Nachrichten, Randnotizen und Kurioses v3

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wir haben völlig zu recht den grundsatz, dass ein beschuldigter sich nicht äußern muss.
Du begehst hier imo den Fehler, diesen an sich sinnvollen Grundsatz zum Selbstzweck zu erheben.
In einer Welt, in der es unkaputtbare Schränke gibt, in denen sich alle möglichen illegalen Dinge unterbringen lassen und die ohne Mithilfe des mutmaßlichen Täters nicht zu öffnen sind, gebietet es imo der gesunde Menschenverstand, zumindest darüber nachzudenken, ob man diesen Grundsatz unter gewissen Bedingungen nicht einschränken sollte.
Das heißt noch nicht, dass das eine gute Idee ist. Aber es hätte ein paar Vorteile, die auf der Hand liegen: Man könnte Straftäter (schärfer) verurteilen, denen sonst nicht oder sehr viel schlechter beizukommen ist.
Und von dir hab ich jetzt, ehrlich gesagt, noch nicht viele Argumente gehört, die dagegen sprechen, außer: "Aber dann müsste er sich doch selbst belasten!!!!1112"
 
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Du begehst hier imo den Fehler, diesen an sich sinnvollen Grundsatz zum Selbstzweck zu erheben.
In einer Welt, in der es unkaputtbare Schränke gibt, in denen sich alle möglichen illegalen Dinge unterbringen lassen und die ohne Mithilfe des mutmaßlichen Täters nicht zu öffnen sind, gebietet es imo der gesunde Menschenverstand, zumindest darüber nachzudenken, ob man diesen Grundsatz unter gewissen Bedingungen nicht einschränken sollte.
Das heißt noch nicht, dass das eine gute Idee ist. Aber es hätte ein paar Vorteile, die auf der Hand liegen: Man könnte Straftäter (schärfer) verurteilen, denen sonst nicht oder sehr viel schlechter beizukommen ist.
Und von dir hab ich jetzt, ehrlich gesagt, noch nicht viele Argumente gehört, die dagegen sprechen, außer: "Aber dann müsste er sich doch selbst belasten!!!!1112"

Man muss nicht seine Unschuld beweisen sondern der Staat muss einem die Schuld nachweisen.
Was Du forderst ist eine Abkehr von unserem Rechtssystem, so fundamental dass es den gesamten Rechtsstaat in Frage stellen würde.
 

Gelöscht

Guest
Aber es hätte ein paar Vorteile, die auf der Hand liegen: Man könnte Straftäter (schärfer) verurteilen, denen sonst nicht oder sehr viel schlechter beizukommen ist.

das wirft haufenweise, begleitende rechtsfragen auf, was mit jemanden machen, der glaubhaft behauptet, sich nicht mehr an das passwort zu erinnern? lebenslange beugehaft? weil man sich im zweifelsfall nicht sicher sein kann, ob schutzbehauptung? also im prinzip strafe ohne rechtskräftige verurteilung?
 
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Vielleicht wäre es mal ganz hilfreich wenn einer erklärt warum wir das mittel der Beugehaft überhaupt haben und wann man das rechtlich einsetzen kann. Ich selbst hab leider keine ahnung.
 
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Man muss nicht seine Unschuld beweisen sondern der Staat muss einem die Schuld nachweisen.
Was Du forderst ist eine Abkehr von unserem Rechtssystem, so fundamental dass es den gesamten Rechtsstaat in Frage stellen würde.
Sprich, sowas wie eine Beweislastumkehr in Fällen wo die Beweisführung durch eine Partei unzumutbar schwer (Beweisnot) wäre, gibts in unserem Rechtssystem gar nicht? Da hab ich aber anderes gehört...

Ließe sich imho auch eine gesetzliche Regelung für Kryptographieproblematiken schaffen, die uns ganz und gar nicht ins barbarische Mittelalter zurückwirft.
 
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Man muss nicht seine Unschuld beweisen sondern der Staat muss einem die Schuld nachweisen.
Was Du forderst ist eine Abkehr von unserem Rechtssystem, so fundamental dass es den gesamten Rechtsstaat in Frage stellen würde.
Das ist genau die stumpfe Prinzipienreiterei, die ich bei solchen Themen so unangenehm finde. Ich fordere keineswegs eine Abkehr von unserem Rechtssystem, insbesondere fordere ich nicht, dass jemand seine Unschuld beweisen muss.
(Mehr kann ich einer so apodiktischen Aussage leider nicht entgegnen.)


@YNC
Das ist in der Tat ein Problem. Das hat aber imo weniger etwas mit dieser konkreten Fallkonstellation zu tun, sondern mehr mit dem Konzept der Zwangsmaßnahme an sich. Z.B. kann ein Zeuge, der die Aussage verweigert, auch immer behaupten, dass er sich einfach nicht mehr erinnert. Wie glaubhaft das ist, entscheidet in jedem Fall ein Richter und gegen diese Entscheidung gibt es Rechtsmittel.
Zudem ist die Beugehaft in Deutschland afaik grundsätzlich in ihrer Dauer begrenzt, was ich auch richtig finde.
 
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Sprich, sowas wie eine Beweislastumkehr in Fällen wo die Beweisführung durch eine Partei unzumutbar schwer (Beweisnot) wäre, gibts in unserem Rechtssystem gar nicht? Da hab ich aber anderes gehört...

Ließe sich imho auch eine gesetzliche Regelung für Kryptographieproblematiken schaffen, die uns ganz und gar nicht ins barbarische Mittelalter zurückwirft.

Man kann verschiedene gruende haben um den behoerden nicht beim safe knacken helfen zu wollen, etwa weil man dadurch wegen eines anderen vergehens angeklagt werden koennte, oder weil nahe verwandte belastet werden könnten, oder schlicht weil man kein bock auf kooperation mit den behoerden hat. Alles gute gruende um sein passwort nicht rauszurücken.
Beweislastumkehr im strafrecht gibt es uebrigens nicht, das ist mit der unschuldsvermutung nicht in einklang zu bringen. Ihr koennt euch natuerlich darueber den kopf zerbrechen wie man denn nun die kooperation zur oeffnung des safes herbeifuehren koennte, im endeffekt wirds trotzdem immer an die unschuldsvermutung gehen. Wenn bei euch das prinzip zur disposition steht, dann bin ich für sanftes waterboarding als neue kompetenz in der stpo. Soll schliesslich billig und effektiv sein.
 
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Das ist genau die stumpfe Prinzipienreiterei, die ich bei solchen Themen so unangenehm finde. Ich fordere keineswegs eine Abkehr von unserem Rechtssystem, insbesondere fordere ich nicht, dass jemand seine Unschuld beweisen muss.
(Mehr kann ich einer so apodiktischen Aussage leider nicht entgegnen.)

Es tut mir auch leid, dass es Dir unangenehm ist. Aber es gibt einige wenige Regeln, die unumkehrbar und unwiderruflich sein müssen wenn wir in einer freien Gesellschaft leben wollen. Und diese ist eine davon. Hier gibt es keine Grautöne, hier gibt es kein Vermischen. Hier gilt entweder die Unschuldsvermutung oder sie gilt nicht.
Das ist meine Meinung und Du musst sie natürlich nicht teilen. Aber für mich steht diese Überzeugung felsenfest, so stark wie kaum eine Andere.
 
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Darin widerspreche ich dir auch nicht. Mir gefällt nur nicht, dass du ein Strohmann-Argument zauberst, indem du so tust, als müsse man für eine Kooperationspflicht in speziellen abgegrenzten Fällen gleich die Unschuldsvermutung in Frage stellen.

Viel gewichtiger finde ich die praktischen Argumente, die dagegen sprechen:
-die Anwendbarkeit kann regelmäßig ausgehebelt werden, indem man sich "nicht erinnern kann",
-wenn man beweisen kann, dass es relevante verschlüsselte Daten gibt, läuft das regelmäßig auf den Beweis der Straftat hinaus, womit die Notwendigkeit der Entschlüsselung entfällt.
 

Gelöscht

Guest
wenn man beweisen kann, dass es relevante verschlüsselte Daten gibt, läuft das regelmäßig auf den Beweis der Straftat hinaus, womit die Notwendigkeit der Entschlüsselung entfällt.

äh, was? nein. entschieden nein. ist dir die tragweite deiner argumentation überhaupt bewusst?
 
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Verstehe nicht, was du meinst...

Was ich in verknappter Form wiedergeben wollte, war dieses Argument hier:
Wenn sie ausreichende Beweise ohne die Festplatte haben, sollen sie eben den Prozess anfangen. Wenn nicht, dann halten sie ihn nur auf Verdacht fest? Die Beweise koennen nicht eindeutig ausreichend sein und gleichzeitig nicht fuer eine Verurteilung ausreichen. Denn genau das ist Aufgabe eines Gerichtsprozesses: Feststellen, ob die Beweise reichen.

Dieses Argument scheint mir stichhaltig:
Wenn die Hürden für Zwangsmaßnahmen so hoch sind, dass dafür schon klar sein muss, dass sich auf der Platte was Schlimmes befindet, dann sollten die Beweise genau dafür auch ausreichen, um den Verdächtigen zu verurteilen, ohne überhaupt noch an die Platte ran zu müssen.
Setzt man dagegen die Hürden weit niedriger an, dann liefe man in der Tat Gefahr, auf einen bloßen Anfangsverdacht hin Leute in Beugehaft zu nehmen, was gleichfalls inakzeptabel wäre.
 
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mfb

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Beziehe in Deine Überlegung einfach mal ein, dass "jeder" Unschuldige einfach die Platte entschüsseln würde und sofort frei wäre.
Was ist, wenn er unschuldig im Anklagepunkt ist, aber andere Dinge auf der Festplatte hat, die er geheim halten will? Die muessen nicht einmal illegal sein.
Was ist, wenn er das Passwort einfach vergessen hat? Mittlerweile hat er es mindestens 1,5 Jahre nicht genutzt, wann er die Festplatte davor zuletzt genutzt hat weiss ich nicht.

Es wuerde mich wundern, wenn er unschuldig ist. Aber die USA ist ein Rechtsstaat, oder versucht zumindest, es zu sein, Vermutungen sind kein Grund fuer Gefaengnisstrafen.
 
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Das recht etwas geheimzuhalten hast du mit dem durchsuchungsbeschluss verwirkt. Es bleibt, dass du nicht zuarbeiten musst
 

mfb

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Um die Frage nach dem Zuarbeiten geht es doch die ganze Zeit. Der Mann weigert sich nur, zuzuarbeiten.
 
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Was ist, wenn er unschuldig im Anklagepunkt ist, aber andere Dinge auf der Festplatte hat, die er geheim halten will? Die muessen nicht einmal illegal sein.
Dann hat er einfach Pech. Wenn ich bei 'ner Fahrzeugkontrolle verdächtig nach Gras stinke und die Beamten daraufhin alles filzen und auch noch Falschgeld finden hätte ich vielleicht dafür sorgen sollen, dass ich nicht auffalle.

Was ist, wenn er das Passwort einfach vergessen hat? Mittlerweile hat er es mindestens 1,5 Jahre nicht genutzt, wann er die Festplatte davor zuletzt genutzt hat weiss ich nicht.
Kann natürlich sein, dann wird eine solche Aussage selbstverständlich in die Beurteilung vor der Entscheidung über weitere Verlängerungen der Beugehaft einfließen. Ein "Ich kann mich nicht erinnern" ist aber kein automatischer Freifahrtsschein, auch hierzulande nicht. Da gehts dann um Glaubwürdigkeit und andere Abwägungen. In den USA gibts vielleicht auch 'nen Lügendetektortest. Vielleicht gibts Gutachter die solche Aussagen beurteilen... k.A. was da alles möglich ist. Er sitzt aber sicherlich nicht ohne anwaltlichen Beistand (und mittlerweile unter medialer Beobachtung) da chancenlos für alle Ewigkeit in einem dunklen Loch.

Es wuerde mich wundern, wenn er unschuldig ist. Aber die USA ist ein Rechtsstaat, oder versucht zumindest, es zu sein, Vermutungen sind kein Grund fuer Gefaengnisstrafen.
Nö, Beugehaft ist ja auch per Definition schon keine "Strafe", eine Strafe wird erst mit der Urteilsverkündung verhängt. Eine klare Indizienkette ist auch deutlich mehr als "Vermutungen". Ein Rechtsstaat ist nicht nur, wer sich an Deutschem Recht messen kann, was dort passiert mag aus unserer Sicht kritikwürdig sein aber offensichtlich rechtlich dort möglich.
 
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http://www.tagesschau.de/inland/pendler-101.html

Immer mehr Menschen pendeln zum Job

Stau, volle Bahnen und vertane Lebenszeit: Pendler brauchen gute Nerven. Dennoch fahren immer mehr Menschen zur Arbeit an einen anderen Ort. 60 Prozent aller Arbeitnehmer pendelten 2016 zum Job - ein Rekord.

Mach ich auch, 13 km. Fahrtzeit: 15 Minuten. Einmal durch die Großstadt gefahren dauert deutlich länger.
 
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Jo, ich habs 45km zum Job und bin in ca. 20-25 Minuten da (je nach Verkehr, AB ist halt meist ziemlich leer morgens um 5). Arbeitskollegen die in der Stadt wohnen wo ich arbeite und nur 10km fahren müssen, brauchen teils 30 Minuten im Berufsverkehr. Oder sie fahren außenrum und haben dann auf der Umgehungsstraße auch 30km zu fahren. Öffentliche Verkehrsmittel die unsere Bude anfahren gibts zu den Schichtdienstzeiten nicht, mit dem Bus bräuchte man aber vom anderen Ende der Stadt auch locker 30 Minuten durch die vielen Ampeln und Haltestellen.
 

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@Syzygy
Sag deinen Kollegen mal dass sie Fahrrad fahren soll. Dann schafft man die 10km auch in 30 Minuten, steht aber nicht im Stau und tut noch was für seine Fitness.
 
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@Syzygy
Sag deinen Kollegen mal dass sie Fahrrad fahren soll. Dann schafft man die 10km auch in 30 Minuten, steht aber nicht im Stau und tut noch was für seine Fitness.

Für sowas sollten die Arbeitgeber mehr E-Bikes als Art Dienstfahrrad unterstützen.
Morgens könnte man dann mit Elektrokraft hin - kommt ohne zu schwitzen an etc. und kann dann nach der Arbeit ohne Motor zurück. Wäre eigentlich für viele eine gute Option wenn es nur um 10km geht.

Ich fahre jeden Tag 33km und brauche dafür 40 Minuten. Ist halt nur über Landstraße. Und die Schleicher kotzen mich jeden Morgen an. In 100er Zonen 85 auf dem Tacho ist für mich eine Frechheit. Beim überholt werden dann natürlich Gas geben - quasi jedes 2. oder 3. mal so. Und durch antizyklisches fahren ist da immer so viel Gegenverkehr dass man kaum zum Überholen kommt...
 

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Für sowas sollten die Arbeitgeber mehr E-Bikes als Art Dienstfahrrad unterstützen.

Bei uns im Konzern gibt es seit neuestem ein E-Bike Leasing. Ganz nett, aber generell für Leute unter 70 eine ziemliche Blamage sowas zu nutzen. Ausnahme bestätigen die Regel.
 
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Im Sommer machen das sogar einige Leute, aber 'ne generelle Lösung ist das nicht. Die Wege hier sind nicht sonderlich gut ausgebaut, von 'nem extra-Radweg ganz zu schweigen. Beleuchtung ist auch nicht sonderlich gut, als junge Frau würde ich nicht 10km früh um fünf allein durch die Pampa radeln wollen (die letzten paar km Weg liegen außerhalb der Stadt). Dazu kommt, dass bei Regen echt alles vermatscht, man teilweise über Landstraßen (auf der Straße) fahren muss wo von den Autos geheizt wird sobald man aus der City raus ist als gäbs kein Morgen. Viele Leute haben auch Familie und Kinder und fahren nach der Arbeit direkt mit dem Auto zum nächsten Einkaufscenter, holen die Kinder aus der Kita oder sowas, das ist mit Rad einfach blöd dann immer erst zurück nach Hause zu müssen. Ganz abgesehen davon, dass man bei Dreckswetter schlichtweg keinen Bock auf 10km radeln hat und das gibts hier oft genug bzw. man weiss es nicht wie es nach dem Dienst aussieht.

Für viele ists einfach 'ne Gewohnheit geworden mit dem Auto zu fahren, weils so oft Tage gibt wo Rad nicht passen würde. Ich gebe Dir aber Recht damit, dass man sich vielleicht an den Tagen wo es passen würde, mal wieder aktiv dran erinnern sollte dass es nicht das Auto sein muss.
 

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Es gibt kein falsches Wetter, nur falsche Kleidung. Wetter ist die einfachste und schnellste Ausrede wenn man nicht mit dem Rad fahren möchte. Habe auch einige Kollegen bei mir, die fahren selbst 2km mit dem Auto, "weil es regnet".
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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vielleicht haben diese leute einfach keine lust erst minutenlang groß in regenparka, regenhose, handschuhe etc zu steigen für läppische 2km und dann keinen ort um die sachen nachher zum trocknen aufzuhängen
 
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Ich hab nicht gesagt, dass man bei schlechtem Wetter nicht radeln könnte. Ich würde direkt vor und nach dem Dienst nicht im Regen hier durch den Matsch radeln wollen und kann daher die Leute gut verstehen die dann lieber das Auto nehmen, weils mir weder Spaß macht noch angenehm ist. Und schneller gehts auch nicht, so what?
 
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Es gibt kein falsches Wetter, nur falsche Kleidung. Wetter ist die einfachste und schnellste Ausrede wenn man nicht mit dem Rad fahren möchte. Habe auch einige Kollegen bei mir, die fahren selbst 2km mit dem Auto, "weil es regnet".

Und wie ist deine Lösung für Anzuträger?
Einen kompletten Wechselanzug dabei und dann morgens erstmal in der Firma duschen? Den 400 € Anzug mit dem frisch gebügelten Hemd schön in den Rucksack gestopft? Oder einmal die Woche den kompletten Kleiderschrank für die Woche ins Büro gefahren, damit man danach schön radeln kann?

Ich finde es ja nice, wenn man mit dem Bike zur Arbeit kann, aber solche Aussagen wie "es gibt nur falsche Kleidung" sind einfach mal nicht alltagstauglich. Es arbeitet ja nicht jeder in einer IT-Bude wo man aussehen kann, wie man will.
 

deleted_24196

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vielleicht haben diese leute einfach keine lust erst minutenlang groß in regenparka, regenhose, handschuhe etc zu steigen für läppische 2km und dann keinen ort um die sachen nachher zum trocknen aufzuhängen
Jo, dafür sitzen sie lieber läppische 2km im Auto und stehen im Berufsverkehr. Ob ich nun 10 Minuten plus Parkplatzssuche mit dem Auto brauche oder 10 Minuten + Anrödeln mit dem Rad.

Und wie ist deine Lösung für Anzuträger?
Keine Ahnung, aber unsere Geschäftsführung kommt auch mit dem Rad zur Arbeit. Nicht jeden Tag, aber das verlange ich ja auch gar nicht.


Meinetwegen soll jeder mit dem Auto fahren der will, sich aber das Wetter als Entschuldigung für die eigene Faulheit aussuchen ist einfach peinlich.
 

parats'

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Lass deine Kollegen doch machen was sie wollen oder betrifft es dich direkt?
Immer dieses aufzwingen der eigenen Meinung.
 

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Ich lasse sie ja auch machen. Sie dürfen sich dennoch dumme Sprüche anhören. Brauchen im Auto für 2km im Feierabendverkehr fast so lange wie ich die 5km mitm Rad, ärgern sich über den Verkehr, wollen morgen _definitiv_ mit dem Auto kommen weil Fahrrad ja eh > Auto und so, finden dann aber eine Ausrede (Wetter, wollen danach noch zum Training --> natürlich mit dem Auto weil liegt ja 1km von der Arbeit entfernt und nicht auf dem direkten Weg nach Hause) und ärgern sich Abends wieder über die vollen Straßen.
 
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ich war vorhin beim metzger, um mir mein schweinemettbröchen und leberkässemmel (mit süßem senf) zu genehmigen, da fiel mein blick auf eine aufgeschlagene bildzeitung.

dort stand was über "tumulte am rheinufer, 17 jähriger niedergestochen". krass war das foto, das das rheinufer von besagter lokation gezeigt hat, denn da sah es ziemlich genau so aus wie silvester auf der domplatte. ich konnte den artikel leider grade nicht ergooglen, stattdessen bin ich auf eine sehr ähnliche meldung vom vergangenen we gestoßen. guckt euch mal die bilder an..

http://www.bild.de/regional/koeln/s...tzte-bei-massenschlaegerei-51019450.bild.html

edit: es hatte dann etwas von satire, dass die bildzeitung schrieb der messerstecher trage vollbart und habe schwarze haare

edit2: ach so, und auf dem weg zum metzger bin ich an einem express automaten vorbeigelaufen, dort prangte die schlagzeile "camperin in bonn vergewaltigt". hab ich dann grad auch mal gegoogelt -> vorurteil scheint bestätigt
https://www.derwesten.de/region/cam...-die-polizei-nach-dem-taeter-id210140591.html

der angreifer kam mit machete
 
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Gelöscht

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das ist der grund, warum freunde wie mora auf der einen seite multikulti predigen und open the borders, teilen, kultur und linkes gedankengut spreaden wie unkraut und auf der anderen seite vollkontaktsport ausüben, weil sie eben genau wissen, wie hier künftig der hase laufen wird.
 

TheGreatEisen

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ich war vorhin beim metzger, um mir mein schweinemettbröchen und leberkässemmel (mit süßem senf) zu genehmigen, da fiel mein blick auf eine aufgeschlagene bildzeitung.

dort stand was über "tumulte am rheinufer, 17 jähriger niedergestochen". krass war das foto, das das rheinufer von besagter lokation gezeigt hat, denn da sah es ziemlich genau so aus wie silvester auf der domplatte. ich konnte den artikel leider grade nicht ergooglen, stattdessen bin ich auf eine sehr ähnliche meldung vom vergangenen we gestoßen. guckt euch mal die bilder an..

http://www.bild.de/regional/koeln/s...tzte-bei-massenschlaegerei-51019450.bild.html

edit: es hatte dann etwas von satire, dass die bildzeitung schrieb der messerstecher trage vollbart und habe schwarze haare

edit2: ach so, und auf dem weg zum metzger bin ich an einem express automaten vorbeigelaufen, dort prangte die schlagzeile "camperin in bonn vergewaltigt". hab ich dann grad auch mal gegoogelt -> vorurteil scheint bestätigt
https://www.derwesten.de/region/cam...-die-polizei-nach-dem-taeter-id210140591.html

der angreifer kam mit machete

Hab grad eben kurz nach Rassismus und IQ gegooglet, Vorurteil sofort bestätigt:

Die Einstellungen eines Menschen lassen sich bereits im Kindesalter vorhersagen. Wer als Zehnjähriger in Intelligenztests schlecht abschneidet, pflegt als Erwachsener eher rassistische Vorurteile, berichten Psychologen um Gordon Hodson von der Brock University in Kanada (Psychological Science, online).

http://www.sueddeutsche.de/wissen/i...q-neigen-spaeter-eher-zum-rassismus-1.1254098
 

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pff machete, echte brudis nehmen den spaten wenn sie einen campingplatz überfallen, ihr schmutzfüße.

und auf den bildern von köln erkenne ich exakt nichts.
aber es waren wohl ausländer? woher hast du das? finde auch bei google nichts außer kleine randnotizen ohne angabe.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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ich war vorhin beim metzger, um mir mein schweinemettbröchen und leberkässemmel (mit süßem senf) zu genehmigen,

Mettbrötchen ist immer Schwein, vom Rind ist es Tatar. Mit Zwiebeln? Ist ein muss. Bitte Semmeln hier nicht laut aussprechen, nur so als Tipp. Süßer Senf ist so ne Sache, aber zu Leberkäse geht das noch. Ich empfehle Spießbraten Brötchen! Wenn schon Herzinfarkt dann richtig.
 
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currywurst war hier bisher auch immer vom schwein.. jetzt gibts idr geflügel currywurst :)
 

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Wiener Schnitzel ist eigentlich Kalb. Das mit Schwein ist Schnitzel nach Wiener Art. Musst du aufpassen, das wird häufig falsch beworben
 

zimms

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Das ist halt der Unterschied zwischen geschriebener und gelebter Kulinarik. Die meisten Leute, die ein Wiener Schnitzel bestellen, wollen Schwein.
 
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