das ändert nichts daran, dass die Thematik diskutiert werden muss, da das dahinterstehende Problem real ist. Irgendwelche Kriterien zur Verteilung müssen nunmal gefunden werden.
 

Gelöscht

Guest
das ganze macht (derzeit) noch bei organen sinn, weil die einfach limitiert sind. meine exfrau hat lupus und wie oft wir uns dort mit der krankenversicherung rumstreiten mussten, weil sie anhand ihrer nierenbeteiligung ein bestimmtes lupus-medikament nicht nehmen durfte (was vom arzt so auch mehrmals schriftlich formuliert wurde und auch vom amtsarzt bestätigt wurde), die krankenkasse aber weiterhin der meinung war, nur das alte medikament zu bezahlen, was 300€ statt 2400€ pro infusion gekostet hat, aber riesen löcher in die nieren gerissen hat, geht einfach auf keine kuhhaut. und das dann jedesmal. da führt man dann behinderte schattendiskussionen, während die eu mal kurz 1000 milliarden $ in den markt pumpt und die börsenkurse virtuelles geld verpulvern.
 
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Die Geschichte mit deiner Ex-Frau ist schon ziemlich ärgerlich, insbesondere da hier gegen ärztliche Empfehlung gehandelt wurde, meiner Meinung nach ein Unding. Wenn man nun aber überlegt, dass hier die flächendeckende Verteilung von Medikamenten, die pro Anwendung bis zu 10x so viel kosten gefordert wird, kollidiert man schnell mit der Realität. Solche Verfahren können halt meist nur verwendet werden, wenn sie absolut alternativlos sind, da viele andere Patienten unter der Kostenlast mitleiden.
Geld ist nunmal leider auch limitiert, wie scheiße man das auch finden mag.

Wo man eher ansetzen könnte, um das Problem zu lösen ist vielleicht der Preis des Produkts statt dessen Verteilung. Antikörper selber sind nicht so extrem teuer in der Herstellung (verglichen mit dem Preis des fertigen Produkts), das Gros des Preises entsteht einfach dadurch, dass die Patentinhaber das Produkt so intensiv melken wollen wie möglich bevor Generika verfügbar sind.
Leider wäre das Produkt ohne das entsprechende Pharmaunternehmen wohl sowieso nie entstanden, da niemand an etwas forscht, was sich nicht versilbern lässt, so dass Lockerungen der Arzneipatente evtl. auch dazu führen könnten, dass niemand mehr in Forschung investieren will. Hier wäre staatliches Geld womöglich besser angelegt als beim Unterschreiben des 20k-Schecks für die nächste Infusion, z.B. in der Subvention von Forschung für entsprechende Gegenleistungen die das Gesundheitssystem erhält.

Trotzdem stehen wir momentan noch vor der Frage, ob ein 90jähriger der selbst bei durch Highend-Biotech geheilten Primärerkrankung eine Restlebenserwartung von 1-2 Jahren hat wirklich die volle Dröhnung erhalten muss während gleichzeitig deiner Exfrau die Niere zerballert wird, weil das Geld nicht da ist.
 
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Wo man eher ansetzen könnte, um das Problem zu lösen ist vielleicht der Preis des Produkts statt dessen Verteilung. Antikörper selber sind nicht so extrem teuer in der Herstellung (verglichen mit dem Preis des fertigen Produkts), das Gros des Preises entsteht einfach dadurch, dass die Patentinhaber das Produkt so intensiv melken wollen wie möglich bevor Generika verfügbar sind.
Genau das ist der Fall.

Leider wäre das Produkt ohne das entsprechende Pharmaunternehmen wohl sowieso nie entstanden, da niemand an etwas forscht, was sich nicht versilbern lässt, so dass Lockerungen der Arzneipatente evtl. auch dazu führen könnten, dass niemand mehr in Forschung investieren will.
Das glauben die meisten Leute. Pharmakonzerne sind als gigantische Melkmaschinen des staatlichen Gesundheitswesens konzipiert.
"Der Pharma Bluff" von Marcia Angell lesen.

Hier wäre staatliches Geld womöglich besser angelegt als beim Unterschreiben des 20k-Schecks für die nächste Infusion, z.B. in der Subvention von Forschung für entsprechende Gegenleistungen die das Gesundheitssystem erhält.
Erforderlich ist vor allem eine staatliche Preisregulation bei Medikamenten, abhängig von der Summe die das anbietende Unternehmen tatsächlich und nachweisbar in die Forschung investiert hat. Genau das müssen die Unternehmen nämlich heute nicht und rechtfertigen ihre Preise von teils mehreren hundert € pro Pille mit "Forschungskosten" die man angeblich reinholen müsste. Fakt ist, dass sie das Patentrecht schlicht ausnutzen, denn der Patient hat nicht die Wahl zu einem anderen Anbieter zu gehen oder zu verzichten. Er kauft oder stirbt/leidet.
 

Tisch

Frechdachs
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Naja, was ich bei Tisch gelesen habe war ja im Endeffekt "Ich weigere mich auf diese Frage zu antworten, da ich dem Leben eines Menschen keinen monetären Wert beimessen möchte",

und weil die Ausgangsprämisse verachtenswert und dämlich ist; hier hast nen Euro, der oder die, entscheide Dich.

Trotzdem stehen wir momentan noch vor der Frage, ob ein 90jähriger der selbst bei durch Highend-Biotech geheilten Primärerkrankung eine Restlebenserwartung von 1-2 Jahren hat wirklich die volle Dröhnung erhalten muss während gleichzeitig deiner Exfrau die Niere zerballert wird, weil das Geld nicht da ist.

Ja, natürlich.
Ich entscheide mich für beide Menschen und sage: „geh Geld klauen, erhöhe die Steuern, verstaatliche die Forschung, leg die Konzerne an die Kette oder unterstütze sie finanziell, nimm das Geld der Bundeswehr, nimm das Geld der Banken, bitte Ingame zur Kasse. Es gibt drölfmillionen Möglichkeiten Geld für das Gesundheitswesen zu generieren aber die erste Möglichkeit die den Leuten (mfb) einfällt ist „Lass die alten sterben“. Und Du weißt doch wie es läuft, wenn der erste Damm gebrochen ist, dann fällt es nicht schwer weitere einzureißen, alles für das Gemeinwohl natürlich. Behinderte, chronisch Kranke, Obdachlose, Langzeitarbeitslose die schwachen eben, kosten nur Geld, die brauchen auch keine teure Behandlung.

Zudem hätte das Gesundheitssystem genügend Reserven. In Deutschland stehe eine Kostenbegrenzung deshalb nicht zur Debatte, sagt Ann Marini vom Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen. Eher brauche es eine gesellschaftliche Debatte über die Grenze zu unverhältnismäßigen Gewinninteressen der Pharmafirmen.

Quelle: Der Artikel
http://www.spiegel.de/gesundheit/di...m-die-kosten-in-den-niederlande-a-991975.html

Da steht es sogar, aber was bleibt in den Köpfen „O Gott, ich werde sterben, weil die alten mir mein Behandlungsgold nehmen“. Und natürlich erschrecken die Zahlen was eine neue Behandlung mit XY für Z kostet, aber lass die Motoren anlaufen, viel von XY produzieren und automatisch wird es günstiger werden. Aber in welche Richtung entwickelt sich solch eine Diskussion? Richtig, entscheide Dich, aber bitte dafür, dass sie sterben/leiden, ist ja auch kein Geld da, dass System wird zusammenbrechen und demnächst werden alle an Schnupfen sterben.
 
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Und Du weißt doch wie es läuft, wenn der erste Damm gebrochen ist, dann fällt es nicht schwer weitere einzureißen, alles für das Gemeinwohl natürlich. Behinderte, chronisch Kranke, Obdachlose, Langzeitarbeitslose die schwachen eben, kosten nur Geld, die brauchen auch keine teure Behandlung.
Da sind doch schon vor langer Zeit "Dämme gebrochen" und trotzdem wurden seit dem nicht haufenweise eingerissen...zB Bezahlung von Brillen (außer bei irgendwelchen speziellen Krankheiten afaik)/Zähnen oder eben "ihr kriegt nur noch Generika"

Brillen und Zähne übrigens beides Themen die ältere Menschen stärker betreffen
 
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"Ihr kriegt nur noch Generika" hat damit mal gar nix zu tun, die Dinger sind identisch mit den Originalmedikamenten (darum ists ja Generika und nicht ein anderes Medikament), dass diese aus Preisgründen bevorzugt verschrieben werden sollten, müsste wohl jedem einleuchten.
 
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Identisch mit Original afaik auch nicht...es ist halt der selbe Grundwirkstoff zur Symptombekämpfung drin, aber andere Bestandteile können sich glaub ich schon unterscheiden. Denn von Nebenwirkungen/Verträglichkeit her gibt es meines Wissens schon manchmal Leute die das Generikum (oder zumindest ein bestimmtes) nicht bzw nicht so gut vertragen wie das Original. Grade in der Umstellungsphase gab es da natürlich einige Fälle von Leuten die logischerweise ans Original gewöhnt waren und mit der Kopie nicht so klar kamen.
 

mfb

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ergo, behinderte kinder künftig nicht mehr behandeln? oder chronisch kranke? die nehmen ja menschen mit höherem lebenspotential etwas von den knappen ressourcen. männer haben übrigens eine geringere lebenserwartung. ich würd über deine argumentationskette noch mal nachdenken.
Von "nicht mehr behandeln" war nie die Rede. Aber nicht beliebig viel Geld ausgeben. Das ist eigentlich voellig offensichtlich, denn beliebig viel Geld ausgeben ist nicht moeglich.

Eine Entscheidung muss von irgendwem getroffen werden (und wird es laengst), das zu leugnen ist einfach nur realitaetsfremd.

das ganze macht (derzeit) noch bei organen sinn, weil die einfach limitiert sind
Und Geld ist es nicht? In deiner und Tischs Traumwelt will ich leben.

Tisch schrieb:
Es gibt drölfmillionen Möglichkeiten Geld für das Gesundheitswesen zu generieren
Die sind aber alle nicht umsonst. Und sie werden die Mittel auch nicht verzehnfachen (und da sind wir noch laengst nicht bei den teuersten Behandlungsmethoden).

aber die erste Möglichkeit die den Leuten (mfb) einfällt ist „Lass die alten sterben“
Das sagt keiner. Aber 1 Million ausgeben, um ein Leben um einen Tag zu verlaengern, ist nicht die beste Loesung, wenn man mit dem gleichen Geld YesNoCancels Ehefrau fuer Jahrzehnte versorgen kann.
 
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Geld ist limitiert? Seit wann? Wo steht denn das Limit? So Pi mal Daumen? Und ich dachte immer so viel Geld wie jetzt war noch nie in der Geschichte im Umlauf... Und es wird tagtäglich sogar mehr 8[
 
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Alternativ kannst Du ja Deine Eltern/Großeltern jetzt gleich umbringen. Spart scheinbar ne Menge Geld. Und wenn Du Dich selbst gleich mit umbringst, haben Deine Kinder vllt paar Cent mehr. Ist es das worüber wir hier reden? Leute, bitte...

Geld als absolutes Objekt ist nicht limitiert. Es kann beliebig gedruckt werden. Wird es auch. Real zirkuliert auf den Finanzmärkten mehr Geld als jemals zuvor. Viel mehr... Sogar mehr als real greifbar existiert. Was genau gibt es da zu widersprechen?

Der einzige limitierende Faktor ist der Wert der einem Gut beigemessen wird. Nicht wieviel es davon gibt (Vorsicht an die Klugscheißer: gemeint ist Verfügbarkeit, nicht absolut. Gäbe es unendlich viel Gold für alle, wäre es wertlos. Außer ich allein besäße all das unendliche Gold... Capiche?). Lirum larum. Das Geldargument ist behindert. Siehe ersten Absatz.

Jeder Mensch hat das Recht auf medizinische Behandlung, die sein Leben erträglicher macht und/oder verlängert. Ihr Jungspunde mit eurem Blablubb werdet euch wundern, wenn ihr seht wie schlagartig sich eure Attitüde ändert, sobald ihr mal die 70 geschafft habt... Schließlich werdet ihr euer ganzes Leben lang gearbeitet und verf**** nochmal dick Steuern an den Staat abgeführt und die Gesellschaft mitfinanziert haben. Da ist es nunmal auch euer/unser Recht!
 
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Mir ist schon klar, dass du ein unstillbares Bedürfnis hast, dich als Spast zu profilieren aber gib dir bitte trotzdem etwas mehr Mühe (z.B. vorherige Posts lesen u. verstehen).

€: OK, da kam ja noch was.
 
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Ich glaube ihr redet aneinander vorbei. Die Leistungsfähigkeit des Gesundheitswesens ist natürlicherweise limitiert, aber eben aktuell nicht durch die verfügbare Geldmenge, denn Geld ist in unserer Gesellschaft tatsächlich genug vorhanden, es konzentriert sich halt nur bei einigen wenigen oder bei Zwecken denen man eine geringere Priorität als dem Gesundheitswesen zurechnen könnte (wenn man denn so eingestellt ist).

Man muss sich halt nur irgendwie einigen, wo man den schmerzhaften Cut macht: Je mehr und besser man Bedürftige behandeln will, desto mehr muss man denen etwas wegnehmen die etwas zu geben haben. Ob die das dann als "gerecht" betrachten ist halt wieder 'ne ganz andere Frage.
 
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Mal ein kleines Gedankenexperiment:

Nehmen wir an, wir erfinden eine Maschine, die es ermöglicht angeschlossene Menschen unendlich lange am Leben zu erhalten.

Ab dann würden wir jedes Jahr alle alte Menschen die kurz vor dem Tod stehen anschliessen. Lieber Tisch, wann würdest Du die erste Maschine abschalten?
 
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Es geht um medizinische Reperatur. Nicht totalen Ersatz der Lebensfähigkeit. Absurdes Gedankenexperiment.
 
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Alternativ kannst Du ja Deine Eltern/Großeltern jetzt gleich umbringen. Spart scheinbar ne Menge Geld. Und wenn Du Dich selbst gleich mit umbringst, haben Deine Kinder vllt paar Cent mehr. Ist es das worüber wir hier reden? Leute, bitte...

Geld als absolutes Objekt ist nicht limitiert. Es kann beliebig gedruckt wert. Wird es auch. Real zirkuliert auf den Finanzmärkten mehr Geld als jemals zuvor. Viel mehr... Sogar mehr als real greifbar existiert. Was genau gibt es da zu widersprechen?

Der einzige limitierende Faktor ist der Wert der einem Gut beigemessen wird. Nicht wieviel es davon gibt (Vorsicht an die Klugscheißer: gemeint ist Verfügbarkeit, nicht absolut. Gäbe es unendlich viel Gold für alle, wäre es wertlos. Außer ich allein besäße all das Gold... Capiche?). Lirum larum. Das Geldargument ist behindert. Siehe ersten Absatz.

Jeder Mensch hat das Recht auf medizinische Behandlung, die sein Leben erträglicher macht und/oder verlängert. Ihr Jungspunde mit eurem Blablubb werdet euch wundern, wenn ihr seht wie schlagartig sich eure Attitüde ändert, sobald ihr mal die 70 geschafft habt... Schließlich werdet ihr euer ganzes Leben lang gearbeitet und verf**** nochmal dick Steuern an den Staat abgeführt und die Gesellschaft mitfinanziert haben. Da ist es nunmal auch euer/unser Recht!

Als erstes würde ich dir empfehlen, nochmal kurz gegenzuchecken welche Gesundheitsleistungen hier überhaupt diskutiert werden. Es geht nicht um Basisversorgung sondern um absolute "Luxus"medizin, deren Kosten die bisher etablierten Gesundheitsleistungen in den Schatten stellen.
Es geht nicht darum, dass man den Diabetikeromis ihr Insulin wegnehmen will, es geht darum ob diese neuen Behandlungsmethoden mit den aktuell verfügbaren Mitteln flächendeckend zur Verfügung gestellt werden können ohne dass andere darunter mitleiden. Dass Verfahren, die mehrere 10.000€ pro Tag kosten eine Mehrbelastung für das Gesundheitssystem darstellen ist hoffentlich einleuchtend.

Daher möchte ich bitten, nichtmehr das "Argument" "bring doch dich und deine Eltern um, spart Geld" zu bringen. Das ist einfach nur dum und geht vollkommen am Kern der Aussage vorbei.
Es wird nicht diskutiert, das jetzige Gesundheitssystem zu verbilligen indem man den Alten ihre Meds kürzt sondern wie man einer potentiellen Vervielfachung des Volumens im Vergleich zu heute umgehen soll.

Die Wortklauberei mit dem Geld geht auch völlig am Thema vorbei. Natürlich ist mir bewusst, dass man unlimitiert Geld drucken kann. Nur leider generiert man dadurch nicht unlimitert Value, sondern entwertet sein Geld.
Insofern ist es wohl offensichtlich, dass die Mehrkosten anders gedeckt werden müssten. Das geht realistisch über die Geldschiene nur durch radikale Umverteilung (aka sehr empfindliche Einschnitte in Kains Einkommen/Lebensqualität).

Hier wurde übrigens bereits ein alternativer Lösungsansatz angesprochen (nein, nicht die Alten-Euthanasie), nämlich der Ansatzpunkt bei den Pharmaunternehmen (den ich persönlich für besser finde, wie auch schon geschrieben). Kann man aber vermutlich leicht überlesen, wenn man nur ins Topic kommt um seinen Oneliner zu droppen.
 

Benrath

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Es gibt ein Budgetlimit, ob das in Geld (was für dümmliche Posts dazu von dir kamen) oder in GÜtern ist, who cares. Man kann sich nicht auf der einen Seite über Ökonomen lustig machen, die angeblich unendliches Wachstum propagieren, aber dann nicht einsehen wollen, dass man irgendwann abwägen muss wer welche Behandlungen bekommt. Ganz abgesehen davon, dass schon xyz Dämme gebrochen sind, wo das gemacht wird.
 

Tisch

Frechdachs
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Ab dann würden wir jedes Jahr alle alte Menschen die kurz vor dem Tod stehen anschliessen. Lieber Tisch, wann würdest Du die erste Maschine abschalten?

Hehe, dass ist eine gemeine Frage ;)
Ich habe nichts dagegen wenn Menschen sterben, im Gegenteil, wenn der Zeitpunkt kommt um zu sterben, dann soll er auch nicht aufgehalten werden. Aber wenn der Patient noch leben will und es gibt Medikamente die sein Leben verlängern und oder weniger leidend machen können, dann empfinde ich es als Schande es diesen (alten) Menschen vorzuenthalten nur weil sie alt sind und ggf. nur noch ein Jahr zu leben haben, oder aber die Medikamente, wie im Artikel, nur bei 20% der Menschen wirken.
 

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Du sprichst von einem Jahr. Was wenn ein Medikament mehrere tausend € kostet und das Leben nur ein um paar weitere Tage verlängert?
 

Gelöscht

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und was wenn ein medikament mehrere tausend € kostet, aber das leiden spürbar und nachhaltig verringert?
 

Tisch

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Du sprichst von einem Jahr. Was wenn ein Medikament mehrere tausend € kostet und das Leben nur ein um paar weitere Tage verlängert?

Wenn ein Mensch an einer terminalen Krankheit im Endstadium erkrankt ist, und noch ein paar tage braucht, dann sollen sie auch gewährt werden.

Edit: von mir aus auch über Wochen und Monate. Hatte Deinen letzten Post zu spät gesehen ;)
 
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