Nachrichten, Randnotizen und Kurioses v3

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hier ein recht langes interview mit prof. mausfeld. aufmerksamen lesern hier ist nicht entgangen, dass ich nicht müde werde seinen vortrag
zu posten. wers noch nicht geschaut hat - nachholen :P

hab das iview noch nicht in gänze lesen können, aber der einstieg hat es schon in sich

Hat die Bologna-Reform an den Hochschulen dieses Problem womöglich noch weiter verschärft? Ich hatte vor einigen Jahren einmal auf den NachDenkSeiten argumentiert, die aktuellen Reformen seien wohl selbst als Herrschaftsinstrument beziehungsweise Etablierung neuer Herrschaftsmechanismen im Bildungsbereich zu verstehen…

Ja, das hat sie, und zwar in einem Umfang und mit einer Systematik, wie wohl kein anderes Ereignis in der Geschichte der Bildung und Ausbildung. Im Gefolge der neoliberalen “Revolution von oben“ wurde auch das gesamte Bildungssystem ökonomischen Kategorien unterworfen. Die Aufgabe der Universität besteht nun in der marktkonformen Produktion von “Humankapital“.

Dazu korrespondierend besteht die Aufgabe der Studierenden darin, ihre “Fremdverwertbarkeitskompetenz“ zu optimieren, um so flexibel auf dem Arbeitsmarkt verwertbar zu sein. Die Verinnerlichung einer solchen Haltung und die Unterwerfung unter sie werden dann als “Selbstverwirklichung“ bezeichnet. Eine solche Pervertierung der Idee einer Entfaltung eigener Neigungen und Fähigkeiten führt zwangsläufig zu geistiger und psychischer Fragmentierung der Studierenden und auch zu großen Zukunftsängsten. Beides beeinträchtigt aus naheliegenden Gründen die Möglichkeit und die Bereitschaft, Dinge zu hinterfragen und führt zu Entpolitisierung, ja, politischer Lethargie…

http://www.nachdenkseiten.de/?p=30286
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Wenn ich solchen Sprech hören will gehe ich auf den Juso Bundeskongress :kotz:
 
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Edit: ne, komm, keinen Bock mit dir über sowas zu diskutieren. Bologna ist scheiße, aber nicht wegen sowas.
 
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zhxb

Casino Port Zion, Community-Forum, SC2 Kontaktbörs
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[...] ist uch nicht mehr aktuell. es gibt KI, die symphonien schreibt, die kein experte von einer menschgeschriebenen komposition unterscheiden kann. es ist nur eine frage der zeit, bis KI nicht nur alles, sondern auch alles besser kann als jeder mensch. und je früher man sich mit der frage beschäftigt, was man dann tun möchte, desto besser.
Solange KI es nicht schafft das "menschliche Bewusstsein" zu emulieren (ich unterscheide hier konkret zwischen menschlich und einem (wie auch immer gearteten) kuenstlichen Bewusstsein), glaube ich nicht dass KI jemals neue und gute Musik komponieren wird. Alles was da aktuell passiert ist die Anwendung existierender templates, mixen, variieren, "experimentieren". Jeder Kuenstler macht das natuerlich auch, aber mit dem Unterschied dass dieser sich selbst bewertet und sich somit in einer stetigen feedback loop weiterentwickelt. Eine KI kann das nicht und wird, ohne menschliches Zutun, nie etwas in sich schluessig gut und neues schaffen.

"Loesung" waere natuerlich, dass man die Musik grob filtert und dann halt stetig online anbietet und Menschen das bewerten und so weiter und so fort, aber auch hier ist halt wieder der Mensch gefragt.

Kurzum, existierende Stile nahezu perfekt zu reproduzieren und abzuwandeln - geschenkt. Aber diese Stile entwickeln? Alleine? Nope.

Aber egal, wenn eine KI irgendwann mal tatsaechlich ein Bewusstsein erlangt haben wir ganz andere Probleme als Musik :8[:
 
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zhxb

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Aber mal ernsthaft dahergesponnen: eine wahrhaftige KI hat das Potential dem Menschen ganz fix dem Rang abzulaufen, und warum sollten diese dann nett mit uns ko-existieren? Oder scheren wir Menschen uns aktuell um Menschenaffen, und deren Lebensraum? Ich sehe uns dann in Zoos und als Haustiere - bestenfalls.

@Myta: dito. Aber es gibt ja Bestrebungen, und prominente Unterstuetzer, dass zu regulieren. Mark Zuckerberg gehoert aber nicht dazu mit seinem neuen Jahresvorsatz :ugly:
 
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hat nicht irgendjemand das Jahr 2045 für die technologische Singularität berechnet? Oder hab ich das jetzt aus einem Roman? :catch:
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
also die polizei geht mit harten bandagen gegen zecken hausbesetzer vor? sehe da jetzt nichts, was nicht super wäre. aber ich begreife eh nicht, wieso "hasubesetzer" einfach toleriert werden und teilweise über jahrzehnte öffentliche und private gebäude in ihren krallen halten dürfen.
 

mfb

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Was KI halt derzeit so gut wie gar nicht kann ist "Kreativität", Design, Verknüpfung von Wissen ohne bekannten Zusammenhang, größere Zusammenhänge schnell überblicken, und solche Sachen.
Also z. B. das, was (unter anderem) Ingenieure und allgemein MINT-Leute machen?

Wenn KI stark genug wird, um Wissenschaftler zu ersetzen, dann kann sie alles machen. Wobei in der Betreuung von Menschen und bei manch alten Gewerben vielleicht Menschen weiterhin bevorzugt werden. An der Stelle wird unsere Gesellschaft sich so gewaltig veraendern wie nie zuvor. Wie, haengt dann auch stark davon ab, wie die KI aussieht und was ihre Ziele sind...
 
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In Regensburg werden jetzt Frauentaxis sowie Geschlechtertrennung im Nahverkehr gefordert. Der Stadtrat kommt zwar nur von einer unbedeutenden Splitterpartei, aber ich finde es erschreckend, dass solche Vorschläge in Deutschland überhaupt gemacht werden. Vorbild Saudi-Arabien?
 

Deleted_38330

Guest
Ist doch genau umgekehrt. Der Christentölpel will die Frauen schützen, in Saudi Arabien zeigt man ihnen nur, "wo ihr Platz ist".
 
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:rolleyes:
Bitte lasst doch das Flüchtlingsallearabersindscheißegeschmarr in den Flüchtlingsthreads.

Ich habe es EXTRA nicht dort geschrieben, weil es nichts direkt mit Flüchtlingen zu tun hat. Mir ist außer Saudi Arabien kein Land bekannt, welches Geschlechtertrennung in dieser Art praktiziert, daher habe ich es geschrieben. Du scheinst etwas überempfindlich so sein.
 

Gelöschtes Mitglied 683020

Guest
Ja, weil dieser Thread viel zu schnell zugestopft wird, nimm es als "inb4 MegaVolt-Rage".
 

Gelöscht

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brrr

Junge Frau am Ernst-Reuter-Platz von U-Bahn getötet
- Mutmaßlicher U-Bahn-Schubser wohl schuldunfähig


Der Tatverdächtige ist in Hamburg geboren und besitzt die iranische Staatsbürgerschaft, wie Polizeisprecher Stefan Petersen rbb online sagte. Er sei ohne festen Wohnsitz in Deutschland unterwegs gewesen. Warum und seit wann er sich in Berlin aufhielt ist nicht bekannt. Zu seinem Opfer - eine 20-jährige Deutsche mit Migrationshintergrund – habe er "keine Vorbeziehung" gehabt, sagte Petersen. Heißt: Täter und Opfer kannten sich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht, und nach derzeitigem Stand der Ermittlungen gab es vor dem tödlichen Vorfall auch keinen Streit.

http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2016/01/junge-frau-offenbar-vor-u-bahn-gestossen.html
 
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Aber zum Glück müssen so große Unternehmen bei uns ja nur einmal "Arbeitsplätze!" rufen und schon werden sie mit Steuergeldern zugeschüttet.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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sind das nicht alles hauptsächlich rückstellungen? sowas ist doch hauptsächlich rumbilanziererei.
 
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brrr

Junge Frau am Ernst-Reuter-Platz von U-Bahn getötet
- Mutmaßlicher U-Bahn-Schubser wohl schuldunfähig

haben sie es schon bald geschafft, dass berlin genau das gleiche shithole ist, aus dem ihre eltern gekrochen sind.

edit: siehe warschauer. was da abgeht ist nicht besser, als was ich in kairo sehe.
 
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Moranthir

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lass dir mal schnell von einem den frauen unbekannten user erklären, dass 100 prozent aller salafistischen selbstmordattentäter moslems waren. deshalb ist statistische diskriminierung moralisch einwandfrei. wobei natürlich auch taste based discrimination okay ist, denn das zu verbieten wäre gewalt.

ist schon ein armutszeugnis.
 
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Terrorists win: http://www.faz.net/aktuell/politik/...-in-aegypten-hinweise-auf-bombe-13895392.html

Bei der Flughafensicherheit gelten zu Recht andere Spielregeln.

Außerdem:

Vom Genfer Department für Sicherheit und Wirtschaft heißt es nur, die Behörden hätten in diesem Fall nach nicht-öffentlichen Kriterien entschieden. Diese hätten weder mit der Herkunft noch der Religion der Männer zu tun.

Damit basta. Wenn die Polizei und Behörden etwas sagen dann ist das so. Siehe Fall der mutmaßlich Vergewaltigten in Berlin. Oder plötzlich doch Lügenbehörden?
 
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Potentielle Risiken bis zu einem gewissen Grad aus Sicherheitsbereichen herauszuhalten macht erstmal Sinn.
Das bedeutet natürlich nicht nur Leute fernzuhalten bei denen man überzeugt ist dass einen Anschlag vorhaben, sondern auch die bei denen ein übermäßig erhöhtes Risiko besteht. Das ist erstmal völlig normal, ich bin sicher es will auch (fast) niemand einen pädophilen Kindergärtner haben, obwohl Pädophilie erstmal nicht strafbar ist, sondern wahrscheinlich einfach eine angeboren Eigenschaft für die niemand was kann und die sich niemand aussucht.

Die Schwierigkeit liegt im Detail, nur weil es es prinzipiell ok ist Risiken zu minimieren, heisst es nicht dass es ok wäre Bevölkerungsgruppen nach relativ willkürlichen Merkmalen wie dem Namen als Terroristen einzustufen. Wobei das relativ schwammig ist, so ganz genau kann man wohl nicht definieren was ok ist und was nicht.

In dem konkreten Fall wäre daher die wichtigste Frage warum genau die Leute gefeuert wurden.
Wurden einfach ALLE Mitarbeiter mit Arabischem Namen und muslimischer Religion gefeuert? Das wäre falsch, und dann hätten die Klagen auch gute Chancen.
Gab es andere Kriterien wie zb Verbindungen zu bekannten Terroristen oder Islamistischen Organisationen, die völlig unabhängig von Rasse und Religion sind? Das wäre ok. Das fast alle Betroffenen dann auch Muslime sind ist dann weder Diskriminierung noch irgendwie verwunderlich.

Für letzteres spricht zumindest dass nicht alle der entlassenen Muslime waren oder arabische Namen hatten, und auch die Aussage der Behörde: "Vom Genfer Department für Sicherheit und Wirtschaft heißt es nur, die Behörden hätten in diesem Fall nach nicht-öffentlichen Kriterien entschieden. Diese hätten weder mit der Herkunft noch der Religion der Männer zu tun."
Eine interessante Frage wäre wieviele Muslime an diesem Flughafen eigentlich NICHT entlassen wurden. Wenn praktisch alle entlassen wurden dann wäre das kein gutes Zeichen, wenn diese 30 Leute aber nur einen kleinen Teil der Muslime am Flughafen ausgemacht hätten, dann deutet dass eher darauf hin dass die Sache richtig abgelaufen ist.
Dass man bei einem korrekt durchgeführten Aussortieren von Risikofaktoren fast nur Muslime erwischt ist im Moment einfach völlig natürlich, auch wenn es im Umkehrschluss nicht heisst dass jegliches aussortieren von Muslimen korrekt wäre.
 
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Die Behörde könnte sich das ganz einfach sparen, indem sie die Kriterien öffentlich machen würden. So sieht es natürlich ziemlich scheiße aus, auch wenn ich Myta grundsätzlich zustimmen würde.
 

Moranthir

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Die Behörde könnte sich das ganz einfach sparen, indem sie die Kriterien öffentlich machen würden. So sieht es natürlich ziemlich scheiße aus, auch wenn ich Myta grundsätzlich zustimmen würde.
True.

Ich denke, dass darüber noch ein wenig berichtet werden wird. Mich würde auch interessieren, nach welchen Kriterien dort vorgegangen wird. Kann jemand sagen, wie genau ein Arbeitgeber in so sensiblen Berufen über das Privatleben seiner Mitarbeiter Bescheid weiß? Was wird selbst angegeben, was überprüft etc.?
Wenn alle Entlassenen sich regelmäßig in der al-Kaboum Moschee ihre Dosis Hass abholen oder dubiose Zahlungen erhalten, oder al-Nusra Trainingslager gebucht haben, verstehe ich das natürlich. Bei der jetzigen Informationslage klingt es allerdings nicht ganz koscher - zumal in gerade den Schweizern so eine Aktion auch zutrauen würde.
 
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Ich kann mir nicht vorstellen dass es Datenschutzrechtlich auch nur Ansatzweise legal ist zu veröffentlichen warum genau die Leute gefeuert wurden.
 

Moranthir

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Naja, die Veröffentlichung von generellen Kriterien ist ja nicht dasselbe wie das Veröffentlichen von konkreten Entlassungsgründen.

Ohne weitere Infos sieht es halt einfach nicht positiv aus.
 

Benrath

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Naja wenn man die Gründe veröffentlicht, verlieren sie ihre Wirkung. Klar ist das ein Todschlagargument, aber was sollen sie machen?
 
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Naja, die Veröffentlichung von generellen Kriterien ist ja nicht dasselbe wie das Veröffentlichen von konkreten Entlassungsgründen.

Ohne weitere Infos sieht es halt einfach nicht positiv aus.

Das kommt wohl darauf an wie die Kriterien aussehen... ich kann mir aber gerade kaum sinnvolle Kriterien vorstellen, die nicht eine Menge über das Privatleben der Leute verraten wenn sie veröffentlicht werden.
Davon abgesehen macht es natürlich auch schon aus taktischen Gründen wenig Sinn den Terroristen auch noch Anleitungen zum verstecken zu geben.

Ich finde übrigens nicht dass es negativ aussieht... im Moment gibt es keinerlei Anzeichen dafür dass irgendwas falsch gelaufen ist. Dass fast nur Muslime entlassen wurden war erwartbar, und ist erstmal kein Anzeichen dafür dass was schiefläuft.
Das einzige was mir ziemlich schlechter Stil scheint, ist die Mitarbeiter nicht persönlich zu informieren.
 

Moranthir

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Naja, ob es keine Hinweise darauf gibt, ist imo Interpretationssache.

Auf Anfrage sagt Pierre Maudet, der Flughafen Genf sei kein Terrornest. Doch man sei aufgrund der schärferen Kontrollen auf Fälle gestossen, die problematisch seien. Unter anderem seien die Badges nach Hinweisen der französischen Behörden entzogen worden. Die Frage, ob die Betroffenen eine «fiche S» hätten, lässt der Genfer Polizeidirektor unbeantwortet. Boubaker und die anderen Männer haben inzwischen einen Anwalt angeheuert, um sich rechtlich gegen den Entzug ihres Flughafenausweises zu wehren, der aus ihrer Sicht einer fristlosen Entlassung gleichkommt.

Der 24-Jährige hat indes schlechte Karten. Auch wenn er beteuert, sein Strafregisterauszug sei leer: Zum Zeitpunkt der Ausstellung seines Badges unterschrieb er ein Dokument und erklärte sich somit einverstanden, dass ihm die Zutrittsberechtigung jederzeit aus Sicherheitsgründen verwehrt werden kann. Die konkreten Kriterien für den Entzug des Badges sind im Nationalen Sicherheitsprogramm Luftfahrt des Bundesamtes für Zivilluftfahrt festgehalten. Und dieses Dokument ist geheim.
http://www.nzz.ch/schweiz/wegen-terrorverdachts-entlassen-1.18680167

Ein paar Informationen mehr. Sieht mir prinzipiell nach einem potenziellen Schleudersitzjob aus, was aber wohl auch Sinn ergibt. Wenn die Hinweise von französischen Behörden kommen, ist es nachvollziehbarer.
 

Gelöscht

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das könnte spannend werden.

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USA vs. Rest der Welt


Begonnen hat alles im Dezember 2013. Die US-Regierung hat Microsoft damals einen Durchsuchungsbefehl für das E-Mail-Konto vorgelegt, unterschrieben von einem New Yorker Bezirksrichter. Doch Microsoft weigert sich bis heute, die E-Mails herauszugeben, weil das Unternehmen der Ansicht ist, ein solcher Durchsuchungsbefehl aus den USA sei in Irland nicht gültig. Jedenfalls nicht, solange weder die irische Regierung noch ein irisches Gericht zugestimmt haben.

Die US-Regierung sieht das anders. Insbesondere im Justizministerium ist man zutiefst davon überzeugt, das Recht zu haben, einseitig und ohne weitere Rücksprache mit irgendwem die Herausgabe von Daten verlangen zu können, die ein US-Unternehmen gespeichert hat. Unabhängig von dem Land, in dem sie gespeichert sind und unabhängig von der dortigen Gesetzeslage.

http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2016-01/microsoft-urteil-warrant-cloud-safe-harbor
 
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Tjo, einfache Lösung: Man entzieht sämtlichen Unternehmen mit Firmenhauptsitz in den USA die Gewerbegenehmigungen für die Teilnahme am europäischen Markt.

Sie können gern eine neue Firma gründen die in Lizenz die Technologien des Heimatkonzerns nutzen kann, aber ihren Hauptsitz und Gerichtsstand in einem EU-Land hat und auch hier ihre Steuern zahlen. Damit hat sich dann die ganze Diskussion erledigt.

Mal sehen wie die Amis das finden.
 
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