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Dir ist ein Leben als mehr wert als mehrere? Interessant. Woran machst du das fest wer leben darf und wer nicht?
Berliner Posse: Justiz ignoriert Beweise in fremder Sprache
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Berlin - Mitten im Geschäftstrubel eines Samstagnachmittags haben drei Maskierte einen Geldtransporter auf dem Kurfürstendamm in Berlin überfallen. Sie bedrohten den Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens mit einer Schusswaffe, als dieser aus einem Laden kam und zum Transporter gehen wollte, wie eine Polizeisprecherin sagte. Die Täter erbeuteten eine Geldkassette und flohen. Der Sicherheitsmann kam unverletzt davon.
"Hinsichtlich der in englischer und spanischer Sprache vorgelegten Dokumente weise ich darauf hin, dass die Gerichtssprache die deutsche Schriftsprache ist." Insbesondere könne der Amtsermittlungsgrundsatz "nicht bedeuten, dass der Inhalt" einer Anzeige "erst durch Einschaltung von Dolmetschern erforscht ('ermittelt') werden" müsse.
Wuerdest du 10.000 fuer irgendeinen Eingriff und Folgekosten bei einem juengeren Patienten ausgeben, wenn du mit 90.000 Euro mehr einen aelteren Patienten retten kannst? Wenn du die Frage auch mit ja beantwortest hast du ein inkonsistentes Entscheidungssystem.Ja, natürlich.
Wuerdest du 10.000 fuer irgendeinen Eingriff und Folgekosten bei einem juengeren Patienten ausgeben, wenn du mit 90.000 Euro mehr einen aelteren Patienten retten kannst? Wenn du die Frage auch mit ja beantwortest hast du ein inkonsistentes Entscheidungssystem.
Nein, ich finde die Frage von mfb einfach überaus dämlich, die genau das impliziert, den Wert eines Menschen. Im Gegensatz zu mfb stelle ich den Wert eines Menschen nicht infrage, egal wie alt er ist. Ich wüsste auch nicht woran man den Wert eines Menschen festmachen sollte. An Lebenszeit? Dem produktiven Wert an der Gesellschaft? Was ist mit Behinderten, Babys, Obdachlosen, Suchtkranken, usw? Die Frage nach dem Wert, der laut mfb an Kosten und Geld gemessen wird, muss dann auch diese Gruppen betreffen und nicht nur ältere.
Genau das ist der Fall.Wo man eher ansetzen könnte, um das Problem zu lösen ist vielleicht der Preis des Produkts statt dessen Verteilung. Antikörper selber sind nicht so extrem teuer in der Herstellung (verglichen mit dem Preis des fertigen Produkts), das Gros des Preises entsteht einfach dadurch, dass die Patentinhaber das Produkt so intensiv melken wollen wie möglich bevor Generika verfügbar sind.
Das glauben die meisten Leute. Pharmakonzerne sind als gigantische Melkmaschinen des staatlichen Gesundheitswesens konzipiert.Leider wäre das Produkt ohne das entsprechende Pharmaunternehmen wohl sowieso nie entstanden, da niemand an etwas forscht, was sich nicht versilbern lässt, so dass Lockerungen der Arzneipatente evtl. auch dazu führen könnten, dass niemand mehr in Forschung investieren will.
Erforderlich ist vor allem eine staatliche Preisregulation bei Medikamenten, abhängig von der Summe die das anbietende Unternehmen tatsächlich und nachweisbar in die Forschung investiert hat. Genau das müssen die Unternehmen nämlich heute nicht und rechtfertigen ihre Preise von teils mehreren hundert € pro Pille mit "Forschungskosten" die man angeblich reinholen müsste. Fakt ist, dass sie das Patentrecht schlicht ausnutzen, denn der Patient hat nicht die Wahl zu einem anderen Anbieter zu gehen oder zu verzichten. Er kauft oder stirbt/leidet.Hier wäre staatliches Geld womöglich besser angelegt als beim Unterschreiben des 20k-Schecks für die nächste Infusion, z.B. in der Subvention von Forschung für entsprechende Gegenleistungen die das Gesundheitssystem erhält.
Naja, was ich bei Tisch gelesen habe war ja im Endeffekt "Ich weigere mich auf diese Frage zu antworten, da ich dem Leben eines Menschen keinen monetären Wert beimessen möchte",
Trotzdem stehen wir momentan noch vor der Frage, ob ein 90jähriger der selbst bei durch Highend-Biotech geheilten Primärerkrankung eine Restlebenserwartung von 1-2 Jahren hat wirklich die volle Dröhnung erhalten muss während gleichzeitig deiner Exfrau die Niere zerballert wird, weil das Geld nicht da ist.
Zudem hätte das Gesundheitssystem genügend Reserven. In Deutschland stehe eine Kostenbegrenzung deshalb nicht zur Debatte, sagt Ann Marini vom Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen. Eher brauche es eine gesellschaftliche Debatte über die Grenze zu unverhältnismäßigen Gewinninteressen der Pharmafirmen.
Da sind doch schon vor langer Zeit "Dämme gebrochen" und trotzdem wurden seit dem nicht haufenweise eingerissen...zB Bezahlung von Brillen (außer bei irgendwelchen speziellen Krankheiten afaik)/Zähnen oder eben "ihr kriegt nur noch Generika"Und Du weißt doch wie es läuft, wenn der erste Damm gebrochen ist, dann fällt es nicht schwer weitere einzureißen, alles für das Gemeinwohl natürlich. Behinderte, chronisch Kranke, Obdachlose, Langzeitarbeitslose die schwachen eben, kosten nur Geld, die brauchen auch keine teure Behandlung.
Von "nicht mehr behandeln" war nie die Rede. Aber nicht beliebig viel Geld ausgeben. Das ist eigentlich voellig offensichtlich, denn beliebig viel Geld ausgeben ist nicht moeglich.ergo, behinderte kinder künftig nicht mehr behandeln? oder chronisch kranke? die nehmen ja menschen mit höherem lebenspotential etwas von den knappen ressourcen. männer haben übrigens eine geringere lebenserwartung. ich würd über deine argumentationskette noch mal nachdenken.
Und Geld ist es nicht? In deiner und Tischs Traumwelt will ich leben.das ganze macht (derzeit) noch bei organen sinn, weil die einfach limitiert sind
Die sind aber alle nicht umsonst. Und sie werden die Mittel auch nicht verzehnfachen (und da sind wir noch laengst nicht bei den teuersten Behandlungsmethoden).Tisch schrieb:Es gibt drölfmillionen Möglichkeiten Geld für das Gesundheitswesen zu generieren
Das sagt keiner. Aber 1 Million ausgeben, um ein Leben um einen Tag zu verlaengern, ist nicht die beste Loesung, wenn man mit dem gleichen Geld YesNoCancels Ehefrau fuer Jahrzehnte versorgen kann.aber die erste Möglichkeit die den Leuten (mfb) einfällt ist „Lass die alten sterben“
Alternativ kannst Du ja Deine Eltern/Großeltern jetzt gleich umbringen. Spart scheinbar ne Menge Geld. Und wenn Du Dich selbst gleich mit umbringst, haben Deine Kinder vllt paar Cent mehr. Ist es das worüber wir hier reden? Leute, bitte...
Geld als absolutes Objekt ist nicht limitiert. Es kann beliebig gedruckt wert. Wird es auch. Real zirkuliert auf den Finanzmärkten mehr Geld als jemals zuvor. Viel mehr... Sogar mehr als real greifbar existiert. Was genau gibt es da zu widersprechen?
Der einzige limitierende Faktor ist der Wert der einem Gut beigemessen wird. Nicht wieviel es davon gibt (Vorsicht an die Klugscheißer: gemeint ist Verfügbarkeit, nicht absolut. Gäbe es unendlich viel Gold für alle, wäre es wertlos. Außer ich allein besäße all das Gold... Capiche?). Lirum larum. Das Geldargument ist behindert. Siehe ersten Absatz.
Jeder Mensch hat das Recht auf medizinische Behandlung, die sein Leben erträglicher macht und/oder verlängert. Ihr Jungspunde mit eurem Blablubb werdet euch wundern, wenn ihr seht wie schlagartig sich eure Attitüde ändert, sobald ihr mal die 70 geschafft habt... Schließlich werdet ihr euer ganzes Leben lang gearbeitet und verf**** nochmal dick Steuern an den Staat abgeführt und die Gesellschaft mitfinanziert haben. Da ist es nunmal auch euer/unser Recht!
Ab dann würden wir jedes Jahr alle alte Menschen die kurz vor dem Tod stehen anschliessen. Lieber Tisch, wann würdest Du die erste Maschine abschalten?
Du sprichst von einem Jahr. Was wenn ein Medikament mehrere tausend € kostet und das Leben nur ein um paar weitere Tage verlängert?