Nachrichten, Randnotizen und Kurioses v3

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Da ich 1 Mann von Welt bim erwarte ich Kalbfleisch wenn ich ein Wiener Schnitzel bestelle. Ist es Schwein spucke ich dem Kellner ins Gesicht und zitiere natürlich sofort den Küchenchef an meinen Tisch. Wir sind hier ja nicht bei den Hottentotten.
 
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Das ist halt der Unterschied zwischen geschriebener und gelebter Kulinarik. Die meisten Leute, die ein Wiener Schnitzel bestellen, wollen Schwein.

in deutschland darf nur kalbsschnitzel als wiener schnitzel verkauft werden, schweineschnitzel muss immer als "schnitzel wiener art" ausgewiesen werden.
 
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Werd nie verstehen, wie man freiwillig Kalbfleisch essen kann. Tier stirbt früher, Fleisch ist teurer, hat weniger Nährwert und schmeckt nach nichts: Profit?

edit2: ach so, und auf dem weg zum metzger bin ich an einem express automaten vorbeigelaufen, dort prangte die schlagzeile "camperin in bonn vergewaltigt". hab ich dann grad auch mal gegoogelt -> vorurteil scheint bestätigt
https://www.derwesten.de/region/cam...-die-polizei-nach-dem-taeter-id210140591.html

der angreifer kam mit machete
Nur nochmal fürs Protokoll: Der Freund stand daneben, während seine Freundin vergewaltigt wurde, weil der Typ ein großes Messer dabei hatte?
 
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Also ich tu's den Tieren zuliebe. Die Haltung ist doch so schlecht, dass es den Tieren gegenüber fairer ist, sie so schnell es geht über den Jorden zu schicken. :deliver:
 

Moranthir

GröBaZ
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das ist der grund, warum freunde wie mora auf der einen seite multikulti predigen und open the borders, teilen, kultur und linkes gedankengut spreaden wie unkraut und auf der anderen seite vollkontaktsport ausüben, weil sie eben genau wissen, wie hier künftig der hase laufen wird.
:rofl2:
semper paratus!
 

Tür

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Also ich tu's den Tieren zuliebe wenn. Die Haltung ist doch so schlecht, dass es den Tieren gegenüber fairer ist, sie so schnell es geht über den Jorden zu schicken. :deliver:

Ein Kalb hat mehr von 0,75 m²
 
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Nur nochmal fürs Protokoll: Der Freund stand daneben, während seine Freundin vergewaltigt wurde, weil der Typ ein großes Messer dabei hatte?
Wenn der Typ es Deiner Freundin an die Kehle hält während er pimpert, würdest Du Held draufspringen und dann zusehen wie sie verblutet, weil Du ein Held sein wolltest? Cooler Typ!
 

parats'

Tippspielmeister 2012, Tippspielmeister 2019
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Können wir bitte wieder beim Schnitzel bleiben?
 
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Wenn der Typ es Deiner Freundin an die Kehle hält während er pimpert, würdest Du Held draufspringen und dann zusehen wie sie verblutet, weil Du ein Held sein wolltest? Cooler Typ!
Hängt natürlich von der Situation ab. Die Berichte klangen eher so: Mann überfällt Pärchen in Zelt, bedroht beide, nimmt dann die Frau mit nach draußen und vergewaltigt sie dort.
Ich kann mir einfach nicht so gut vorstellen, wie jemand mit einer Hand ne Frau vergewaltigt, ihr derweil ein Messer an die Kehle hält und dabei noch ein Auge auf eine dritte Person hat und diese in Schach hält.

Und ja, ich glaube, ich würde auch ein höheres Risiko für meine Freundin in Kauf nehmen, statt tatenlos zuzusehen - zumindest hoffe ich, dass ich so handeln würde.
Die meisten Vergewaltiger setzen auf ein wehrloses Opfer und ergreifen bei Widerstand schnell die Flucht. Der Fall, dass der Täter die Frau mit einem Messer bedroht und ihr bei Widerstand direkt die Kehle durchschneidet, ist höchst selten.

Ich finde es problematisch, dass aus Scheu vor Victim blaming oft jede konstruktive Diskussion über das richtige Verhalten in solchen Situationen abgewürgt wird. Es geht nicht darum, den Frauen, die sich nicht wehren konnten, einen Vorwurf zu machen. Aber man tut potentiellen Opfern doch keinen Gefallen, wenn man von vornherein so tut, als könnten sie gar nichts machen.
 
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Schon mal mit nem bürgerkriegsafrikaner auf koks, tilidin und amphe angelegt, der ne machete schwingt? Good luck with that
 

Gelöscht

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ohne genaue fakten des ablaufs ist das eh schwer abzuschätzen, im zweifesfall bist du selbst als kampfsportler gefundenes fressen für jemanden, der eine machete schwingt - und das nur schon aus gründen der reichweite. vom sicheren plätzchen hinter dem monitor kann ich aber sagen: ja, hätte dem auch aufs maul gegeben.
 

ReVenger!

Community-Forum, Organisator ohne Grenzen OT-Turni
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Mehr Marktwirtschaft statt Rettungspolitik
Kann Deutschland in einer Welt, die durch Autokraten, Globalisierung und Digitalisierung aus den Fugen zu geraten droht, noch ein bürgerlich geprägtes Land von Maß und Mitte bleiben? Welches Bild vom Bürger hat eigentlich die Bundesregierung? Ist es der vom Sozialstaat abhängige Untertan? Oder ist es der selbstverantwortlich handelnde Einzelne, der Ludwig Erhard, dem Vater des deutschen Wirtschaftswunders, vorschwebte? Welchen Stellenwert hat die Marktwirtschaft noch in Deutschland, welche Bedeutung der Wettbewerb in der EU? Und hat die extreme Geldpolitik noch etwas mit Marktwirtschaft zu tun?
Ein sehr ausführlicher Artikel, der behauptet, dass es in Europa an marktwirtschaftlichen Mechanismen fehle und es so keine reinigen Zerstörung gäbe, die ineffiziente Strukturen entferne. Auf Dauer solle das zum Zusammenbruch führen, da man sich dies verständlicherweise nicht leisten könne.

Da ich in Wirtschaftsfragen nicht viel beisteuern kann, würde mich mal die Meinung derjenigen interessieren, die dazu mehr beitragen können.
 

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langer artikel dafür hab ich erst heute abend zeit.
aber das ist einer der herausgeber der faz der schon immer kräftig gegen die eu schießt und seinen neo liberalen kram predigt, wird wohl auch in die richtigung gehen.
regulierung=böse, eu=böse, sozialstaat=böse, anderen ländern helfen=katastrophe, steuern=raub, schätze ich mal als fazit.

aber schön zu sehen das manche zeitung immer wieder ausführliche artikel auch online veröffentlichen.
 
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Weil es zu der Diskussion passt und ich gerade über den Link gestolpert bin.

Dafür gibts ein Like von einem überzeugten Fahrradpendler :deliver:
Ich komme immer zufrieden bei der Arbeit an (und nicht mit so nem Hals aufgrund der Parkplatzsuche) und bin komplett entspannt, wenn ich nach der Arbeit die 45 min nach Hause geradelt bin. Egal, wie stressig oder scheiße der Tag war.
 

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Dafür gibts ein Like von einem überzeugten Fahrradpendler :deliver:

Bekomme ich hierfür noch einen? :deliver:

VyZhJAs.jpg
 
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Die meisten Vergewaltiger setzen auf ein wehrloses Opfer und ergreifen bei Widerstand schnell die Flucht. Der Fall, dass der Täter die Frau mit einem Messer bedroht und ihr bei Widerstand direkt die Kehle durchschneidet, ist höchst selten.

Diese Gedanken würden Dir in dem Moment ernsthaft durch den Kopf gehen, dass es höchst unwahrscheinlich ist das der testosterongeladene Bursche "wahrscheinlich" wegläuft statt mit der Machete zuzustechen?
Das erzähl mal besser nicht bei Deinen ersten Dates...

Und überhaupt was willste machen? Auf ihn zurennen? Wenn Du ihn nicht mit dem ersten Treffer ausknockst macht er erst Dich fertig um dann bei Deiner heulenden Alten fertig zu machen.
 
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Wäre kein Problem, wenn der mündige Bürger das Recht hätte, eine Waffe zu tragen.
 
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Wäre kein Problem, wenn der mündige Bürger das Recht hätte, eine Waffe zu tragen.

Haben wir aus gutem Grund nicht. Würde mehr schaden anrichten als es hilft. Siehe Selbstverletzungen oder Familientragödien in den USA weil Waffen im Haus sind.
Das kann es auch nicht sein. Mehr Polizei mit deren Präsenz wäre wohl die Lösung, aber da hat man ja kein Geld zu... es ist zum kotzen.

Die Fragen, die ich mir allerdings stelle:

1. So Verbrechen gab es doch auch vor der Einwanderungswelle. Da war es dann halt keine Machete sondern eine andere Waffe. Ist das wirklich signifikant "schlimmer" geworden?
2. Sie haben die DNA des Täters. Fingerabdrücke werden ja anscheinend von Asylsuchenden wieder mehr oder weniger zuverlässig genommen. Wie steht es um die DNA? Dürfte man die auch abnehmen, wären diese Fälle doch schnell erledigt. Oder verstößt das dann gegen die Gleichbehandlung der Menschen? Müsste doch bei den Fingerabdrücken schon greifen, wenn es so wäre?
 
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Naja hab letztens noch einen Artikel gelesen, dass beim Abnehmen der Fingerabdrücke teils so beschissene Geräte eingesetzt wurden (werden?), dass ~1/3 der genommenen Abdrücke wohl nutzlos waren :o
 
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Und überhaupt was willste machen? Auf ihn zurennen? Wenn Du ihn nicht mit dem ersten Treffer ausknockst macht er erst Dich fertig um dann bei Deiner heulenden Alten fertig zu machen.
Die Situation ist aber kein Face-Off, wo er mir mit der Machete im Anschlag gegenübersteht, sondern er ist grad dabei, meine Freundin aus dem Zelt zu schaffen und sich dann über sie herzumachen.
"Wir waren nicht dabei", aber dass es dabei gar keine Gelegenheit zu einem Überraschungsangriff geben soll, halte ich zumindest für fragwürdig.

Diese Gedanken würden Dir in dem Moment ernsthaft durch den Kopf gehen, dass es höchst unwahrscheinlich ist das der testosterongeladene Bursche "wahrscheinlich" wegläuft statt mit der Machete zuzustechen?
Nein, aber mir würde durch den Kopf gehen, dass meine Freundin grad vergewaltigt wird und ich meines Lebens nicht mehr froh werde, wenn ich nicht alles tue, um sie zu schützen. Ich muss den Typen nicht im Zweikampf besiegen. Es genügt, ihn so lange aufzuhalten, dass sie eine realistische Chance hat zu fliehen.
 
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Naja hab letztens noch einen Artikel gelesen, dass beim Abnehmen der Fingerabdrücke teils so beschissene Geräte eingesetzt wurden (werden?), dass ~1/3 der genommenen Abdrücke wohl nutzlos waren :o

Na klingt ja vertrauenserweckend, hast Du den Link noch?
 
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Nein, aber mir würde durch den Kopf gehen, dass meine Freundin grad vergewaltigt wird und ich meines Lebens nicht mehr froh werde, wenn ich nicht alles tue, um sie zu schützen. Ich muss den Typen nicht im Zweikampf besiegen. Es genügt, ihn so lange aufzuhalten, dass sie eine realistische Chance hat zu fliehen.

Du wärst bereit für sie zu sterben oder zumindest ernsthafte Verletzungen in Kauf zu nehmen, vielleicht sogar irreparable Schäden? Respekt. Wobei sich das natürlich von hier schnell mal sagen lässt.
 

Moranthir

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ohne genaue fakten des ablaufs ist das eh schwer abzuschätzen, im zweifesfall bist du selbst als kampfsportler gefundenes fressen für jemanden, der eine machete schwingt - und das nur schon aus gründen der reichweite. vom sicheren plätzchen hinter dem monitor kann ich aber sagen: ja, hätte dem auch aufs maul gegeben.
#
wer bock hat, kann sich ja mal ein weißes shirt anziehen und mit einem unbedarften kollegen sparring machen, der einen roten textmarker hält und schauen, wie das ausgeht. :rolleyes:

Und ja, ich glaube, ich würde auch ein höheres Risiko für meine Freundin in Kauf nehmen, statt tatenlos zuzusehen - zumindest hoffe ich, dass ich so handeln würde.
giphy.gif

Die meisten Vergewaltiger setzen auf ein wehrloses Opfer und ergreifen bei Widerstand schnell die Flucht. Der Fall, dass der Täter die Frau mit einem Messer bedroht und ihr bei Widerstand direkt die Kehle durchschneidet, ist höchst selten.

es kommt natürlich irgendwie immer alles auf die positionierung etc. an, blabla. bestimmt wollen/würden viele kriminelle die waffe tatsächlich nicht einsetzen, aber ich würde nicht darauf bauen, dass c) das ganze ebenfalls spieltheoretisch analysiert hat und weiß, dass eskalieren den nutzen nicht erhöht. rückwärtsinduktion wendest du da nicht an. :|

Ich finde es problematisch, dass aus Scheu vor Victim blaming oft jede konstruktive Diskussion über das richtige Verhalten in solchen Situationen abgewürgt wird. Es geht nicht darum, den Frauen, die sich nicht wehren konnten, einen Vorwurf zu machen. Aber man tut potentiellen Opfern doch keinen Gefallen, wenn man von vornherein so tut, als könnten sie gar nichts machen.
du tust denen auch keinen gefallen, wenn du suggerierst, dass messer nicht so kritisch sind. so sterben menschen.
 
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Du wärst bereit für sie zu sterben oder zumindest ernsthafte Verletzungen in Kauf zu nehmen, vielleicht sogar irreparable Schäden? Respekt. Wobei sich das natürlich von hier schnell mal sagen lässt.
Wenn ich nicht dazu bereit wäre, wäre mein Standpunkt in der Tat nicht vertretbar.

Natürlich kann man nie wissen, wie man sich in einer Extremsituation verhalten wird - auf der Grundlage lässt sich auch schlecht diskutieren. Aber man kann darüber reden, welches Verhalten im Prinzip wünschenswert ist. Und da sehe ich es schon kritisch, wie sehr Selbstschutz > all inzwischen der allgemein akzeptierte Standard zu sein scheint.


du tust denen auch keinen gefallen, wenn du suggerierst, dass messer nicht so kritisch sind. so sterben menschen.
Das suggeriere ich auch nicht. Und jeder weiß, dass ein Messer eine gefährliche Waffe ist - insbesondere jemand, der grad damit bedroht wird. Dahingehend bedarf es also kaum einer Belehrung.
Trotzdem halte ich es für angebracht, offensiver darüber aufzuklären, mit welchen Chancen bzw. Risiken bei welchem Verhalten zu rechnen ist. Denn nur so haben Betroffene im Voraus die Möglichkeit, sich halbwegs vernünftigt darüber Gedanken zu machen, wie sie sich in dieser oder jener Situation verhalten wollen. Ob das dann in der Situation auch funktioniert, ist natürlich wieder ne ganz andere Frage.
 
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Was heisst denn "akzeptiert"? Akzeptieren würde ich, wenn Du in der Situation 'ne Schusswaffe aus der Tasche ziehst und dem Penner direkt ins Gesicht ballerst. Hätte ich gar keinen Stress mit. Dummerweise hast Du keine und damit absolut Null Möglichkeiten, seinen Messereinsatz auch nur halbwegs sicher zu verhindern. Ergo ist die Chance groß, dass am Ende an Stelle einer Vergewaltigung dann zwei Leichen im Wald bei rauskommen. Und genau darum spreche ich mich dagegen aus dort den Helden zu spielen. Selbstschutz immer gerne, dann bereite Dich aber auch entsprechend vor (aka führe 'ne dazu geeignete Waffe mit).
 

Moranthir

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Natürlich kann man nie wissen, wie man sich in einer Extremsituation verhalten wird - auf der Grundlage lässt sich auch schlecht diskutieren. Aber man kann darüber reden, welches Verhalten im Prinzip wünschenswert ist. Und da sehe ich es schon kritisch, wie sehr Selbstschutz > all inzwischen der allgemein akzeptierte Standard zu sein scheint.
Digga, ich bin der Erste, der dir zustimmt, wenn es darum geht, dass der durchschnittliche Mitteleuropäer lernen muss, sich mal wieder zu boxen oder zu ringen. Ein Messer ist aber etwas anderes.

Das suggeriere ich auch nicht. Und jeder weiß, dass ein Messer eine gefährliche Waffe ist - insbesondere jemand, der grad damit bedroht wird. Dahingehend bedarf es also kaum einer Belehrung.
Trotzdem halte ich es für angebracht, offensiver darüber aufzuklären, mit welchen Chancen bzw. Risiken bei welchem Verhalten zu rechnen ist. Denn nur so haben Betroffene im Voraus die Möglichkeit, sich halbwegs vernünftigt darüber Gedanken zu machen, wie sie sich in dieser oder jener Situation verhalten wollen. Ob das dann in der Situation auch funktioniert, ist natürlich wieder ne ganz andere Frage.
Ich behaupte eher, dass Leute die Gefahr, die schon von kleinen Messern ausgehen kann massiv unterschätzen. Bei einer Machete (still wtf?) sieht das imo anders aus, da stimme ich dir zu.

Leuten einzureden, dass man sich physisch vernünftig gegen Messer zur Wehr setzen kann, halte ich für grob fahrlässig. Bestimmt "Nein!" sagen, laut sein, Aufmerksamkeit auf sich lenken etc. ist da imo definitiv die bessere Methode. Du erinnerst mich einfach an so schlechte Frauen-SV-Kurse, die nicht nur lehren sich zu wehren, sondern suggerieren, dass man als Frau ernsthaft Männer überwältigen kann. Das halte ich einfach für gefährlich.
 
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Du erinnerst mich einfach an so schlechte Frauen-SV-Kurse, die nicht nur lehren sich zu wehren, sondern suggerieren, dass man als Frau ernsthaft Männer überwältigen kann. Das halte ich einfach für gefährlich.
Ist genau der Grund, warum vernünftige SV-Trainer in ihren Kursen für Anfänger und selbst für Fortgeschrittene keine Messer- oder Pistolenabwehr "trainieren". Weils unter dem Niveau von SpecialForces-SEK-Rambo-Elitefightern keinen Sinn macht, jemandem das Gefühl zu vermitteln er "könne da was tun".

Ganz davon ab gibts 'nen einfachen Grundsatz: Wer schneiden will, muss flicken können. Übersetzt: Bevor man sich auch nur im Kopf mit der Idee beschäftigt, sich auf 'nen Messerfight einlassen zu wollen und entsprechende Techniken traniert, sollte man genügend anatomische und notfallmedizinische Kenntnisse haben um auch 'ne arterielle Verletzung oder 'ne tiefe Schnittwunde zumindest notdürftig zu flicken bis Sanis vor Ort sind. Stichwort "Wie und womit lege ich an welcher Stelle einen Druckverband an?" oder "Wie verfahre ich mit Stichwunden?" oder "Wann lege ich die Beine hoch und wann den Oberkörper hoch?". Experten die sich Gedanken über Messerkampf machen aber beim Campen weder ein aufgeladenes Handy noch 'ne Notfallmedizintasche dabei haben oder ihre genaue Position nicht wissen während sie mit dem Notruf telefonieren sind immer die Besten.
 

Gelöscht

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Experten die sich Gedanken über Messerkampf machen aber beim Campen weder ein aufgeladenes Handy noch 'ne Notfallmedizintasche dabei haben oder ihre genaue Position nicht wissen während sie mit dem Notruf telefonieren sind immer die Besten.

in dem zusammenhang empfehle ich die lektüre von taktischer verwundetenversorgung. da sieht man mal, was möglich ist. und wie das im zweifelsfall aussieht.
 
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Leuten einzureden, dass man sich physisch vernünftig gegen Messer zur Wehr setzen kann, halte ich für grob fahrlässig.
Dann missverstehst du mich aber gründlich, denn gerade darum geht es nicht. Es geht um psychische Gegenwehr derart, dass man dem Täter signalisiert, dass er es nicht mit einem wehrlosen Opfer zu tun hat, das sich passiv in das ergeben wird, was er mit ihm vorhat.
Tatsächlich rechnen die meisten Sexualtäter nicht mit Gegenwehr und sind durch entschlossenen Widerstand durchaus abzuwehren.

Natürlich kann aktive Gegenwehr das eigene Risiko auch deutlich erhöhen - aber man sollte nicht vergessen, dass man durch den Verzicht auf Gegenwehr ja nicht in Ruhe gelassen, sondern auf jeden Fall vergewaltigt wird. Der garantierte Schaden bei Passivität ist also extrem hoch.
Statistisch ließe sich das Risiko sicherlich ganz gut abschätzen. Aber hochwertige Quellen sind mir dazu leider nicht bekannt

Digga, ich bin der Erste, der dir zustimmt, wenn es darum geht, dass der durchschnittliche Mitteleuropäer lernen muss, sich mal wieder zu boxen oder zu ringen.
Für mich ist das weniger eine Frage der Nahkampfskills, sondern der Einstellung. Und es geht ja nicht nur um Fälle, wo ein böser Mann attackiert, sondern allgemein um die Bereitschaft, sich erstmal zu fragen, was man tun sollte, und erst an zweiter Stelle, ob das vielleicht gefährlich ist.
 
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TheGreatEisen

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Ist hier noch niemand auf den Gedanken gekommen, dass der Vergewaltiger seine Machete auch nach erfolgreicher Vergewaltigung noch jederzeit einsetzen kann, motiviert durch eine Verdeckungsabsicht? Oder geht ihr hier von einer (nicht existenten) stillschweigenden Vereinbarung aus? "Wenn er die alte gebumst hat verzieht er sich ja sowieso"?

Unter dem Gesichtspunkt, dass der Typ sowohl die Frau als auch den Freund nach dem happy end noch abstechen kann, erscheint Gegenwehr, selbst bei Erfolgsaussichten, nicht unbedingt "falsch" zu sein.

Solche Gefahrenlagen ex post zu betrachten ist immer lächerlich.
 
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Mehr Marktwirtschaft statt Rettungspolitik

Ein sehr ausführlicher Artikel, der behauptet, dass es in Europa an marktwirtschaftlichen Mechanismen fehle und es so keine reinigen Zerstörung gäbe, die ineffiziente Strukturen entferne. Auf Dauer solle das zum Zusammenbruch führen, da man sich dies verständlicherweise nicht leisten könne.

Da ich in Wirtschaftsfragen nicht viel beisteuern kann, würde mich mal die Meinung derjenigen interessieren, die dazu mehr beitragen können.

Ich fand den Artikel auch sehr gut, allerdings auch erschreckend. Ich hätte nicht gedacht, dass die Mehrheit der Bundesbürger Gleichheit wichtiger finden als Freiheit und teilweise sogar mit dem Sozialismus liebäugeln. Ludwig Ehrhard rotiert wahrscheinlich gerade in seinem Grab. Da fragt man sich, wieviel Länder der Sozialismus noch ruinieren muss, bevor es in der Masse der Bevölkerung ankommt. Ich empfehlen einen ausgedehnten Urlaub in Venezuela.
Das perfide ist, dass gerade die soziale Marktwirtschaft, auf die sich so gerne berufen wird, viel liberaler war, als die heutige Realtität. Viele zurecht kritisierten Auswüchse (z.B. Euro- und Bankenrettung sowie die Niedrigzinspolitik) sind dazu auch noch mit einer liberalen Position unvereinbar. Trotzdem werden sie als Folge einer "neo-liberalen"-Politik gesehen. Und es ist auch auffällig, dass sich gerade die Freunde einer linken Wirtschaftspolitik für mehr Migration stark machen, wo doch schon Milton Friedman das Spannungsverhältnis zwischen einem Sozialstaat und einer expansive Migrationspolitik aufgezeigt hat. Ich verstehe es einfach nicht und kann es mir nur durch mangelndes Wissen erklären.
 
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https://www.heise.de/tp/features/Vo...von-Autobahnen-in-Finanzprodukte-3674871.html

Bin schon ein wenig beunruhigt auch wenn der Artikel hier stark eingefärbt ist. Aber ich vermag ihm auch nicht umfassend zu widersprechen.
Und da ist der Verrat von Merkel, dass es mit Ihr keine Maut in Deutschland geben wird noch gar nicht berücksichtigt. Aber nehmen wir mal an die Maut ist nicht aufzuhalten. Warum dann noch dieses Konstrukt. Wenn wir unbedingt Privatisieren wollen, warum macht man aus dem Autobahnnetz nicht eine AG mit dem Staat als 100% Anteilseigener. Dann kann er mit Anteilen an die Börse... oder denke ich da zu einfach? Warum muss es da wieder irgendwelche intransparenten Verträge geben?
 

Gelöscht

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nach ber, tollcollect und ausstieg-vom-ausstieg-vom-ausstieg wundert dich ernsthaft noch was? ich geh mittlerweile immer vom whorst-case szenario aus.
 
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super anstalt, von gestern

edit: ab min17 gehts um die maut
 
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